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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vitamin C hochdosiert


Sabina
19.01.2015, 22:42
Vitamin C hoch dosiert - hat da jemand Erfahrungen gesammelt? Nach stetig steigendem Tumormarker, PET CT unsicheren Anreicherungen (im CT nicht sichtbar)von eventuellen Knochenmetastasen, wurde mir erneut eine Chemo mit Xeloda und Navelbine angeboten. Asymtomatisch - wie es heisst. Ich bin natürlich wenig begeistert von diesem Vorgehen. In der Zwischenzeit habe ich mal recherchiert und bin auf die Therapie mit hochdosiertem Vitamin C, das als Antioxydanz wirken soll. Würde gerne erfahren, wer sich damit auch schon auseinandergesetzt hat.

paddi
20.01.2015, 16:02
Meine Familie hat seit ich mich erinnern kann in den Wintermonaten, sobald der erste mit Erkältung heim kam Vitamin C (Ascorbinsäure) an alle "verfüttert".

So ist das mit einer Laborantin und Medizinern in der Familie ;)

Nach dem ich vor 2 Jahren mit Nierensteinen im Krankenhaus landete fragte mich der Arzt ob ich Vitamin C Präparate zu mir nehmen würde. Er empfahl mir dies nicht mehr zu tun.
Da “Oxalate“ aus einer Verbindung bestehen, die aus dem Stoffwechsel von Vitamin C stammt, gibt es Bedenken, eine hohe Aufnahme von Vitamin C könnte die Bildung von Oxalat-Nierensteinen fördern.

Ob es wirklich stimmt, oder nur eine Vermutung ist weiss ich nicht.
Der Rest der Familie nimmt es noch immer. Vor 4 Wochen war auch meine Oma wegen Nierensteinen im Krankenhaus.
Zufall?? Tatsächlich mit dem Vitamin C in Verbindung???

Keine Ahnung. Ich würde mich aber sicher sehr gut darüber informieren, bevor ich es in Erwägung ziehen würde, es wieder einzunehmen.

Jule66
20.01.2015, 16:42
Hallo Sabina,

ich gehe davon aus, dass Du Hochdosis-Infusionen meinst?!

Dazu gibts einige Studien, die einen Pro, die anderen Contra- wie immer im Leben.
Es macht wenig Sinn, jetzt sämtliche Links herauszusuchen...da kannst Du selber die Suchmaschine bemühen.
Aber...soweit bekannt ist, wird ein zuviel an Vitamin C ausgeschieden.

Ich kenne nur eine Frau, die das neben der schulmed. Behandlung zusätzlich gemacht hat.
Hat leider nichts genützt, sie ist schnell nach Erstdiagnose wiedererkrankt und schlußendlich verstorben.(Trotz recht guter Prognose)

Ich selber habe es nicht gemacht und halte auch nicht viel davon.
Es gibt Stimmen, die sagen, dass nicht nur das Immunsystem angekurbelt wird, sondern auch die Tumorzellen.


Liebe Grüße, Jule

Sabina
20.01.2015, 17:04
Danke liebe Jule
Ja,ich meine die Infusion. Wie du erwähnst, gibt es pro's und contras. Ich werde mit dem Tumormarker kontrollieren. So ohne jeden richtigen Befund habe ich keine Lust eine Chemo verpasst zu bekommen. Die Chancen, dass die Chemo ihren Dienst tut sind doch prozentual auch nicht besser - oder? Liebe Grüsse. Sabina

Jule66
20.01.2015, 17:24
Liebe Sabina,

ohne Befund eine Chemo:eek:?
Das würde ich auch nicht machen!

Es gibt ja nur die 2 Möglichkeiten: entweder sind da Minimetastasen, die sich noch nicht darstellen oder es sind keine da und der TM steigt aus anderen Gründen.

Wenn man jetzt eine Chemo gibt, würde man im Falle von asymptomatischen Minimetas "Pulver" verschießen, dass dann im Ernstfall nicht mehr eingesetzt werden kann.
Und wenn es Knochenmetas sind- da hilft die Chemo u.U. ja nun gar nicht.
Ferner beeinträchtigt die Chemo ja doch die Lebensqualität- man sagt ja, in der palliativen Behandlung steht die Lebensqualität ganz oben.

Und wenn es keine sind, dann hat man einfach mal "eben so" Chemo gemacht?:eek::twak:

Na, ich drücke Dir die Daumen, dass es sich als harmlose Ursache herausstellt.

Liebe Grüße, Jule

Sabina
20.01.2015, 17:55
Liebe Jule
Genau, du sprichst mir aus der Seele. Mit diesem unsicheren Befund bin ich nicht bereit, mir die Chemo verpassen zu lassen. Ich gehe jetzt den "Wohlfühlweg". Lebensqualität steht zuoberst auf meiner Liste. Sollte sich herausstellen, dass ich falsch liege, wird der Marker oder ein weiteres PET CT schon Alarm schlagen🚨. Danke fürs Helfen mitzudenken 😊.
Liebe Grüsse
Sabina