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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mamma-CA - Panik vor Lungenkrebs


Dendrit
15.11.2013, 01:02
Hallo Zusammen,

vllt bin ich einfach überempfindlich, aber manchmal schieb ich schnell Panik.

Als die Onko-Sache abgeschlossen war, sagte mir mein Onkologe, wenn ich ungewöhnliche Kopf- oder Knochenschmerzen hab oder Lungenentzündung oder ähnliches, soll ich sofort zum Doc gehen.

Seit ein paar Wochen hatte ich erst nachts trockenen Reizhusten. Mit etwas trinken oder Bonbon gings dann wieder. Seit ein paar Tagen hab ich das auch tagsüber. Es ist so, als wenn man sich verschluckt hätte, nur dass ich das nicht hab. Ich versuch den auch "abzuwürgen", weil ich dann in die Phase komme und es mich würgt/erbreche.

Je mehr ich lese, desto irritierter werde ich. So hab ich u.a. gelesen, dass Symptome einer Erkältung vorliegen (können). Hab ich aber nicht. Ab wann zum Doc gehen? Sofort oder gibt es andere Anzeichen, die ich besser abwarten soll?

LG, Dendrit

bonifax
15.11.2013, 10:34
Hallo Dendrit,

bei meiner Tante trat Jahre nach der BK-Behandlung auch ein Reizhusten auf, der keine Erkältung als Ursache hatte.

Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Langzeitnebenwirkung der Bestrahlung handelte. So richtig lindern konnten die Ärzte den Husten zwar nicht, aber zumindest war meine Tante beruhigt, die Ursache gefunden zu haben.

Ich denke, man sollte es immer abklären lassen, wenn einem etwas suspekt vorkommt.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Viele Grüße, bonifax

Zoraide
15.11.2013, 10:35
Diese blöde, blöde Angst. :knuddle: Fakt ist, dass Du seit längerem hustest. Das kann alles mögliche sein. Ignorieren ist ungut. Das sollte angeschaut werden - zeitnah - also mach bitte heute einen Termin zur Abklärung.

Rose18
15.11.2013, 10:46
Hallo

Man hat immer so seine Ängste..Koennte auch eine Haustauballergie sein. Gerade jetzt bei der Heizungsluft. Ich kann nur sagen, dass gerade Husten auch psychisch bedingt sein kann. Wir hatten vor gut einem Jahr einen Hund bekommen. Hatte dann staendig Atemnot und Husten. Dachte liegt an der Hundeallergie und habe mich da richtig reingesteigert und es wurde immer schlimmer. Dann kam Anfang des Jahres die Krebsdiagnose und meine Gedanken waren woanders und schwupps kein Husten mehr...Geh bitte zum Arzt sonst bekommst du keine Ruhe. L g.

Dendrit
15.11.2013, 14:24
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Euer Verständnis. Termin ist vereinbart. :) Gleich am Montag nächster Woche.

Bei allerg. Reaktion bin ich insofern skeptisch, weil ich mit Schnupfen reagier und bei Bedarf Cetirizin nehme. Aber Heizluft, das wär ein guter Ansatz zur Erklärung. Allerdings ist das fragwürdige, es hat nachts angefangen und im Schlafzimmer können wir wg. fehlender Heizung gar nicht heizen.

Ich werd Bescheid geben.

LG, Dendrit

Rose18
15.11.2013, 20:45
Hallo, aber die Milben sind ja vor allem in der Bettwaesche....drück dir die Daumen,dass du dich Montag wieder entspannen kannst. Wird bestimmt alles gut....

amyhannover
15.11.2013, 22:45
Hallo Dendrit,

hier bei uns in Duisburg scheint genau das gerade die "Seuche" zu sein. Husten über Wochen bis hin zum Erbrechen. Meinen Partner hat es ganz schlimm erwischt und er hustete über 6 Wochen (mit Erbrechen), langsam scheints besser zu werden. Ich selber habe das seit 4 Wochen und ganz langsam wird es besser. Andere Arbeitskollegen klagen auch darüber.
Uns hat es Erleichterung gebracht möglichst in der Nacht kühl zu schlafen /offenes Fenster.
Muss nichts Schlimmmes sein :-)
Gruß
Amy

