Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gebärmutterkrebs Op und soviel Angst
Meine Seele schreit ganz laut, doch niemand hört es.
Anfang Jul wurde nach einer Ausschabung Krebs entdeckt.
Diese Diagnose hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Mir fehlen Worte alle Ängste zu beschreiben.
Ich bin erst 35 Jahre und war vorher nie in Krankenhäusern.
Jetz muss ich morgen ins Krankenhaus zu Untersuchung und Darmreinigung
und Dienstag ist die Total Op.
Ich bin immer noch nicht bereit. Innerlich fühle ich mich schwach.
Am liebsten würde ich ganz weit weg. Doch vor mir selbst weglaufen geht nicht.
Ich hab Panik wie es mir wohl nach der op geht und vor dem Bauchschnitt,da es wohl nur mit Glück über Bauchspiegelung geht.
Vorher hab ich mich nie mit dem Thema Krebs auseinander setzen müssen.
Diese Erfahrung ist ein wechselbad der Gefühle.
Mein Partner steht mir zum Glück an meiner Seite und ich hoff das er diesen schweren Weg weiter geht auch mit der Tatsache dass wir nie Kinder haben können.
Ich will es ihm sonst nicht antun. Es ist alles so schmerzhaft.
Körperlich und seelisch.
Danke fürs Lesen und trösten.
Liebe grüße Saima
Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft, und wie schon geschrieben, sollte es per Bauchspiegelung klappen, ist das gar nicht schlimm. Auch die Darmreinigung klingt schlimm, aber so ein Einlauf dauert höchstens eine Minute.
Liebe Grüße und alles Gute, und so weit ich weiß, hat Gebärmutterkrebs doch eine gute Prognose
Sonja
wendygirl
23.08.2015, 13:28
liebe Saima,
ich wünsche Dir alles erdenklich gute für deine OP, ich bin auch übergewichtig und beides male hats mit der Bauchspiegelung geklappt. Ich drücke Dir die Daumen das es auch bei Dir klappt und schmerzen hatte ich keine danach. Brauchte nicht mal schmerzmittel. Das einzige was wirklich nervt sind die Hitzewallungen und die fangen jetzt nach 6 Monaten (nach op ) an.
Melde Dich bitte ,wenn Du alles überstanden hast.
Hi Saima,
ich wünsche dir alles Gute für die OP. Das wird schon gut gehen. Das wird schon mit der Bauchspiegelung klappen.
Denk dran, die Lebenserwartung ist trotz Gebärmutterkrebs hervorragend und es gibt noch so viele schöne Sachen zu erleben, wenn du wieder gesund bist. :knuddel:
Grüße
Hexlein73
24.08.2015, 19:34
Saima, ich versteh dich soooo gut!!!
Mir gings genauso.
Panische Angst, Angst vor dem "danach", weil niemand mit mir Klartext reden wollte. Alle hüllten sich in Schweigen und guckten betreten zu Boden.
Ich weiß noch, wie verzweifelt ich war damals, als klar wurde, ich hab Krebs (wie du ein Endometriumkarzinom) und muss eine Totaloperation bekommen.
Panisch, verzweifelt, hilflos, in die Enge getrieben.
Ich konnte wochenlang nichts essen.
Ich hatte einen Nervenzusammenbruch und Weinanfälle. Sogar noch einen im OP.
Ich war 40.
Kinderwunsch hatte ich aber keinen mehr.
Ich will dir nur sagen, ich denke an dich.
Ganz fest.
Niemand, der nie selbst in so einer elendiglichen Lage war, kann verstehen, wie es einer (noch jungen!) Frau damit geht.
ps, ich hatte einen Bauchschnitt (quer), und der war das geringste Problem an der ganzen Sache. Ist die ersten Tage blöd, aber das wird dann schnell besser.
Hi, ich bin gestern operiert worden.
Wie euch ein Wunder und viel Einsatz der Ärzte konnte ich laborskopisch operiert werden.
Ich habe kein Bauchschnitt. .Freue.
Die op war sehr anstrengend und ich war eine Nacht auf intensiv zur Beobachtung.
Heute wieder auf normale Station.
