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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Übelkeit und Erbrechen ohne Chemo! Bitte Hilfe ...


08.04.2004, 16:04
Hallo,

ich weis gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Also meine Mutter ist seit nunmehr drei Monaten ununterbrochen im Krankenhaus. Die Diagose lautet metastasiertes Mammacarcinim der linken Mamma mit Knochen- und Lebermetastasen Stadium IV (G3/2-mpT2-pNx-cM1(OSS+HEP)-pRo-V1).
Sie muss sich ständig Übergeben und nimmt so gut wie keine Nahrung oder Trinken mehr auf. Eine Chemo kann daher nicht stattfinden. Die Ärtze gehen von einer durch die Lebermetastasen hervorgerufenen Problematik aus. Helfen könnten sie meiner Mutter aber nur noch durch Schmerzmittel. Ich sitze nun hier und hämmere diese Zeilen in die Tasttatur und hoffe das da irgendjemand ist der meiner Mutter helfen kann. Zumindest diese unerträgliche Übelkeit und Erbrechen lindern kann. Weis hier jemand etwas? Ich bin für alles Dankbar.holger.hoehn@gmx.de

08.04.2004, 17:46
Hallo Holger,

viel kann ich Dir nicht helfen; die Links, die ich hier einfüge werden Dich sicher weiter bringen. Auf jeden Fall ist Prof. Vogl aus Frankfurt die Adresse bei Knochenmetastasen.

Viele Grüße und vor allem gute Besserung für Deine Mutter, TP

http://www.klinik.uni-frankfurt.de/zrad/diagnostik/start.shtml

http://www.klinik.uni-frankfurt.de/zrad/diagnostik/f_litt_01.shtml

http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?eintrag=60&id=2039

http://info.imsd.uni-mainz.de/TUZ/vogl.htm

http://www.uni-ulm.de/klinik/tzu/leitlinien/gastro/pdf_gastro/leber_metas.pdf

http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm?/gfbk/bio_43.htm

http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2003/11-2003-1-lebermetastasen-da.htm

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=31018

http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm?/gfbk/bio_22.htm

08.04.2004, 18:30
Hallo Holger,

Der Prof Vogl in Frankfurt ist DER Spezialist für Lebermetastasen.

Knochenmetas lassen sich in der Regel eigentlich sehr gut in den Griff bekommen (Bestrahlungen, Bisphosphonate).
Viele Frauen leben lange und ganz normal mit Knochenmetas.

Und Lebermetas kann man (inzwischen) auch behandeln (siehe Prof Vogel und die von T.P. angeführten Links)

In was für einem KK seid ihr denn, ist es eine Uniklinik/ein Brustzentrum?
Wie wird deine Mutter denn zur Zeit behandelt?

Wenn ihr es nicht schon gemacht habt, dann holt euch schnellstmöglich eine Zweitmeinung in einem anerkannten Brustzentrum/einer Uniklinik ein.

Es gibt sicherlich noch viele Behandlungsmöglichkeiten. Wie sieht es mit Herzeptin aus?

Holger, du klingst recht verzweifelt, aber ich hoffe sehr für euch, dass ihr Möglichkeiten findet, der Krankheit die Stirn zu zeigen.

Alles, alles Gute für deine Mutter und dich wünscht euch Lilli

09.04.2004, 00:04
Hallo Holger,

Ich hätte mir sehr gewünscht, dass du inzwischen noch mehr Antworten bekommen hättest.

Leider ist dies nicht der Fall.

Es tut mir so sehr leid für dich und deine Familie, dass es deiner Mutter so schlecht geht.

Auch, wen ich mich noch mal wiederhole: geht schnellstmöglichst in ein Brustzentrum.
Ich habe einfach, nach dem, was du geschrieben hast, den Eindruck, dass deine Mutter nicht OPTIMAL behandelt wird.

Ihr habt soviele Möglichkeiten; aber ihr müsst in ein Brustzentrum gehen.
Magst du uns sagen, wo ihr wohnt?

Alles Gute und Liebe nochmal von Lilli

09.04.2004, 12:09
Hallo Lilli, hallo TP,
vielen Dank für eure wertvollen Hinweise. Ja Lilli du hast recht ich bin verzweifelt, kurz zum derzeitigen Sachstand: Meine Mutter wurde in Solingen in einem DMP-Brustkrebs Schwerpunktkrankenhaus behandelt. Chefarzt ist Prof. Dr. K Meinen. Mittlerweile wurde meine Mutter entlassen und ist zu Hause. Wir sollen über den Hausarzt einen Pflege-(Hospizt)dienst organisieren, der meine Mutter versorgt. Sie ist eine 64 jährige lebensbejahende Frau. Gestern sagte sie zu mir, sie wolle sich jetzt erstmal "entgiften"!? und dann wenn es ihr wieder besser geht(!) eine Chemo machen. Die Ärtze waren alle sehr nett und stellen mir auch alle Unterlagen zu Verfügung. Zur Zeit bekommt sie Arimidex (1-0-0) und Durogesic 50µg alle 3 Tage.
Ich habe etwas über Donabinol gelesen, soll auch gegen Übelkeit und Erbrechen helfen, werde den Arzt mal darauf ansprechen. Wie bekommt man überhaubt eine Zweitmeinung und wo soll ich hingehen? Bin weiterhin für alle Anregungen dankbar. Holger(31J.) Holger.Hoehn@gmx.de

09.04.2004, 12:42
Hallo Holger.

ich persönlich habe sehr gute Erfahrung mit dem Luisenkrankenhaus in Düsseldorf, Dr. Rezai gemacht.
http://www.luisenkrankenhaus.de/
oder hier
http://www.ebreastctr.de/de/index.html

ich würde mir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen.
Alles Gute für deine Mutter.

Sabine

09.04.2004, 13:05
Hallo Holger

neben dem schon Geschriebenen würde ich noch anmerken wollen, das die ständige Übelkeit Deiner Mutter auch von den Schmerzmitteln kommen kann. Durogesic ist doch ein Opiat, oder täusche ich mich da ?
Es ist zwar toll, wenn man einen guten Hausarzt hat - aber leider kennen die sich (natürlich) nicht ohne weiteres mit Schmerztherapie aus. Auch Schmerzmedikamente können heute so gegeben werden, das sie möglichst wenige Nebenwirkungen haben.
Unter Umständen muß die Dosis verändert werden - mal ist es mehr oder manchmal weniger ( bei gleichbleibender Schmerzbekämpfung) oder man nimmt ein anderes Medikament aus dieser Klasse.
Also neben der Krebstherapie wäre auch die Suche zusätzlich zu einem anerkannten Schmertherapeuten/ambulante Schmerztherapie sehr sehr wichtig.

Hier auch dazu ein interessanter und wichtiger Link:

http://www.schmerzhilfe-forum.de/index.php?sid=235097eaf7ec9aa17e4998d1910900c6

alles Gute für Deine Mutter
Da sie den Kampf ja noch lange nicht aufgegeben hat, solltet ihr die Energien nutzen und weiterkämpfen.

viele Grüße
elisabeth