Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?
Tinkerbella
30.06.2015, 14:18
Hallo, ich bin neu hier *traurig in die Runde winkt*
Ich habe noch keine Diagnose... Aber ich war letzte Woche bei der Gyn wegen Unterbauchbeschwerden, starker und schmerzhafter Periode und Blutungen außerhalb der Periode... Ich war vorher längere Zeit nicht neim Gyn (3 Jahre?) Wegen diverser Gründe... Und nun muss ich die Zeche zahlen... Der Gebärmuttermund tastet sich unregelmäßig und fängt sofort bei Berührung stark an zu bluten. Die Gyn hat mich schonmal darauf vorbereitet dass sie hofft, dass mit meinem MM alles o.B. ist... Derzeit bin ich im Urlaub im Ausland, soll nächste Woche wieder hin, in der Hoffnung dass sie diesmal einen Abstrich ohne Blut machen kann... Aber ich blute auch jetzt immer wieder ind ich habe Unterbauchbeschwerden. Sonographie war i.O., es gibt bisher keinen Hinweis auf Ursache meiner Beschwerden. Dank Google (ja, ich weiß... *seufz*) bin ich mir sehr sicher, dass ich ein "schlimmes" Ergebnis bekommen werde... Ich bin noch absolut neu auf diesem Gebiet, aber derzeit etwas kopflos... Kann mir jemand sagen, wie es dann weiter gehen wird?
Ich habe bisher auch mit niemandem darüber gesprochen... In meiner Family habe ich keinen vertrauten Ansprechpartner (traurig...) und mein Mann... Der wäre eine größere Belastung als die Diagnose... :(
Krabbe76
01.07.2015, 15:38
Liebe Tinkerbella,
leider bringt es wirklich nichts, wenn wir hier herumorakeln was du hast.
Deine Beschwerden können echt viele Ursachen haben, die absolut nichts mit Krebs zu tun haben (hoffen wir das jetzt mal!!).
Leider spuckt google ja immer nur die Negativbeispiele aus :-(
Nochmal *leider* musst du warten! bis du von deiner FÄ ein aussagekräftiges Ergebnis bekommst.
Alles Gute
lg K76 :winke:
Tinkerbella
06.07.2015, 14:43
So, heute war der Termin. Leider muss ich sagen dass die Gyn sehr um den heißen Brei herumgeredet hat und ich keine einzige klare Aussage aus ihr rausbekommen habe.
Ich muss operiert werden. Evtl. reicht eine Koni, was sie aber nicht glaubt (warum?), evtl. muss die GB raus, evtl. müssen LK entfernt werden. Weil ich noch so jung bin (35) möchte sie mich in einem bestimmten KH haben, da hab ich jetzt für Mi einen Termin zur Dysplasiesprechstunde mit PE. Warum? Warum muss ich jetzt wieder bis Freitag auf Ergebnisse warten bis es weiter geht? Ich bin vielleicht noch jung, aber ich habe ein Kind und mein KiWu ist abgeschlossen. Ich bin selbstständig, d.h. jeder KH-Aufenthalt ist auch gleich finanzieller Verlust, zusätzlich muss ich mich um die Kinderbetreuung kümmern. Es klingt jetzt vielleicht etwas "vorschnell", aber eigentlich möchte ich gleich die HE. Zumal igh Anfang August fit sein muss, weil ein sehr wichtiges Ereignis ansteht - und je länger die OP, im schlimmsten Fall ja die "große", hinaus geschoben wird, desto später bin ich fit...
Kann mir hier jemand was zur HE schreiben? :( Und wenn LK entfernt werden müssen (und was bedeutet das?), dann nur bestimmte, nur einseitig, oder was? :( Wie lange bleibt man i.d.R. stationär und wann ist man wieder für anstrengendes Arbeiten fit? Sie sagte schlimmstenfalls 10 Tage stationär, Rekonvaleszenz dann von... bis... Sorry, ich wühle mich gleich nochmal durch andere Beiträge, aber vielleicht mag mir ja jemand antworten :o
Krabbe76
06.07.2015, 16:07
Kuckuck :-)
Hast du nach deinem aktuellen PAP-Wert gefragt? Wenn ja, welcher ist es?
In einer Dysplasiesprechstunde wird nochmals alles genau angeschaut und es werden Abstriche gemacht, evtl. eine Knipsbiopsie. Dann kann genau gesagt werden "wie schlimm" (oder eben auch nicht!!!) es ist.
Mit mir wurde vor den Operationen alles ganz genau besprochen und ich bekam alles genau und in verständlichen Sätzen erklärt! UND ich bekam detaillierte Ergebnisse (auf Grund derer die OP's durchgeführt wurden) schriftlich in die Hand!
Ich hoffe, dass sie in der Dysplasiesprechstunde deutlicher sagen was Sache ist! Frag nach und lass dich nicht mit "um den heißen Brei rum" abspeisen!!
Es geht hier um dich, deinen Körper und DEINE Gesundheit!!
lg
Krabbe
Tinkerbella
06.07.2015, 19:15
Nein, sie hat mir keinen Pap-Wert genannt :mad: Und auf den Unterlagen der Ein- und Überweisung steht nur: sehr suspekte Zellen im zytologischen Abstrich, dringend histologische Abklärung erforderlich... :confused:
Mich verwirrt das alles... Sehr suspekte Zellen... heißt alles oder nichts. Dass sie mir sagt, dass vielleicht eine Konisation reicht, sie es aber leider nicht glaubt, heißt auch wieder alles oder nichts. Das einzige was ich sicher habe: HPV High Risk Typ 18.
