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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tamoxifen, Amitriptilyn und Bestrahlung ???


Strandmuschel
14.01.2014, 12:46
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Esseling
14.01.2014, 13:14
Hi liebe Gaby,

das ist schon richtig erst die Bestrahlungund dann gehts mit den Tabletten los Tamoxifen.Das war bei mir auch so. Hatte im Juni 2013 die letzte Bestrahlung und habe im Juli 2013 mit diesen Tabletten angefangen.

Wenn du noch Fragen hast frag ruhig. :)


Liebe Grüsse Mandy

Micha 66
14.01.2014, 13:18
Ich kann wieder nur als Angehöriger schreiben. Mit dem Antidepressivum hab ich keine Ahnung. Das solltest Du im Brustzentrum klären. Ansonsten geht der Trend jetzt dahin, daß man schon die AHT mit der Bestrahlung beginnt. Bei meiner Freundin wollten sie das schon gleich eine Woche nach der Chemo. Sie hat sich dann dagegen entschieden und das TAM erst nach der Bestrahlung genommen, um nicht zu viel körperliche Belastung zu haben. Aber beim hormonabhängigen Tumor kann man eigentlich nicht früh genug beginnen. Ich meine, man sollte so zeitdicht wie möglich alle Möglichkeiten nutzen. Wie gesagt, meine Freundin hat es anders gesehn. Mußt Du entscheiden, am besten immer in Absprache mit dem BZ. LG M.

Ilse Racek
14.01.2014, 13:21
Liebe Gaby,

bei mir liegen Chemo, Bestrahlungen und AHT schon einige Zeit zurück, aber ich erinnere noch genau, dass meine betroffenen Freundinnen und ich erst nach Abschluss der Bestrahlungen mit der AHT beginnen sollten.

Mit Antidepressivum habe ich keine Erfahrungen - dahingegend würde ich an Deiner Stelle bei den Ärzten nochmal genau hinterfragen.


Alles Gute für Dich :pftroest:

und herzliche Grüße

Pansy
14.01.2014, 13:34
Zum Antidepressivum kann ich dir auch nichts sagen, da solltest du deinen Onkologen oder Gyn nochmal fragen.
Meine Antihormonbehandlung fing noch vor der Bestrahlung an.

Gute Miene
14.01.2014, 14:11
Ich begann nur eine Woche nach der OP (keine Chemo) mit der AHT, die Bestrahlung begann dann erst 5 Wochen später.
Die Kombination habe ich aber nicht als belastend empfunden.

gilda2007
14.01.2014, 14:15
Ob AHT vor oder nach der Bestrahlung war bei mir zwischen Onkologe und Strahlenpraxis auch Streitpunkt. Onkologe wollte schnell loslegen, da ich mir eh mit allem so viel Zeit ließ, Strahlenpraxis wollte danach, damit eventuell auftretende Nebenwirkungen zugeordnet werden können. Ich fing dann mitten in der Bestrahlung an, da ich die ersten Wochen völlig beschwerdefrei war (und das auch blieb).

Antidepressivum und Tam schließen sich nicht per se aus. Ich bekam Citalopram, da stimmten sowohl Onko als auch Neurologe zu. Wie das mit anderen Mitteln ist, weiß ich aber nicht. Ich weiß nur, dass Antidepressiva häufig mit Tam verschrieben werden (meine Schwester bekommt die harte Palette.:augendreh)

laraki
14.01.2014, 21:42
Liebe Gaby,
möglich ist wohl beides, aber Tübingen empfiehlt auch ganz eindeutig: erst Bestrahlung und dann AHT...und so mache ich es dann auch (letzte Chemo 09.01., Planungs-CT 22.01., AHT ab März)
Liebe Grüße von laraki

bibba
15.01.2014, 12:12
Hallo in die Runde,
ich begann Ende März mit den Bestrahlungen und ca. 2 Wochen danach mit der AHT (Femara bzw. Letrozol). Man hat mir im BZ Uni Erlangen nach Ende der Chemo das Rezept gegeben und gesagt ich solle in den nächsten Wochen gleich mit der Einnahme beginnen. Ich habe es von mir aus noch ein wenig hinausgezogen.
Ich habe unter der AHT massive Nebenwirkungen. Ob und wenn ja welche Nebenwirkungen ich von den Bestrahlungen hatte, kann ich also gar nicht sagen.
Im Grunde ist es doch auch egal, ob man weiß welche Nebenwirkung von was kommt. Bestrahlen muss man, bzw. wird man vermutlich eh nicht unterbrechen. AHT aufhören kommt nicht in Frage.
Wir müssen sowieso, egal wie, viel aushalten und durchhalten! Leider!
LG bibba

gilda2007
15.01.2014, 12:50
Die Strahlenpraxis fand es nicht so egal, weil Strahlenschäden ja schon mehr als "Nebenwirkungen" sein können, die wieder vergehen. Daher die Vorsicht ... Und die Schwitzerei bei der Bestrahlung ist auch nicht so klasse ...

Calypso
15.01.2014, 15:39
Ich habe praktisch sofort mit der AHt (Tam) angefangen, lange vor der Bestrahlung. Die Bestrahler haben nichts dazu gesagt. Muss allerdings auch sagen, ich habe weder vom einen noch vom anderen besondere Nebenwirkungen gehabt, außer Hautprobleme und gegen Ende mit der Speiseröhre, und das war eindeutig zuordenbar.