Bin zwar noch total schwach aber bin schon gelaufen.
Werde wohl bald Heim dürfen.
Mehr berichte ich wenn es mir besser geht.
Lg Saima
Schön das du dich gemeldet hast! Nun hast du die OP erstmal hinter dich gebracht, das ist schon mal eine Last du du erledigt hast. Ich drücke dir die Daumen, dass nun alles wieder gut wird! :knuddel:
Liebe Grüße,
Sonja
Hi Saima,
das freut mich, dass es lakroskopisch geklappt hat und dass du alles gut überstanden hast! :-)
Ich drücke dir die Daumen, dass du bald nach Hause kannst.
Grüße
Jasmin
wendygirl
26.08.2015, 20:45
Hallo Saima,
schön das Du dich gemeldet hast und das Du alles überstanden hast, sogar ohne Bauchschnitt . Das freut mich sehr. Jetzt erhole Dich erst mal von der OP.
wendygirl
30.08.2015, 01:59
Hallo Saima,
ich hoffe das es Dir jetzt besser geht. Weißt Du denn wann Du raus kommst.
Lg
Hi,
erstmal möchte ich mich bei euch bedanken fürs Däumchendrücken und für die vielen aufbauenden Worte.
Es tut gut gleichgesinnte zu haben.
Die Op hab ich rein körperlich gut überstanden. Ausser dass jetzt noch eine
Pflaster Allergie aufgetretten ist und ich dicke rote Blasen am Bauch habe.
Seelisch bin ich fix und fertig.
Ich hatte schon richtig heftige Gefühlsausbrüche. Aber ich denke dass es einfach am Schlafmangel und an der ganzen Situation lag.
Ich lag von Montag bis Samstag im Krankenhaus. Davon eine Nacht auf der Intensiv. Es war für mich einfach die Hölle sich kaum Bewegen zu können und an Schläuchen angeschlossen zu sein.
Montag wurde ich erstmal Abgeführt. Ich hätte es mir noch schlimmer vorgestellt , aber es ging. Somit war mein Darm erstmal rein.
Am Dienstag wars soweit. Ich wurde früh zur Op abgeholt. Bis dahin wusste ich einfach noch nicht wie man mich operieren wird. Bauchschnitt oder Laborskopisch.
Ich hatte keine Beruhigungtablette bekommen. Ich wollte auch soweit verzichten und war stark.
Die Pta ( Schmerzpumpe) wurde mir vor der Narkos im sitzen in den Rücken eingeführt. Es war wirklich sehr unangenehm und dauerte weil es sehr schwer bei mr war. Denke es lag daran , dass ich etwas schieflage habe und mehr Gewicht.
Dann wurde ich festgebunden und man drückte mir schon fest die Maske aufs Gesicht. Innerlich wurde ich etwas panisch und wollte mich wehren aber dann war ich auch schon komplett k.o.
Ich wachte auf ohne schmerzen und meine ersten Gedanken waren , das sich wieder aufgewacht bin und Lebe und an meine größte Angst dem Bauchschnitt.
Ich traute mich nicht zu fragen. Ich wollte einfach nur mein Freund sehen.
Der kam auch relativ schnell in den Aufwachraum und dann erfuhr ich dass alles super gelaufen ist. Ich wäre ein Wunder meinte der Narkose Arzt.
Keine komplikationen und kein Bauchschnitt.
Ich hab sogar die Narkose sehr gut vertragen.
Leute ihr wisst nicht wie froh ich bin ohne große Narben davon gekommen zu sein.
Am nächsten Tag wurde ich auf normal Station verlegt.
Dort konnte ich relativ schnell aufstehen und konnte auch den schrecklichen Blasenkatheter loswerden.
Aufs Klo gehen klappte super.
Ich bin in allem trotzdem sehr verspannt und natürlich sehr sehr schlapp gewesen. Hatte auch leichte Hitezwallungen, zittern und konnte überhaupt nicht einschlafen. Ich sag euch, es ist purer Wahnsinn ohne Schlaf.
Ich hab nur gebetet das endlich Morgen wird.
Ach ich musste auch total oft aufs Klo rennen. Die Blase fühlt sich immer voll an.
