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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2 mal PAP V, Ultraschall und Konisation...wir warten


Frank1967
09.02.2014, 10:09
Hallo, ich schreibe mal als Angehöriger meiner Lebensgefährtin.

Sie ist 52 Jahre jung und war bis Ende Januar trotz aller Warnungen und Betteln meinerseits Jahrzehnte nicht beim Gynäkologen.

Ende Januar hatte sie nun einen ersten Termin, weil sie stark unter den bereits eingetretenen Wechseljahren leidet. Der Arzt war sehr nett und untersuchte sie mittels einer Vaginal-Sonographie. Gleichzeitig machte er einen PAP-Abstrich. Nach Untersuchung der Vagina und der Brust sagte er, dass alles soweit okay ist. Er mahnte jedoch an, dass sie nun deutlich öfter zum Routinecheck kommen sollte.

Wir gingen und waren glücklich, dass es keine schlechten Nachrichten gab.

Dann kam der Schockanruf. Die Praxis meldete sich bei mir auf dem Handy (weil ich wesentlich besser erreichbar bin) und meinte, dass sie sofort in die Praxis kommen solle. Ich bin bald verrückt geworden und wollte kurz mit dem Arzt sprechen, um zu erfragen, was los ist. Er sagte, dass wir am besten beide kommen sollten.

Dort eingetroffen, teilte er uns mit, dass es einen dringenden Verdacht auf ein Karzinom am Gebärmutterhals gibt. Er gab uns eine Überweisung (PAP V-Diagnose) Der Chefarzt untersuchte sie mittels eines Ultraschalls. Ich konnte nicht auf den Monitor schauen, hörte ihn aber sagen, dass das Ultraschall unauffällig ist. Im anschließenden Gespräch sägte er, dass das Ultraschall soweit unauffällig war. Er erkannte eine Rötung an der Gebärmutter oder am Gebärmutterhals und bat sie am nächsten Tag zur Konisation. Weiterhin sagte er, dass er nicht ausschließen kann, dass da was bösartiges wächst, aber wenn doch, wäre es ein sehr kleiner Tumor. Dieser wäre noch im Frühstadium, gut behandelbar und heilbar.

Am nächsten Tag stand dann diese unter Teilnarkose durchgeführte Konisation an. Da dies in einem OP stattfand, könnte ich nicht teilhaben. Die Assistenzärztin meinte jedoch im Anschluß, dass das alles gut aussah.

Während meine Lebensgefährtin auf der Station auf den Rückgang der Narkose wartete, bin ich nochmal rüber zum Frauenarzt. Ich teilte ihm die Aussagen der Ärzte mit. Er wunderte sich und teilte mir mit, dass er 2 mal einen Abstrich gemacht hat und sich beides mal sicher war, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt.

Am vergangenen Freitag habe ich es nicht mehr ausgehalten und rief den Chefarzt an, der die Konisation durchgeführt hat.

Er sagte, dass man tatsächlich bis Dienstag warten müsse. Das einzige, was er sagen könnte oder wollte war, dass es keine neuen Erkenntnisse gab und das absolut positiv zu bewerten ist.

Wem kann man nun Glauben schenken? Wollte der Arzt uns einfach nur beruhigen, weil er merkte, wie aufgelöst wir sind? Ist doch soweit alles gut? Ich kann kaum noch schlafen, gerade weil mir meine Freundin gestern Abend auch noch sagte, dass sie nach der Konisation einen etwas schleimigen Ausfluss hat.

Bevor wir zum ersten Mal beim Gynäkologen waren, hatte sie keinerlei Beschwerden im Unterleib.

Was sind da eure Erfahrungen?

Danke für Eure Aufmerksamkeit und die zahlreichen Antworten.

Gruß an alle und allen Betroffenen viel Glück und gute Besserung!

Liebe Grüße

Frank

Waldhotel
09.02.2014, 11:59
Hallo Frank,
Ich habe ähnliches hinter mir im April 13 war ich zur Ausschabung nach Blutungen und es gab keinen negativen Befund. Da hatte ich PAP 3 und nach langen Irrungen und Wirrungen bei 3 Frauenärzten und auf meine Veranlassung noch mal einen Krebsabstrich im November 13 zu machen kam dann PAP 5 raus und erneute Ausschabung und mit Bestätigung. ich sage nur im April 13 wurde bei mir geschlampt, bin auch nicht mehr bei diesem Frauenarzt. Am 28.1.14 hatte ich dann die Total-OP und warte jetzt auf endgültige Bedundbesprechung, also wieder auf die Hystologie Ergebnis folgt am Montag. Das mit den PAP -Werten macht einen ziemlich fertig. Habe nur geschrieben, weil sich noch keiner meldete. wünsch Euch alles erdenklich Gute,
Waldhotel

Frank1967
09.02.2014, 13:25
Hi,

ich kann es leider nur schwer beurteilen. Jedoch denke ich, dass sich der Frauenarzt meiner Freundin absolut richtig verhalten hat. An PAP5 gibt es leider kaum was zu rütteln. Das ist schon ziemlich eindeutig.

Ich habe richtig Angst vor dem Gespräch am Dienstag.

Dir wünsche ich gute und rasche Besserung...!

Aprilissa
09.02.2014, 13:45
Hallo Frank,
Erstens mein Respekt dir gegenüber, dass du deiner Partnerin zur Seite stehst!

Ja, die Ungewissheit ist untträglich, ich kann es nachvollziehen.

Ich hatte bei PAP IV eine Konisation, leider nicht im Guten entfernt. Obwohl ich regelmäßig zurvorsorge ging, hat meine FÄ geschlampt und PAP III zwei Jahre lang "übersehen ".
Ich hatte keine Beschwerden.
Jetzt warte ich auf weitere Ergebnisse.

Ausfluss nach Konisation ist normal, es ist Wundensekret.

Ich drücke euch die Daumen für gute Ergebnisse !

Frank1967
09.02.2014, 14:57
Hi Aprilissa,

vielen Dank für Deine Antwort. Nun, ich sehe es als selbstverständlich an, meiner Freundin in jeder Situation zur Seite zu stehen. Aber ich weiß auch, das es auch anders geht. Wie dem auch sei, Deine Aussage bezügliches des Ausflusses beruhigt wieder ein wenig.

Danke für Deine netten Worte. Viel Glück und gute Besserung...!

Aprilissa
09.02.2014, 16:05
Frank, wann hat deine Partnerin die Kontrolluntersuchung bei FA? Bei mir waren es zwei Wochen nach Konisation.

