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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dringend-wer kennt sich mit Hirnmetastasen aus?


peggi136
18.11.2014, 21:08
Hallo, mein Name ist Petra und ich bekam letztes Jahr im Mai die ED kleinzelliges Adenokarzinom, Stadium IV, inoperabel, sehr viel Wasser im Pleuraspalt, der alle 2 Tage punktiert werden musste, 3 Pleurodesen, die letzte operable hat dann geholfen.
Erstchemo mit Carboplatin/Vinorelbin bis 12/13, seit 02/14 Erhaltungstherapie mit Alimta. Schlug auch erst ganz gut an, aber seit 08/14, der vorletzten CT, wieder minimales Wachstum meiner Metas und vergrößerten Lymphknoten.
Jetzt, bei der letzten CT am 13.11.14, Thorax wäre weitestgehend unverändert, obwohl Metas wieder gewachsen.
Nun mein absoluter SUPERGAU:
habe multiple Hirnmetastasen, die an verschiedenen Stellen im Kopf sind.
Ich hatte Ausfälle beim Sprechen bzw. Formulieren, die Wörter fallen mir nicht ein, Sehstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, bin beim kleinsten Mist total ausgetickt und seit neuestem sind mir meine Beine beim Laufen einfach weggeknickt.
Nun sollen die Metastasen so schnell wie möglich bestrahlt werden. Habe die Diagnose seit gestern und morgen schon soll ich im KH vorstellig werden zwecks nochmaliger Untersuchung:confused:, die Strahlenpunkte sollen wohl auch festgelegt werden oder bekomme ich eine Kopfmaske, ich weiß es nicht.
Vielleicht weiß es jemand von Euch, brauche dringend Erfahrungswerte, wie die Bestrahlungen abgehen und welche NW zu erwarten sind.:eek:
Bitte, ich brauche dringend Hilfe, bin ganz verzweifelt.
lg Petra

Ricö
18.11.2014, 22:13
ich kann dir nur raten, in Sachen Kopf Bestrahlung, würde ich nur nach Heidelberg gehen ..... dir viel glück

rico

Mayana
19.11.2014, 10:40
Hallo,

mein Mann hatte auch multiple Hirnmetastasen. Er bekam 10 Ganzhirnbestrahlungen. Nebenwirkungen hatte er so gut wie keine, nur die Haare sind ihm ausgefallen (das muss aber nicht zwingend so sein). Die Metastasen sind nach den Bestrahlungen alle verschwunden.

Bei ihm wurde vorher eine Maske angefertigt, die über den Kopf kam und dann am Bestrahlungs-Tisch festgeschraubt wurde, damit nichts verwackelt. Die Bestrahlung selbst dauerte aber nur so etwa 1 Minute-von daher hat er das nicht als schlimm empfunden.

Ich glaube, einige Nebenwirkungen machen sich erst längerfristig bemerkbar (und das wieder bei jedem anders). Dazu kann ich Dir aber nichts schreiben, da mein Mann dann an einer ganz anderen Sache verstorben ist (das hatte also weder mit dem Krebs, noch mit den Bestrahlungen zu tun).

Ich will Dir etwas Mut machen trotz der schlimmen Diagnose. Ich wünsche Dir Alles Gute und dass sich Deine Angst ein wenig legt.

Liebe Grüße
Mayana

Elisabethh.1900
19.11.2014, 10:53
Liebe Petra,
in der Onlineausgabe der Ärztezeitung vom 19.11.2014 gab es diesen Artikel zur Behandlung von Hirnmetastasen, vielleicht hilft er dir ein Stück weiter?