Ich bin dann relativ zeitnah entlassen worden. Ich wollte auch kein Tag länger bleiben..
Zuhause gehts mir jetzt schon langsam besser. Ich kämpfe noch gegen inneres unwohlsein und Messe selbst täglich Fieber und Blutdruck.
Nachts und Frühs ist es am schlimmsten. Da ist dieser Schwindel.
Es ist aber alles auszuhalten.
Mein Halswirbel tut noch weh wenn ich mich drehe. Hoffe es auch in den Griff zu bekommen.
Psychologischen Dienst und Sozialendienst hatte ich kurz im Krankenhaus .
Ich werde ein Behindertenausweis beantragen und wohl noch paar Wochen im September auf Reha fahren.
Ich hatte nur zwei Tage Schmerzmittel, danach ging auch schon meine Pumpe kapput. Zum Glück hab ich täglich immer einen Schlauch gezogen bekommen. Die Wunddrenage wurde auch schon nach 3 Tagen gezogen.
Insgesammt wars nicht schmerzvoll.
Seelisch bin ich sehr depressiv geworden. Es dauert wohl noch bis ich wieder im echten Leben ankomme.
Bin noch viel zu eingeschränkt. Laufe eher langsam wie eine alte Frau und kann halt noch nicht viel heben.
Ich kann mich noch nicht richtig freuen dass ich Lebe aber das kommt noch.
Bin nicht die geduldigste.
Die Ärztin meinte , dass man bei mir nichts auffälliges gesehen hat.
Ich wäre wohl geheilt.
Aber genauere Ergebnisse gibts dann noch am Mittwoch.
Drückt mir die Daumen.
Ich habe leider zugestimm die Eierstöcke mit zu Entfernen. Ja sie fehlen mir jetzt schon.
Hatte einen echt hysterischen Anfall auf der Straße. Mein Freund hatte mit mir diskutiert als ich eh schon so fertig war.
Und ich wollte doch nur nach Hause.
Bei meiner Abholgung vom Krankenhaus lieft einiges schief.
Ich musste laufen und hab die Bahn genommen. Normal ist der Weg echt nicht lange. Aber gestern war er endlos.
Ich hasse zu betteln dass mir jemand hilft.
Und dann meinte ich zu meinem Freund , dann werde ich jetzt einfach verlassen wenn ich dir zuviel bin. Und ich schaff dass schon alleine irgendwie und musste mitten auf der Straße sowas von weinen und schreien(solche Schreie kenn ich nur aus Horrorfilmen kurz bevor jemand stirbt, ja ich war echt innerlich fertig). Ich denke ich hab das gebraucht. Mein Freund war geschockt und wir sind erstmal hoch in die Wohnung. Ich hatte es geschafft und mich schnell beruhigt.
Ja es war heftig mich nicht unter Kontrolle zu haben.
Ich muss jetzt einfach positiv in die Zukunf blicken und den Sinn finden Warum es soweit gekommen ist mit mir.
Er ist für mich da und er sagt dass er mich liebt.
Er sagt aber auch er ist überfordert und hat mich so noch nie erlebt wie die letzten Tage.
Ihm fällt es auch gerade schwer die Partnerin in mir zu sehen .
Er sagt ich brauche Hilfe.
Wir schaffen dass.
lg Saima
Hallo Saima,
Es war bestimmt alles sehr heftig für dich, das absolute Gefühlschaos! Diagnose Krebs, Angst vor der OP, Schmerzen danach und wie du schon schriebst, der Schlafmangel wird sein Übriges getan haben! Da ist dein chaotisches Inneres ganz normal.
Ich drücke dir nun ganz dolle die Daumen für Mittwoch, ich denke dass es danach wieder langsam aufwärts gehen wird. Du musst zur Ruhe kommen und ich denke dass wirst du auch wenn dieser Alptraum komplett erledigt ist. Das meiste hast du jetzt aber schon geschafft!
Was deinen Freund angeht, ich kann ihn verstehen dass er überfordert ist. Ich kann den leidenden Blick von meinem Mann nicht ertragen, denn auch für unsere Partner ist es eine schwere Zeit. Sie können uns nicht helfen, das können viele Männer nur schwer ertragen. Ich weiß auch keine Lösung dafür, einerseits braucht man seelische Unterstützung weil man mental am Stock geht, andererseits geht es unserem Partner selbst schlecht, weil wir in so einer bescheidenen Situation sind.
