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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mutmacherpost


Mom 21
18.12.2014, 23:24
An alle Leser des Hautkrebsforums,
mein Name ist Siggi (w) und ich habe kurz nach meiner Diagnose viel hier geschrieben und viel Beistand bekommen. Kurz die Daten: MM 0,8 mm, CL III.
Am 21. 12. 2004 habe ich die Diagnose bekommen und es hat mir den Boden unter der Füßen weggezogen. In 3 Tagen sind 10 Jahre nach der Diagnosestellung vorüber. Anfangs dachte ich, es vergeht kein Tag mehr in meinem Leben, an dem ich nicht an Krebs denke. Eigentlich hatte ich schon mit allem abgeschlossen. Ich lebe aber immer noch (ohne Metastasen). Ich weiß, beim Melanom gilt die 5-Jahresregel nicht, da können auch noch nach 20 Jahren Metastasen kommen. Aber es bis hierher schon mal geschafft zu haben, gibt mir Zuversicht für die nächsten Jahre. An alle, die total verzweifelt sind: Mir ging es die ersten Jahre genau so, aber es wird auch wieder Ruhe einkehren. Verliert nicht den Mut...

Golfsierra2
18.12.2014, 23:43
Hi Mom21.
Sehr schön - 10 Jahre ohne Rezidiv.
Mach bitte 30 draus :prost:

Ich sags meiner Frau, da läuft es leider nicht so gut
http://www.krebs-kompass.org/showpost.php?p=1301866&postcount=8

anda58
19.12.2014, 11:50
Vielen Dank Mom21, so kurz vor Weihnachten tut es gut, das zu lesen.
Ich habe im Januar meine nächste Nachsorge und in 10 Jahren will ich auch so was schreiben!!!!
Bleib weiterhin gesund und vielen Dank, dass du an alle denkst, die noch viele Nachsorgen vor sich haben.
Anda

birgit52
19.12.2014, 13:43
Danke,Mom21, das ist ein ermutigender Weihnachtspost!! Sowas liest man gerne!

Bei mir sind's im Mai zwei Jahre ohne Rezidiv und ich hoffe......

Frohe Weihnachten!!

doris2710
19.12.2014, 15:21
oh...wie schön zu lesen!!! danke!

Esther1970
19.12.2014, 21:27
ok, ich geselle mich mal darzu:D

bei mir war erst Diagnose April 2011,
jetzt hatte ich auch wieder Bildgebung von Kopf bis zum Bauchnabel.. sprich mrt und ct.
und gott sei dank alles ok. mir geht es immer Wochen vor den Terminen extrem schxx:eek: ich bekomme Pickel und kann nicht schlafen, hab Kopfweh und auch sonst zwickt und zwackt es... irgendwie überall:weinen:
in den Gerätschaften male ich mir die dollsten dinger aus...:o
das Kopfkino kann was mit einem anstellen. komischer weise tut jetzt nix mehr weh, kennt das einer von euch?


ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und für 2015 nur das aller aller Beste :knuddel::knuddel::knuddel:

CBueschiba
22.12.2014, 22:37
Mein Mann, malignes Melanom nodulärer Typ, 1,4 cm (kein Schreibfehler),Clark Level 5, ED 03/2000, ein Jahr Interferon. Bis heute keine Metastasen, also nie den Mut verlieren!

birgit52
22.12.2014, 23:10
Danke für's erzählen,CBueschiba! Frohe Weihnachten !

Mom 21
22.12.2014, 23:33
Freue mich, dass ich ein klein wenig Mut machen konnte und wünsche euch allen, dass euer Verlauf genauso ist wie bei mir.

@ CBueschiba: Das freut mich ganz besonders, denn bei dem Befund sah die Zukunft doch nicht so verheißungsvoll aus. Aber da sieht man wieder, beim Melanom ist alles möglich. Wünsche deinem Mann für die Zukunft weiter gute Befunde.

Euch allen ein schönes Fest
Siggi

Marinero69
28.12.2014, 02:55
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und lese mich hier gerade durch die mutmachenden Zeilen.

Ich habe gerade im Sommer meine Mutter beigesetzt (Lungenkrebs), und als ich im November zur Hautkrebsvorsorge ging, dachte ich, ich bin im falschen Film: MM, Clark Level II (bzw. III, s.u.), Breslow 0,35 mm, pT1a.