Empathie ist ja schön und gut, aber so in der Luft zu hängen ist auch sch... :undecided Bin gerade ein bißchen stinkig... Leider habe ich Schmerzen in der Leiste, seit letzter Woche. Auch das beunruhigt mich jetzt natürlich ziemlich, da sie ja sagte dass evtl. auch LK entnommen werden müssen... Und das macht mir noch mehr Druck, dass ich das jetzt schnell hinter mir haben will... Ich war vor ca. 3 Wochen, als ich meine Periode hatte, wegen wehenartiger Schmerzen mit Ausstrahlung in die linke Leiste im KH, da wollte man mir Nierensteine andichten :rolleyes: und seitdem hab ich immer Unterbauchbeschwerden und Blutungen :(
Und ich muss für dieses Event im August fit sein und dort gibt es keine adäquate ärztliche Versorgung :weinen:
Tinkerbella
06.07.2015, 19:53
Ich werde wahnsinnig... jetzt hab ich nochmal diesen Histo-Wisch in die Hand genommen... Da steht "in dem sehr blutreichen Abstrich sind sehr supekte Zellen zu sehen, dringende histologische Abklärung erforderlich!". Gruppe III und dahinter steht etwas das wie ein p aussieht und Proliferationsgrad 3 bis 4. PAP IIIp gibt es ja nicht. Aber PAP IIId kann ich daraus auch nicht sehen. Und wenn es jetzt ein PAP IIId wäre - warum dann die Panik mit HE und LK-Entfernung? Oh Mann... :augen:
gilda2007
06.07.2015, 22:48
p in Befunden steht normalerweise für Postoperative histopathologische Klassifikation (pTNM)
Das macht jetzt bei Dir auch nicht so viel Sinn ...:confused:
Gruppe III und dahinter steht etwas das wie ein p aussieht und Proliferationsgrad 3 bis 4. PAP IIIp gibt es ja nicht. Aber PAP IIId kann ich daraus auch nicht sehen.
Hallo Tinkerbella,
Auf der Seite des Krebsinformationsdienstes steht:
Neue Befundeinteilung
Seit Mitte 2014 können Ärzte und Labore eine Erweiterung der bisherigen Bezeichnungen nutzen. Seit 2015 ist diese Neueinstufung verbindlich. Die sogenannte Münchner Nomenklatur III soll es Ärzten ermöglichen, noch genauer zu beschreiben, wie der Befund der Abstrichuntersuchung aussah und aus welchem Gewebe die entnommenen Zellen stammen.
Ein kleines p steht für Plattenepithelzellen der Schleimhaut, g für glandulär (Drüsenzellen), e für Endometriumzellen (aus dem Inneren der Gebärmutter) und x für "unklar".
https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/gebaermutterhalskrebs/vorstufen.php
Das heißt, dass es sich bei deinen Dysplasien um veränderte Plattenepithelzellen handelt, also Zellen von der Schleimhaut im Bereich des Muttermundes bzw des Gebärmutterhalses.
Eine Konisation scheint also angemessen. Wie geht es denn weiter bei dir, steht schon was konkretes fest?
Ich hatte 3 Konisationen im Verlauf von 2 Jahren und letztendlich eine vaginale Hysterektomie, wobei dann ein mikroinvasives Adeno-Karzinom gefunden wurde, das aus einem bei der letzten Koni festgestellten CIS hervorgegangen war. Eine Entnahme von Lymphknoten war bei mir nicht notwendig, da die Histologie gezeigt hatte, dass keinerlei Einbrüche in Lymphgefässe vorhanden waren.
Erst seit der HE geht es mir gut :), meine Abstriche sind seitdem in Ordnung. Falls du genaueres dazu nachlesen möchtest - ich hab meine Geschichte in einem Thread "niedergeschrieben", den findest du auf meinem Profil.
Liebe Grüße, Jessa
@ Krabbe
Wie geht es dir? Ich hoffe gut? :winke:
Tinkerbella
07.07.2015, 14:55
Aaaah, danke Jessa :)
Was konkret ist: morgen Termin in der Dysplasiesprechstunde in einem Krankenhaus in HH, die dann evtl. auch die OP machen würden. MEHR nicht... Ich werde die morgen löchern, aber die Dame bei der ich den Termin habe, wäre ja nicht der Operateur... Alles irgendwie unbefriedigend...
Warum ging es dir vor der HE nicht gut?
Danke für deine Antwort!
LG Tinker ;)
Krabbe76
07.07.2015, 16:31
Huhu Tinkerbella,
frag den Ärzten morgen Löcher in den Bauch!! Das ist wichtig, damit du verstehst was mit dir geschehen soll. Nimm dir vielleicht was zum Schreiben mit, damit du dir Notizen machen kannst. Oder noch besser, bitte eine gute Freundin dich zu begleiten! Vier Ohren hören mehr als zwei!! Bei allen meinen Gesprächen war meine Mutter dabei...und ich war *damals* bereits 37!
Wenn du magst, dann kannst du dir mal meine Geschichte durchlesen...
Für morgen drücke ich dir ganz fest die Daumen!
@Jessa :winke:
Danke, mir geht es gut! Hab demnächst wieder Nachsorge, aber mein Kopf spielt nicht mehr so sehr verrückt, weil die Ergebnisse der letzten Nachsorgen immer gut waren!
lg
Krabbe
Tinkerbella
08.07.2015, 13:49
Ich habe Gebärmutterhalskrebs... Hat sich wohl "oben" entwickelt und dann mach unten ausgebreitet. Montag CT, MRT und Anästhesiegespräch, die Woche drauf dann Wertheim-OP...
wer hatte die OP und wie schnell ward ihr danach wieder fit? Die Ärztin meint dass mein August-Ereignis ausfallen muss :( Das ist gerade das schlimmste, war eigentlich meine Motivation da schnell durchzumarschieren... Und mein Wille versetzt in der Hinsicht Berge...
GlidingGeli
08.07.2015, 13:55
Hallo Tinkerbella,
es ist nicht schön, dass du jetzt mit der Diagnose konfrontiert wurdest, das ist ein Schock. Oft gehört auch ein Nichtakzeptierten dazu. Du wirst dich damit auseinander setzen müssen. Krebs ist nun mal kein Schnupfen. Ich gehöre zu den Brustkrebs-Ladies, wir mussten alle lernen, das man Geduld braucht. Lass es einfach auf dich zu kommen, dann siehst du, was machbar ist und was nicht. Die OP ist jedenfalls nicht im Nebenbei mit zunehmen.