Mit dem Beistand ist es nicht so selbstverständlich wie du das sagst ;)

Mein Mann hatte enorme Probleme, sich mit meiner Krankheit auseinander zu setzen.
Und nicht, weil er es nicht wollte, sondern aus Angst um mich.
Mit psychologischer Hilfe hat er es dann doch geschafft.

snoopy39
09.02.2014, 17:09
Hallo Frank,

auch wenn die Warterei sehr nervend ist, ihr müßt das Ergebnis der Koni abwarten. Alles andere vorher sind nur Spekulationen und machen einen nur verrückt. Der Ausfluß nach der Koni ist normal.
Mit wurde damals gesagt, dass es in 80% (!!!) mit der Koni getan ist. Vielleicht beruhigt euch das ein bischen und erleichtert etwas die Zeit bis Dienstag. Natürlich weiß man erst nach dem histoliogischem Befund "was Sache ist".
Ich drück euch ganz fest die Daumen das alles "im guten entfernt" wurde.

LG snoopy

Frank1967
09.02.2014, 20:32
Hallo Aprilissa,

Das lief wie folgt ab.

Erster Besuch beim Frauenarzt mit Vaginalsonographie und Abstrich.

Zweiter Besuch beim Frauenarzt nachdem er uns anrief, dass der erste PAP eindeutige Anzeichen vorwies. Während des zweiten Besuch nahm er nochmal einen Abstrich.

Am nächsten Tag mussten wir zur Ultraschall ins Krankenhaus.

Am darauffolgenden Tag fand die Konisation statt. Das war am vergangenen Donnerstag. Nun haben wir am kommenden Dienstag die Befundbesprechung.

Vielen lieben Dank, snoopy. Lieb von Dir. Ich hoffe, das wir zu den 80% gehören...

Krabbe76
09.02.2014, 20:56
Lieber Frank,

ich drücke euch auch ganz fest die Daumen!!

Ich gehörte leider nicht zu den 80%... und warte nun zum zweiten Mal auf die Ergebnisse.

lg
Krabbe

Frank1967
09.02.2014, 21:33
Hallo krabbe,

zum zweiten Mal? Wie kommt das? Konnte beim ersten Mal nicht alles entfernt werden?

Ich drück dir fest die Daumen, dass alles gut wird. Und es wird gut...!

Krabbe76
09.02.2014, 21:44
Hallo Frank,

ich habe nach dem PAP4a-Befund eine Konisation bemacht bekommen.

Die hat dann das Ergebnis - nicht im Gesunden entfernt - Gebärmutterhalskrebs gebracht...

Am 04.02. bin ich dann das zweite Mal operiert worden. Eine Re-Konisation mit zusätzlicher Entnahme der Wächterlymphknoten (frei im Schnellschnitt!!).

Auf das Ergebnis der Re-Koni warte ich nun.

Danke fürs Daumendrücken & alles Liebe für Euch!!

lg
Krabbe

Aprilissa
09.02.2014, 21:52
Frank,
Da ging es euch ähnlich wie mir - total überrumpelt und nach dem Motto -schnell Konisation und dann ist alles gut. Das wünsche ich euch vom Herzen!

Ich bin auch nicht bei den 80% dabei, Rekonisation steht aus.

Frank1967
10.02.2014, 09:23
Entschudigt bitte, dass ich erst jetzt antworte. Mir sind gestern die Augen förmlich zugefallen.

Mich interessiert, wie das bei euch war. Hat der Operateur/Arzt sich bei Euch bereits nach dem Eingriff geäußert, welche eindrücke er gewonnen hat.

Die Assistenzärztin sagte gleich nach der Konisation zu meiner Freundin, dass alles gut aussah. Nur weiß ich gerade nicht, ob man das schon so erkennen kann.

Mein Mann hatte enorme Probleme, sich mit meiner Krankheit auseinander zu setzen.
Und nicht, weil er es nicht wollte, sondern aus Angst um mich.
Mit psychologischer Hilfe hat er es dann doch geschafft.

@Aprilissa, ich kann das durchaus nachvollziehen. Ich habe auch fürchterliche Angst vor dem Ergebnis. Ich habe leider schon Erfahrung damit. Das macht es mir ein wenig einfacher. Meine Mum erkrankte 2006 an Brustkrebs. Damals habe ich als Sohn bei der Begleitung während Chemo und Bestrahlung meiner Mutter komplett versagt.

Aprilissa
10.02.2014, 10:30
Frank,
Ich hatte zuerst , 5 Monate vor Konisation eine Kürettage mit Biopsie, bei der die leider nichts gefunden haben nur der Abstrich ist von III auf IVa gestiegen und ich musste zu Konisation.

Ich habe meinen Operateur (Chefarzt) nicht mal gesehen :(
Eine Assistenzärztin hat das Vorgespräch geführt, eine andere hat mich entlassen. Ich wurde ambulant operiert. Zu Ergebnissen kein Wort, erst zwei Tage später Anruf vom Opetateur mit der Hiobsbotschaft und der Empfehlung einer Hysterektomie.
Ich habe mir Zweitmeinung geholt und bei dem neuen Arzt geblieben.

Wie geht es deiner Partnerin ?
LG

Frank1967
10.02.2014, 10:51
ich musste mich gerade erst mal in die Fachbegriffe einlesen.

Meiner Freundin geht's gut. Das hängt aber lediglich damit zusammen, dass sie sich damit überhaupt noch nicht auseinander gesetzt hat. Sie weiß nicht mal, was PAP5 bedeutet. Sie ist nicht so firm in der Anwendung mit Computern und deren Suchmaschinen und verlässt sich zu 100% auf das was die Ärzte bislang gesagt haben.

Ich bringe es nicht übers Herz, sie über den Ernst der Lage aufzuklären. Morgen wird damit konfrontiert und dann müssen wir beide sehr stark sein. Ich noch stärker als sie. Wie gesagt, der FA machte nach dem ersten Abstrich, der mit PAP5 ausgewertet wurde zur Sicherheit noch einen zweiten.

Auch der fiel mit PAP5 katastrophal aus.:cry: Wenn man den Tabellen im Internet Glauben schenken will, sind unweigerlich Krebszellen vorhanden.

Nun ist nur noch die Frage, inwieweit Metastasen vorhanden sind und wie weit sich der Tumor ausgebreitet hat.

Sie war Jahrzehnte nicht beim Gynäkologen. Der kann schon ewige Zeiten in ihr sein Unwesen treiben, ohne das sie davon was bemerkte.:cry:

Aprilissa
10.02.2014, 11:21
Frank,
Denk positiv!
Klar PAP ist nicht harmlos, aber vielleicht ist es noch carcinoma in situ, also ohne streuen.

Und es muss nicht so sein, dass der Krebs bei ihr "wuchert" nur viel sie nicht zur Vorsorge ging.

Ich selbst bin regelmäßig zur Vorsorge gegangen und was kam dabei raus?

Frank1967
10.02.2014, 11:35
Wollen wir es hoffen, Aprilissa. Mir fällt es generell sehr schwer positiv zu denken. Ich bin eher berufspessimistisch unterwegs.

Ich habe sie jahrelang angefleht, einen Gynäkologen aufzusuchen. Leider ohne Erfolg. Es liegt mir jedoch fern, das jetzt in dieser Situation anzusprechen, weil es ihr nicht hilft.