Vielleicht kannst du dich mal bei einer guten Freundin ausheulen? Mir hat das geholfen , denn jemand der nicht soooo sehr leidet wie dein Partner, kann dich vielleicht auch eher aus der Depression holen. Bei mir war es so dass ein anderer Wind auch eine andere Stimmung gemacht hat.
Ich drücke dir für Mittwoch noch ganz fest die Daumen und danke dir für deinen ausführlichen Bericht, denn ich habe diese OP ja nun auch am Freitag vor mir und weiß auch noch nicht ob per Bauchschnitt oder nicht.
Alle Gute weiterhin, das schlimmste hast du nun wahrscheinlich schon überstanden, lieben Gruß,
Sonja
wendygirl
31.08.2015, 15:19
Hallo Saima,
schön das Du alles gut überstanden hast und ausführlich geschrieben hast. Weißt Du denn on man auch Lympfknoten entfernt hat ? Am Mittwoch wirst Du dann auch erfahren was für eine G Stufe Du hast. Ich drücke Dir die Daumen für Mittwoch, das dann alles ok ist und Du auf Reha gehen kannst, ich gehe im September auch auf Reha, vielleicht sieht man sich.
Lg.
wendygirl
31.08.2015, 15:21
Hallo Kinal,
ich wünsche Dir für Freitag alles erdenklich gute. Weißt Du denn welche G Stufe Du hast.
Lg
Hallo Wendygirl,
Ich weiß nichts, nichtmal was eine G Stufe ist. Alles was ich weiß ist, dass ein Tumor auf meiner GM sitzt, sehr schnell gewachsen und inhomogen ist. Und dass mein operierender Arzt ihn so behandeln wird, als wäre er bösartig, weil er es vielleicht ist.
Ich danke dir fürs alles Gute wünschen, meine Gedanken sind eine einzige Achterbahnfahrt.
wendygirl
31.08.2015, 16:28
Hallo Kinal,
das habe ich noch nicht gehört, er muss Dir doch gesagt haben was das ist, ich finde sowas ganz schlimm , wenn Ärzte meinen man braucht den Patienten nicht aufzuklären.
Weißt Du denn was gemacht werden soll ?
Lg
Ja, die GM kommt raus...was es ist, kann er erst sagen wenn es histologisch untersucht wurde. Und er ist sehr neugierig darauf, was es ist. Ich habe unter " nekrotisches Myom oder Sarkom" einen eigenen Beitrag eröffnet, will Saimas hier nicht stören.
LG,
Sonja
Tag zwei wo ich Zuhause bin. Endlich konnte ich wieder schlafen und langsam bewege ich mich wieder mehr.Meine Selbständigkeit kommt zurück.
Heute war ich beim Hautarzt wegen der Pflasterallergie die ich im Krankenhaus zugezogen hatte. Ichz hab eine salbe bekommen.
Da ich eh unterwegs war , hab ich es gewagt und bin einkaufen gegangen.
Natürlich hab ich drauf geachtet das es nicht zu schwer wird.
Denke so 3 kg.
Ich hab keine schmerzen. Es ist nicht schlimm.
Wenn dann ist es ab und zu ein kurzes ziehen.
Manchmal merke ich leichte Gelenkschmerzen die sich aber auch sehr im Rahmen halten.
Im großen und ganzen werde ich immer mobiler.
Momentan geht's mir seelisch etwas besser und freue mich meine Selbständigkeit wieder Schritt für Schritt zurück zu gewinnen.Was die nächsten Monate bringt weiß ich nicht.
Aber ich lebe und jeder Tag gehört mir.
Mein Freund und ich werden wohl versuchen zusammen in eine Therapie zu gehen.
Er ist seelisch fertig. Hab ihn die letzten Tagen so heftig erlebt. Er zittert im Schlaf und hat Halus. Sein Blutdruck ist gefährlich hoch und gestern Nacht ist er zusammengebrochen.