Hallo,
was willst du denn im August machen? Ich bin glaube ich so etwa 12 Tage nach der OP wieder zur Arbeit gegangen und Fahrrad gefahren. Ist aber gut und ohne Komplikationen verlaufen.
Gruß, Sabri
Krabbe76
08.07.2015, 15:51
Hey Tinkerbella :winke:
Lass dich erstmal drücken :knuddel:
Es tut mir so leid, dass du nun auch mit der Diagnose konfrontiert wurdest.
Was haben sie denn in der Dysplasiesprechstunde mit dir gemacht und wie ist deine Einstufung jetzt?
lg
Krabbe
Tinkerbella
08.07.2015, 19:14
Danke ihr Lieben.
Sabri, 12 Tage nach der Wertheim-OP warst du wieder ar1beiten??? Das macht Mut!
Ich gehe im August auf ein Schiff. Nein, kein Kreuzfahrtschiff, sondern ein Containerschiff. Ich habe dort nichts körperlich schweres zu tun, bißchen Wachdienst mitmachen, den Decksleuten vielleicht ein bißchen auf den Wecker gehen, für Gespräche da sein, Karaoke singen, Essen, Schlafen. Das einzige: die Treppen sind anstrengend, vergleichbar mit Altbau und die läuft man ein paarmal am Tag... Und: es ist eben kein Arzt an Bord. Wir bleiben innerhalb Europas und laufen eigentlich täglich einen Hafen an, wo ich notfalls aussteigen könnte... Ich muss nachdenken.
Krabbe, ich hab keine Ahnung welche Einstufung ich habe. Es ist mir erstmal auch egal. Die Ärztin ist sich ziemlich sicher, dass ich nach der OP mit allem durch bin - kann es mir aber natürlich nicht versprechen. Mir geht es soweit "gut", auch wenn die Diagnose sch... ist, aber man muss es nehmen wie es kommt und ich habe auch kein Problem damit, in Zukunft ohne Gebärmutter zu leben, da bin ich emotionslos, ich bleibe trotzdem ich und es sieht ja auch keiner. Ich wollte kein weiteres Kind mehr und das Universum/der liebe Gott bestätigt mich jetzt halt in der Entscheidung. Und ganz ehrlich, ich freue mich fast auf die Zeit wo ich mich nicht mehr um Verhütung und Monatshygiene kümmern muss.
Ich habe nur ein ganz kleines bisschen Angst dass das CT/MRT am Montag nochmal ne fiese Überraschung für mich hat... Ansonsten habe ich momentan das meiste Problem mit der Zeit nach der OP. Für mich ist der Krankenhausaufenthalt das Schlimmste, ich langweile mich ja schon nach 5 min und werde vom Nichtstun wahnsinnig und wenn ich dann an zickige Schwestern und ne schlimme Bettnachbarin denke... gruselt es mich. Aber was sagte eine Freundin vorhin zu mir: du wirst deine Ziele erreichen, wie immer du alte Kampfsau :remybussi Und mein Ziel ist ganz klar: ich bin stark, ich geh da durch und werde denen zeigen wie schnell ich wieder fit bin :cool: Kampfansage, hugh!
Sabri, 12 Tage nach der Wertheim-OP warst du wieder ar1beiten??? Das macht Mut!
Tinkerbella,
es ist gut, ein Ziel zu haben, denn die Psyche spielt ja auch eine Rolle, und sicher kann das der Gesundung helfen :)
Aber ich halte es für utopisch und höchst leichtsinnig, nach einem so großen Eingriff wie einer Wertheim-OP schnell wieder arbeiten zu gehen. Lies doch mal hier im Forum in den verschiedenen Threads - meist waren die Frauen um die 8 Wochen oder länger krankgeschrieben, mit anschließender Reha.
Ich hatte "nur" eine einfache vaginale Hysterektomie und war schon 6 (!) Wochen im Krankenstand. Du mußt dich hinterher entsprechend schonen, Tragen und Heben und viele Tätigkeiten im Haushalt sind zunächst tabu, wenn man die Heilung nicht gefährden will. Immerhin drohen Nachblutungen, Nähte können wieder aufgehen, Senkungen auftreten.. man findet hier im KK auch Berichte von Frauen, die als Notfall nachoperiert werden mussten, nachdem sie sich zu früh verausgabt hatten.
Etwas Ruhe musst du deinem Körper schon gönnen nach so einer OP ;)
@Sabri, ohne das anmaßend zu meinen:
ich hab grad nochmal in deinem Faden nachgelesen - du hattest eine TMMR mit großem Bauchschnitt (Längslaparotomie) und bist 10 Tage im Krankenhaus gewesen.. danach schriebst damals du von einer Haushaltshilfe und 5 Wochen Krankschreibung .. ;) vielleicht hast du das anders in Erinnerung?
Liebe Grüße, Jessa
Krabbe76
08.07.2015, 21:49
Liebe Tinkerbella,
auch wenn ich dich damit nerve...aber haben die dir deine Stadieneinteilung nicht mitgeteilt? Hast du nix Schriftliches bekommen?