Ich habe bis heute keine Ahnung, warum sie sich so dagegen gesträubt hat. Ich weiß, dass es wirklich nicht angenehm ist, sich im Vaginalbereich komplett zu entblößen. Aber wenn man dadurch eben gewisse Risiken zumindest eindämmen kann, sollte man diese Vorsorgeuntersuchungen auch wahrnehmen.

Sie hat mir nun versprochen, die empfohlenen Termine beim Gynäkologen einzuhalten.

ich werde Dich hier auf dem Laufenden halten und drücke Dir natürlich auch die Daumen!

Aprilissa
11.02.2014, 16:25
Hallo Frank,
Ich hoffe, die Ergebnisse sind gut ausgefallen !!!

Ana aus Portugal
11.02.2014, 17:04
Hallo Frank,

Ich lese erst heute Deinen Beitrag und hoffe, dass alles gut gelaufen ist bei Deiner Lebensgefährtin.

Eines würde ich noch gerne dazu schreiben. Die PAP Klassifikation wird von Land zu Land und von Labor zu Labor anders beurteilt. Ich, z.B., wurde bei einem PAP III nach 5 Wochen konisiert, und, was war? Ich hatte eine CIN II, d.h., noch kein Carcinoma in Situ, aber bereits stark veränderte Zellen. Wie ich von vielen Forumiten hier erfahren habe, wäre eine PAP III in Deutschland kein Grund fur eine Koni, in Portugal, wollte mein Arzt es unbedingt sofort machen. Und ich finde, er hatte recht.

Alles wurde im Gesunden entfernt, aber, nach 2x drei Monatiger Kontrolle ohne Befund, dann wieder plötzlich ASCUS, d.h., undifferenzierte Zellen. Meine Frauenärtzin wollte kein Risiko eingehen, und rat mich sofort zur zweiten Koni. Sie wollte sogar, gleich die Gebärmutter entfernen, ich bin 47 Jahre alt und habe bereits zwei Söhne. Dies wollte ich aber nicht, und entschied micht erstmals zur zweiten Konisation. Es wurde nochmals alles im Gesunden entfernt, und diesmal war es eine CIN I. Nicht dramatisch, aber auch nicht "normal". Nun gehe ich wieder jeden 3. Monat zur Kontrolle.

Kein Arzt kann Dir, nach einer Konisation, mit 100% Sicherheit sagen, ob "es gut ausschaut" oder nicht.

Nur die Pathologie, nach Untersuchung des Konisats, kann dies wirklich objektiv beurteilen und eine genaue Diagnose feststellen. Meine Gebärmutter sah auch "super" aus, und nach der ersten Koni, war das Ergebnis da, eine CIS II. Also erstmals abwarten auf das Ergebnis.

Bezüglich Ausfluss und ähnliches nach der Konisation, kannst Du hier im Forum viel lesen. Es gibt sehr gute Infos im Thread "Koni". Der Ausfluss ist normal, und ein Zeichen, dass die offene Wunde heilt. Auch nicht erschrecken, wenn ein paar Tage danach Blut ablaüft, dies ist ein Zeichen, dass der Wundschorf abgeht, also keine Panik.

Ich weiss, die Tage danach, wenn man auf das Ergebnis wartet, sind schrecklich, aber positiv denken hilft unheimlich. Viele von uns haben dies bereits durchgemacht, Ihr seid nicht alleine.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass alles Bestens läuft, und Ihr gute Nachrichten habt.

Liebe Grüsse aus Lissabon,
Ana

Frank1967
11.02.2014, 18:58
Hallo Ihr Lieben,

ich kann Euch gar nicht sagen, wieviel Tonnen von Steinen von mir gefallen sind.

Steif vor Angst vor dem was kommt machten wir uns auf den Weg ins Krankenhaus.

Dort angekommen hatte der Chefarzt der Gynäkologie eine wirklich positive Nachricht. Der Befund aus der Pathologie war da. Es handelt sich trotz PAP5 nicht um Krebs, sondern tatsächlich um eine Vorstufe zu Krebs. Das entnommene wurde mit CINIII diagnostiziert.

Am kommenden Dienstag wird meine Freundin operiert und die Gebärmutter entfernt. Es ist weder eine Bestrahlung noch eine Chemotherapie nötig.

Ich danke allen von Herzen für eure warmen Worte.

Ich werde weiterhin sehr oft hier im Forum zu sehen sein. Ich möchte mich mit euch freuen, wenn ihr gute Nachrichten bekommt und tröstende Worte finden, wenn es euch nicht so gut geht!

Vielen Dank! :remybussi:remybussi

Aprilissa
11.02.2014, 19:19
Frank, warum die Hysterektomie ?

Krabbe76
11.02.2014, 19:25
Hallo Frank,

ich frage mich auch grade, wieso dann so eine große OP gemacht wird? Wollte sie das so?

lg
Krabbe

Frank1967
11.02.2014, 20:04
Ja richtig, meine Freundin ist über 50 und ich bald 47. wir haben keine Kinderwünsche mehr.

Der Chefarzt der Klinik meinte, dass es dann tatsächlich besser sei, die Gebärmutter zu entfernen.

Hier nochmal der Befund, den ich mal abgetippt habe.

Portion-PE's mit hochgradiger, chronischer, oberflächlicher Entzündung mit weitgehend denudiertem Epithel und fokal jeweils oberflächlich mit kleinen erhaltenen Plattenspithelinseln mit Zeichen einer schweren Dysplasie (CINIII)

Weitere PE bei 9:00 Uhr ohne nennenswerte Entzündung mit regelhafter Plattenepithialer Zellüberkleidung.

Zervixabradat mit zahlreichen aus dem Verband gelösten Plattenepithelamellen mit Zeichen einer schweren Dysplasie. (CINIII)

Größere Portion-PE, oberflächlich mit ausgedehnten narbigen Granulationen und hochgradiger chronischer Entzündung, mit einem chronisch-granulierenden Ulkus vereinbar und kleinherdig an der Öberfläche mit weiteren Plattenepithellen mit Zeichne einer schweren Dysplasie (CINIII)

Ein invasives Karzinom lässt sich in den vorliegenden Schnitten nicht sichern.

Ich kann damit leider herzlich wenig anfangen und bin mich gerade am einlesen. Der Chefarzt meinte nur, dass wir entspannen können und es sich noch nicht um Krebs handelt. Es wäre aber 5 vor 12 und man sollte die Gebärmutter besser komplett entfernen.

Er riet uns dazu. Es musste wohl nicht sein. Nun geht sie am Dienstag ins. Krankenhaus und lässt das verdammte Ding, dass uns soviel Sorgen bereitet hat, entfernen.

Es war ausdrücklich der Wunsch meiner Freundin, die Gebärmutter entfernen zu lassen....

Die Gebärmutter wird mit einer besonderen Methode entfernt. Operiert mit Bauchspiegelung und entfernt durch die Scheide.

