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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1 jahr nach Hoden-OP, Lymphknoten und Hormone..


scorpius369
13.03.2015, 17:05
Guten Tag erst mal,

Bin neu hier im Forum, 32 Jahre jung und habe knapp vor einem Jahr den rechten Hoden wegoperiert bekommen. Seminom, relativ früh erkannt, CT und PET Scan nach der OP gemacht und keine weiteren Funde. Tumormarker waren immer im Normalbereich. So weit so gut.

Jetzt knapp ein Jahr danach, fühl ich seit 2-3 Monaten so ein ziehen in den Achseln (Lymphknoten?) bis hin in die Brust. Zuerst war es links, dann auch rechts. Und gestern hab och unter der rechten Brustwarze eine leichte Schwelung entdeckt. Das bereitet mir nun etwas Sorgen da man ja sagt dass dies ein Hinweis darauf ist das ein Tumor existiert welcher weibliche Hormone herstellt.

Habe auch schon meinen Arzt kontaktiert dieser war aber nicht da und wird mich wahrscheinlich am Montag Anrufen. Ich mach mich aber jetzt natürlich verrückt und finde keine Ruhe.

Meine Frage jetzt, kann das mit dem Hormonhaushalt zu tun haben ? ist dies eine Normale reaktion des Körpers?

Danke schon mal im voraus.

L.G.

nedmo
13.03.2015, 17:19
Hatte ich auch das mit dee schwellung in der Brustdrüse.. habe es auf den hormonhaushalt geschoben der sich einrichten musste, da ja ein Ei weg ist ;-) ging nach paar Monaten ( krafttraining) wieder weg

Sinn81
13.03.2015, 17:26
Hallo und willkommen.

Haben dir deine Ärzte etwas verschrieben zum einnehmen? Kontrollen alle eingehalten zur Nachsorge??

Mir haben sie beide Hoden entfernt und ich viel von heut auf morgen so schnell in ein "Hormon-Loch" weil von jetzt auf gleich keine Hormone mehr produziert wurden Testosteronmangel und und und... Bei einem Hoden sofern der andere für den entfernten mit produziert eher unwahrscheinlich.

Meine Brustwarzen und Brüste haben gezogen und sind nach der OP wie angeschwollen bis ich anfing das Testo Gel zu nehmen langsam geht's der Rest sind Körperliche Verspannungen... Stress??? Anspannung???

Dusty
13.03.2015, 17:27
Hatte ich auch alles schon mal gehabt und war letzten Endes nichts! In den Achseln kam bei mir von entzündeten Drüsen, die dann auch kurze Zeit später leicht zu ertasten waren und nach ein paar Tagen wieder weg waren. Und eine Schwellung im Brustbereich hatte ich ungefähr 9 Monate nach Therapieende auch mal gehabt, das hat sich aber auch wieder von alleine gerichtet. Der Hormonhaushalt braucht seine Zeit sich wieder vernünftig einzurichten. Mein Arzt meinte damals zu mir, dass es ca. 1 Jahr dauert, bis der Körper sich von der Chemo komplett erholt hat und wieder anfängt normal zu arbeiten. Also keine Panik!

scorpius369
13.03.2015, 17:35
Ihr könnt euch (wahrscheinlich sehr wohl) vorstellen wie erleichtert ich mich gerade fühle, und weniger alleine! Vielen Dank ��
Ich hatte bisher noch keine Probleme gehabt erst ein Jahr danach. Bedeutet dies denn nun dass mein Körper nicht genug Testosteron hat/produziert? Das mit dem Gel hab ich gelesen und klingt interessant, Krafttraining werd ich auf jedenfall gleich wieder anfangen, hatte keine Motivation da ich im moment etwas down war, grippe, stress und so weiter...

Nachsorge hatte ich anfangs alle 3 monate und jetzt alle 6 Monate (blutbild von tumormarker)

L.G.

Sinn81
13.03.2015, 17:58
Geht nicht nur dir so... Glaube mal. Als ich hier voller Angst und sorge das erste mal gepostet hatte und die ersten Antworten kamen UND ich merkte ich bin doch nicht allein mit den Symptomen beruhigte mich das BRUTAL ENORM !!! Hier sind lauter Menschen die dir super Tipps geben und sehr sehr gute Erfahrungswerte haben! Einfach fragen.

Ja das Gel ist für mich eher gerade Ersatz ich will auf Spritzen alle 3 Monate umsteigen

scorpius369
12.04.2015, 10:44
Hallo zusammen, ist im Moment viel los in meinem Leben, gutes und schlechtes, darum die lange Abwesenheit.
Meine Symptome mit den (vermutlich) Lymphknoten/Drüsen sind mit der Zeit von alleine abgeklingt, was ja schon beruihgend ist :)

Seit knapp 2-3 Wochen fül ich aber jetzt in der Hodengegend einen leichten Schmerz, dieser ist schwer zu orten und "wandert" manchmal ins linke Oberbein, manchmal auch in die linke Pobacke (die Seite wo mein letzter Hoden sich befindet). Ich denke aber es kommt vom Hoden. Anfangs war es mehr so ein Ziehen. Aber mittlerweile fühlt es sich eher wie ein leichter Schmerz einer Entzündung an.

