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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erhöhte Werte - Leberkrebs?


Uwe123
21.04.2014, 21:06
Hallo,
ich bin neu hier, ziemlich in Panik und habe eine Frage.
Vor 2 Wochen wurden bei mir (56) eine Blutuntersuchung und zum ersten Mal eine Ultraschalluntersuchung gemacht.
Dabei wurde ein 3,7 cm grosses Haemangiom auf der Leber gefunden. Ich weiss, man kann das bei der Ultraschalluntersuchung nicht sicher vom Tumor unterscheiden.
Meine kritischen Werte bei der Blutuntersuchung waren:
Gamma-GT 69 statt 60
AFP 18,4 statt 10
GLDH 11,4 statt 7
Alle anderen Werte sind normal (GOT, GPT etc.)
Ich habe 2001, 2006, 2010, 2012 Blutuntersuchungen gemacht. Nichts Auffälliges (lt. Arzt), die 2012er Daten habe ich noch Gamma-GT 46, nie Hepatitis Nachweise.
Ich habe geringes Übergewicht (82 kg bei 1,79m) trinke regelmässig, d.h. 4 Tage/Woche im Schnitt, beschränke mich aber auf Bier/Wein und auf 1 - 3 Gläser Bier/ Abend. Manchmal trinke ich auch 1 -2 Wochen gar nichts.
Die Werte zeigen auf einen Tumor, aber wenn ich in Medizinforen kritische Alkoholmengen nachlese, bin ich davon weit weg.
Morgen habe ich MRT Termin und grosse Angst.
Wie kritisch sind meine Werte?
Danke für jede Antwort.
Gruss,
Uwe

Linde61
22.04.2014, 15:43
Hallo Uwe,

die Blutwerte sind m. E. nicht besorgniserregend und sehen weder nach Leberzirrhose noch nach Leberkrebs aus. Mach Dich bitte nicht verrückt und warte den MRT-Befund ab. Sollte es sich "nur" um ein Haemangiom handeln, kannst Du beruhigt sein. Ich drücke Dir die Daumen.

Viele Grüße

Linde

Uwe123
22.04.2014, 19:39
Hallo Linde,
vielen Dank für Deine Antwort.
Das MRT habe ich verschoben und für Montag einen Termin mit einer Onkologin gemacht. Ich will einen Kommentar einer wirklichen Fachfrau hören bevor ich das MRT mache. Der Grund: Ich habe gelesen, dass ein GLDH Wert <20 auf eine metastasierende Leber hinweist. Das würde Vieles erklären (z. B. Leberkrebswerte obwohl ich relativ wenig trinke), aber auch bedeuten, dass ich einen Primärkrebs habe, der bereits metastasiert. Darauf will ich ggf. vorbereitet sein.
Gruss,
Uwe

Linde61
23.04.2014, 20:02
Hallo Uwe,

ein MRT ist zur Diagnosestellung aber dringend erforderlich. Mein Mann muß sich alle 3 Monate dieser Untersuchung unterziehen (morgen ist übrigens wieder ein MRT-Termin). Er fürchtet nicht das MRT, sondern das Resultat, z. B. sind die Tumore größer geworden bzw. sind neue hinzugekommen. Die MRT-Untersuchung ist nicht schlimm, es sei denn man hat Platzangst, hier hilft ein leichtes Beruhigungsmittel. Die MRT-Untersuchung ist ein Segen, weil sie exakte Ergebnisse gerade in der Krebsdiagnostik liefert. Und wenn es sich um Krebs handelt, ist eine frühe Diagnose zur erfolgreichen Therapie wichtig. Also Augen zu und durch.

Viele Grüße und alles Gute

Linde

gilda2007
23.04.2014, 20:08
Die Onkologin wird für die Diagnostik auch ein MRT benötigen. Was soll sie schon groß sagen ohne aussagekräftige Bilder. Erst danach macht man ja ggf. eine Biopsie.

Uwe123
23.04.2014, 22:26
Vielen Dank für Eure Mails! Am Montag habe ich das Gespräch, danach werde ich entscheiden. Aber Ihr habt schon recht, Fakten sind wichtig, ohne gibt es keine (richtigen) Entscheidungen.
Gruss,
Uwe

Uwe123
12.05.2014, 22:27
Hallo Alle.
Nach vielen Untersuchungen und konträren Diagnosen, habe ich heute die finale Diagnose erhalten: es ist KEIN Krebs. Ich bin unendlich erleichtert, wie man nach den Wochen und vielen Arzt- und Krankenhausbesuchen verstehen kann.
Ich möchte allen danken, die mir in den letzten Wochen durch Informationen, hilfreiche Worte und Unterstützung geholfen haben, besonders Mia68. Vielen Dank!!!
Ich werde versuchen, das Erfahrene Anderen weiterzugeben.
Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft, innere Stärke und alles Gute im Kampf gegen die Krankheit!
Uwe

HeikesFreundin
05.06.2014, 16:24
PUHHHH - ich hoffe, Du fühlst meinen Fels plumpsen???

Was für eine gute Nachricht!

Die kann ich gerade heute gut gebrauchen :D

Danke und alles Gute für Dich!

Angie