Krabbe76
11.02.2014, 20:35
Lieber Frank,

wenn der Kinderwunsch abgeschlossen ist und es der Wunsch deiner Partnerin ist, dann ist doch alles ok :-)

Eine Laparoskopie wurde bei mir auch gemacht (Wächterlymphknoten). Ich habe nun drei kleine Löcher im Bauch. Mit der Luft im Bauch kämpfe ich immer noch ein wenig. Irgendwie sehe ich noch ziemlich aufgebläht aus und Druck am Bauch kann ich nicht haben.

Für den Fall, dass das Ergebniss meiner letzten OP wieder nicht gut ist, dann freunde ich mich auch grade damit an, mich "ausräumen" zu lassen. So nach dem Motto "alles raus, was keine Miete zahlt". Natürlich hoffe ich, dass es nicht soweit kommen wird... Morgen rufe ich den Professor an.

Ich drücke euch beiden für Dienstag ganz fest die Daumen!!

lg
Krabbe

Ana aus Portugal
11.02.2014, 23:13
Hallo Frank,

Also erstmals, herzlichen Glückwunsch, und wie ich sagte, nur die Pathologie ha das letzte Wort, alles andere zählt nicht! Ich freue mich für Euch und mit Euch.

Auch kann ich es vollkommen nachvollziehen, dass bei so einem schweren Befund, um in ihrem Alter, die Ärzte zur Entfernung der Gebärmutter geraten haben. Die 3 Monatige Kontrolle zerrt unheimlich an den Nerven, meine Ärztin wollte auch die Gebärmutter operieren lassen, ich habe mich zur 2. Koni entschieden, aber es ist nicht leicht, sich ständig kontrollieren zu lassen.

Alles Gute :)

Aprilissa
12.02.2014, 00:26
Hallo Frank,
Ich bin im Alter deiner Partnerin und ich tue alles um meine Gebärmutter zu behalten.
Sorry, ich müsste schlucken als ich gelesen habe "das verdammte Ding"
Meine persönliche Empfindung ist anders, die Gebärmutter IST ein Organ und hat ihre Aufgaben, Kinder auszutragen ist eine der wichtigsten, aber nicht die einzige.
Ich habe einen Arzt gefunden, die ähnlich denk wie ich und erst dann eine Hysterektomie durchführen wird, wenn er keine andere Möglichkeit sieht.
Er sagte zu mir, man entferne nicht bei Männern über 50 die Prostata nur weil man(n) Prostatakrebs kriegen könnte.

Was sagt deine Partnerin dazu? Möchte sie es machen lassen?
Wenn ja, dann ok, sonst vielleicht zweite Meinung?

Hat man bei ihr Kürettage gemacht? Wie waren die Ergebnisse?

Und eine zweite OP nach nur einer Woche?
Was ist mit dem erhöhten OP-Risiko?
Die Ergebnisse sind nicht so, dass sie "notoperiert" werden müsste.

Ana,
ich nehme gerne die dreimonatigen Kontrollen in Kauf.
Ich glaube, ich tick da ähnlich wie du ;-)

Ich bin am Donnerstag bei meinem Doc.

Frank1967
12.02.2014, 09:11
Was sagt deine Partnerin dazu? Möchte sie es machen lassen?
Wenn ja, dann ok, sonst vielleicht zweite Meinung?

Hat man bei ihr Kürettage gemacht? Wie waren die Ergebnisse?

Und eine zweite OP nach nur einer Woche?
Was ist mit dem erhöhten OP-Risiko?
Die Ergebnisse sind nicht so, dass sie "notoperiert" werden müsste.

Hallo Aprilissa,

ich verstehe Deine Bedenken bezüglich der Gebärmutter und ihrer Funktion. Der Arzt sprach zunächst gar nicht von einer Entfernung. Meine Freundin hat ihn angesprochen und er stimmte auch aufgrund seiner Bedenken bezüglich einer späteren Erkrankung zu.

ich kann Dir jetzt gar nicht mal sagen, ob da eine Kürettage gemacht haben. Der Arzt sagte uns gestern in dem Gespräch, dass Sie einen großen Konus aus der Gebärmutter entfernt haben.

Was die nächste OP angeht, so meinte der Doc, dass man das innerhalb von 10 Tagen machen könne oder eben 6 Wochen warten müsse. Der kommende Dienstag wäre noch im Zeitfenster!

Aprilissa
12.02.2014, 09:48
Frank,
Mir hat der erste Arzt auch sehr großen Konus und dazu noch einen Innenkonus ausgeschnitten und nach Ergebnissen der Pathologie Hysterektomie empfohlen. Allerdings hat er mindestens 6 Wochen warten wollen, wei das OP-Risiko und vor allem Blutungsrisiko zu groß wären und das obwohl er vaginal und mit BiClamp-Methode operieren wollte.

Ich habe dann Second opinion geholt und bin bei dem neuen Arzt geblieben,

Allerdings waren sich beide Ärzte sicher, was die Zeispanne zwischen den OPs angeht.
Ich bin fast 3 Monate nach der Konisation und erst seit dieser Woche geht es mir wirklich gut, mental und physisch.
Der erste Operateur ist Chefarzt an einen Krankenhaus, der neue Chefarzt an einer Klinik der Maximalversorgung.

Was sagt der FA deiner Frau dazu ?

Frank1967
12.02.2014, 09:58
Frank,

Allerdings waren sich beide Ärzte sicher, was die Zeispanne zwischen den OPs angeht.
Ich bin fast 3 Monate nach der Konisation und erst seit dieser Woche geht es mir wirklich gut, mental und physisch.
Der erste Operateur ist Chefarzt an einen Krankenhaus, der neue Chefarzt an einer Klinik der Maximalversorgung.

Was sagt der FA deiner Frau dazu ?

Also der FA meinte gestern im Anschluss an die Befundbesprechung ebenfalls, dass es eine gute Entscheidung sei, die Gebärmutter entfernen zu lassen.

Allerdings haute der uns Sprüche um die Ohren, da ist mir alles im Hals stecken geblieben. Bei ihm angekommen, meinte er zu meiner Freundin folgendes: "Also Frau S., sie haben mich ja enttäuscht. Auf die Frage nach dem Warum meinte er:" das wäre die erste Krebsdiagnose, die keine wäre. er hat sich das erste mal vertan".

Statt sich mit uns zu freuen, so ein Spruch. Völlig deplaziert. Des Weiteren meinte er, dass er von dem Ergebnis des Befundes schon seit Montag weiß.

Warum ruft der uns nicht an und teilt uns das schon mal vorab mit.

Ich werde das mit der OP heute Abend nochmal mit meiner Freundin besprechen.

Krabbe76
12.02.2014, 10:39
Guten Morgen,

zum Zeitabstand zwischen zwei OP's wurde mir folgendes gesagt:

Ich hatte es bei dem Prof, der mich jetzt operiert hat auch angesprochen, weil zwischen den zwei Konisationen bei mir auch nur 3,5 Wochen lagen. Er meinte, dass dies kein Problem sei. Auch bei der Vorbesprechung zur OP habe ich es nochmal angesprochen und wurde mir gesagt, "entweder man macht es gleich, oder man wartet sechs Wochen". Hier geht es wohl um den Heilungsfortschritt, denn bei dem entstehen Entzündungen und je weniger Entzündungen da sind, desto besser kann es der Pathologe beurteilen.