Was mir hier in den Sinn kam, Hodentorsion oder Nebenhodenentzündung. Oder sind dies auch typische Symptome wenn der Hoden von einem
tumor befallen ist? Bei meinem ersten Tumor hatte ich diese Schmerzen glaube ich nicht gehabt. Vielleicht hat ja schon jemand das gleiche gehabt..
Hoden fühlt sich normal an, er ist vielleicht etwas empfindlich beim abtasten aber das waren meine Hoden eigentlich schon immer. Hat man bei einem
hodentumor prinzipiell anfangs nie schmerzen oder hängt es davon ab?
Oder könnte es sogar vom Rücken kommen? Rückenprobleme hab ich auch manchmal, man hat mir vor jahren bei einer radio gesagt dass meine Bandscheiben etwas abgenutzt wären..

Werd wohl nicht an einem Termin beim Arzt vorbeikommen, trotzdem wollt
Ich ein paar Erfahrungsberichte hier einsammeln.

Liebe Grüsse

DerNik
12.04.2015, 13:53
Hi,

am besten vom Urologen abklären lassen.
Mein Seminom merkte ich damals auch schon ein paar Wochen früher, habe es aber nicht als Hodenkrebs wahrgenommen. War ein Ziehen in die Leiste / Bauchraum. Dachte das käm vom Rücken... kam es aber nicht.
2 Wochen später dann 2cm Hodentumor beim Duschen festgestellt (harter Hoden & Knubbel).

LG

Nik

scorpius369
12.04.2015, 14:07
Hi Nik,

Waren deine Lymphknoten im Bauchraum denn schon befallen?

Gruss

DerNik
12.04.2015, 14:17
Waren deine Lymphknoten im Bauchraum denn schon befallen?


Einer ... 5x6 cm Metastase.
Nach 3 Zyklen PEB nichts mehr sichtbar.
War allerdings nach dem Zwischenstaging (nach 2. Zyklus) noch nicht klar ob die 3 Zyklen PEB ausreichen würde. RLA stand immer im Raum.

ar aber froh das die 3 Zyklen PEB alles platt gemacht haben und ich nicht noch nen "Reißverschluss" bekommen habe.

scorpius369
12.04.2015, 14:20
Hm ich hoffe nicht das ich den anderen hoden auch noch ab bekomme, ich will das ganze nicht nochmal mitmachen...zieht einen echt runter das ganze.
Den schmerz würd ich als "dumpfes ziehen" bezeichnen, so als wäre eine entzündung vorhanden.

Dusty
12.04.2015, 14:54
Was mir hier in den Sinn kam, Hodentorsion oder Nebenhodenentzündung. Oder sind dies auch typische Symptome wenn der Hoden von einem
tumor befallen ist?

Hodentorsion ist doch eher unwahrscheinlich. Da hat man im Normalfall RICHTIG Schmerzen, das würdest du eigentlich merken.

ieser ist schwer zu orten und "wandert" manchmal ins linke Oberbein, manchmal auch in die linke Pobacke (die Seite wo mein letzter Hoden sich befindet). Ich denke aber es kommt vom Hoden. Anfangs war es mehr so ein Ziehen.

Hatte ich in der Form auch schon ein paar mal. Konnte nie hunderprozentig festgestellt werden, wo genau es herkam. Hatte auch teilweise das Gefühl, dass es aus dem Rücken kommt, dann wieder dass es eher von Hoden ausgeht. Ich hatte zu den Zeitpunkten im unteren Rückenbereich auch immer Verspannungen. Beim Urologen konnte eine Entzündung nicht wirklich bestätigt werden, ich habe aber trotzdem Antibiotika bekommen, falls es sich nicht bessert. Einmal ging es ohne Antibiotika weg, ein anderes Mal erst nach der Einnahme.

Ich würde dir empfehlen, einfach zum Urologen zu fahren und alles abklären zu lassen. Ist deutlich entspannter. Ich hatte auch Angst, dass es jetzt im anderen Hoden ist und war erst wieder beruhigt, nachdem die Untersuchungen da nichts gezeigt haben.

scorpius369
12.04.2015, 17:28
Hodentorsion ist doch eher unwahrscheinlich. Da hat man im Normalfall RICHTIG Schmerzen, das würdest du eigentlich merken.



Hatte ich in der Form auch schon ein paar mal. Konnte nie hunderprozentig festgestellt werden, wo genau es herkam. Hatte auch teilweise das Gefühl, dass es aus dem Rücken kommt, dann wieder dass es eher von Hoden ausgeht. Ich hatte zu den Zeitpunkten im unteren Rückenbereich auch immer Verspannungen. Beim Urologen konnte eine Entzündung nicht wirklich bestätigt werden, ich habe aber trotzdem Antibiotika bekommen, falls es sich nicht bessert. Einmal ging es ohne Antibiotika weg, ein anderes Mal erst nach der Einnahme.

