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Charly555
12.12.2013, 19:42
Hallo in die Runde,

seit längerem lese ich mit ... jetzt muss ich euch mal um Rat fragen.

Anfang des Jahres hat es auch mich erwischt ... hatte allerdings Glück, es war "nur" ein G1 und ein DCIS in unterschiedlichen Quadranten der linken Brust. Bestrahlungen sind hinter mir ... AHT mit Tamo wird durchgeführt :)

Im August sprach meine FA das erste Mal über eine mögliche Brust-Entfernung, da ich eine sehr "unruhige" Brust hätte und sie mit dem DCIS die Gefahr weiterer Herde in meiner Brust befürchtet. Die Mammo und der erste US im August ergab ein neues Fibroadenom in der rechten Brust ... und laut Radiologe "Da ist soviel drin ... das kann man gar nicht alles ausmessen oder genau kontrollieren ... auf den ersten Blick sieht aber nichts bösartig aus" - BIRADS III.

Vor zwei Wochen erneut Kontrolltermin bei meiner FÄ, die mir erneut zu einer beidseitigen Entfernung geraten hat, da ihr auch der Befund des Radiologen nicht wirklich gefällt.

Heute der Termin im Brustzentrum (ein anderes, wie bei der OP ... da mein Operateur leider schwer erkrankt ist). Der Arzt meinte nur "Na - bei einem G1 und einem DCIS sind sie mit Bestrahlung und Tamo absolut austherapiert ... für eine Brustentfernung sollten sie schon mal das Sparen beginnen - das zahlt die Kasse nicht ... die wird vielleicht eine Psychotherapie zahlen, wenn sie Ängste haben ... eine 100%ige Sicherheit gibt es in der Medizin nun mal nicht ..."

Ich war - und bin es immer noch - wie vor den Kopf geschlagen. Bisher hatte ich überhaupt keine psychischen Ängste ... die Empfehlung kam von meiner FÄ und meinem ehemaligen FA (Gemeinschaftspraxis). Sicherlich hat man immer wieder Ängste, aber ich bin eigentlich ein sehr positiver Mensch.

Komme mir gerade vor, als wenn ich mir zum Spaß meine Brüste abnehmen lassen möchte. Ich weiß gerade echt nicht, was ich denken oder machen soll. Morgen werde ich mal mit meiner FÄ telefonieren.

Könnt ihr mal eure Meinung dazu sagen?

Viele liebe Grüße aus München
Charly

Panui
12.12.2013, 22:16
Hallo Charly,

wenn Deiner Frauenärztin der Mammographiebefund suspekt erscheint, dann könnte sie zur weiteren Abklärung ja erst mal ein Mamma MRT veranlassen. Dieses Vorgehen wäre bei BIRADS III sicher angezeigt und ich würde an Deiner Stelle darauf bestehen, ehe Du Dich operieren lässt.

LG
Panui

suze2
13.12.2013, 02:12
hallo, also ich finde diese arztmeldungen schon sehr unsensibel. tut mir echt leid für dich. raten kann ich dir nichts, aber ich drück dir die daumen für eine kompetente beratung!
alles gute, suze

henni
13.12.2013, 08:09
hallo Charly!

Ich würde mir noch eine zweite Meinung in einem anderen zertifizierten Brustzentrum einholen.

LG
henni

Itzibitzi_
13.12.2013, 10:45
Hallo,

ich würde mir auch noch eine Zweitmeinung holen - dann hast Du mehr Sicherheit.

Ich finde nicht, dass die Ärzte unsensibel reagieren. Eher ehrlich, da sie die vielen Unregelmäßigkeiten in der Brust nicht einschätzen können und es ihnen zu gefährlich ist, "es darauf ankommen zu lassen".

Ich wäre froh gewesen, hätte ich solche Ärzte an der Hand gehabt. Heute habe ich auch eine Brustamputation hinter mir, bin aber fast zwei Jahre mit Krebs herum gerannt, weil mein Arzt (arbeitet in einem zertifizierten Brustzentrum!!!) die absolut falsche Diagnose gestellt hatte (und das nicht nur bei mir).

Klar kannst Du Dir nicht sicher sein, dass Du nochmals Krebs bekommst. Aber gehe eher davon aus, dass die Ärzte heutzutage lieber zum Brusterhalt als zur Amputation raten .... Und aus Spaß raten Sie Dir dazu schon gar nicht :huh:

Viele Grüße!