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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Vater hat Darmkrebs, ich bin völlig fertig.


Deimos
06.11.2013, 15:18
Gestern (5. November 2013) wurde bei meinem Vater (57) ein Tumor im Bauch gefunden und heute wird er schon operiert.
Gerade ist er noch im OP und keiner weis wie es läuft oder welcher Art der Tumor ist, ob Gut oder Böse.
Ich hab eine riesen Angst. Wie hoch sind die Überlebenschancen bei Darmkrebs?
Dazu kommt das unser Krankenhaus allgemein auch gern als Schlachthaus bezeichnet wird. Es ist nur ein Kleinstadt Krankenhaus, ist das ausschlaggebend für den Misserfolg?
Hat Jemand vlt einen Rat für mich was ich als Angehörige tun kann? Nicht nur für meinen Vater, sondern auch für mich um meine Psyche zu entlasten. Ich selbst habe eine chronische Krankheit die durch diese Belastung verstärkt wird.
Wenn es ganz mies läuft, werde ich noch selbst ins Krankenhaus dürfen.

Danke schon mal im voraus für jeden Rat.

Melanie

Nicole15
06.11.2013, 16:42
Liebe Melanie,

zum Glück ist heute die Diagnose Krebs nicht gleich ein Todesurteil! Die Forschung ist hier schon viel weiter wie vor einigen Jahren. Es hängt natürlich auch viel vom Stadium der Krankheit ab. Niemand von uns hier wird Dir eine Prognose geben können. Warte erstmal den histologischen Befund ab.
Du kannst für Deinen Vater da sein, sei da bei Arztgesprächen, vier Ohren hören mehr als zwei ! ! ! Unterstütze ihn bei der Therapie, manchmal hilft es schon wenn jemand da ist...

Für die nächste Zeit wünsche ich Euch viel Kraft!

LG Nicole

Lothar58
08.11.2013, 20:02
Hallo Melanie

Also ich lebe auch noch.
Am Anfang dachte ich auch es ist aus, aber mit hat geholfen, dass es sooo schnell ja nunmal auch nicht geht.
Und die Zeit heilt auch hier Wunden.

Dass du dich verrückt machst ist natürlich voll daneben.
Was dein Vater auf keinen Fall braucht, ist jemand den er auch noch trösten muss.
Wenn du ihm helfen willst, dann zeige Stärke und Lebensmut, auch wenns dir schwerfällt.

Diese Jammerlappen um einen rum die die ganze Zeit rumheulen wie schlimm und ungerecht doch das alles ist, und das das einem soooo Leid tut, kann keiner ertragen.

Man hat selbst genug Angst und genug damit zu tun.

Gruß Lothar (55) und mit damals, vor 3 Jahren, gar keine so gute Prognose.

Coconut1987
11.11.2013, 17:49
Hallo Melanie,
ich hoffe dein Paps hat die Op gut überstanden!Ich weiss genau wie du dich fühlst,mein Pa hat im Mai die Diagnose erhalten!Ich war wie gelähmt vor Angst und geschockt, aber wie blöd es auch klingt, man gewöhnt sich an die neue Situation und kommt auch zur Ruhe!ich dachte das es nur noch bergab gehen wird und das mein Dad nicht mehr wird aber er geht wieder arbeiten, fühlt sich besser wie je zuvor, schaut vieeeel gesünder aus und die nachsorge war bis jetzt ohne befund!seine onkologin ist sehr zufrieden und wir auch ;)