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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unklarer Ultraschallbefund... nur 2 Jahre nach 1.OP


Immerhungerhab
23.02.2014, 00:44
Hallo,
wie sehr hatte ich gehofft, dass das hier nicht eintritt :(
Vor fast exakt zwei Jahren und einem Monat wurde das erste Mal BK bei mir diagnostiziert.
Prämenopausales invasiv-ductales Mammacarcinom rechts, oben/außen
pT1c (1,5cm) pN0 (sn0/2; non-sn 0/5) M0 G2 R0 (hautfern 0,2cm)
ER/PR.Rez.: 12/12
Her-2neu: 1+ (keine Amplifikation)
Proteasen: uPA 0,69 ng/mg; PAI-1 6,96 ng/mg

Ich wurde brusterhaltend operiert, was mir von Beginn an nicht Recht war. Aber der Arzt tat meinen Wunsch nach Ablatio als Panikreaktion ab. Nach der OP die übliche Bestrahlung und zeitgleich Beginn der AHT mit Tamoxifen und Zoladex. Außerden bekomme ich prophylaktisch alle 6 Monate Zometa.
Anfang der Woche habe ich dann direkt an der Narbe, aber ziemlich tief drinnen, einen "Knubel" getastet. Schon bei der letzten Nachsorge, Mammo und Ultraschall, sagte die Ärztin, es wäre sehr viel Narbengewebe, und da hätte sich auch Gewebe abgekapselt. Nun meinte eine andere Ärztin, das müsse erneut per Mammo begutachtet werden und auch biopsiert werden.
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Ihr Bericht:
Sonographie Raumforderung rechts:
BI-RADS Kategorie 4 – suspekt, tastbar. Lokalisation bei 10Uhr, 7cm neben der Mamille, 13mm Hautabstand. Größe 9,0 x 19,0 x 11,0mm, Maximaldurchmesser 19mm, Volumen 0,98ml. Form: irregulär. Achse vertikal. Echoreicher Randsaum: nicht vorhanden. Echogenität: komplex. Schalfortleitung: abgeschwächt. Kontur: unscharf. Umgeb. Gewebe: Cooper Ligamente unterbrochen. Durchblutung: keine Gefäße. Komprimierbarkeit: gering. Verschieblichkeit: wenig

Gesamt ACR US BIRADS Dignität: Kategorie 4 – suspekt: solider Herd ohne typische Benignitätskriterien (rechts)
Im Bereich der alten Narbe Mamma re o/a neu aufgetretener Knoten, tastbar. Ich habe der Patientin eine Mammogr. empfohlen und eine anschließende stanzbioptische Abklärung
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Ganz ehrlich, ich habe eine Heidenangst.

Nach langem Nachdenken und einem Gespräch mit einer Freundin, die Gyn. ist, habe ich entschieden, dass ich keine Biopsie machen lasse. Wenn die Mammo-Ärztin sagt, es gibt eine Veränderung gegenüber der letzten Untersuchung von November, dann lasse ich die Brust entfernen und Punkt.
Ich ertrage das nicht wieder und wieder.

Aber leider ist das nicht alles.
Vom Tamoxifen habe ich eine QT-Verlängerung bekommen (Herzproblem) und ich vertrage es eh nicht gut und würde gerne auf einen Aromatasehemmer umsteigen. Das Zoladex wird bald nicht mehr verschrieben und ich will auf keinen Fall wieder einen Zyklus haben. Also müssen wohl oder übel auch die Eierstöcke raus... :(

Liest sich alles strange und klar durchdacht... Nur fühle ich mich nicht so. Ich bin so nah an der Panik und ständig am heulen. Habe das Gefühl das alles übersteigt meine Kräfte um ein vielfaches. Wollte doch endlich zur Ruhe kommen nach dem ganzen Mist der vergangenen zwei Jahre.

Gilt man mit einem Rezidiv als unheilbar? Oder ist das chancenmäßig genauso wie bei der Ersterkrankung?
Wie sind die Erfahrungen mit Ablatio, ist man lange sehr eingeschränkt in der Bewegung? Und hat jemand von euch sich die Eierstöcke entfernen lassen und kann mir sagen, wie es da mit dem Schmerzverlauf ist?

Danke und liebe Grüße,
immerhungerhab

suze2
23.02.2014, 01:10
nur ganz schnell: rezidiv wäre eine lokale erkrankung - heilbar.
schmerzverlauf eierstöcke: harmlos gewesen bei mir - ehrlich.

die anderen sachen kann ich nicht beantworten, dir nur alles gute wünschen. birads 4 - es kann auch alles GUT sein.

alles liebe
su

gilda2007
23.02.2014, 08:56
Das hatten sowohl meine Schwester als auch ich genau zum gleichen Zeitpunkt. Wir ließen beide eine Biopsie machen und es war eine Fettgewebsnekrose. Ich würde also nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten. Die Ärzte sind nur vorsichtig, was ja gut ist.