Zum Thema Krankschreibung: Ich war nach meiner Konisation zwei Wochen zu Hause. Dann bin ich auf eigenen Wunsch eine Schicht arbeiten gewesen um unter Leuten zu sein und nicht ständig zu Hause zu grübeln. Hatte ziemlich "Bauchschmerzen" gehabt am Ende des Tages! Dann folgte auch schon meine Trachelektomie und da war ich insgesamt sechs Wochen zu Hause! Es ging einfach nicht früher. Ich bin auch ein ziemlich aktiver Mensch, aber mein Körper hat mich ziemlich deutlich in die Schranken verwiesen. Ich habe eine laparoskopische Entnahme der Wächterlymphknoten gehabt und irgendwie haben mich die kleinen Löcher im Bauch ziemlich geplagt. Nach den sechs Wochen konnte ich meine Arbeitskleidung auch noch nicht anziehen, weil alles Enge am Bauch ziemlich unangenehm war. Da ich aber unbedingt wieder Arbeiten wollte, hat mein Chef zugestimmt, dass ich meinen Dienst in Zivil mache.
lg
Krabbe
Tinkerbella
08.07.2015, 22:15
Ok, ich hab gelogen... Mir geht es gut solange ich unter Leuten bin, ich kann sogar ganz normal drüber reden... Aber jetzt sitze ich hier alleine, Mann ist zum Dienst, Kind, schläft und ich heule mir die Augen aus dem Kopf... :weinen: Nun kommt die Angst, dass vielleicht doch nicht alles mit der OP beseitigt ist...
Nein, ich habe keine Stadieneinteilung, ich denke ich bekomme sie Montag wenn alle Unterlagen zusammen sind. Ich kann die Ärztin jederzeit anrufen, ich habe ihre Nummer... aber momentan will ich das alles gar nicht wissen. Sie hat es mir gezeigt, sie hat mir alles erklärt, sie hat mir alles aufgemalt, mir reicht das für heute (morgen, übermorgen?). Montag habe ich ja CT, MRT und Anästhesist und danach ein zweites Gespräch mit der Ärztin (obwohl sie Montag eigentlich gar nicht da wäre... ich mag sie wirklich, sie ist eine tolle Frau) und sie sagte, ich solle jemanden zum Mithören mitnehmen... Und ich glaube meiner Gyn, ihr und den Schwestern, die mir wirklich mehrfach versicherten, dass der Operateur der beste ist (auch wenn er im OP wohl unausstehlich sein soll, außerhalb der netteste Mensch... Genies (ich hoffe doch, dass er wirklich einer ist) müssen wohl einen Spleen haben :tongue ) und dass sie gemeinsam die richtige OP Methode und evtl. anschließende Therapie wählen... Oder ist das blöd von mir? Warum ist das Stadium für mich wichtig?
Oh, ich muss vielleicht dazu sagen... Medizinische Vorbildung... Manchmal ist es gar nicht so gut, alles im Detail zu wissen :weinen:
Krabbe76
08.07.2015, 22:36
Hey :knuddel:
Die Angst ist völlig normal in de Situation. Ich habe auch sehr, sehr oft zu Hause gesessen und habe einfach nur geheult.
Auch wenn es sich jetzt ziemlich blöd anhört...aber als selber Betroffene kann ich dir sagen: alles wird wieder gut!! :knuddel:
lg
Krabbe
Tinkerbella
08.07.2015, 22:41
Danke Krabbe. Jetzt heule ich schon wieder...
Ich werde morgen meine "Chefin" einweihen (bin ehrenamtlich in der Sozialen Arbeit tätig), ich glaube ich werde von der Seite viel Hilfe bekommen...
Krabbe76
08.07.2015, 22:58
Ich habe bei meinem Chef auch von Anfang an mit offenen Karten gespielt und bin auf viel Verständnis und Rückendeckung gestoßen! Auch das ich bei ihm im Büro gesessen habe und Rotz und Wasser geheult habe hat mir beruflich keine Nachteile eingebracht.
@ Jessa
Ich war tatsächlich nach 12 Tagen wieder bei der Arbeit (ich habe noch einmal nachgesehen, es gibt sogar ein Foto davon, weil ich einen öffentlichen Auftritt hatte), allerdings nicht stundenlang und meine Arbeit ist auch nicht körperlich anstrengend. In den Tagen danach bin ich auch nur stundenweise dort gewesen.
Es war aber auch so, dass ich mich nach der OP noch etwa 6 Wochen im Haushalt sehr zurückgehalten habe (ganz ging nicht, da ich keine Haushaltshilfe hatte, statt dessen zwei Kinder und alleinerziehend). Das war so alleine und ohne Haushaltshilfe schon nicht einfach, vor allem in den ersten zwei Wochen danach nicht. Es gab aber keine Komplikationen und weil ich hier immer so viel von Komplikationen lese, finde ich es wichtig, auch mal zu schreiben, dass es auch ohne geht.
Gruß, Sabri
Tinkerbella
08.07.2015, 23:16
Komplikationen habe ich nicht gebucht :cool:
Mir wurde heute auch prophezeit, dass ich bei der Biopsie stark bluten würde und dass ich damit rechnen soll, dass ich bis zum NaMi dableiben müsse. Sie hatte sich extra eine Assistenzärztin dazu geholt und eine Schwester für den Katheter. Und? Nichts, ich brauchte nichtmal eine normale Tamponade :D
Gemeinerweise (weiß nicht warum, aber es fällt mir gerade so ein...) sagte sie heute, dass mein MuMu so schwer einsehbar wäre weil ich so absolut gar keine Senkung hätte... Tja, und das bei meinem Labber-Bindegewebe und nu muss sie doch ausziehen, die GM...
Es gab aber keine Komplikationen und weil ich hier immer so viel von Komplikationen lese, finde ich es wichtig, auch mal zu schreiben, dass es auch ohne geht.
Hallo Sabri,
ich finde es auch sehr wichtig, gute Nachrichten mitzuteilen. Ich habe hier im KK auch schon unendlich oft geschrieben, dass es mir seit der Hysterektomie gut geht und der Spuk mit Dysplasien und Karzinomen ein Ende hat :) Ich vermisse meine Gebärmutter in keinster Weise und hatte auch das große Glück, dass meine OP handwerklich sehr gut gemacht wurde, ohne jegliche (Spät)folgen oder gar Komplikationen.
Ich hatte mich nur erschrocken, als ich deinen ersten Beitrag gelesen hatte, da es so klang, als könnte jede Frau nach einer so großen OP nach wenigen Tagen wieder arbeiten.
