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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwerhörig nach Chemo?


10.03.2004, 12:54
Hallo

Wir haben gerade die Diagnose bekommen dass mein Sohn (3,5 Jahre) mittelgradig schwerhörig ist. Er hört die mittleren Frequenzen nicht, die hohen und tiefen aber fast normal.

Im Alltag fällt es uns nicht auf, er redet viel und gut, spricht auch von Zimmer zu Zimmer mit n mir, oder im Dunkeln, er telefoniert gere und spricht dabei mit Fremden.

Er hat vor 2 Jahren seine Chemo (9 Blöcke Vincristin, Doxorubicin, Actinomycin D und Ifosfamid) abgeschlossen und ist seitdem in Remission.

Wer hat Erfahrung mit schwerhörigkeit nach einer Chemo gemacht? Bei welchen Zytostika?

Die Ärzte sagen entweder ist es angeboren oder durch die Chemo, man kann das nicht genau sagen.

Gruß
Dani

10.03.2004, 14:23
Hallo Dani,
Bekannt ist, dass Kinder nach der Gabe von Cisplatin Hörschäden erleiden können. Ich könnte mir vorstellen, dass dies nach Vincristin auch möglich ist. Bei www.fatigue.at kann man über einige Zystotatika nachlesen. Wenn vor der Chemo kein Hörtest gemacht wurde, kann man natürlich schwer nachweisen, dass es an der Chemo gelegen hat. Aber besser, Dein Sohn kommt mir einer mittelgradigen Schwerhörigkeit zurecht, als dass man u.U. frühzeitig die Dosis reduziert hätte, um das Gehör zu erhalten und dadurch evtl. weniger Erfolg mit der chemo erzielt hätte!!!
Liebe Grüße
Elke Busch von
www.neuroblastom.net