Bitte schaue einmal hier:
Hirnmetastasen
Neue Technik ermöglicht schonendere Bestrahlung

Jeder vierte Krebspatient mit systemischem Malignom entwickelt auch Hirnmetastasen. Die werden meist mit Bestrahlung behandelt, die das ganze Gehirn schädigen kann. Neue Technik hilft, das Denkorgan besser zu schützen.
Quelle:http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/zns-tumoren_hirntumor/article/873590/hirnmetastasen-neue-technik-ermoeglicht-schonendere-bestrahlung.html

Herzliche Grüße an dich,
Elisabethh.

peggi136
19.11.2014, 21:19
Hallo an Euch alle,
ich danke Euch sehr für Eure Mitteilungen.
Mayana, genauso war es heute bei mir. Bekomme am Freitag meine Kopfmaske angepasst und am Mittwoch nächster Woche bekomme ich meine erste Bestrahlung, auch insgesamt 10. Der Arzt hat sich mit der Aufklärung viel Mühe gemacht und natürlich auch auf die NW hingewiesen. Sie alle können, müssen aber nicht auftreten. Ich hoffe auch mal auf das beste.
Bei mir kann es sein, dass es mit meinem Gehör Schwierigkeiten gibt, da meine Metastasen auf beiden Seiten innen an den Ohren nach oben in den Kopf gehen. Auf beiden Seiten 3-4 grosse Stück. Am Frontalhirn (Stirn) ist auch ein recht grosses Oedem, welches auf andere Bereiche im Hirn drückt und hauptsächlich meinen Ausfall bei den Beinen, die mir beim Laufen einfach wegknicken, verursachen.
Ich hoffe einfach mal, dass ich ein bißchen Glück habe. Das die Metastasen erst später kleiner werden oder verschwinden, sagte er mir auch. Das bräuchte etwas.
Elisabeth, bei Dir möchte ich mich für den Link bedanken, habe ihn auch schon gelesen. Er hört sich für die Zukunft schon mal interessant an, aber für mich pressiert es halt, muss bald losgehen. Werde mich aber im nächsten Jahr mal beim Onkologen erkundigen, ob das für mich eine Option wäre.
Vielen Dank für alles und liebe Grüße
Petra

Mayana
20.11.2014, 10:46
Oedeme lassen sich meist recht gut mit Kortison in den Griff bekommen. Ein Oedem ist ja kein Tumor, sondern eine Wasser-Ansammlung, die sich um die Metastase bildet und dann durch die Verdrängung viel schlimmere Symptome macht, als die Metastase selbst.

Du hast also durch die Behandlung recht gute Chancen, dass sich die Sache erst mal wieder verbessert. Und danach musst Du weiter sehen. Schrittchen für Schrittchen. Das ist keine Prognose, sondern einfach ein Erfahrungswert. Auch für das gelegentliche "Austicken" ist wahrscheinlich dieses Oedem im Frontal-Hirn verantwortlich. Ich hoffe deshalb, dass Du Dich bald besser fühlen wirst.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Glück..

Liebe Grüße
Mayana

peggi136
20.11.2014, 11:44
@Mayana

für das Oedem bekomme ich Cortison, Dexamethason jetzt auf 12 mg pro Tag.
Da ich Diabetikerin bin, ist mein BZ-Wert in schwindelnde Rekordhöhe. Werde überwacht, nehme erst mal mein Diabetikum, meina HÄin entscheidet im Dezember wegen dem Langzeitzuckerwert, ob ich Insulin spritzen muss.
Alles nicht so einfach.
Heute ist wieder ein trüber Tag für mich. Denke daran, ob dass mein letzter Herbst und Weihnachten ist. :cry:
Mach´s gut und danke
lg Petra

Mayana
20.11.2014, 11:52
Hallo Peggi,

mein Mann bekam auch Dexa-aber nur 4mg. Ach Peggy, ich weiß, dass sich so eine Diagnose einfach scheixxe anfühlt. Du darfst weinen und traurig sein. Du darfst aber auch darauf vertrauen, dass wieder Tage kommen werden, an denen Du Dich trotzdem über irgendetwas freuen kannst. Niemand weiß, wann das Leben zu Ende geht. Denke nicht so viel darüber nach..