Ich freue mich aber wirklich, dass es bei dir mit der Gesundung doch so schnell ging. Alles Gute dir weiterhin :)
Tinkerbella,
es ist schade, dass du, wie du eingangs schriebst, niemanden so wirklich zum Reden hast. Ich hab damals viel mit meiner Schwester und einer lieben Kollegin gesprochen... wieviel weiß denn dein Mann bislang von deiner Erkrankung?
Krabbe,
schön, dass du jetzt auch entspannter bist bei den Nachsorge-Terminen :)
Wegen deiner Frage an Tinkerbella zur Stadien-Einteilung - meiner Meinung nach kann doch noch gar kein Befund da sein, falls du die Tumorformel meinst. Tinkerbella, du hattest doch den schriftlichen Pap-Befund III p und nun die Biopsie, die ja auch noch ausgewertet werden muß und doch nur eine punktuelle Gewebe-Entnahme ist. Dabei kann man doch höchstens sagen, dass Dysplasien eines gewissen Grades bzw. Zellen eines Karzinomes gefunden wurden, aber die Größe des "Befalles" kann doch noch gar nicht feststehen - erst der Pathologe (nach der OP) kann das auswerten... Wie kamen denn die Ärzte zu der Aussage, dass schon invasives Wachstum vorliegt und eine Wertheim-OP nötig wird - durch Ultraschall und Tastbefund?
Liebe Grüße, Jessa
Tinkerbella
09.07.2015, 00:17
Ja, Ultraschall und Tastbefund. Sie sagt sie muss die Biopsie nicht abwarten, diesie kann mir so schon sagen dass es GMHK ist :(
Es ist komisch... Ich dachte ich könnte mit niemandem sprechen... Jetzt wissen es schon einige. Nur meine Eltern nicht. Die fahren am 18. in Urlaub und ich weiß nicht ob ich es ihnen vorher sagen will... Sie sollen fahren und ihren Urlaub genießen. Und meine Mutter hat eh ein gestörtes Verhältnis zu Krebs (sie will es nicht wissen und geht deshalb nicht zur Vorsorge, zwei ihrer jüngeren Brüder sind an Krebs verstorben (Lungen-Ca und Speiseröhre), der eine sehr sehr jung...)
Tinkerbella
10.07.2015, 22:15
Jemand da?
Ich hab Bauchweh und Rückenschmerzen :( So als würde ich meine Tage kriegen, zwischendrin sticht es mal... Momentan spricht ja noch nichts gegen Schmerzmittel und Krampflöser, oder? :o Habe furchtbare Angst, dass CT und MRT neue Katastrophen aufzeigen...
Ansonsten geht's mir gut, habe heute morgen beim Aufwachen sogar als erstes an ganz andere Dinge gedacht...
Die (ausgewählten) Leute, denen ich es bisher erzählt habe, reagieren toll. Sind einfach da, stellen keine Fragen... Mein lieber Kollege hat mich gestern gefragt ob er mir dann eine Mail schreiben darf wie es mir geht... :1luvu: Und dass ich ihm bescheid geben soll, wenn ich etwas haben möchte, das bringt er mir dann ins KH. Momentan könnte ich manchmal vor Rührung weinen, ich hätte das nicht erwartet, dass es dann doch so viele liebe und verständnisvolle Menschen um mich herum sind...
Und das Universum ist so gnädig mit mir... Die Route "meines" Schiffes wurde überraschend geändert (und die neue Route finde ich "doof" und ist nicht "sicher" was medizinische Versorgung angeht :tongue). Werde Sonntag mit dem Kapitän sprechen, dass ich im August nicht mitfahren kann und ob wir eine spätere Lösung finden (wenn sie vielleicht wieder die alte fahren, hihi).
Jetzt hoffe ich nur so sehr, dass ich nach der OP dann auch wirklich mit allem durch bin...
Hallo Tinkerbella,
schön, dass du doch mit einigen Leuten über deine Erkrankung sprechen kannst. Und das mit der Schiffsroute passt doch gut, da ergibt sich bestimmt später noch was Neues.
Ich hoffe, dass du CT und MRT gut überstanden hast.
Liebe Grüße, Jessa
Tinkerbella
14.07.2015, 10:02
Hey, danke Jessa für deine Worte :)
Hat jemand Adressen für mich für eine Zweit-/Dritt-/Viertmeinung? Die PE hat nämlich auch "nur" Pap III ergeben :confused: Ärztin hält weiterhin an der Wertheim fest (wegen Größe des Tumors), aber ich habe keine zufriedenstellende Antwort bekommen, warum eine einfache Hysterektomie nicht ausreichen würde... :(
Elisabethh.1900
14.07.2015, 11:21
Liebe Tinkerbella, es gibt im Internet eine Liste mit den gynäkologischen Krebszentren, bitte schaue einmal hier:
http://www.onkoscout.de/adressen/index/cat:1,9/d:1
Herzliche Grüße,
Elisabethh.
Tinkerbella,
es ist gut, dass du weitere Meinungen einholen willst, das habe ich auch so gehandhabt.
Schon merkwürdig, dass die Biopsie auch wieder nur PapIII (CIN I oder CIN II ?) ergeben hat.
Gibt es denn schon eine erste Auswertung vom CT bzw. MRT, die den Verdacht der Ärztin bestätigt und damit die Wertheim-OP rechtfertigt?
Eigentlich kenne ich es so, dass zuerst eine Konisation gemacht wird, auch weil man dann ein genaueres Staging bzw. histologische Befunde hat. Nur auf "Verdacht" die große Wertheim-OP machen zu lassen, auch wenn Ultraschall und Tastbefund eindeutig scheinen, finde ich etwas ungewöhnlich, da ja die Biopsie jetzt doch nur leichte Dysplasien ergeben hat. Oder meinte deine Ärztin, sie könne den Tumor zB schon mit bloßen Augen sehen? Dann hätte doch aber die Biopsie ein anderes Ergebnis liefern sollen, es sei denn, der Tumor liegt tief im Inneren der Zervix?