Ich wusste nicht dass er so leidet. Hab jetzt erstmal meine Krankenrolle etwas zurück gesteckt und kümmere mich auch um ihn. Er ist mir das wichtigste auf der Welt.
Alle die diese Op vor sich habe kann ich nur sagen, dass ihr es über Laporskopisch machen lassen sollt, dann ist man sehr bald schmerzfrei und auf den Beinen und eher im Alltag zurück aman denkt. Seelisch dauert es unter Umständen länger.
Ich kann euch nur Reha und eine Art Therapie empfehlen.
Viele wollen stark sein aber ich würde diese Möglichkeiten ausschöpfen weil es eine echte LebensKrise ist und sowas kann einen noch später verfolgen.
Lg Saima
@Wendygirl
was machst du gegen Gelenkschmerzen ?
Wo und in welche Klinik fährst du ?
Landleben
31.08.2015, 18:07
Saima !
Bei Dir war es möglich, aber wenn es Laporskopisch nicht möglich ist, so wie bei mir, hast Du keine andere Wahl und mußt einen Bauchschnitt machen lassen. Für was braucht ihr eine Therapie ? Nicht so hineinsteigern, sondern in kleinen Schritten selbst wieder in das normale Leben zurückzukehren, finde ich sinnvoller, aber jeder wie er will und glaubt.
Landleben
wendygirl
31.08.2015, 18:22
Hallo Saima,
welche Klinik weiß ich noch nicht, bekomme in gut 1,5 Wochen bescheid. Gegen die Gelenkschmerzen nehme ich Ibuprofen 800 hält bei mir fast den ganzen Tag, nehme aber noch Vitamin D, solltest Du auch mal kontrollieren lassen, ist meistens nach den ops zu niedrig. Habe ich hier schon oft gelesen.
Hat man Dir den Lympfknoten entnommen.
Lg
Nein es wurden zum Glück keine Lymphknoten entnommen.
wendygirl
31.08.2015, 19:27
Hallo Saima,
dann kannst Du froh sein, mir haben sie in einer 2ten op 50 Stück entfernt und alle waren gesund.
Dann bist Du bestimmt gespannt auf Mittwoch gespannt, was die sagen.
Hast Du denn die Reha schon beantragt?
Lg
Ja ich bin gespannt auf Mittwoch.
Da die Professorin schon in der Visite meinte es wäre bei mir alles geheilt und es war nichts auffälliges mehr zu sehene und man geht von einem Frühstadium aus was auch keine weitere Behandlung bedarf.
Ich persönlich werde keine weitere Op mehr machen lassen.
Lymphknoten werde ich definitiv behalten.
Ich frag mich nur wie mein Leben jetzt aussieht bezüglich dem altern.
Wo ich doch mit 35 Jahren schon in den Wechseljahren bin.
Kann das gut gehen ?
wendygirl
03.09.2015, 12:00
Hallo Saima,
hast Du dein gespräch am Mittwoch gehabt? Hoffe es ist gut verlaufen.
Lg
Hi,
mein Gespräch am Mittwoch lief gut. Die Ärztin meinte dass der Krebs nur auf der Schleimhaut war und ich jetzt gesund wäre. Laut Befund waren die Eierstöcke noch gut und ich brauch keine Bestrahlung oder Chemo.
Ich verstehe das immer noch nicht. Krank und dann wieder als wäre nix gewesen.
Klar ist es erleichternd das alles gut lief doch ich hab noch etwas Angst vor der Zukunft.
Frühe Wechseljahre.
Keine Kinder.
Freund mit Kinder Wunsch. Will ihn nicht verlieren.
Der erste Sex.
Ich bin irgendwie traurig innerlich.
Ich umarme euch alle
wendygirl
04.09.2015, 20:20
Hallo Saima,
ja da kannst Du froh sein, das alles so toll gelaufen ist und die Lebensfreude kommt auch bald wieder.
Ich habe gestern Bescheid bekommen soll nach Badenweiler in die Römerklinik.
Lg
Hi,
wie gehts euch allen?
Mir gehts täglich immer besser.
Die Narben heilen gut . Ich hab keine Schmerzen.