Jafe
16.11.2013, 01:25
Hallo Dendrit,
lass es abklären, es muss nicht immer das Schlimmste sein. Man wird die Angst davor nicht los. Aber oft ist es etwas harmloses. Habe 2009 Brustkrebs gehabt und lass jedes Wehwechen, welches sich etwas schlimmer angeht untersuchen. Nimm nicht immer das Schlimmste an. Das sagen mir die Ärzte auch immer. Bis jetzt hatten sie recht. :pftroest: Ich kann Dich vollkommen verstehen. Die Angst verlässt Dich nicht. Aber wie gesagt, oft ist sie unbegründet. Lass es einfach abchecken. Alles liebe Petra.

Dendrit
18.11.2013, 22:44
Hallo Zusammen,

also der HA hat mich abgehört - Lungenentzündung kann er schon mal ausschließen. Er hat nix verdächtiges feststellen können, aber sicher war er sich nicht und verschrieb mir Schleim- und Hustenlöser. Hab aber festgestellt, dass die Trp. bei Epilepsie nicht genommen werden sollen und das andere Retardkapseln sind, von denen ich Magenschmerzen bekomme ... :rolleyes: Werd morgen anrufen. Die Kapseln probier ich es jetzt trotzdem mal.

LG, Dendrit

Taglilie
18.11.2013, 22:54
Hallo Dendrit und Amy,

Sagt mal, habt Ihr Euch mal auf Keuchhusten testen lassen? Das geht nur über einen Bluttest und wird im Fall mit speziellen Antibiotika behandelt. Ich kenne einige, die das als Erwachsene bekommen haben und die Symptome waren sehr ähnlich.

Wünsche Euch eine Hustenreiz-freie Nacht :schlaf:

Zoraide
18.11.2013, 22:59
Nichts gegen Deinen Hausarzt - aber …. als Du bist ja auch bestrahlt worden - könnte das Problem eine Langzeitfolge der Bestrahlung sein? Ich hatte heute meine "Aufklärung" und da war "Lunge" ein Thema. Je nachdem was Du für eine Chemo bekommen hast, kann es da auch zu Lungenlangzeitschäden kommen, wenn ich "es" richtig verstanden habe.
Ich frage mich, ob ein Hausarzt - bei den Qualitäten die sie haben - das Problem von ehemaligen Chemo- & Bestrahlungspatienten mit auf der Blickleiste hat. :confused:
Ich würde mir einen After-Krebs-Arzt wünschen.

Dendrit
18.11.2013, 23:28
Hallo Zoraide,

hm, da hast Du recht. Meinst, ich soll einen Termin beim ehemaligen Onkologen ausmachen? Immerhin sagte er, ich könne jederzeit vorbeikommen.

LG, Dendrit

Pfalzlerche
19.11.2013, 00:13
Hallo Dendrit,

ich habe seit fast drei Monaten diesen fürchterlichen Husten und es wurde festgestellt, dass es Langzeitschäden von den Bestrahlungen sind.

LG

Doris

Zoraide
19.11.2013, 08:34
Hallo Dendrit,
bei der Aufklärung beim ontologischen Radiologen wurde mir gesagt, dass ich noch jährlich für x Jahre zur Nachkontrolle wegen der Lungenschäden kommen musste. Wieviel Jahre das sind, habe ich vergessen. :o Dann würde ein Röntgenbild gemacht. Ich würde schon sagen, dass da genau geschaut werden sollte - warum nicht beim Onkologen?
:knuddel:

@ Pfalzlerche Wer hat bei Dir diesen Lungenschaden festgestellt? Darfst Du weiter vor Dich hinhusten oder ist da etwas machbar?