Es gibt ja auch noch andere OP-Methoden, wie die moderne, schonendere TMMR oder eine Gebärmuttererhaltende Trachelektomie oder eben die einfache Hysterektomie, die du erst angestrebt hattest.
Ich war damals in der gynäkologischen Ambulanz einer Uni-Klinik zwecks einer 2. Meinung und später noch bei einer weiteren Klinik (3.Meinung). Zum Glück waren sich alle Ärzte einig, dass ich die einfache HE machen lassen sollte, das hatte mich in meiner Entscheidung bestärkt.
LG, Jessa
Tinkerbella
14.07.2015, 14:00
Sorry wenn von mir alles wirr und stückweise kommt - aber ich bekomme es auch alles nur stückweise :tongue
Als ich notfallmäßig im KH war wegen meiner Unterbauchschmerzen hat die dortige Gyn nichts gefunden, weder makroskopisch noch im US, nur der MuMu tastete sich wohl "hubbelig", weswegen ich mich dringend um einen neuen Termin in einer Praxis kümmern sollte. Die neue Gyn konnte auch nichts finden außer diesen Tastbefund und dass es sofort blutete beim Abstrich. Abstrich war dann ja Pap III. Daraufhin wurde ich zur Dysplasiesprechstunde geschickt mit den Worten "evtl. reicht eine Konisation, aber es wird wohl eher eine Gebärmutterentfernung. Und vielleicht auch ein Lymphknoten." Ich hatte keine weiteren Infos.
In der Dysplasiesprechstunde konnte die Ärztin das wohl im US sehen und wohl auch nach einer Probe (?) und hat dort dann gezielt die PE entnommen. Hat mir da schon gesagt, dass es Krebs ist und auch nicht im Anfangsstadium (woran kann man das sehen?) und dass sie nicht auf die Histo warten müsse, woraufhin ja schon die Wertheim als Therapie festgelegt wurde mit Option auf Radiochemo "zur Sicherheit". Daraufhin wurde dann der Termin für gestern zum Anästhesiegespräch und CT/MRT gemacht. CT und MRT zeigen auch einen Tumor, da ist wohl eine kleine Stelle am äußeren Muttermund, die sich durch den Hals nach oben zieht und dann im "Trichter" weiter wächst. So wurde es mir erklärt. Und das erklärt wohl das späte Entdecken und die späten Symptome (Blutungen). Sie sind wohl alle sehr überrascht über den Pap III-Befund. Sie wollte dann eine neue Biopsie, hat aber gesagt dass es bei der Wertheim bleiben würde, woraufhin ich die Biopsie abgelehnt habe - wozu? War für sie ok, aber im Verlaufe der weiteren "Verwaltung" sagte sie dann, dass sie eine zweite Biopsie haben müsse. Ok, Ergebnis kommt heute. Aufgrund der Größe im CT/MRT würde man wohl die Wertheim machen.
Heute habe ich mit dem Krebsinformationsdienst telefoniert, die Dame konnte mir wegen der fehlenden schriftlichen Befunde nicht so viel sagen, war aber glaube ich etwas "überrascht" dass mit diesen Ergebnissen und meinen Zweifeln nächsten Dienstag die OP sein soll. Ich soll die Ergebnisse der Biopsie abwarten und dann alle Befunde zusammensuchen und nochmal dort anrufen und dann auch eine Zweitmeinung einholen. Verdächtige LK könnte man wohl auch schon im MRT sehen? Sie sagt, in meinem Alter will man natürlich die größtmögliche onkologische Sicherheit, deswegen dieses radikale. Aber... wenn der Wert weiterhin bei Pap III bleibt??? :confused: Ich fühl mich völlig übertherapiert und will nun auch nichts machen was ich dann bereuhe...
Hallo Tinkerbella,
ob sich bösartige Zellen in den Lymphknoten befinden kann man auf dem MRT/CT nicht sehen.Mir hat der Radiologe das so erklärt das man unter 3mm nicht sehen kann was da drinnen ist.Das kann nur der Phathologe.
Im Fortgeschrittenen Stadium sieht man es dann auch auf den Aufnahmen.
Die Ärzte in der Dysplasiesprechstunde sind sicher sehr erfahren und ich würde der Aussage vertrauen.
Ich würde auch nicht so sehr an dem PAPIII festhalten,wenn es nach oben richtung Gebärmutterhöhle gewachsen ist kann man nicht wissen was sich dort befindet.Ich hatte nie einen Auffälligen Abstrich und trotzdem Krebs in der Gebärmutterschleimhaut.
Für mich hört es sich so an als ob eine OP unumgänglich ist.Ich würde es nicht mehr sehr lange hinausschieben.
Wird schon alles gut.
LG
Sabsira
lamerbodo
15.07.2015, 10:30
Genau Sabsira,bei mir war auch nie ein Abstrich auffällig und trotzdem
hatte ich Carzinom der Gebärmutterschleimhaut.
:(
Waldhotel
15.07.2015, 11:38
Genauso bei mir, es war sogar die Ausschabung im April ok und im November dann PAP V und Krebs???? Womit ich bis heute noch nicht klar komme!
Ich würde mich auch operieren lassen und nicht mehr zu lange warten!
Alles Gute!
Waldhotel
Tinkerbella
15.07.2015, 14:43
OP ist unumgänglich. Aber ich möchte nicht die Wertheim inkl. ALLEN Lymphknoten die dort mehr oder weniger in der Nähe herumschwirren... :(
Es gibt ja die Möglichkeit, den nächsten LK mit zu entfernen...