Ich würde dir empfehlen, einfach zum Urologen zu fahren und alles abklären zu lassen. Ist deutlich entspannter. Ich hatte auch Angst, dass es jetzt im anderen Hoden ist und war erst wieder beruhigt, nachdem die Untersuchungen da nichts gezeigt haben.

Hi dusty, das mit der hodentorsion war auch nur eine Vermutung, weiss nicht wirklich wie stark diese Schmerzen sein "müssen"..

Es ist aber ziemlich genau so wie du es beschreibst. Ich werde morgen eine Termin abmachen, danke

Gruss

nedmo
12.04.2015, 21:45
Hattest du ne biopsie am anderen Hoden?

..weil neine Biopsiertes Ei schmerzt auch bei wetter umschwung usw :-P

scorpius369
12.04.2015, 22:33
Hattest du ne biopsie am anderen Hoden?

..weil neine Biopsiertes Ei schmerzt auch bei wetter umschwung usw :-P

Nein eine Biopsie hatte ich nicht bekommen.
Und wie gesagt der Schmerz ist schwierig zu orten und ist nicht immer an der gleichen Stelle. Weiss nicht mal ob die Schmerzquelle wirklich der Hoden sein soll..

Pitchcontroller
12.04.2015, 22:45
Hi,

Ferndiagnose sind halt schwierig - du solltest es vom Urologe abklären lassen, wie einige schon sagten. Eine 100% Sicherheit kann Dir hier leider keiner geben.
Wirst sehen, geh zum Urologen und wahrscheinlich wird es eine Nebenhodenentzündung sein oder so etwas.

Aber lass es abklären!

Viele grüsse

scorpius369
13.04.2015, 12:10
Morgen um 8h hab ich nen Termin..drückt mir die Däumschen. Ich werd dann berichten was der Arzt gesagt hat.
Und danke für euer mitschreiben!

Liebe Grüsse

Dusty
13.04.2015, 19:10
Die Daumen sind gedrückt! Und ab morgen hast du dann wieder Ruhe, wenn das abgeklärt ist.

Könnte aber tatsächlich auch etwas mit Wetterfühligkeit zu tun haben, das haben ja einige hier. Quasi einen Wettersack :D

DerNik
14.04.2015, 12:54
Und ? Was kam heraus bei deinem Uro-Termin ?

scorpius369
14.04.2015, 18:37
Also liebe Leute, laut Urolog habe ich einen "Leistenriss"..hat er in weniger als 2 min festgestellt. Hatte vir kurem eine schwere grippe und extrem viel gehustet.
Die sache ist nur die, das seitdem er draufgedrückt und zu mir sagte ein paar mal fest zu husten, schmerzt es seit dem Nachmittag noch mehr und genau da woner gedrückt hat :( er meinte da kann man nicht viel machen ausser schohnen..stimmt das? Kann ich echt nix machen?

Dusty
14.04.2015, 19:09
Also ein Leistenriss ist quasi ein Leistenbruch... und der wird ja sonst operiert...! Aber vielleicht ist der ja auch so klein, dass der wieder von alleine zusammenwächst. Wobei ich sowas ehrlich gesagt noch nicht gehört hätte. Wenn das da unten durch ist, dann ist es eigentlich durch und dann kann man nur noch reparieren, um das wieder in Ordnung zu bringen.

scorpius369
14.04.2015, 20:19
Also der Urolog meinte ich bräuchte nur eine op wenn die typische Beule bis slda ist, hab ihn nochmal ausdrücklich gefragt ob ich nun operiert werden müsste und er meinte nein. Sollte ich vielleicht zu einem anderen Urologen gehen? Er hatte mir übrigens auch mein Hoden entrernt (mit seminom) vor einem Jahr und das direkt am nächsten Tag als sehr dringende OP es ist also nicht dass er zögert wenn es drauf ankommt..

Dusty
14.04.2015, 20:30
Tja, wenn er das so meint, wird das ja hoffentlich stimmen. Schließlich hat er ja Medizin studiert. Ich dachte halt nur immer, dass ein Leistenbruch operiert werden muss, damit diese Beule gar nicht erst entsteht. Das ist ja schließlich gefährlich, wenn der Darm sich in Form der Beule in neue Gefilde aufmachen will. Aber wie gesagt, wird sicherlich seinen Grund haben.

Egghart
15.04.2015, 15:22
Hallo,

eine leistenbruch OP kann man ja auch planen. z.B. Im Sommer meinen kein Bock drauf zu haben und dann im Winter durchführen lassen. Sollte halt nicht zu stark werden. Kenne aber 2 Leute, die mit nem Leistenbruch rumlaufen und den "bald" mal beheben lassen wollen.

Gibt da glaub schon Unterschiede in der Stärke. (bin aber kein Mediziner!)