Pfalzlerche
19.11.2013, 14:12
Hallo Zoraide,

ich habe anfangs von meiner Hausärztin Antibiotika verschrieben bekommen und nachdem das nicht viel gebracht hat, hat sie sich mit meiner Gyn in Verbindung gesetzt und mich zum röntgen geschickt.
Die Radiologin hat dann festgestellt, dass die Lunge etwas abgekommen hat bei den Bestrahlungen. Allerdings zum Glück nicht so gravierend, dass es nicht
ausheilen könnte.
Viel frische Luft (egal bei welchem Wetter) viel trinken, vor allem Fruchtsäfte.
Ich habe dann von meiner Hausärztin noch eine ganze Tüte homoöpathischer Medikamente mitbekommen, die vor allem mein Immunsystem, das unter den Bestrahlungen fast am Boden war, wieder stärken sollen.
Es geht sehr sehr langsam aufwärts aber immerhin - es geht aufwärts.

LG

Doris

Dendrit
19.11.2013, 17:44
Der Onko will mich so um 18.00 h anrufen. *bibber*

Wenn der mich zum Röntgen schickt, wird der HA bald an mir verzweifeln. :D

Dendrit
19.11.2013, 18:08
So, also der Onko ruft beim HA an - wirkt besser - damit der nen Ü-schein zum ihm gibt. Der Onko gibt mir dann ne Überweisung zur Radiologie - zum CT.

LG, Dendrit

Katzenmama6
19.11.2013, 18:58
Hallo Dendrit,

meine BK-Therapie war bereits 2007.
Letztes Jahr bekam ich dann einen sehr starken, trockenen Husten, so stark, dass ich mich fast übergeben musste. Der Husten quälte mich regelrecht monatelang.
Meine HÄ kontrollierte mehrere Male die Entzündungswerte, waren aber immer OK. Nahm ich Hustenmittel ein, besserte sich der Husten für kurze Zeit, um dann wieder ganz massiv aufzutreten.
Endlich überwies mich meine Ärztin zur Lungenfachärztin. Mit einem CT wurden Metastasen ausgeschlossen. Darauf hin erhielt ich eine wochenlange hochdosierte Cortison Therapie. Und siehe da, endlich verschwand der Hustern.
Die Diagnose lautet nun COPD und ich muss 2x täglich je einen Hub zum erweitern der Bronchen und Cortison verwenden.
Dazu möchte noch erwähnen - habe noch nie geraucht. Ich glaube es ist eine Folge der Bestrahlungen, dies wird jedoch von der Ärztin verneint.

Wie du siehst, muss der Husten nicht ein Symptom von Metastasen sein.
Ich wünsche dir alles Gute.
Katzenmama6

Wamper
19.11.2013, 20:28
Mittlerweile weiß ich, dass viele Brustkrebspatienten von trockenem Husten gequält werden. Als Nichtraucher ohne Bestrahlung verdächtige ich die Chemotherapie. Im Laufe der Jahre ging die Verschleimung und der Husten zurück. Aber ich brauche noch immer 2x in der Woche einen Cortisonspray.
Gruß Dorothee

Dendrit
20.11.2013, 15:39
Vielen Dank für Eure lieben Antworten. Dann seh ich mal nicht so schwarz und hoffe, dass es nix ist bzw. "nur" ne NW von der Bestrahlung. :)

Ich fand das übrigens total lieb, dass mich der Onko zurückgerufen hat. Er hat nix ausgeschlossen oder so reagiert "jetzt haben Sie sich mal nicht so", sondern bestätigt, wenn ich nach so langer Zeit anrufe, dann ist es auch etwas, was mir Sorgen bereitet, also wirklich ernstgenommen.

LG, Dendrit

Dendrit
05.12.2013, 17:15
Hi!

Nur Zwischenbericht: heute hatte ich erst CT, später Gespräch beim Onko. Mit den Terminen hat es sich zufällig so getroffen. Natürlich konnte der Onko nix sagen, weil er keine Befundung hatte. Sollte überraschenderweise der Befund morgen kommen, ruft er mich abends an, ansonsten meld ich mich am Montag bei ihm.