Liebe Grüße
Mayana

kangxidadi
02.12.2014, 21:03
Hallo,

kann vielleicht die Erfahrung von meiner Mutter weitergeben. Sie hat bei der ersten Lungenkrebsdiagnose schon gleich eine Hirnmeta von gut 20mm gehabt. Die erste Maßnahme war eine Ablation mit anschließender Strahlungstherapie am Kopf, 13 mal. Es ist schon fast 2 Jahre her. Die Ärzte haben in der letzten Schädel-CT auch keine Meta wieder finden können. Wir haben damals von dem Radio Onkologe gehört, dass die Strahlungstherapie gegen die kleine Metas sehr wirkungsvoll sei. Drück Dir die Daumen!

Gruss

peggi136
03.12.2014, 18:12
Danke Ihr Lieben für Eure Antworten. Morgen, am 4.12.14, habe ich meine 7. Bestrahlung, es geht bis nächste Woche Dienstag. Bei mir haut es richtig rein, muss jeden Tag mit dem Strahlendoc sprechen, da ich viele sehr große Metas habe und ein Hirnoedem, welches 2/3 der gesamten rechten Gehirnhälfte einnimmt und mir auch Probleme macht. Trotz erhöhtem Dexamethason von 18 mg im Moment am Tag. Ich kann nicht mehr richtig laufen, nur noch an Gehhilfen, sehe alles nur noch verschwommen, Schleimhäute im Mund alles trocken, keine Spucke, aber das ist das geringste. Am schlimmsten ist die Kraftlosigkeit... Es geht gar nix, bin nur noch am Schlafen.
Ich hoffe so sehr, dass es nach der Behandlung wieder aufwärts geht mit diesem immensen Krankheitsgefühl. Muss dann auch gleich wieder zum Onkologen, damit wir die Chemo gleich ab Januar machen können, denn im Körper wächst und gedeiht ja auch alles zum Grösseren.
Ihr Lieben, habt Dank für Euren Zuspruch und ich freue mich, dass es Euren Angehörigen besser geht. Diese Hoffnung habe ich auch!
glg Petra, habt eine schöne Adventszeit

Mayana
04.12.2014, 08:01
Liebe Peggy,

mein Mann war auch müder während der Bestrahlung und hat viel geschlafen. Er war die beiden Wochen der Bestrahlung stationär im Krankenhaus. Ich wollte das so, weil er dort besser verpflegt war und ich Angst vor Komplikationen hatte, bei denen ich zu Hause ja nicht hätte helfen können. Ich habe mich sicherer gefühlt damit. Und er hat getan, was ich wollte, weil er mir die Belastung zu Hause nicht zumuten wollte.

Also ich muss sagen, der Aufenthalt da hat ihm gut getan. Die haben ihn so richtig wieder aufgepäppelt. Er musste sich ja um nichts kümmern, konnte schlafen, so viel er wollte und war gut versorgt mit Allem. Ich war natürlich jeden Tag da, aber eben nicht verantwortlich, sondern als Besuch.

Vielleicht wäre das für Dich ja auch eine Alternative, Dich mal eine Woche stationär aufnehmen und umsorgen zu lassen ?

Puuuh, 2/3 der rechten Gehirnhälfte sind natürlich heftig. Da ist es kein Wunder, dass Du Ausfall-Erscheinungen hast.

Ich finde es toll, was für einen enormen Kampfgeist Du hast. Aber lasse auf der anderen Seite auch mal ein wenig locker und lasse Dich umsorgen und lieb haben und all das. Tut auch mal gut.

Ich wünsche Dir, dass die Mistdinger nun aber ganz schnell vor Deinem unglaublich starken Willen kapitulieren. Und natürlich vor den Bestrahlungen.

Ganz liebe Grüße
Mayana

Mayana
08.12.2014, 13:57
Hallo Peggy,

ich habe Deinen Eintrag drüben gelesen. Es tut mir total Leid, was Du schreibst.

Ich glaube, dem ist mit Vitaminen oder der Haus-Appotheke nicht bei zu kommen. Dazu ist es dann doch zu kompliziert.
Aufpäppeln können einen da nur noch Ärzte und Leute, die sich auskennen. Deshalb überlege noch mal ob es nicht besser für Dich wäre, Du würdest eine kurze Zeit mal ins Krankenhaus gehen und schauen, was die da für Dich tun können.