Was mir auffällt ist nur leichter Ausfluss. Und meine Blase ist so schnell voll.
Ich spüre mittlerweile wenn meine Blase voll ist. Es schmerzt richtig wenn ich nicht sofort auf Klo kann. Früher konnte ich wirklich viele Stunden auf WC verzichten und es aushalten. Jetzt ist es unangenehm :(
Ich bin dann ab dem 21.09 im Bayrischen Wald auf eine Art Reha und werde mich dort gut erholen.
@ Wendygirl
Ich hab mir die Klinik und Erfarungsberichte online mal angeschaut. Der Ort scheint echt schön zu sein und die Klinik hat viel Kompetenz.
Du wirst dich wohl überraschen lassen müssen wie es für dich ist. Ich war dort leider noch nie vor Ort.
Ich wünsch dir ganz viel Erholung und dass du bald wieder richtig Fit bist.
Wir können gern im Kontakt bleiben.
Lg Saima
wendygirl
07.09.2015, 15:38
Hallo Saima,
Es freut mich das es Dir täglich besser geht und das Du bald zur Reha fahren kannst, wir können gerne in Kontakt bleiben.
Das mit dem Urin habe ich auch, muss alle 2-4 Std. zur Toilette.
Lg
Auf der einen Seite war's wichtig das ich mich gut informiert habe über meine Krankheit und den Folgen aber ich hab soviel Horror Geschichten gelesen die danach garnicht direkt eingetroffen sind.Hätte mir wohl viele Schlaflosen Nächte erspart.
Eine gute Freundin sagte mir, ich soll mich ganz alleine auf mich konzentrieren und am besten nicht zuviel lesen.
Trotzdem bin ich dankbar für den Austausch im Forum und die tröstenden Worte. Es ist so wichtig das es solche Forums gibt.
So eine Diagnose ist heftig und man braucht Gleichgesinnte die ein verstehen.
Vielleicht kommt das eine oder andere noch auf mich zu, aber ich hab jetzt neuen Lebenswillen und werde das Beste draus machen.
Von den Wechseljahren spüre ich noch nichts und meine Scheide wird auch soweit feucht.
Vielen geht's ja so, dass sie wohl nix mehr spüren und sich nicht als Frau sehen.
Hatte echt Angst davor.
Hab gestern ein Schönheitstag gemacht mit Haare färben und Nägel lackieren.
Fühlte mich sexy und versuche nicht alles auf meine Hormone zu schieben.
Ich Kämpfe dagegen an.
Hatte jetzt auch zum ersten mal nach der Op mein ersten Orgasmus mit mir selbst und es ist wie immer.
Die Angst das es komisch sein könnte war da.Hat sich aber zum Glück nicht bestätigt.
Ich kann nur allen Mut machen nie aufzugeben.
Ich will Tag für Tag mein altes Leben zurück.
Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und Glück.
Lg Saima
Hallo Saima,
zu viel lesen ist nicht gut,das verunsichert.Auf der anderen Seite möchte man sich natürlich informieren.
Jeder Körper reagiert anders.
Ich hatte schon gleich nach der OP mit Hitzewallungen zu tun.Andere haben das gar nicht.
Einige Beschwerden bzw. Folgen kamen erst im laufe der Zeit.Der Körper hat nach der OP noch Resthormone.
Von trockenen Schleimhäute z.Bsp bleibt man nicht verschont,manche Dinge bleiben nicht mehr so wie vorher ohne Hormone,das ist zwangsläufig und stellt sich nach und nach ein.
Leider wird man sehr wenig Aufgeklärt von den Ärzten im KH.Da ist es gut wenn man eine/n niedergelassenen Gynägologen hat der sich etwas Zeit nimmt.
Man kann sich auf die neue Situation einstellen .Mit Geduld und Akzeptanz :)
Schön das du dir Zeit für dich nimmst und es dir gut gehen lässt.das ist sehr wichtig !
Wie war eigentlich die Tumorformel bei dir ?Hast du einen Befund mit Nachhause bekommen ?
LG :winke:
Ich hableider noch kein Befund. Denke ich muss den anfordern. Bzw beim Frauenarzt ausdrucken lassen.