Allerdings ging es hier um zwei Konisationen!!

Jeder Doc hat hier aber bestimmt seine eigenen Erfahrungen gemacht und empfiehlt unterschiedliche Zeitabstände. Wichtig ist doch, dass man sich bei dem Doc gut aufgehoben fühlt! :-)

Bei mir hat es bislang keine Probleme gemacht. E scheint gut zu heilen, denn ich habe wieder keine Blutungen (wieder nur so etwas Wundwasser ab und an). Schmerzen sind auch keine da. Ich habe nur Druckschmerz am Bauch und der ist da, wo die Geräte der Laparoskopie eingesetzt wurden. Der Schmerz ist aber auch nicht wirklich ein Schmerz, ich kann nur Druck auf den Bauch nicht haben und z.B. nicht auf dem Bauch schlafen.

Gleich gehts zum Fädenziehen!

lg
Krabbe

Aprilissa
12.02.2014, 10:52
Krabbe,
Nähte ziehen ist wirklich nur ein Pick, oder zwei, drei :)

Alles Gute !!!

Sonja,
Ich finde es wirklich toll, dass du für dich eine gute Entscheidung getroffen hast!
Eine gute Bekannte von mir hat dies auch getan und ist glücklich damit. Sie hatte endometriose und ständige Blutungen.

Ich hatte auch eine Kürettage, meine Gebärmutter ist klein, schon rosig, keine Zysten, etc und die Schleimhaut in Ordnung und ich habe keinerlei Beschwerden.

Und Kinder will ich nicht mehr ;-)
Enkelkinder - gerne.
Aber darauf habe ich keinen Einfluss :-)

Ich habe schon hier geschrieben, dass ich jeder Frau wünsche, dass sie die Behandlung bekommt, die für sie die beste ist.

Und übrigens, die HPV können sich auch in der Scheide einnisten, 100% sicher kann man sich nicht sicher sein :(
Das Risiko ist zwar sehr gering, aber es ist da.

Aprilissa
12.02.2014, 14:31
Sonja,
das sind wir uns einig:)
Ich hoere auf mein Bauchgefuehl auch.

Ich habe zu meinem FA gesagt, dass ich weiss, dass meine Gebaermutter gesund ist.

Frank,
fuer deine Frau alles Gute, nein - nur das Beste - egal wie SIE entscheidet!

Ana aus Portugal
12.02.2014, 17:08
Hallo Aprilissa,

Ich kann Dich zu gut verstehen :)

Meine Frauenärtzin hat eine Metapher, die ich absolut Spitze fand: als ich Sie fragte, welche Risiken eine Gebärmutterentfernung versus sie da zu behalten bei einer CIN wie meiner wären, meinte sie: "wenn Sie sich die Anatomie der Frau ansehen, dann denken Sie an einem Waschbecken. Die Gebärmutter ist der Boden dieses Beckens. Wenn der Boden fehlt, dann kann man manchmal in dem Becken keine Wäsche waschen." Und das habe ich so verstanden: wenn Du den Becken einer Frau ansiehst, dann ist die Gebärmutter der Boden dieser Struktur. Wenn die Gebärmutter entfernt wird, dann kann es schnell passieren, dass sich die Blase senkt, sich der Darm deplaziert, usw. Also nehme ich die 3 monatigen Kontrollen in Kauf. Natürlich ist mein Fall kein Extremfall, aber man hat bei mir auch diese Option in Erwägung gezogen.

Grüsse aus Lissabon

(P.S. Und bitte entschuldige meine Schreibfehler. Deutsch ist nicht meine Muttersprache)!

Aprilissa
12.02.2014, 17:32
Ana,
entschuldigst du dann auch meine Rechtschreibfehler ;)

Mein FA hat mir fairerweise auch gesagt, dass nach einer Hysterektomie vieles anders wird und wo die Gebärmutter war, werden die Därme sich breit machen.

Jede Frau ist da anders, die eine ist happy darüber, die andere kommt damit nicht klar.
Dein Beispiel mit dem Waschbecken ist für mich plakativ!

LG nach Lissabon ( war dort vor Jahren als Studentin :)


Sonja,
du wirst Oma ????
Ich platze gleich vor Neid :(

Nein, stimmt nicht, ich freue mich für dich :)

Aprilissa
13.02.2014, 12:18
Sonja,
Ich stimme dir 100% zu.
Der Austausch hier ist sehr bereichernd und an der Stelle vielen Dank an Alle:blume:

Frank1967
14.02.2014, 09:52
Hallo ihr Lieben,

ich brauchte gestern mal einen Tag Pause um ein wenig Abstand zu gewinnen.

Meine Freundin und ich haben nochmal über die Entfernung der Gebärmutter und deren Folgen gesprochen.

Sie will ohne wenn und aber, dass ihr die Gebärmutter entnommen wird. Sie möchte einfach eine gewisse Sicherheit. Beide Ärzte haben ihre Entscheidung auch unterstützt.

Sicher, es ist ein Organ und hat natürlich eine oder mehrere Funktionen. Aber man kann halt eben auch drauf verzichten. ich unterstütze sie bei der Entscheidung ohne Wenn und Aber.

Wenn es ihr so besser geht und dann einigermaßen sorglos ist, dann soll es so sein. OP-Termin ist am Dienstag.

@Sonja, herzlichen Glückwunsch:)

Waldhotel
14.02.2014, 13:32
ich drücke auch die Daumen für Dienstag !
Waldhotel

Aprilissa
14.02.2014, 13:35
Auch ich druecke deiner Partnerin die Daumen fuer Dienstag!

Krabbe76
14.02.2014, 13:56
Meine Daumen sind auch gedrückt!

lg
Krabbe

Frank1967
15.02.2014, 11:35
Huhu,

Ich danke Euch allen für eure positiven Vibrations.

Die Gebärmutter wird mittels Lapraskophie gemacht. Richtig!

Mal gucken, wann sie wieder auf dem Damm ist. Beim Arbeitgeber hat sie sich schon mal für 3 Wochen ausgetragen:-)

Aprilissa
15.02.2014, 11:57
Frank,
bestärke sie darin, nur an sich zu denken und erst richtig gesund und erholt wieder Arbeiten zu gehen.

Frauen tendieren dazu, sich mehr um (und für)andere zu sorgen als um sich selbst ;)

Daumen weiterhin gedrückt für Dienstag!

Krabbe76
15.02.2014, 12:24
Hallo Frank,

das "Schlimmste" an der Laparoskopie ist die Luft im Bauch. Die hält sich bei mir recht hartnäckig. Und ich kann noch nicht wieder auf dem Bauch schlafen. Druck am Bauch mag ich auch noch nicht.

