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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Knochenmetastasen bei Speiseröhrenkrebs?


bienchen1987
29.03.2015, 19:15
Hallo ihr Lieben,

Ich war immer nur stille Mitleserin aber ich bräuchte einen Rat, eine Meinung oder vielleicht sogar eine Erfahrung.

Es geht um meine Mutter (wird im Mai 55), im August 2014 bekam sie aufgrund von Schluckbeschwerden die Diagnose Speiseröhrenkrebs T3N+M0 G2. Es erfolgte eine Chemoradiatio um den Tumor zuverkleinern was laut Klinik gut gelang und das auch ohne größere Nebenwirkungen. Es erfolgte im Dezember die grosse Op Speiseröhrenresektion mit Magenhochzug, meine Mama hat keinerlei Komplikationen.Der Operateur sagte ihr euphorisch, dass nichts gestreut hat und das alles so gelaufen ist wie sie sich es vorgestellt haben. Wir waren so glücklich und meiner Mama gings von Tag zu Tag zusehens besser
Nach 5 Tagen konnte meine Mama bereits von der Intensivstation auf die normale Station verlegt werden und schließlich nach 15 Tagen entlassen werden. Im Februar trat sie dann die geplante Reha in Bad oexen an. Alle Ärzte betonten immer das der Krebs vollständig weg ist und nicht gestreut hat.
Doch am Ende der Reha bekam meine Mama "durch den Sport" belastungsabhängige Schmerzen im linken Oberschenkel die sich über 7 Wochen nicht veränderten. Wir sind dann schließlich zu meinem Chef(Orthopäde) gefahren mit der Bitte um eine Spritze gegen die Schmerzen aber dann kam alles anders. Mein Chef veranlasste sofort eine Röntgenaufnahme des Beckens und der linken Hüfte und entdeckte eine Sitzbeinfraktur und zwei Auffälligkeiten einmal am schambein und eine am Oberschenkel er sagte er ist sich zu 99% sicher das es Metastasen sind. Es war wie ein Alptraum. Er schickte uns zum CT was auch schon 2 Tage später also letzten Freitag war, die drückten uns leider nur die CD in die Hand und sagten der Befund wird gefaxt, wieder warten. Naja das WE sind wir nur am grübeln. Kann er sich wirklich so sicher sein? Ich weiss ihr könnt auch nicht Hellsehen aber vielleicht habt ihr ein paar aufmunternde Worte für uns. Morgen kommt wohl das CT Ergebnis meine Mutter glaubt das da nichts ist weil es sich so falsch anfühlt und Knochenmetastasen ja nicht üblich sind bei Speiseröhrenkrebs oder??? Ach und die Blutwerte waren bis letzte Woche auch alle Top, wäre da nicht wenigstens der Kalziumwert auffällig? So hoffe man kann mein Text verstehen.

Liebe grüße Sabine

bienchen1987
30.03.2015, 11:48
Hallo nochmal,

Es ist leider eine Metastase am Schambein. Es folgt jetzt am Mi ein CT Thorax/Abdomen und eine Ganzkörperszintigraphie am Donnerstag hiernach werden wir die nächsten Schritte mit der Onkologin besprochen, es wird eine Palliativtherapie. Wenn auch Betroffene oder Angehörige fragen haben könnt ihr mich gerne anschreiben. Es ist alles so unfassbar unfair.

chrisi0211
30.03.2015, 11:54
Hallo,

es tut mir sehr leid, dass das alles jetzt so gekommen ist :(. Kenne mich leider oder GSD bei Speiseröhrenkrebs nicht aus und kann Dir daher auch keine Tipps oder so geben.

Ich hoffe, dass die Ärzte eine Therapie finden, damit es Deiner Mama wieder gut geht und sie noch ganz viel schöne Zeit hat.

bienchen1987
30.03.2015, 12:21
Hallo vielen Dank für deine Antwort, dass hoffe ich auch! Man findet nur nichts über die Prognosen nur bei Leber oder Lungenmetastasen aber nicht bei Knochenmetastasen :( naja das heisst abwarten was die Onkologin nächste Woche sagt.

Liebe grüße

chrisi0211
30.03.2015, 13:56
Hallo, ja abwarten, das ist halt auch immer leichter gesagt als getan...ich weiß. Aber vielleicht gibt's eine Bestrahlungsmöglichkeit oder hoffentlich, womit man diese Biester abtöten kann.

Auf Prognosen kann man sowieso nichts geben, weil jeder einfach anders ist und auch je nachdem wie jemand anspricht auf die Therapie. Das wichtigste Ziel sollte aber vor allem sein, dass Deine Mama möglichst wenig Schmerzen hat!

Manche haben selbst von Ärzten schon eine Prognose bekommen von 3 Monaten und leben Jahre danach noch, also nie die Hoffnung verlieren, bei anderen wars auch wieder andersrum, ich denke wichtiger ist die Lebensqualität zu erhalten, so dass es Deiner Mama einfach relativ gut geht. Vergessen sollte man dabei nicht auf die Psyche, das ist ja nach dieser sehr positiven Stimmung jetzt alles für Deine Mama sicher wahnsinnig schwer :(.

bienchen1987
30.03.2015, 15:23
Hallo,

du hast recht man darf sich jetzt nicht aufgeben und man muss kämpfen. Zum Glück sind die Schmerzen noch nicht all zu gross. Wir werden versuchen nicht den Kopf hängen zu lassen und das beste daraus zu machen !