Wie gesagt, meinem Mann hat das sehr geholfen damals während der Bestrahlung. Es war wirklich so, dass er dort wieder eine gute Kondition bekommen hat und auch geistig viel fitter wurde. Und auch wieder Mut bekommen hat, weil er merkte, dass es aufwärts geht.

Er war nicht gerne da-wer ist schon gerne im Krankenhaus. Aber er hat selbst gespürt, dass es ihm gut tut.

Meine allerherzlichsten Grüße.. ich denke an Dich liebe Peggy

Mayana

peggi136
09.12.2014, 16:09
Hallo Mayana, schön von Dir zu lesen. Und danke für den Trost und Zuspruch. Heute war die letzte Bestrahlung, sitze momentan im Rollstuhl, weil ich keine Kraft mehr habe und nicht mehr laufen kann. Heute nachmittag habe ich auch nur geschlafen, der Strahlendoc sagte beim Abschlussgespräch zu mir, wir müssen das Cortison langsam ausschleichen (hatte 18 mg, nun nur noch 8, morgen 6), damit der Körper sich wieder erholen kann. Das hat mir die Kraft aus dem Körper geholt, weil ich doch Diabetikerin bin.
Ich hoffe jetzt die nächsten Wochen auf kleine tägl. Besserungen, Haare sind alle ab, aber dass ist mir sowas von egal, es gibt so hübsche Chemomützen. Hauptsache die Behandlung hilft.
Nächsten Montag bin ich beim Onkologen, vllt. kann der nochmal ein Blutbild machen, der Strahlendoc meint, die Leukos wären zu hoch, dass wäre wie eine Entzündung. Evtl. auch nochmal ne Woche KH zum Päppeln. Sehe ich nächste Woche, jetzt freue ich mich, dass ich mich ausruhen und schlafen kann.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, danke, dass Du an mich gedacht hast.:knuddel:

Mayana
09.12.2014, 19:03
Hey Du tapfere, tolle Frau,

Glückwunsch, dass Du die Bestrahlungen geschafft hast. Ja, uns sagte man damals, es dauert ein wenig, bis man Verbesserungen spürt, weil die Bestrahlung noch Wochen nachwirkt.

Das war eine Mega-Leistung von Dir, da jeden Tag hin und zurück zu fahren. Wie anstrengend das sein muss: Aufstehen, anziehen, der Weg dahin, warten, rauf auf die Liege, dann wieder runter, der Weg zurück nach Hause. Und dann noch die Schwierigkeit mit der Diabetes und dem Kortison.

Ja liebe Peggy, nun ruhe Dich schön aus-morgen musst Du nicht wieder dahin. Aber pass gut auf Dich auf jetzt, und scheue Dich nicht Dir Hilfe zu holen, falls es von alleine nicht besser wird. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Mischung aus Ödem, Kortison, Diabetes, Bestrahlungs-Nachwirkung, einer möglichen Entzündung notfalls eben doch für ein paar Tage in kompetente Dauer-Überwachung gehört. Also wachsam bleiben und darauf horchen, wie es Dir geht-das würde ich Dir ans Herz legen.

Die Haare sind meinem Mann erst ein paar Tage nach Abschluss der Bestrahlung ausgefallen. Er hat im Übrigen ziemlich darunter gelitten.. Männer halt ;).

So, und nun feiere ich erst mal mit Dir den Abschluss der Bestrahlung. Umwerfend stark und herzlich bist Du, finde ich. Ich wünsche Dir für morgen ein leckeres Frühstück ohne den Druck, gleich wieder vor die Türe zu müssen und so einen richtig faulen und entspannten Gammel-Tag. Den hast Du dir mehr als verdient.

Ganz liebe Grüße
Mayana

örangyal
10.12.2014, 01:17
Hallo Peggy!"

Du hast es überstanden !!!

Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder zu Kräften kommst und die kleinen Teufelchen eliminiert werden konnten.