Ich hatte in den Tagen nach der OP ziemliche Schmerzen in der Schulter, wenn ich mich bewegt habe. Das hatte eine Freundin von mir auch, der sie mittels Laparoskopie die Gebärmutter entnommen hatten. Sie hatte ein großes Myom.

Selbst sprechen war anstrengend ;-)

Deine Frau soll sich nach der OP schonen und wenn es nach drei Wochen noch nicht geht, dann geht es eben noch nicht! Ich bin für fünf Wochen krank geschrieben nach der zweiten OP.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und meine Daumen sind gedruckt für die OP!!

Übrigens finde ich es echt toll, wie du dich für deine Frau einsetzt und dich informierst!

lg
Krabbe

Krabbe76
15.02.2014, 17:47
Hallo Sonja,

da kannst du aber echt froh sein, dass dir die Luft nicht so zu schaffen gemacht hat! Pupen hat bei mir nicht geklappt, obwohl ich so einen Saft im Krankenhaus bekommen habe.

lg
Krabbe

Aprilissa
15.02.2014, 18:47
Ich habe irgendwo gelesen, das die Luft manchmal woanders gelangt als gewollt (es war irgendwas mit Rippen) und dies Probleme bereitet.

Sonja, Franks Frau ist nach der Konisation soweit ich es richtig behalten habe.

Ich vermute, beides wird entnommen. Laparoskopisch losgeschneiden und vaginal entfernen.
Glaube sowas gesehen zu haben auf youtube.

Aprilissa
16.02.2014, 13:15
Sonja,
Wann hattest du die letzte OP?

Ich bin mit nicht sicher, dass bei Franks Frau "nur" die GM und GMH entfernt wird.

Bei mir hat der alte Arzt eine vaginalhysterektomie vorgeschlagen ohne laparoskopie.
Eierleiterentfernung Stand bei mir nicht zu Debatte und da ich schlank, meine GB normal groß ist, sollte es der schonendeste OP-Weg gewesen sein.

Ich werde immer nervöser, habe heute morgen geweint. Es ist einfach scher für mich, mich damit abzufinden, dass für mich eine neue Zeitrechnung gilt.

Sobald ich die OP hinter mir habe, werde ich eine Psychonkologin aufsuchen.

Immerhin bin ich wieder ausgeglichener und lache wieder, das will ich auch beibehalte;)

Wünsche euch allen einen wunderschönen Sonntag !

Bei uns ist heute Abend Musik angesagt, mit allen Kindern. Unser Weihnachtsgeschenk :-)

Aprilissa
16.02.2014, 17:40
Glückskäfer,
Und was ist dein Kriterium ab wann man sich mit krebs beschäftigen kann und ist Krebs ohne Metastasen kein Krebs?

Warum bin ich ( mache es extra persönlich ) mit CINIII nicht Krebs erkrankt sein?
Erst wenn mit mehr rausgeschnitten wird?

Krabbe76
16.02.2014, 17:54
Also, wir haben uns doch alle hier angemeldet, weil wir Nachrichten vom Doc bekommen haben, die entweder schon Krebs bedeuten, oder eine deutliche Vorstufe dazu!

Es ist doch egal, ob man wegen einer Konisation Angst hat und nachfragt, oder erst, wenn schon noch Schlimmeres festgestellt wurde.

Ich hatte mich hier angemeldet, weil ich richtig Angst vor der Konisation hatte. Da war von "richtigem" Krebs noch gar nicht die Rede! Trotzdem habe ich nur liebe und aufmunternde Worte bekommen! Ich hatte Angst und ich wurde hier unterstützt! Mir tat das sehr, sehr gut!!

Leider fiel meine Konisation ja nicht so aus, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Diagnose war dann Krebs incl. Meldung ans Krebsregister.

Natürlich sind die Diagnosen hier unterschiedlich und auch die Maßnahmen (Operationen) die zur (hoffentlichen) Heilung führen, ABER wir sind alle hier, weil wir ANGST haben!

Wir sollten uns auch weiterhin gegenseitig unterstützen und aufmuntern, egal wieso jede Einzelne hier ist.

Meine Meinung :-)

lg
Krabbe

Frank1967
16.02.2014, 18:03
Ich wünschte mir sehr, dass wir uns nie kennengelernt hätten...denn dann hätten wir uns hier nie registrieren müssen, um Informationsaustausch betreiben zu müssen.

Ob sie nur die Gebärmutter oder auch den Hals entfernt bekommt, kann ich euch jetzt noch nicht genau sagen. Nach der OP werde ich ein Gespräch mit dem Arzt suchen. Dann weiß ich mehr.

Wenn das Pupsen die einzige Nebenwirkung des Aufpustens des Unterleibs bleibt, denke ich, kann man damit gut leben und umgehen.

Das geht irgendwann vorbei und ihr könnt euch als geheilt bezeichnen. Und das ist das wichtigste.

Ich möchte hier noch ein paar Zeilen loswerden.

Wir schreiben hier über teilweise ziemlich intime Sachverhalte. Anfangs dachte ich, als Mann hier nicht sonderlich ernst genommen zu werden, weil Frau gerade dann doch lieber unter ihresgleichen ist.

Das was ihr geschrieben habt, zeigt welch starke und tolle Frauen ihr seid. Ihr habt mir unglaublich geholfen und dafür möchte ich mich bei Euch von Herzen bedanken.

Ich wünschte, euch einen kleinen Teil zurück geben zu können.

Toll, dass es ein Forum wie dieses gibt. Ein Forum steht und fällt mit den registrierten Mitgliedern und deren Beiträgen.

Danke an Euch alle. Ihr seit großartig. Ich wünsche Euch, dass ihr alle gesund werdet und das auch bleibt!!!

Krabbe76
16.02.2014, 18:13
Lieber Frank,

ich finde es super, wie du dich für deine Frau einsetzt und dich mit der Krankheit auseinandersetzt.

Zum Thema "pupen" ;-): meine Beschwerden nach der Laparoskopie müssen ja nicht Alle bekommen, Einige stecken es besser weg und einige eben nicht. Bei mir hat sich die Luft aus dem Bauch unter die Rippen verzogen und das hat mir "Schmerzen" verursacht. Die sind dann noch in die Schulter gezogen und waren dann wieder weg. Nix dramatisches, aber unangenehm. Eine Freundin von mir hatte das auch.

Ihr wurde, wegen eines Myoms, die Gebärmutter entnommen. Mittels Laparoskopie und Vaginal. Sie hatte außer den "Luft-im-Bauch-Beschwerden" keinerlei Probleme gehabt nach der OP!

Ich drücke deiner Frau und dir natürlich auch für Dienstag gaaaaaanz fest die Daumen!

lg
Krabbe

Frank1967
16.02.2014, 18:23
Bist ein Schatz, krabbe....danke

Das wird auch irgendwann sein und du bist zum einen beschwerdefrei und noch dazu sorgenfrei.