Mittlerweile war ich zur Nachexzision und alle - angefangen bei der ersten Dermatologin bis über alle Ärzte, die mich später in der Fachklinik Hornheide/Münster begutachtet haben –*Ärzte sagen mir, dass ich ja so schön früh dagewesen sei, dass nicht damit zu rechnen sei, dass ich noch mal was davon hören würde…

(klopf, klopf, klopf)

Trotzdem: es zieht einem ja doch erst mal den Stecker. (zumal ich die Erst-Diagnose seinerzeit 1.) am Telefon durch die Sprechstundenhilfe erfuhr, die dann auch noch 2.) falsch aus dem histolog. Befund vorlas, nämlich "nicht im Gesunden entfernt", tatsächlich war der Tumor in toto 'rausgekommen). Mit der Diagnose (es war Freitag Mittag) bin ich dann erst mal durchs Wochenende geeiert, bis ich dann Dienstag mit der Ärztin sprach… Nett.)

Was ich nicht verstehe: in der ersten Histologie steht "CL II", die in Münster schreiben jetzt in ihrem aktuellen Arztbrief "CL III". Ich kann das nur so deuten, dass sie den histologischen Erst-Befund entweder falsch wiedergegeben haben, oder dass sie anhand der Beschreibung darin den Tumor neu eingruppiert haben und von Anfang an CL III vorlag. Es mag kleinlich sein von mir, aber dass ich mich an solchen Kleinigkeiten aufhänge spricht wohl dafür, wie es mir im Moment damit geht. :eek:

Dieser Thread kommt also gerade richtig. :)

Mit meiner Frau kann ich nicht gut über diese Sache reden: es sind immer irgendwelche Kinder in der Nähe, und die haben gerade ihre Omi verloren. Das "K"-Wort kommt also im Moment hier nicht so gut…

Ich hatte ansonsten - erstmal - nicht vor, hier so viel zu lesen. Nun bin ich doch hier gelandet, weil ich ja merke, wie es mich tagsüber umtreibt und nachts kein Auge zumachen lässt…

Ich freue mich auf die vielen Gleich"gesinnten" und den Austausch hier.

Marinero

Cyberdream
17.09.2015, 19:20
Auch wenn der Thread schon älter ist, dennoch denke ich ist Mut immer gut.

Ich selber hatte im Dezember 2010 einen Merkelzellkarzinom gehabt im Frühstadium am rechten unterschenkel, nachschnitt von 6 cm zu jeder seite mit anschließender Hautabdeckung, dannach 5 Wochen bestrahlung mit Strahlendermatitis und Ulcus Crurius bekommen, im Sommer 2011 Biopsie des Ulcus, es war in der Tat nur Granulat durch die Verbrennung, dennoch durch die ganzen Schmerzen hat man eine neue OP mit Hautabdeckung gemacht.
Die ersten beiden Jahre alle 3 Monate zur Nachsorgung und dannach alle 6 Monate.
Nach der Nachsorge wurde immer Sono Abdomen und LK Lingual gemacht, sowie Rö Thorax und ich kann sagen, das ich dieses Jahr im Dezember 5 Jahre Beschwerdefrei bin und toitoitoi bislang kein Rezidiv oder ähnliches sich angekündigt hat.

Daher an alle betroffenen, nicht den Kopf in den Sand stecken, die Diagnose ist hart, bis zur OP Angst und Angespanntheit, dannach geht es etwas aufwärts, dennoch macht man sich schnell Verrückt, wenn mal etwas weh tut oder irgendetwas liest. Das ist aber ganz natürlich, daher lebt euer Leben solange man es kann, denn niemand weis wann die Zeit kommt.

123tina
26.09.2015, 21:15
Toi Toi Toi weiterhin

birgit52
30.09.2015, 16:24
An alle stillen Mitleser!
Also ich könnte weitere Mutmach-Geschichten gebrauchen! Gibt's welche? Irgendwo müssen doch die 85 % (plus-minus) sein, die nach 10 Jahren noch rezidivfrei sind? Oder diejenigen, die trotz Rezidiven in der Vergangenheit seit Jahren metastasenfrei sind? Erzählt von euch, das macht Hoffnung!!!
Grüße an alle und nur gute Befunde!!!