Gruss Renatehttp://www.smileyparadies.de/girls/smilie_girl_216.gif (http://www.smileyparadies.de)

peggi136
26.12.2014, 23:27
Liebe Mayana und an alle anderen Lieben hier,
lange habe ich nichts schreiben können. Es ging mir leider zusehends schlechter nach den 10 Bestrahlungen, es ging gar nichts mehr.
Mein Onkologe, mit dem ich das Gespräch hatte (er nahm sich für mich und meinen Mann eine 3/4 Stunde lang Zeit), machte mir Hoffnung, dass der Zustand ganz langsam bis ins neue Jahr Zeit braucht, um sich zu bessern. Aber es wird bestimmt besser. Chemo ist ausgesetzt, bis der Körper sich völlig erholt hat von den enormen Nebenwirkungen.
Er meinte, die anderen Metastasen im Körper wären in einer Größe von ca. 1,4 cm, dass wäre noch in einem vertretbaren Rahmen, wo ich noch keine Chemo anfangen muss. Am wichtigsten ist, dass der Körper erholt ist, bis wir anfangen.
Ende Januar wird ein erneutes Schädel-CT, Thorax, Abdomen und eventuell noch ein Knochenszinti gemacht. Er machte mir Mut und es hat eine grosse
psychische Last von mir genommen. Er ist ein sehr kompetenter Arzt und ich habe grosses Vertrauen in ihn aufgrund seiner Erfahrungswerte.
So, ihr Lieben hier, das ist bis jetzt das neueste.
Ich hoffe, Ihr hattet alle ein paar besinnliche und schöne Stunden zu Weihnachten und für 2015 wünsche ich Euch nur Gesundheit, habt schöne Zeiten und Momente.
Ich hoffe, dass Ihr alle hier durch die dunkle, schwere Zeit kommt und es im neuen Jahr wieder Trost, Hoffnung und Zuversicht für Euch gibt.
Das wünscht Euch von Herzen:pftroest:
Peggi

örangyal
27.12.2014, 00:49
Liebe Peggi !

Wenn ich Deine Geschichte verfolge, so staune ich wirklich, was Krebs in so kurzer Zeit alles anrichten kann.
Dabei erfolgte die ED bei uns fast in einem ähnlichen Zeitraum.
Du hattest nicht geraucht und hast dennoch inzwischen so viele Baustellen zu versorgen.
Ich hingegen habe 40 sog. pack - years vorzuweisen und bin - noch - im Stadium IB.
Das ist doch irgendwie nicht gerecht....
Jedenfalls hoffe ich, dass die Bestrahlungen der Hirn - Metas Erfolg hat und Du wieder zu Kräften kommen kannst!

Ich wünsche Dir ein komplikationsärmeres Jahr 2015 !!!

Liebe Grüße, Renatehttp://www.smileyparadies.de/girls/smilie_girl_207.gif (http://www.smileyparadies.de)

peggi136
28.12.2014, 15:36
Liebe Renate:1luvu:
ich war sogar in einem Programm von meiner KK, alle 3 Monate beim Lungendoc. Der hat mich auf seinem Gewissen, was ihm aber schei....egal ist.
Er hat mich falsch behandelt, die ganzen Jahre. Angeblich immer Bronchial und Allerg. Asthma und viele schlimme Bronchitiden, habe immer Cyclocaps Budesonid und Salbutamol bekommen, die werden zerstossen, weil ich das Treibgas in den Bronchien nicht vertrage. Er hat NIE NIE mal die Lunge röntgen lassen, sogar, als es quietschte, als ob ich eine Katze verschluckt hatte. Dabei war die Lunge schon mit malignem Wasser voll, ertrunken, hat seine Nachfolgerin, eine gottseidank sehr kompetente Ärztin, festgestellt. Die brachte den Stein ins Rollen, weil kein Antibiotika bei mir mehr half. Soforteinweisung in die DKD Wiesbaden, wo dieser Quacksalber auch im Med. Vers. Zentrum seine Praxis hatte. Die Ärztin hat sie nach seinem Rentenantritt übernommen. Dann kam die ganze Untersuchungsmaschinerie ins Rollen, hatte mich noch in meiner Naivität gefreut, endlich mal gründlich durchgecheckt zu werden, hatte ja keine Ahnung. Dann, im Mai 2013 die Diagnose, ich dachte, bin im falschen Film. Ich war so blöd zu denken, wenn man nicht raucht, wird einem ja immer gepredigt, bekommt man auch keinen Lungenkrebs. Das schlimme ist ja, dass er metastasiert ist. Das hätte ich nicht gebraucht. Aber ihr kennt mich, ich kämpfe.
Dann fast das 2. Halbjahr nur im KK mit diversen Punktionen, Drainagen, OP vom Prof. aus der Frankf. UNI-Klinik, ach alles mögliche. Mir ging´s so schlecht, dass ich dachte, ich erlebe Weihnachten 2013 nicht mehr.
Nun lasse ich gedanklich die Metas überall schrumpfen, stelle es mir richtig vor. Naja, ich probiere es, schaden tut es nicht.
Liebe Renate, ich wünsche Dir einen guten Start in´s neue Jahr und für 2015 nur Gesundheit und Besserung für uns alle.
Ganz liebe Grüße von
Petra:winke:

