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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : B-Symptomatik zurück nach chemo


steppi
04.12.2013, 09:23
Hallo Leute,

nach ausgiebiger Suche in den anderen Beiträgen bin ich leider nicht wirklich fündig geworden... Ich habe im August die Diagnose Diffus großzelliges B-Zell NHL, Stadium IIB bekommen.

Jetzt habe ich bereits 6x R-CHOP hinter mir (die letzte liegt knapp 3 Wochen zurück). 2x Rituximab steht jetzt noch aus bevor ein CT gemacht werden soll.

Bisher ist alles auch wie geplant verlaufen, die Tumore (mediastinal) spüre ich nicht mehr, aber jetzt am Wochenende habe ich Fieber bekommen. Nicht schlimm (so knapp 38°C) und bei der Blutkontrolle gestern im Krankenhaus wurde festgestellt, dass die Leukos auch wieder steigen (akt. 2,1). Es geht mir auch wieder besser, doch das Problem ist, dass ich seit 3 Nächten jetzt wieder Nachtschweiß habe. Ich bin heute Nacht ca. 8 mal verschwitzt aufgewacht - das ist doch keine Infektion o.ä.?!

Zwei Ärzte haben mir bisher gesagt, dass es nicht sein kann, dass die B-Symptomatik zurückkehrt. Doch ich beginne jetzt, das anzuzweifeln. Die Chemo-Medis sind ja jetzt langsam aus dem Körper und können das Fieber bzw. die B-Symptomatik nicht mehr unterdrücken. und sofort kriege ich wieder Nachtschweiß, so schlimm wie vor der Chemo.

Hat jmd von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Man findet irgendwie nichts dazu und dass die Ärzte sagen, das könne nicht sein, hebt meine Laune auch nicht. :(

Vielen Dank schon mal!

Saranja
04.12.2013, 10:32
Hallo Steppi,

bei mir ist die letzte Chemo vier Monate her und trotz kompletter Remission habe ich jede Nacht Schweißausbrüche. Tagsüber auch übrigens.
Ich denke, das ist u.a. auch ein Bestandteil der Nebenwirkungen der Chemos.

LG

steppi
04.12.2013, 11:11
Danke für die schnelle und ein wenig beruhigende Antwort Saranja.

Trat das bei Dir denn auch unmittelbar (+- 3 Wochen) nach der letzten CHemo auf? Und sagen die Ärzte dir wann es wieder weg geht?

Komisch irgendwie, dass meine Ärzte nur sagen, die B-Symptomatik könne zu dieser Zeit nicht wieder auftreten und meinen, es läge an einem Infekt oder so. Zumal die Symptome 1 zu 1 so sind wie vor der Chemo. Ich bin echt die ganze Nacht alle 45 min gefühlt verschwitzt aufgewacht - ich hoffe nicht, dass das so noch lange weitergeht -> ich fühle mich wie gerädert. Schwer zu glauben, dass sich ein Infekt so äußert, denn sonst habe ich keine Erkältungssymptome o.ä.

Und das schlimmste ist, dass ich dieser Woche so lange entgegen"gefiebert" habe: Chemo-Stoffe wieder raus, man darf wieder Sport machen. Zum :smiley11:

Saranja
04.12.2013, 14:00
Ich hatte dies bei der letzten Nachkontrolle in der Klinik kurz angesprochen, es wurde registriert und aufgeschrieben, aber nichts dazu kommentiert.
Ich habe es auch nicht hinterfragt.
Die Schwitzerei hatte ich auch teilweise während der Chemo und jetzt halt immer noch.
Ich mache mir darüber momentan keine großen Gedanken. Ich denke, der Körper hat mords zu schaffen mit dem Gift, das immer noch irgendwo rumschwirrt, dieses weiter abzubauen.

Mirijam
05.12.2013, 12:23
Hallo Steppi,

mit konkreten Erfahrungen kann ich leider auch nicht dienen, aber vielleicht mit einem Gedanken in eine andere Richtung:
Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist, aber viele Frauen kommen nach einer Chemo verfrüht in die Wechseljahre mit allen "tollen" Begleiterscheinungen wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche etc.

Wie gesagt, es ist nur ein Gedanke...

Liebe Grüße

Mirijam

69iv
05.12.2013, 13:06
Hallo,

ich habe auch immer diese Probleme mit dem Schwitzen. Mal friere ich und dann wieder Schweißausbrüche. Ich schiebe es auch auf die Chemo, aber jetzt wo ich es hier lese, denke ich auch schon daran, dass es die Wechseljahre sein können. Seit meiner 2. Chemo habe ich auch keine Blutungen mehr.

Woher weiß ich, dass es die Wechseljahre sind und kommen die Regelblutungen nach den Behandlungen wieder. Von mir aus, kann das weg bleiben. in 3 Wochen werde ich 45 Jahre.

LG
Ivette

Mirijam
05.12.2013, 20:06
Hallo Ivette,

du kannst beim Gynäkologen deinen Hormonstatus bestimmen lassen. Auf diese Weise kann der dann recht genau sagen, ob bei dir die Wechseljahre eingesetzt haben oder nicht.

Liebe Grüße

Mirijam

steppi
08.12.2013, 17:52
Also das mit den hormonellen Ursachen und Wechseljahren lässt sich bei mir ganz gut ausschließen ;) ich bin 26 J und männlich :smiley1:

Aber es ist besser geworden mit dem nächtlichen Schwitzen und ich habe jetzt von vielen Seiten gehört, dass sie nach der Therapie oftmals nachts und auch tagsüber Schweißausbrüche hatten.

Ich war geschockt als ich die eine Nacht alle 45 min aufgewacht bin. Ich hatte im Sommer eine stark ausgeprägte und lange B-Symptomatik mit der das ganze Kapitel eingeleitet wurde. Alle die das mal hatten wissen wie schrecklich und kräftezehrend das ist!

Zurückgekehrt scheint die Symptomatik aber Gott sei Dank nicht gekommen zu sein. Mit ein bisschen Schwitzen kann ich leben (kann ja auch positive Bedeutung haben). Jetzt noch 2 x das gute Rituximab und dann wird es bei mir spannend im Januar.

Landpomeranze
08.12.2013, 22:37
Nebenwirkungen bzw. Nachwirkungen der Chemo sind Frieren oder Schwitzen, das wurde hier in einem Vortrag bei der Reha nochmals gesagt.

Alles Gute für alle