Ich weiß nicht wie es mir in einem Jahr geht.Hab so große Angst vor dem Verlust der Hormone und den Folgen.
Ich soll angeblich keine Hormon Therapie bekommen wegen mein Übergewicht.
Von den Ärzten fühle ich mich nicht beraten.
Die haben mich sogar ohne Aufklärung entlassen.
Ich kann immer noch nicht glauben das ich Krebs hatte.
Meine Befunde waren alle gut. Blutbild, Ct und der Endbericht des Labor.
Den ich noch nicht gelesen habe, aber laut Ärztin bin ich unauffällig und geheilt.
Ich fühle mich als wäre niemand für mich Jetzt zuständig.
Eine Frauenärztin hab ich momentan auch nicht. Für der Notfall Frauenarzt wo ich war wegen meinem Blutungen. Bin ja in eine andere Stadt gezogen und hab mich nicht um Ärzte gekümmert.
Es ist schon schwer alleine damit umzugehen.
Familie und Freund verstehen das eh nicht weil die froh sind das ich gesund.bin und jetzt so weiter machen kann wie immer.
Bin etwas verzweifelt.
Lg Saima
Hallo Saima,
Wegen Deinem Ärzte Problem kann ich dir raten, dir eine Liste alle Frauenärzte rauszusuchen in deiner Stadt, und dann nach Erfahrungen im Internet mit dem Namen zu suchen. So habe ich es jedenfalls gemacht um einen neuen Arzt zu finden.
Ich glaube dir, dass es jetzt alles sehr konfus ist und das man sich alleine fühlt mit seinen Ängsten und Gedanken. Ich hoffe und denke die Reha wird dich wieder ein bisschen ins Lot bringen.
Lieben Gruß,
Sonja
Ich würde auch bald einen Frauenarzt suchen und einen Termin dort zu vereinbaren und die ganzen Berichte dorthin mitnehmen.Im Krankenhaus wird man dir Kopien der Histologie und dem OP Bericht geben.Normalerweise sollte das beim Abschlussgespräch automatisch geschehen.
Ich fand es für mich selbst auch ganz wichtig schwarz auf weiß zu sehen was ich denn genau hatte.Denn das hilft bei der Verarbeitung des ganzen,denn wie du schon schreibst, man kann es lange nicht glauben das man Krebs hatte.
Manchmal habe ich Augenblicke da ist es immer noch unwirklich.
Es ist wirklich wichtig das du sehr bald zu einem Gynäkologen gehst mit dem du über alles Reden kannst und der dich berät und Aufklärt,das hilft bei der Bewältigung der Ängste.
Lg
Hallo Saima!
Bei mir war es auch so, dass ich einiges erst mit der Zeit gelernt habe und die Nachsorge beim Frauenarzt ist sehr wichtig. Es muss die Wundheilung kontrolliert werden, außerdem wirst du dort bestimmt noch einige wichtige Informationen bekommen.
Informier dich im Internet bezüglich Arzt und mache da auf jeden Fall einen Termin. Wie ist das bei dir mit Fäden ziehen? Das hatte bei mir der FA gemacht. Im Krankenhaus hatte mir niemand etwas dazu gesagt.
Wie ist das mit Krankschreibung? Rehaantrag (würde ich dir zu raten, kann auf jeden Fall nicht schaden).
LG
Nimsaja
Mir geht's nicht so gut.
Mein Klinik Aufenthalt soll verschoben werden auf ungewiss. Wohl Ende Oktober November.
Hatte schon ein Zugticket und brauche dringend psychologische Hilfe.
Werde das Montag nochmal mit der Klinik besprechen.
Seit paar Tagen habe ich braunen, riechenden Ausfluss. Ist das normal ?
Bitte um Antwort. Mache mir Sorgen.
Ich bin so verletzt und enttäuscht dass die Klinik mir absagen will.
Hatten Freitag auf mein AB gesprochen und soll Montag anrufen.
Ich bin richtig traurig und wütend.
Es ist alles zu viel.
Jetzt muss ich schauen ob jetzt ohne Therapie klar komm.