Er und der Radiologe hat mich abgehört sie sagten, es höre sich an, als wenn ich eine Erkältung hätte. Also schon ein "seltsamer" Zustand, den man nachgehen sollte.

Hab dem Onko gesagt, dass ich hier gelesen hab, dass das eine NW von der Bestrahlung kommen könnte. Aber dass ich das dem HA nicht "in den Mund gelegt" hab, weil er das vllt. damit abtut und nichts weiter unternimmt.

(Ich hab mich heut überhaupt über den HA aufgeregt - die Qualität, die er anfangs hatte, lässt nach. Mittlerweile ist es eine Gemeinschaftspraxis inkl. einer Zweigstelle.)

LG, Dendrit

Isa14
06.12.2013, 09:41
Liebe Dendrit,

ich habe letztes Jahr auch monatelang Husten gehabt, mein Arzt hat aber nichts festgestellt. Ich habe keine Hustenmittel genommmen, ausser Hustentee. Das Husten hat dann endlich auch aufgehoert.

LG
Isa

Dendrit
09.12.2013, 19:20
Also die erleichternde Nachricht: negativ!
:routier: :routier:

GlidingGeli
09.12.2013, 19:58
Hallo Dendrit,

das freut mich für dich, dass die Ungewissheit ein Ende hat, die polternden Steine hat man bis in die Mitte Hessens gehört. Jetzt kannst du in Ruhe das Weihnachtsfest angehen.

Alles Gute für die Zukunft - so etwas wollen wir hören
GlidingGeli

Pfalzlerche
09.12.2013, 23:51
Hallo Dendrit,

ich freue mich für Dich mit, jetzt kannst Du ja die Feiertage richtig
geniessen.

LG

Doris

bibba
11.12.2013, 21:45
Liebe Dendrit,
das ist ja suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:enge l:
Freu mich sehr für dich!
Alles Liebe
bibba

Dendrit
13.12.2013, 23:26
Hallo Zusammen,

ja, eigentlich sollte ich mich freuen. :(

Eine Woche später hatte ich einen Termin bei der Mammo. Mittlerweile ein Termin, wie wenn man ein Rezept abholt. Als die MTA bemerkte, dass ich immer noch den Port drin hab, sagte sie das (als wenn ich das nicht selber wüsste :rolleyes: ). Weiß nicht, da wurde mir ganz komisch. Hab zu ihr gesagt, wenn das Lungen-CT pos. gewesen wäre, wäre ich froh, dass mir nicht nochmal einmal einer implantiert werden würde müsste. Da wurde sie ganz still. Aber in mir brach etwas.

Das hat mich im Gesamten mehr fertig gemacht, als mir die Diagnose bösartiger Tumor vor 4 Jahren gestellt wurde. Weiß nicht warum. Bin irgendwie neben mir, kann mich nicht mal freuen. Warum? :huh:

LG, Dendrit

bibba
14.12.2013, 00:26
Liebe Dendrit,
ich glaube das ist einfach die Angst, die dich plötzlich einholt. Man weiß nicht warum, aber plötzlich ist durch eine eigentlich harmlose Bemerkung alles voller Unsicherheit.
Manchmal geht es einem super gut und ohne einen besonderen Grund überkommt einen die volle Traurigkeit und Angst und auch irgendwie eine Depression.
Ich denke, wir verarbeiten alles einfach nicht. Wir denken, dass wir klar kommen, aber im Unterbewusstsein arbeitet Vieles, was wir nicht wahr haben wollen.
Ein Rezept, wie wir damit umgehen sollen oder was wir tun können, habe ich leider auch nicht.
Auch bei mir ist es ein auf und ab.
Ich wünsche dir von Herzen, dass dich dieses ungute Gefühl bald wieder verlässt.
Lg bibba

Dendrit
14.12.2013, 00:42
Danke, liebe bibba! :embarasse