PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lymphom im Bauchraum


dorisday
23.01.2015, 17:08
Hallo, ich muss jetzt doch einmal nachfragen:
Mein Mann wird seit Oktober 2013 wegen eines niedrig malignen Non Hodgkin-Lymphom im Bereich der linken Niere und des gesamten Bauchraumes behandelt.
Im Moment bekommt er noch alle 8 Wochen Rituximab.

Jetzt wurde ein niedriger VitaminD-Wert von 13 ng/ml festgestellt.
Es herrscht aber eine allgemeine Unsicherheit unter den Ärzten, ob und wie viel Vit.D er einnehmen soll und ob das nicht bei der derzeitigen Behandlung kontraproduktiv ist.

Wir kennen leider auch keine Ärzt/Onkologen, die sich gleichzeitig mit beiden Themen auskennen.

Hat vielleicht hier im Forum jemand das gleiche Problem?
Wir sind gerade sehr verunsichert.:confused:
Liebe Grüße

Mirijam
23.01.2015, 17:29
Hallo Doris,

Vitamin D-mangel wird sogar als mögliche Ursache für das Entstehen bzw. Begünstigen eines NHL diskutiert. Es gibt sehr viele Ärzte, die regelmäßig den Vitamin-D-Wert bei Lymphom Patienten kontrollieren und bei Mangel entsprechende Präparate verordnen.

Da es ein fettlösliches Vitamin ist, das im Körper gespeichert wird, sollte die eingenommene Dosis nicht zu hoch sein und der Wert vom Arzt kontrolliert werden. Ich würde schleunigst darauf schauen, dass dein Mann entsprechende Präparate bekommt und der Wert sich normalisiert.

LG von Mirijam

dorisday
23.01.2015, 17:43
Danke, dann werde ich mal sehen, ob wir doch noch einen kompetenten Arzt finden. Ist nicht so einfach.

Symphatisch-Lymphatisch
23.01.2015, 18:43
http://www.dshnhl.org/dshnhl/vitamin-d/

Ich habe einen anderen Fachartikel leider erst nach meiner Therapie gelesen & den Wert bestimmen lassen... gerade mal bei 5,6 oder so...:eek:
Der andere Artikel bezog sich glaube allgemein auf NHL..
Es hat ziemlich lange gedauert, den Wert in einen Normwert zu bringen. Ja, es ist wichtig, gleichzeitig mit Fett einzunehmen. Mit Sonnenbaden wäre ich momentan vorsichtig, da die Haut doch sehr empfindlich ist.

gabriele6210
25.01.2015, 13:56
Hallo Doris,
bei mir wurde Ende letzten Jahres auch ein sehr niedriger Vitamin-D-Spiegel festgestellt (8 ng/ml) festgestellt. Der Arzt empfahl mir eine Tagesdosis von 2000 i.E. / Tag.
Ich bin dann auf das Buch "Gesund in sieben Tagen, Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie" von Dr. med. Raimund von Helden gestoßen.
In seiner Praxis hat sich eine Anfangstherapie mit hohen Dosen bewährt, um den Spiegel schnell aufzufüllen, und dann mit einer Erhaltungstherapie weiterzumachen. Dazu gibt es jeweils zwei Berechnungsformeln, da die Dosen vom Körpergewicht abhängig sind und davon, um wieviel der Spiegel erhöht werden soll.
Ich habe das vor zwei Wochen ausprobiert und habe sehr schnell Erfolge gespürt: Ich bin viel vitaler, energiegeladener und konzentrierter. Ich komme morgens schnell aus dem Bett und bin meine Antriebslosigkeit los. Ich muss jetzt noch überprüfen lassen, wie hoch der Spiegel aktuell ist.
Als optimal bezeichnet von Helden einen Spiegel von 50-90 ng/ml.
Ich habe die Einnahme mit meinem Onkologen besprochen und er hatte keine Einwände.
Liebe Grüße
Gabriele

campario
25.01.2015, 14:44
Die Vitamin d3 Substitution verbessert höchstwahrscheinlich sogar die Wirkung von rituximap. Das Stand sogar in der apothekenumschau neulich. Warum das dein Onkologe nicht weiß ist mir ein Rätsel. Ich nehme auch täglich ca 2000 ie

dorisday
25.01.2015, 17:15
Alles sehr interessante Antworten. Ich hab das auch schon so vermutet. Der Onkologe in der Uniklinik ist in permanenter Zeitnot und hat gesagt, dann soll er eben 1000er Vigantoletten in der Apotheke kaufen. Der mit-behandelnde Hausarzt traut sich nicht so recht, eine höhere Dosis zu verschreiben, weil eine Niere angegriffen ist (funktioniert aber noch) und er unsicher ist, ob das dann nachteilig mit dem VitD sein könnte. Er hat meinen Mann dann wieder an den Onkologen in der Uniklinik verwiesen. Es wird leider immer noch nicht so ernst genommen.

Cecil
25.01.2015, 17:21
Nachdem das Vit D zuerst von meinen Hämato-Onkologen verschrieben und später vom Orthopäden abgenickt wurde, lasse ich es mir jetzt immer von der Nephrologin verschreiben, bei der ich in Behandlung bin. Dekristol 20.000, aber nur noch aller 4 Wochen, da das Depot inzwischen aufgefüllt ist.