Alles richtig gemacht :-)

Was mein Engagement angeht. Sie ist ja nun meine Lebenspartnerin und unterstütze sie mit allem, was mir zur Verfügung steht. Das sollte aber selbstverständlich sein, oder?;)

Waldhotel
16.02.2014, 19:39
Ja, auch mein Mann hat mich unterstützt und ist mir beigestanden, wir sind 42 Jahre verheiratet. :1luvu:
Waldhotel
Alles gute für Dienstag!

Aprilissa
17.02.2014, 00:55
Frank, es ist toll, dass du hier mitschreibst!!!

Ich habe meinem Mann von dir erzählt :)

Dienstag wird super laufen, ihr Beide kriegt das bestens hin!

Krabbe76
17.02.2014, 01:16
Mein Lebensgefährte ist eher nüchtern im Umgang mit der Krankheit. Das soll jetzt keinesfalls negativ gemeint sein, er ist nur nicht der Mensch, der große Emotionen zeigt.

Er ist bei mir, hält mich im Arm wenn ich weine und steht mir bei. Er war bei beiden OP's mit im Krankenhaus!

Als wir darüber geredet haben, was wäre, wenn die Re-Konisation nicht ausreicht, da sagte er mir: "Schatz, ich liebe dich auch ohne Gebärmutter!"

Was ich ihm ganz hoch anrechne ist, dass er meine Launen ertragen hat. Ich war sicher oft ungerecht zu ihm, obwohl er ja am Wenigsten dafür kann. Für seine Geduld mit mir und das er einfach da ist, wenn ich ihn brauche, dafür liebe ich ihn jetzt noch viel mehr!!

Aprilissa
17.02.2014, 09:02
krabem, schön:1luvu:

Ich gebe meinem Mann die Platinmedaille fürs das Erträgen meiner Achterbahnfahrten der Gefühle ;)

Er begleitet mich auch zu meinen Terminen, zu den wichtigsten oder emotionalsten.

Meine Geschwister wohnen alle 300 km weit von mir, meine Kinder sind GsD in der Umgebung.

Somit musste ich meine Freundinnen nicht so sehr beanspruchen, sie sind zum Teil damit überfordert und haben ihre eigene Sorgen, was ich vollstens verstehe.
Ich gehe lieber mit ihnen aus und amüsiere mich mit ihnen.

Ich habe euch alle hier, danke dafür!!!

Ganz dicker Kuss an euch :-x

Frank1967
17.02.2014, 09:24
Guten Morgen Ihr Lieben,

gerade das macht doch eine Ehe/Beziehung/eheähnliche Gemeinschaft aus. :o

Dazu zählt halt nicht nur der Genuß, sondern auch einfach auch mal auszuhalten. Meine Freundin hat auch extreme, einhergehend mit den Wechseljahren Gefühlsschwankungen, die teilweise nicht wirklich lustig sind. Aber gerade in den nicht so rosigen Zeiten merkten wir in den letzten Tagen, wie intakt unsere Beziehung ist. Kein Blatt passt zwischen uns und das gibt uns beiden ein richtig gutes Gefühl.

Aber ich kenne den Grund und manchmal lachen wir auch darüber, wenn es vorüber ist. Ich nehme nie etwas persönlich und drohe ihr mit dem Austausch durch zwei 25-jährige.:D:D.

Heute hat sie die Vorbesprechung mit dem Anästhesisten und morgen ist es dann soweit. Dann kann ich euch sagen, ob "nur" die Gebärmutter oder auch der Gebärmutterhals entfernt wurde.

ich wünsche Euch einen guten Wochenstart und drücke Euch weiterhin ganz doll die Daumen. Fühlt Euch virtuell umarmt.

Danke, dass ihr Euch hier so rege beteiligt habt:kuess:

Aprilissa
17.02.2014, 09:31
Frank, ich drücke euch ganz fest die Daumen!!!
Sie wird wahrscheinlich schon heute erfahren, wie sie operiert wird.

Ich wünsche euch viel Kraft für heute und morgen!!!

Waldhotel
18.02.2014, 11:57
Alles gute für heute!!!
Waldhotel:rolleyes:

Krabbe76
18.02.2014, 12:19
Daumen sind fest gedrückt!!!

lg

Fäger76
18.02.2014, 13:07
Liber Frank,
ich drücke dir und deiner Frau fest die Daumen für heute, dass die OP gut verläuft und sie eine gute und schmerzfreie Genesung hat.
Der Körper braucht Zeit für die Erolung und da darfst du sie auch bremsen:)

@Sonja, denke fest an Maus und schicke euch viele positive Gedanken

Muss morgen ins KH und werde am DO nochmals operiert, da nach Entfernung der GB vor einem Jahr nun wieder was auffälliges entdeckt wurde. Kann aber auch nur Narbengewebe sein. Hoffen wir nun und ich drück allen die Kontrollen oder OPs haben fest die Daumen und freue mich auch über die guten Ergebnissen:)

Liebe Grüsse
Fäger76

Frank1967
19.02.2014, 17:55
Hallo Ihr Lieben,

entschuldigt bitte, dass ich mich erst heute melde. ich hatte gestern keine Kraft. Das alles hat mich fertig gemacht.

Meine Maus sollte gestern Morgen eigentlich die erste im OP sein. So zumindest die Absprache von Montag. Man holte sie dann schließlich um 12:30 Uhr ab. Die OP dauerte 2,5 Stunden. ich war zwischenzeitlich dort, aber da war sie noch unten.

ich rief um 16:00 Uhr vom Büro aus an und dann erzählte mir die Schwester furchtbare Sachen.

Sie muss im Zimmer geschrien haben vor Schmerzen und viel geweint. Die Bettnachbarin verständigte die Schwester. Sie holte gleich die Ärzte bei und narkotisierten den Unterleib wieder. Ihr Blutdruck stieg auf über 200.

ich eilte zur Klinik und fand ein erschreckendes Bild vor. ich erkannte sie kaum wieder, so hatte sie unter den Schmerzen gelitten. Völlig fertig! Ich fing an zu heulen und fragte den Chefarzt, warum sie solche Schmerzen ertragen musste. Er sagte, dass es durch Verwachsungen im Unterleib bei einer früheren OP an den Eileitern zu unvorhersehbaren Komplikationen gekommen sei. Sie wurde nicht nur aufgepumpt, sondern der ganze Bauchraum wurde zusätzlich mit einer Kochsalzlösung gefüllt.

Die Drainage stach innerlich auf die zuvor operierte Wunde im Inneren.

Heute Morgen nach einer schlimmen Nacht konnte ich sie zur Toilette schleppen. Dort konnte sie das erste mal nach 24h Wasser lassen. Der Blasenkatheter hat ihr solche Schmerzen bereitet, dass sie ihn wieder entnommen haben. ich war gegen 11 Uhr wieder da. Erst dann hatte ich das Gefühl, dass es ETWAS besser geht. Zumindest waren die Schmerzen besser zu ertragen.

Krabbe76
19.02.2014, 18:18
Lieber Frank,

dazu fällt mir nur ein "ach du sch...." :eek:

Es tut mir sehr leid, dass deine Frau solche Schmerzen und Probleme nach der OP hat!!!