örangyal
29.12.2014, 01:56
Liebe Petra!

Deine Geschichte ist ja schier unglaublich!

Bei mir war die ED rein zufällig, weil ich in der Küche stolperte und mir die Rippen prellte. Mein erwachsener Sohn war gerade zu Besuch und schob mich in die 1. Hilfe zum Röntgen.
Der grosse Rundherd nahe dem Lungenfell in der Lunge stand sofort im Fokus der Untersuchung, meine 2 Rippenbrüche wurden weder gesehen noch behandelt.
Zum Glück bin ich nicht sofort im Krhs geblieben, sondern bin erst zur kompetenten Hausärztin und anschliessend in die für mich beste Klinik.

Du hattest ja offenbar schon vor der ED ganz enorme Lungenbeschwerden und es stimmt mich traurig, dass diese vielen Untersuchungen im Vorfeld Fehldiagnosen waren.

Wie auch bei mir die konkret vorhandenen Rippenbrüche ärztlicherseits ignoriert wurden. Dies wurde nach dem Pet- CT sichtbar und zuvor hatte ich so viele Schmerzen, auch während der Lufu vor der OP.

Mein Sohn hat mich vermutlich gerettet, was Lebenszeit und Krankheitgeschehen angeht, denn ohne ED wäre das Karzinom sehr bald ins Lungenfell gewandert und hätte gewiss auch woanders gestreut.

Dir wünsche so sehr, dass Du die Hirnbestrahlungen gut überstehen konntest und diese auch eine positive Wirkung zeigen !

Auch ich wünsche Dir sowie auch allen anderen hier im Forum ein gutes, beschwerdearmes 2015

Liebe Grüsse, Renatehttp://www.smileyparadies.de/girls/smilie_girl_021.gif

Liebe Petra!

Ich habe was vergessen!

Vor ein paar Jahren war ich lange in therapeutischer Behandlung wegen Panik / Depression und dort habe ich in vielen Sitzungen das Visualisieren bzw. auch autogenes Training gelernt.
Das hat mir bei einem lauten MRT schon mal zu 100 % geholfen, ausserdem auch mehrfach in übervollen U - oder S - Bahnen in Berlin.
Was ich meine ist, dass es sehr hilfreich sein kann, Techniken zu erlernen, welche sowohl in Stress und Angstsituationen wirken.
Und ich glaube auch daran, dass solche "gedanklichen Krücken" etwas bewirken / verändern können.
Mit liebem Gruss, Renatehttp://www.smileyparadies.de/girls/smilie_girl_246.gif

Mayana
29.12.2014, 11:39
Liebe Peggy,

geht es dir denn jetzt schon ein klein wenig besser ? Ich hoffe es für Dich, und dass ein besseres Jahr folgt. Meinem Mann haben die Bestrahlungen kaum zugesetzt, aber so reagiert halt jeder anders. Er verlor seine Haare und war schon etwas müder als vorher. Und ich kann mich erinnern, dass er meinte, Vieles schmecke auf einmal metallisch. Es ist aber total schwer, solche Sachen eindeutig auf eine bestimmte Behandlung oder die Erkrankung selbst zuzuordnen, finde ich.