So oberflächlich betrachtet, wüsste ich garnicht, welche NW von beiden auftreten können. Und außerdem glaube ich auch, dass es erstmalö egal ist, bei NW werden im allgemeinen ja erstmal nur die Symptome behandelt, soweit möglich. Und nicht die Ursache, die kann man ja nicht abstellen.

Ilse Racek
15.01.2014, 18:03
@all :winke:

ich überlege, ob vielleicht der Start der AHT von der Art der Chemo abhängig ist (oder ob man überhaupt eine durchführen musste) :confused:

Pfalzlerche
15.01.2014, 20:07
Hallo Strandmuschel,

bei mir bekann die AHT knapp drei Wochen vor den Bestrahlungen, das war auch gut so, denn ich habe drei verschiedene Hersteller von Tam ausprobiert. Bei zwei Herstellern habe ich die Füllstoffe nicht vertragen. Bei mir haben die Ärzte gesagt, je früher man mit Tam anfängt, umso besser.
Ich hatte allerdings auch insgesamt 34 Bestrahlungen und hätte ich gewartet bis die Bestrahlungen herum sind, dann wären nochmal fast 10 Wochen bis zur ersten Einnahme vergangen.

LG

Doris

Ilse Racek
17.01.2014, 10:11
ist für sich schon aufregend genug ;)

Da hast Du Recht.

Rückblickend war es für mich richtig, NICHTsofort mit der AHT zu beginnen.....ich hatte über einen kurzen Zeitraum dicke Elefantenbeine und keine/r der Ärzt/Innen wollte oder konnte zuordnen, WAS genau der Auslöser war.....

.....man "tippte" auf Nachwirkungen der 8 Chemo-Zyklen.....

.....hätte ich früher mit der AHT begonnen, hätte man vielleicht dort die Ursache der starken Wassereinlagerungen gesucht :rolleyes:

:winke:

Zoraide
17.01.2014, 23:38
Das ist eine interessante Frage. Nach dem "Überlebensbuch Brustkrebs" ist das einzige Depressivum, das mit Tam eingenommen werden kann, das Venlafaxin. Die Frage habe ich schon zwei Neurologen gestellt. Leider konnten die keine weiteren Mittel herausfinden.
Es müßte abgeklärt werden, ob das Amitriptilyn während der Bestrahlung genommen werden darf. Es gibt Mittel, die sich in den Zellstoffwechsel so einmischen, dass sie während der Bestrahlung nicht genommen werden sollten. Das mute der Radioonkologe wissen bzw. nachschlage können.

Ilse Racek
18.01.2014, 11:30
Das hat sich aber komplett wieder zurückgebildet oder?

Sicher hat man da "heutzutage" mehr Erfahrung.....meine damaligen (sehr zugewandten und bemühten) Ärzte haben sich nicht klar geäußert, w o v o n diese extreme Wasseransammlung kam.
Zitat: Könnte evtl. von der Chemo ausgelöst worden sein.....
Ich hatte manchmal den Eindruck, dass man damals mit den Wirkstoffen der Eibe noch nicht so umfassende Kenntnisse über Neben- und Nachwirkungen hatte....zumindest wirkte das so auf mich :rolleyes:

Nun, ich habe - was die Elefantenbeine betrifft - im damals sehr heißen Sommer 2003 alle guten Ratschläge von Betroffenen aber auch Verwandten befolgt:
- Langes Nachmittags-Nickerchen halten (war nach den Bestrahlungszyklen auch ganz sinnvoll) sowie
- viel Gurken, Melonen, und Spargel essen :grin:
So nach und nach hatte ich das dann im Griff :shy:

Ich gehe grundsätzlich mal davon aus, dass man bei den Nebenwirkungen der Therapie wohl auch mit den eigenen anlagebedingten gesundheitlichen Schwächen rechnen muss......nicht Jede/r bekommt beispielsweise von o.a. Wirkstoffen große Nebenwirkungen :pftroest:

So, nun wollte ich nur einen liebevollen Satz schreiben....was ist draus geworden.... eine umständliche Erklärung :rolleyes:

Liebe Grüße :winke:

Gute Miene
18.01.2014, 12:27
Vor einiger Zeit hat eine Kollegin geschrieben: gegen die dicken Füsse zieht sie jetzt im Sportlerkniestrümpfe an (die machen das wegen den Venen), und seitdem hat sie keine Probleme mehr.

Ilse Racek
19.01.2014, 08:26
Ich denke, das ist ein guter Tipp - gleichwohl hilft das leider nicht bei bis zum Schritt extrem angeschwollenen Beinen :mad:
Sportlerkniestrümpfe habe ich damals übrigens in der Folge bei Flügen getragen und halte sie für solche Fälle immer noch bereit ;)
:winke:

Gabriele
20.01.2014, 16:01
Hallo Gaby,

bei mir wurde 2008 BK festgestellt und auch bei mir wurden erst die Bestrahlungen gemacht und danach mit Tamoxifen angefangen.

Allerdings habe auch ich während der Behandlung Amitriptilyn genommen und man hat mir nichts genau gesagt, ob es die Wirkung von Tamoxifen aufhebt. Lediglich habe ich immer gefragt, ob ich die bei Tamoxifen einnehmen kann, und es wurde immer bejaht.

Heute brauche ich kein Tamoxifen mehr nehmen, und Amitriptilyn habe ich durch Tramadol ersetzt. Nun habe ich endlich wieder abgenommen, das ist leider eine kleine Nebenwirkung: die Gewichtszunahme!

Lieben Gruß
Gabi