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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Schwester hat Lungenkrebs, ich habe zwei dringende Fragen


Sonne65
30.09.2014, 12:15
Liebe Betroffene,

meine Schwester hat Lungenkrebs. Den genauen Befund habe ich nicht. Feststeht aber, dass noch keine Metastasen vorhanden sind, zum Glück! Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr zu meinen beiden Fragen Eure Meinung mitteilen könntet:

1. Meine Schwester war als erstes in der Uniklinik Frankfurt. Dort wurde der Lungenkrebs dann festgestellt. Die Uniklinik in Frankfurt möchte folgende Reihenfolge durchführen:

1. Chemo
2. Evtl. noch bestrahlen
3. Operieren

Begründung: Die Chemo vernichtet auch Zellen, die über einen Lungenerguss sich im Körper befinden, OP dann später

2. Meine Schwester hat sich in Heidelberg eine Zweitmeinung eingeholt. Hier ist die Reihenfolge eine andere:

1. OP
2. Chemo

Begründung: Zuerst OP, da dann das Gewebe besser zum Schneiden ist. im Anschluss dann die Chemo.

Wir wissen jetzt nicht, was wir tun sollen. Gibt es jemand, der in Heidelberg oder in Frankfurt Erfahrungen gesammelt hat?

Danke für Eure Unterstützung, Sonne65

triece
30.09.2014, 15:20
Hallo Liebe Sonne,
bei mir ist die Diagnose ende Juni 2014 in der Uniklinik Frankfurt gestellt worden.
Dort wollten sie direkt operieren.
Ich hatte nach dem Chirurgengespräch ein ungutes Bauchgefühl, deshalb bin ich zur Zweitmeinung nach Heidelberg.

Auch dort wollte man direkt operieren, über eine eventuelle Chemo sollte erst nach der OP entschieden werden.
Ich wurde am 24.07. mit der VATS-Technik in Heidelberg operiert, in Frankfurt hatte man das in meinem Fall ausgeschlossen.
Bei mir wurde dann auch keine adjuvante Chemo empfohlen.

Der genaue Befund wäre halt schon wichtig, soweit ich weiß, macht man Chemo vorher eigentlich nur, wenn der Tumor zu groß für die sofortige OP ist.

Auf jeden Fall kann ich die Thoraxklinik in Heidelberg wärmstens empfehlen, ich habe mich dort sehr gut aufgehoben und betreut gefühlt.

Liebe Grüße und alles Gute für Deine Schwester,
Triece

Sonne65
30.09.2014, 17:45
Hallo Triece,

vielen Dank für Deine Antworten, die für uns sehr hilfreich sind. Ich werde meiner Schwester gleich darüber berichten. Sie ist im Moment sehr deprimiert und die unterschiedlichen Aussagen der Ärzte sind für Sie belastend.

Danke noch einmal und für Dich Alles Gute!

Sonne65

Ari81
01.10.2014, 14:17
Hallo Sonne 65,

habe gerade deine Frage gelesen und wollte dir auch noch antworten. Mein Vater ist ebenfalls betroffen allerdings sind sich bei uns Frankfurt und Heidelberg einig.

Allerdings habe ich mit versch. Ärzten aus dem Bekanntenkreis gesprochen und die haben alle gesagt, dass wenn die Meinungne abweichen, würden sie sich immer an Heidelberg orientieren. In unserem Fall hätten wir das auch gemacht.

Vielleicht hilft dir das....

LG
Ari

waldi5o
01.10.2014, 14:25
Hallo Sonne,
bei mir wurde auch erst die OP gemacht. Danach adjuvante Chemo und anschließend Bestrahlung.
Liebe Grüße
Waltraud

lissi1
02.10.2014, 01:10
Hallo Sonne

Ich bin auch in Heidelberg in Behandlung. Bei mir war erst
Chemo und Bestrahlung und dann OP.
Ich denke in Heidelberg ist man gut aufgehoben. Die Ärzte auf der
Station hatten immer ein offenes Ohr.

Alles Gute
Lissi

phoenix02
08.10.2014, 08:17
Hallo Sonne,
bei meinem Mann konnte keine OP mehr gemacht werden, der Tumor hatte schon gestreut.
Er war in Heidelberg und ich (und vermutl. auch mein Mann) würde jederzeit wieder nach Heidelberg gehen.
Ärzte, Schwestern, alle Top. Freundlich, einfühlsam, hilfsbereit und vor allem kompetent.
Lieben Gruß und viel Kraft
phoenix