Am Besten ist tatsächlich, immer wieder in Dich hinein zu horchen, wie Du das ja auch tust. Denn du weißt am Besten, was Dir gut tut und was nicht.

Ich hoffe, dass es nun wieder ein Stück aufwärts geht bei Dir. Deine Kraft ist schon toll !

Ich drücke dich mal ganz zart, wenn ich darf.

Sei ganz lieb gegrüßt
Mayana

peggi136
30.12.2014, 12:14
Liebe Renate,
als Frau wirst Du von vielen "Männer-Ärzten" auf die psychosomatische Schiene geschoben, dass kenne ich schon lange. Wenn die nicht mehr weiter wissen, bist DU DAS!! Du bekommst einen psychischen Stempel aufgedrückt.
Und dann ist es Krebs!!
Ich habe auch vor zig Jahren autogenes Training und Selbsthypnose erlernt, was mir unheimlich hilft, die Metas hoffentlich klein oder ganz weg zu bekommen. Ich glaube fest daran, dass es hilft.
Leider geht es mir immer noch mies, die Kraft ist einfach nicht da, das Laufen geht auch noch nicht, die Lunge mit ihrer Atemnot, es rasselt. Kann noch nicht mal kochen oder irgendwas machen. Gottseidank wäscht die Maschine von selbst (beste Erfindung), mein Mann hilft, wo er kann, obwohl er selbst sehr krank ist. (Hatte 2008 nach 40 Jahren CU Darmkrebs, ganzer Dickdarm musste raus, hat jetzt aus Dünndarmschlingen Pouch, aber oft Entzündungen), desweiteren rheum. Gelenkarthrose, was ihm das Einkaufen und Tragen nicht erleichtert und vieles andere mehr.
Trotzdem hilft er mir, wo er kann, er tut mir soo leid, ich habe ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Mama ist 86 und hilft auch, wo sie kann.
1 x die Woche kommt eine liebe und sehr gründliche Putzfee. Anders geht es
gar nicht.
glg Petra

@Mayana

Leider, wie o. beschrieben, noch nicht so dolle. Danke für Deine Nachfrage.
Ich wünsche Dir auch alles alles Gute für 2015 und dass es für uns alle bald wieder besser wird.
glg Petra

Mayana
03.01.2015, 01:26
Liebe Peggy,

ich finde das ganz toll, wie Du mit dieser schweren Situation umgehst. Du machst das ganz richtig so-und Tips, was Du besser machen könntest, habe ich nicht leider.

Die Bestrahlungen wirken noch 6 Wochen nach Bestrahlungsende nach, sagte man uns. Du brauchst also weiterhin Geduld, darfst aber auch Hoffnung haben, dass es Dir bald wieder etwas besser geht.

Ich denke an Dich

Ganz liebe Grüße
Mayana

Thoraxer
03.01.2015, 11:36
Hallo Peggi136,

ich fühle mit dir. Es ist leider kein Einzelfall, dass Ärzte unprofessionell und katastrophale, falsche Diagnosen erstellen, behandeln und dabei sturr bleiben :eek:.
Wurde auch wegen Asthma, Bronchitis u.Ä. behandelt....monate lang. Bis ich endlich einen Termin beim Lungenfacharzt bekam und endlich jemand meine Lunge röntgen wollt!!! :twak:

Durch diese Fehler und das Hinauszögern der ED streut der Krebs/Tumor fröhlich und ungestört im Körper rum. :smiley11:

Ich wünsche dir alles Gute für dieses Jahr, dass es angenehmer wird und zu deiner Gesundung führt!

waldi5o
03.01.2015, 12:57
Liebe Petra,
ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, daß es so langsam bergauf geht.
Liebe Grüße
Waltraud:http://www.smilies.4-user.de/include/YouSmileys/Kim.emo03.animiert.gif (http://www.smilies.4-user.de):pftroest: