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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Innere Verbrennungen nach Bestrahlung bei Lungenkrebs


ladycamelie
08.12.2013, 10:05
Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier und brauche einfach nur einen Rat. Mein Mann hat nach Abschluss einer 5 wöchigen täglicher Bestrahlung nun extreme Schwierigkeiten und liegt seit Mittwoch im Krankenhaus. Er kann derzeit nichts mehr essen uns Wasser nur noch in kleinen Schlucken trinken. Er wird jetzt über den Port ernährt und bekommt auch entsprechende Medikation und Flüssigkeit.
Hat jemand Erfahrungen bei einer so starken inneren Verbrennung, wie lange es dauert, bis die Lunge und die Luft- und Speiseröhre wieder zumindest so weit verheilt ist, dass er wieder etwas essen kann?
Leider haben die Ärzte außer Schmerzmitteln nichts zu bieten. Kennt jemand noch eine Alternative?
Noch dazu hat er seit fast 2 Wochen extreme Verdauungsprobleme, fast schon Verstopfung und nachdem man in nun im KH mit Abführmittel vollgepumpt hat, hat er jetzt Durchfall und Magenkrämpfe.
Ich bin wirklich verzweifelt, weil er täglich aggressiver und teilweise auch depressiv wird. Hat jemand einen Rat?
Danke Ina :embarasse

Brummer.
08.12.2013, 11:31
Hallo Ina,

so extreme Schwierigkeiten hatte ich Gott sei Dank nicht. Nach der letzten Bestrahlung hat das Essen zwar einige Tage höllisch weh getan, habe mir aber alles klein gemacht und reingewürgt. Wenn nichts mehr ging, habe ich Naturjoghurt gelöffelt, war besser als z.B. Eis. Nach zwei Wochen war wieder Ruhe.

Alles Gute für Deinen Mann und LG, Gerda

nelida
09.12.2013, 16:32
Hallo Ina,
ich hab während der Bestrahlung "Tepilta" Beutel bekommen, die betäuben die Schleimhaut und essen ist nahezu schmerzfrei möglich. Frag dch mal den Doc-man muss es zwar selber zahlen, aber mir hats echt geholfen.
LG
Karin

Gina 58
09.12.2013, 16:55
Meine 35 Bestrahlungen aufs Mediastinum war nicht so schlimm, wie anfänglich erwartet.
Hab ( wenns arg weh tat) auch Tepilta genommen.
Mußte aber nur den Eigenanteil dafür bezahlen.
Hoffe, deinem Mann gehts schnell besser.

ladycamelie
26.12.2013, 17:15
:) Vielen Dank für die lieben Tipps !!! Tepilta bekommt er schon seit dem ersten Tag. Ist mittlerweile aus dem KH entlassen und wir konnten gemeinsam Weihnachten feiern. Das Essen ist zwar immer noch schwierig, wird aber täglich besser !!!
Ich hoffe, es geht jetzt weiter bergauf.
Noch eine schöne Restweihnachtszeit und einen guten Rutsch ins
neue Jahr !!!
Liebe Grüße
Ina

Bine 60
27.12.2013, 00:23
Liebe Ina,
leider habe ich erst heute hier gelesen.
Ich kann dir nur sagen, daß ich den Zustand deines Mannes sehr gut kenne. Auch bei meinem Mann war im letzten Jahr bei der Bestrahlung die Speiseröhre verbrannt, so stark, daß sogar das Schlucken seiner eigenen Spucke wie Nadelstiche waren. Von unserer Apothekerin bekamen wir den Ratschlag es mit Lutschtabletten zu versuchen. Sie sind zwar laut Beschreibung nur für Verletzungen im Mund und Rachenraum vorgesehen. Aber da man ja den Wirkstoff auch schluckt, kommt er wohl auch an die Speiseröhre ran. Mein Mann hat sie genommen, am Anfang 5x am Tag, später hat er reduziert. Sie haben relativ schnell angeschlagen und nach drei Wochen war er total beschwerdefrei. Da hat er sie abgesetzt, und kurz darauf kamen die Schmerzen wieder. Insgesamt hat er die Tabletten dann ca. fünf Monate genommen.
Ach ja, die Tabletten hießen Panthenol, mit einem Wirkstoff wie bei der Bepanthen Salbe.

Viele Grüße aus Berlin und einen guten Rutsch wünscht Sabine