Waldhotel
15.07.2015, 14:54
Verstehe ich! Mein Onkologe ging nicht an die Lymphknoten ich hatte aber einen G1 Stand, er meinte sollte nach der OP G2 oder G3 rauskommen , dann würde er nochmal operieren und die Lymphknoten entnehmen, ein Restrisiko bei meiner Variante bleibt sagte er aber ich war dann mit ihm einer Meinung und es mußten dann keine Lymphknoten nach der OP entnommen werden. Ob es so richtig war weis keiner, aber es ist ja sowieso alles irgendwie Schiksal und man muß nun die s.g. fünf Jahre überstehen ohne Rezidiv und Metas, das bleibt die größte Angst, hat wohl jeder! Und jeder Krebs ist auch irgendwie anders, ich wünsche Dir das alles gut ausgeht. Meine Mutter hatte mit vierzig diesen Krebs und wurde 89 , ob es dich tröstet weis ich nicht aber es soll Hoffnung geben!
Waldhotel
:boese:
Tinkerbella
15.07.2015, 17:23
Das ist es... Selbst wenn ich das eine restlos plattgemacht habe mit allen Mitteln (Wertheim + alle LK + Radiochemo + Alternativmedizin) kann ich übermorgen an Brustkrebs erkranken (und deswegen lasse ich mir jetzt nicht beide Brüste abnehmen), bei einem Autounfall sterben, einen Schlaganfall erleiden etc. Das Leben ist ein Risiko. Klar, man KÖNNTE evtl. ein Rezidiv vermeiden wenn man alles platt macht. Aber es gibt ja leider auch diverse Berichte wo erneute Rezidive auftreten wo keine mehr auftreten dürften. Ich glaube, das liegt auch alles ein wenig in der Hand des Universums/des lieben Gottes (zumindest bin ich gerade an so einem Punkt wo ich es glaube...).
Und ich habe einfach unheimliche Angst, dass ich eine schnelle Entscheidung, hinter der ich (momentan) nicht stehe, mein Leben lang bereue. Es soll MEINE Entscheidung sein, aber momentan ist es die Entscheidung der Ärzte. Die Zeit muss jetzt einfach sein, zumal der Termin für nächsten Dienstag immer noch nicht steht und es auch locker nochmal um eine Woche nach hinten verschoben wird. Morgen hole ich meine Befunde aus dem KH und werde nochmal direkt zu dem Operateur oder seinem Oberarzt gehen (bin gerade am Termin verhandeln). Und dann werde ich auch nochmal in ein anderes KH gehen. Und dann werde ich mir die Karten neu legen. Und wenn das jetzt 3 Wochen dauert, dann dauert es 3 Wochen, das Ding ist auch nicht in 3 Wochen gewachsen :rolleyes: Nur 3 Monate sollte es nicht mehr dauern :tongue Und ich werde alles an alternativmedizinischen Möglichkeiten ausschöpfen - mag man von halten was man will ;)
Waldhotel
15.07.2015, 18:00
Ja, wenn du so fühlst hole dir noch eine Meinung, im Nov. stand das Ergebnis, Termin erneute Ausschabung 18.12. dann war Weihnachten, Neujahr usw. Dann 9.1. dann bekam ich ein starke Bronchitis und dann war der Operateur nicht da den ich wollte, also endgültiger Termin 28.1.14 und da war aufeinmal nicht mehr gegeben alles sooo schnell zu operieren, eigentlich war der Krebs ja bei mir schon im April da und irgendwo wurde geschlamppt aber keiner fühlt sich zuständig, ich hatte immer Blutungen bis November, sogar bei der Hochzeit meiner Tochter und nur wenn ich den FA nicht gewechselt hätte, wer weis was heute wäre, insgesamt war ich bei drei einer sprach gleich von Wertheim und Lymphknotenentnahme, einer meinte laproskopisch geht es nicht und nur der
letzte war gut, das war dann auch in einem zertifizierten Großklinikum und bei dem war ich gut aufgehoben, der machte auch kein CT extra.
Alternativ habe ich auch vieles gemacht und mache es heute noch kann man hier nicht benennen. Sogar vor der OP.
Mit Krebsinformationsdienst habe ich auch telefoniert die sind ok, aber man muß was aussagekräftiges zur Hand haben dann sind die sehr kompetent.
Also mach alles was noch geht, ich weis wie es Dir jetzt geht man kann alles gar nicht glauben ist hin- und hergerissen und mein Bauchgefühl zeigte mir dann den richtigen Weg.
Nochmal viel Kraft und berichte wie Du Dich entscheidest. Viel Glück und du schaffst das.
Waldhotel
Tinkerbella
15.07.2015, 22:34
Danke für deine Worte Waldhotel :knuddel:
Ich hatte nie einen Auffälligen Abstrich und trotzdem Krebs in der Gebärmutterschleimhaut.
bei mir war auch nie ein Abstrich auffällig und trotzdem
hatte ich Carzinom der Gebärmutterschleimhaut.
Nochmal der Vollstaendigkeit halber - der PapTest dient der Frueherkennung des Zervix-Karzinomes, nicht ! des Endometrium - Karzinomes.
Hallo Jessa,
das ist richtig !
Das Endometriumkarzinom und auch andere Karzinome des Gebärmutterkörpers kann man nicht im PAP Test erkennen.Nur das Zervixkarzinom.
Ich wollte damit auch nur sagen,das es weitere bösartige Erkrankungen der Gebärmutter gibt,die durch die "normale" Krebsvorsorge (sprich Abstrich) nicht erkennbar sind.
Ich denke das wissen die meisten nicht.Man ist beruhigt wenn der Abstrich in Ordnung war und dabei bestehen auch andere gefahren.
Hätte man bei mir jährlich auch Ultraschall gemacht wäre das Karzinom (höchst wahrscheinlich)schon früher aufgefallen.
Waldhotel
16.07.2015, 17:46
Bei mir wurde immer Ultraschall gemacht, den habe ich extra bezahlt und als ich Blutungen bekam wurde im April die Ausschabung gemacht und da war dann angeblich nichts???? Ich verstehe es bis heute nicht!!! Nur auf meine Veranlassung und Wechsel der FAe insgesamt dann drei war es dann im Nov. Krebs und komischerweise auch PAP 5 obwohl Gebärmutterkrebs , also für mich ist das also ganz , ganz komisch!
