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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Langzeitüberlebende mit schlechter Prognose?


24.03.2004, 18:58
Hallo,
vor 2 Monaten wurde bei mir (44 Jahre alt) Brustkrebs T1c, multizentrisch, N2(26/16), L1, G3, hormonrezeptornegativ, amputiert. Über die Prognosen der Ärzte und wie sie mir mitgeteilt wurden, habe ich unter dem Titel: Lymphangiosis schon erzählt. Heute hatte ich die 2. Chemo. Bis jetzt toi, toi, toi.
Nun suche ich Frauen, die eine solche Prognose lange und gut überlebt haben. Auch von Waltraud (ganz offensichtlich 1) wurden am 09.06.03 schon geheilte Betroffene gesucht und auch reichlich gefunden. Mir machen solche Berichte zum einen viel Mut, zum andren aber möchte ich herausfinden, ob Ihr Euch auf die sprichwörtlichen 3 Säulen (OP, Chemo, Bestrahlung) verlassen habt, oder andere Wege gegangen seid. Ich habe inzwischen viele Bücher von Krebsgeheilten gelesen und gesehen, dass sie z.T. ihr Leben drastisch verändert haben. Leider scheint es so viele verschiedene Wege zu geben, dass ich meinen so nicht sehen kann und eigentlich im Moment ziemlich verwirrt bin.
Liebe Grüße von

Waltraud2

Rita
24.03.2004, 19:08
Liebe Waltraud, ich habe soeben Deinen Bericht gelesen. Helfen kann ich Dir nicht, da es mir genau gleich geht wie Dir. Aber es tut gut, wenn man nicht alleine ist. Mir sind im September 2003 beide Brüste entfernt worden. Habe nachträglich Chemo erhalten und muss jetzt für 5 Jahre das Antihormon Arimidex einnehmen. Bestrahlung erhielt ich keine, weiss auch nicht warum. Vielleicht war das nicht nötig. Ich fühle mich heute wie neu geboren geht es mir psychisch und körperlich sehr gut, und zur meiner Freude, spriessen meine Haare wieder.Ich hoffe es bleibt so und bin zuversichtlich, dass wünsche ich auch Dir von ganzem Herzen. Denke positiv und habe glaube daran, dass Du geheilt bist und gesund bleiben wirst. Einen ganz lieben Gruss aus der Schweiz schickt Dir Rita

24.03.2004, 20:59
Hallo Waltraud 2
Ich wurde Anfang Juni vor 5 Jahren brusterhaltend operiert. GII,L1,0N. Gehöre jetzt auch bald zu denen, die sozusagen als "geheilt" betrachtet werden. Ich lebe mit meiner Familie (3 Kinder) ganz normal, singe im Gospel-Chor (soll immunstärkend sein), pflege Freundschaften und freue mich an den tausend Kleinigkeiten, die es in der Natur gibt. Vielleicht ist das auch ein Weg, den man gehen kann.
Ich möchte allen, die sich gerade mit dieser Krankheit auseinandersetzen Mut machen. Es geht immer weiter.
Waltraud[WDollinger@aol.com)

25.03.2004, 16:05
Hallo,

lies mal unter:

http://www.ibcsupport.org/list/archive/list/2004-03/0373.html

im amerikanischen Krebsforum zu inflammatorischem Brustkebs. Dies ist die gefährlichste Brustkrebsform. Dieses wurde bei einer Frau am 18.03.94 diagnostiziert. Sie hatten ebenfalls viele positive Lymphknoten.

Heute sind 10 Jahre vorbei und es geht ihr gut.

Viele Grüße
E.

28.03.2004, 18:57
Hallo,
danke für Eure Antworten. Wie Rita schon sagt: Es tut gut, dass man nicht alleine ist. Das Tolle hier am Forum ist, es antwortet immer jemand und man bekommt immer Mitgefühl und Verständnis von Menschen, denen es ergeht wie einem selbst. Danke und Alles Liebe
Waltraud