Ich hoffe sehr, dass es ihr ganz bald besser geht!!

Falls du ihr von dem Forum erzählt hast, dann richte ihr bitte liebe Grüße und Genesungswünsche von mir aus!! :knuddel:

lg
Krabbe

Aprilissa
19.02.2014, 18:42
Frank,
Das ist ein Alptraum, was deine Frau erleben musste!
Es tut mir so leid für deine Maus:(

Ich drücke ihr die Daumen für schnelle und komplikationslose Genesung!

Waldhotel
19.02.2014, 20:37
Da bin ich froh, daß das bei mir in München geklappt hat. Über Verwachsungen hat man mich vorher aufgeklärt! hatte aber Gott sie Dank keine. Und mein Operateur, obwohl ich nur Kassenpatientin bin ist einer der 100 besten Operateuren für gyn. Krebs in München, hatte aber zu Kämpfen mit ihm jemals zu sprechen. Hatte auch Blasenkatheter und eine Drainage wurde aber mit Schmerzen gut eingestellt.
Das tut mir auch leid für deine Partnerin. alles gute für Euch beide!
Waldhotel:confused:

Aprilissa
21.02.2014, 23:54
Hallo Frank,
Wie geht es deiner Frau und auch wie geht es dir?
LG

Frank1967
22.02.2014, 07:56
Guten Morgen ihr Lieben,

es tut mir leid, dass ich mich erst heute wieder melde. Die Arbeit und die täglichen Krankenhausbesuche haben mich doch mehr zugesetzt, als ich zunächst vermutet habe.

Es gibt wirklich tolle Nsuigkeiten. Nachdem ich mir am Mittwoch morgen noch soviele Sorgen gemacht habe, erholte sie sich ab Mittwoch Abend doch deutlich.

Am Donnerstag dachte ich, ich besuche eine andere Frau im Krankenhaus. Aber es war Gott sei Dank meine. Die Schmerzen haben sehr nachgelassen und die Schäuche waren allesamt raus. Die Infusionen wurden abgesetzt.

Am Donnerstag morgen kam der Chefarzt außerhalb der Visite nochmal zu ihr und entschuldigte sich, dass sie diese Schmerzen ertragen müsste. Hier hat wohl die Anästhesie versagt.

Gleichzeitig sagte er, dass es es richtig gute Nachrichten aus der Pathologie gibt.

Sie haben die entnommene Gebärmutter auf Krebszellen untersucht und nicht eine Zelle war böse. Keine Bestrahlung. Keine Chemotherapie etc.

Heute kann ich mein Mädchen abholen und von nun ab beginnt die Rehabilitation.

SentaFisch
22.02.2014, 09:53
Danke Frank, dein Posting macht mir Hoffnung das auch nach dem größten Desaster noch alles gut werden kann.

Dir und deiner Frau alles Gute :)

Krabbe76
22.02.2014, 11:55
Lieber Frank,

es freut mich sehr das zu lesen!!!

Ich drücke euch Beide ganz lieb und wünsche Euch nur das Beste für die Zukunft!!!

lg
Krabbe

Aprilissa
22.02.2014, 12:17
Frank,
Aller beste Genesungswuensche für deine Frau und danke für die tollen Nachrichten!

Frank1967
22.02.2014, 12:21
Dankeschön Euch allen. Ich habe Euch ja bereits angedroht, niemals geht man so ganz und ich werde hier weiter schreiben. Zwar nicht in diesem Thread, aber in Euren...;)

Ihr seit sowas von großartig...!:1luvu:

snoopy39
22.02.2014, 22:58
Herzlichen Glückwunsch zum tollen Ergebnis:prost:
Alles Gute für Deine Frau:D

Frank1967
23.02.2014, 13:42
Dankeschön:)

seit gestern Morgen ist sie nun wieder zu Hause. Die Schmerzen halten sich wirklich in Grenzen. Je nach Bedarf nimmt sie eine Ibuprofen 400, die gut wirken.

Was mir noch eingefallen ist. Am Donnerstag kam der Chefarzt nochmal extra zu meiner Freundin und entschuldigte sich in aller Form für die Schmerzen, die sie ertragen müsste.

Ich hatte mich am Mittwoch höflich bei der leitenden Schwester darüber beschwert. Offensichtlich ist das beim Chefarzt angekommen.

Dennoch hatte ich als Angehöriger von der ersten Minute an das Gefühl, dass sie richtig gut aufgehoben ist. Vom operierenden Chefarzt bis hin zum Pflegepersonal war die Kompetenz deutlich erkennbar. Das betraf sowohl die Erstuntersuchung, die Koni und der anschließende Aufenthalt.

Was mich allerdings massiv störte war, dass die Angehörigen der andren Patienten dermaßen rücksichtslos waren, dass ich keine andere Wahl hatte, dass auch kundzutun.

Auf dem Flur tobten 3 Bälger rum und die Eltern ließen sie gewähren. Fehlte nur noch, dass die auf dem Flur das Fußballspielen anfangen. Die gesamte Mischpoke der Bettnachbarin war von morgens bis abends dort im Zimmer, obwohl die Besuchszeit von 14-22 Uhr ausgeschrieben war. Wäre es ein Notfall gewesen, hätte ich es verstanden. Sie war nach 3 Tagen schon wieder zu Hause. Kann so schlimm nicht gewesen sein.

Am Buffet, dass war der Hammer schlechthin. Das war für die Patienten vorgesehen. Die türkischen Angehörigen sahen das vermutlich anders. Sie räumten das Buffet und frühstückten gemeinsam mit der Patientin.

Meine Freundin guckte in die Röhre. Keine Brötchen mehr da.....

Aprilissa
24.02.2014, 15:23
Ich denke, alle kranken und die angehörigen sind sehr dünnhäutig, da ist Stress vorprogrammiert:(

Mich hat es schon gestört, das meine Zimmergenossin alle 30 min rauchen ging und den Geruch ins Zimmer brachte, das war für mich irgendwie nicht nachvollziehbar, dass sie frisch operiert, mit Katheter und Drainage nach draußen rauchen geht.
Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis.
Da wären mir besuche wohl lieber gewesen.
Sie hat ununterbrochen geredet, und in den paar Stunden hat sie mir ihre ganze Leben- und Krankheitgeschichte erzählt.
Sie war genauso wie ich privat versichert, DZ mit chefbehandlung.

Ich bin bis jetzt nur ambulant operiert und ich hoffe, es bleibt dabei!

gilda2007
24.02.2014, 18:03
Ich war auch schon privat versichert. Schnellere Termine ist richtig. Auch richtig ist, dass man mir OPs aufschwatzen wollte, die gar nicht nötig waren.

Meinem Vater verpassen sie jährlich Magen- und Darmspiegelung. Immer will der Arzt noch mal sicher gehen, finden tut er seit 10 Jahren nichts. Wer dabei ein Schelm nichts Böses denkt ...