Bis heute denke ich drüber nach!
Waldhotel. :mad:
Krabbe76
30.07.2015, 15:55
Huhu Tinkerbella :winke:
Gibts was Neues bei dir? Wie gehts dir?
lg :)
Tinkerbella
10.09.2015, 14:38
Hallo ihr Lieben,
ich hatte vor 2 Wochen wegen Cervix Ca. Figo Ib - IIb die radikale Hysterektomie (inkl. Parametrien), Tumor im Gesunden entfernt. Von 30 entnommenen Lymphknoten war kein einziger befallen. Nun hat sich in der Histo ergeben, dass der Tumor größer war als in der Diagnostik zuvor vermutet und dass mikroskopisch ein Gefäßeinbruch (V1 li) stattgefunden hat, dadurch wurde das Stadium auf Figo II b (?) festgelegt. Nun rät man mir dringend zur Radiochemo weil man ein Rezidiv/Metastase befürchtet.
Aber... :shy: Ich scheine da einiges nicht richtig verstanden zu haben und bisher habe ich auch keine zufriedenstellende Antwort bekommen... Ich habe keine Details, aber die Chemo soll eine "leichte" mit geringen Nebenwirkungen sein um "nur" das Strahlenfeld zu sensibilisieren (zumindest versucht man mich damit zu "locken", ich soll alles vergessen was ich über Chemos bei Leukämie etc. gehört hätte, das würde bei mir nicht zutreffen). Das Strahlenfeld würde sich ja auf das kleine Becken beschränken. Für mein Verständnis macht das keinen Sinn, da ja die LK nicht befallen waren. Und für den Gefäßeinbruch zur Vermeidung von Metastasen wäre doch dann eher systemisch die Chemo sinnvoll, oder? :huh: Angenommen ich entscheide mich für die Radiochemo... und es kommt dennoch zu einem Rezidiv im Bereich des kleinen Beckens (Sicherheit ist eine Illusion), was hat man dann noch für Therapiemöglichkeiten? Nur noch OP, oder? Verzichte ich jetzt auf die Radiochemo, hätte ich doch dann wenigstens noch diese Option, oder?
Und was mir bisher auch niemand beantworten konnte... Es besteht das Risiko, dass sich ein Rezidiv/eine Metastase bildet. Soweit so gut (oder auch nicht). Aber es besteht auch täglich das Risiko, dass ich vom Bus überfahren werde, nur die Wahrscheinlichkeit ist gering (hier fährt 1 x am Tag der Bus und ich muss nicht über die Straße :augendreh ). Versteht ihr, was ich meine? Es besteht das Risiko eines Rezidivs, aber wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit? Nun sagte mir die OÄ im Gespräch als Beispiel "Bei 30% der Patientinnen kommt es ohne Weiterbehandlung zu einem Rezidiv, mit Weiterbehandlung nur bei 10%". Ok, mit 30% könnte ich leben. Da sagte sie, sie hätte sich die Zahlen nur ausgedacht, genaue Zahlen müsste sie erst nachforschen... :shy: Also bitte... so eine Therapie muss doch begründet werden können? :huh: Ich bin verwirrt... Und ich tue mich so schwer, so einer Hammer-Therapie auf Verdacht zuzustimmen und dann evtl. in 15 Jahren dadurch eine Sekundärerkrankung zu bekommen. Daraufhin wurde mir dann hingeschmissen dass sie sich freuen würden, wenn ich in 20 Jahren noch leben würde :weinen: Schönen Dank auch...
Wer von euch hat denn eine Radiochemo machen lassen? Wie lief die ab und wie waren die Nebenwirkungen? Und wer von euch hatte "nur" Chemo?
Ich werde für übernächste Woche einen Termin beim Strahlentherapeuten bekommen und werde es mir anhören, doch momentan stehe ich dem wirklich skeptisch und ablehnend gegenüber... :( Und ich weiß momentan auch nicht mehr, wem ich noch trauen soll... erst wurde mir mit der OP Heilung prophezeit (dass das keiner kann, war mir schon klar und dass sich das histologisch nun anders ergeben hat, kann auch keiner was für) und nun tut uns das allen leid, ich soll doch noch die Chemo dazubuchen, dann wäre ich geheilt (und da wären wir wieder bei Illusionen bezüglich Sicherheit... *seufz*)
Liebe Tinkerbella,
es tut mir leid zu lesen, dass du nun noch mit der Diagnose V1 konfrontiert bist.
Ich selbst hatte keinerlei Gefäßeinbrüche, und bin auch ein Typ, der immer nur so wenig Behandlung wie nötig wünscht (daher nahm ich zB mehrere Konisationen auf mich, in der Hoffnung, die Hysterektomie vermeiden zu können).
Aber bei V1 würde ich nicht zögern, eine Radiochemo machen zu lassen. Kannst du weitere ärztliche Meinungen dazu einholen? Mit dem Krebsinformationsdienst hattest du ja damals, nach deiner ersten Diagnose, schon telefoniert, hast du das mit den neuen Befunden auch schon gemacht?
Ich habe hier derLink zur Linksammlung im KK:
http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=10492
Sicher raten deine Ärzte gemäß den Leitlinien dringlich zur Radiochemo. Ich würde das in diesem Fall echt nicht auf die leichte Schuler nehmen. Wo wirst du denn behandelt, in einer Uni-Klinik bzw. einem zertifizierten Krebszentrum? Vielleicht reicht ja wirklich eine Chemo aus, und die Radiotherapie könnte man ggf. für ein eventuelles Rezidiv aufsparen, aber das können nur Ärzte beurteilen.. gibt es denn sowas wie eine Tumorkonferenz in deiner Klinik, wo sich die Fachabteilungen abstimmen?
Liebe Grüße, Jessa
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