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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AngsT und Unsicherheit


Ahnungslose
18.06.2015, 23:21
Hallo ihr Lieben,


ich mache mir große Sorgen um meine Mutter(an sich sehr fitte 72 Jahre).
Nachdem sie starke Schmerzen im Unterleib hatte, der Internist im Ultraschall nur "da ist was", der Gynäkologe "da ist wirklich was, sieht aber nicht schlimm aus" und das CT eine "sehr sehr wahrscheinlich gutartige Geschwulst" als Diagnose gegeben hat, wurde sie gestern minimalinvasiv operiert. Bereits während der OP ergab der Schnellschnitt, dass es doch ein tennisballgrosser, aber eingekapselter bösartiger Tumor am Eierstock ist. Das Ding konnte mithilfe eines weiteren Schnitts komplett und ganz entfernt werden. Jetzt warten wir auf die weitere Diagnose, eine Total-OP steht in ein paar Wochen aber wohl auf jeden Fall an.
Tumormarker wurden vor der OP bestimmt, aber ohne große Auffälligkeiten...von daher sind wir sehr zuversichtlich in die OP gegangen und ich bin nun umso geschockter und sehr ängstlich- mit dieser Diagnose haben wir nun überhaupt nicht gerechnet.
Ich habe nun schon ein bisschen recherchiert (ich muss wissen, worum es geht, dann kann ich besser damit umgehen und sie und natürlich meinen Vater unterstützen).
Was ich herausgefunden habe, ist, dass sie die weitere Behandlung wohl nicht im örtlichen KH machen soll. Mich irritiert auch, dass bisher keine Untersuchung ansatzweise etwas bösartiges ans Licht gebracht hat. Das verunsichert mich zutiefst und macht mir große Angst.
Ich weiß, dass das noch vergleichsweise geringe Sorgen sind, dennoch bin ich gerade verzweifelt...ich habe heute jede Menge hier im Forum gelesen und bin beeindruckt, wie toll mit dem Thema Krebs und Chemo (so, jetzt habe ich's das erste mal geschrieben) umgegangen wird.
Ich hoffe, ich bin stark genug für meine Mama-egal was jetzt noch kommen mag...

Liebe Grüße,
die (noch) Ahnungslose

jul09
18.06.2015, 23:31
Hallo Ahnungslose,

tut mir sehr leid, solch eine Diagnose ist natürlich im 1. Moment immer ein Schock!!

Aber es ist wichtig für alle Beteiligten sich nicht total verrückt zu machen.
Die Total-OP an sich ist eigentlich kein großes Problem, und wenn deine Mutter allgemein gut beisammen schon gar nicht ....

Chemo und Bestrahlung stehen bei euch ja jetzt erstmal noch gar nicht im raum, oder?

lg

schmetterlingsflügel
20.06.2015, 17:32
Liebe Ahnungslose,

ich kann Dir hier leider keine Tipps zum weiteren Prozedere geben, da auch ich, was die med. Vorgehensweise anbelangt (noch) ziemlich ahnungslos bin. Jedoch möchte ich Dir Kraft schicken und Deinen Post nicht unbeantwortet lassen, da ich ihn ja auch gelesen habe. Auch kann ich Deine Sorgen und Ängste gut verstehen und auch in meiner Situation momentan teilen! Ich hoffe, es kann Dir noch jemand Ahnungsvolleres hier antworten!

Auch dass Du Angst hast, dem nicht gewachsen zu sein, kann ich sehr gut nachvollziehen! Doch tröste Dich...die Liebe kann alles tragen!

Ich wünsche Dir das Beste und will nur, dass Du weißt, dass Du nicht allein bist hier! Es geht vielen Menschen ähnlich!

Glg schmetterlingsflügel