Ich müsste bald meine Ausbildung weiter machen Kann jetzt nicht noch ewig auf ein neuen Termin warten. Fühle mich so in Stich gelassen.
Hi Saima,
das mit dem Ausfluß hatte ich persönlich nicht. Daher kann ich dir nicht sagen, ob das okay ist :-(
Mit der Klinik ist echt ärgerlich... ich mein, du könntest höchstens versuchen, in einer anderen Klinik unterzukommen, oder? Ich weiß aber nicht, ob und wie das geht. Ist nur ein Ratschlag von mir.
Und: der Aufnahme-Termin kann auch früher sein als erwartet. Ich sollte Ende Mai in die Reha und war mit Ende April einen Monat früher dran.
Grüße
Jasmin
Hi alle zusammen,
ich wollte mich bedanken, an alle die mir damals soviel zuspruch und Liebe Worte zukommen liesen als ich so große Angs vor der Op hatte.
Ich wurde frühzeitig behandelt sodas ich durch die operation als geheilt entlassen wurde.
Meine Eierstöcke waren auch noch ok, sind trotzdem raus gekommen. Damit ging es dann auch los. Langsam kam ich in die Wechseljahre. Mal ein paar Hitzeschauer. Praktisch im Winter, weil ich nimmer so schnell friere.
Unangenehmer sind dann , die Veränderungen an meinem Körper. Alles ist viel wappeliger geworden. Ich hab zugenommen. Haarausfall....
Seelisch hat alles auch große Narben hinterlassen. Ich fühle mich unatraktiver und habe weniger Emotionen. Weniger Lachen und auch weniger Lust auf Sex. Wobei ich letzteres mit meinem Freund soweit gut genießen kann. Aber so würde ich es wohl nicht unbedingt brauchen.
Das ich nun niemals Mutter werde , nagt auch noch etwas an mir.
Insgesammt bin ich mindestens 10 Jahre gealtert und viel Erwachsener zu meinen Einstellungen zum Leben geworden.
Ich hatte viel Streit mit meinem FReund. Stimmungsschwankungen.....und auch das Thema Baby ist für beide nicht einfach. Er steht zu mir...Doch ich weiß er wäre gern Papa.
Hab ich schon die Gelenkschmerzen erwähnt. Ja und die Muskelkaterschmerzen die mich ab und zu überfallen.
Naja ansonst kann ich wirklich Froh sein. Ich bin mal mehr mal weniger Eingeschränkt.
Mein Gehirn lässt etwas nach. Bin insgesammt etwas schusseliger und vergesslicher.
Ich kämpfe mich soweit gut durchs Leben.
Bin etwas zurück gezogener und fühle mich innerlich einsamer als vorher.
Ich kanns immer noch kaum fassen warum es mir passiert ist und was jetzt mit meinem Körper passiert.
Lg und euch allen viel Mut
Saima
Hallo Saima,
schön, von dir zu hören.
Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Nachwirkungen der OP, bzw. der Eierstockentfernung sein können.
- Haarausfall: dagegen kann man etwas machen. Mein FA hat mir ein Mittelchen empfohlen, dass ich mir zweimal pro Tag in die Haare "sprühe". Seitdem ist der Haarausfall gestoppt.
- Nie Mutter zu sein: Das ist ja bei mir auch der Fall. Wenn ich unterwegs Eltern mit quengeligen Kindern sehe, freu ich mich, dass dieser Kelch an mir vorübergeht. Auch, als ich letztens mit einer Freundin gebabysittet habe und die Kleine nur am Weinen war - auch da war ich zufrieden. Eigentlich sind die meisten Momente bei mir so, dass ich nicht mit meinem Schicksal hadere. Aber in kleinen Momenten bin ich traurig. Gerade, wenn ich dran denke, was die Zukunft bringt. Dann freu ich mich aber wieder an den Sachen, die ich machen kann, weil ich keine Kinder habe und sehe es positiv. Wenn ihr euch aber so gerne ein Kind wünscht: schon mal über Adoption oder Pflegekind nachgedacht?
- Gelenkschmerzen habe ich zum Glück nicht, dafür habe ich ein Jahr schlecht geschlafen. Mittlerweile bin ich in einer Umschwenkphase. Als ich noch die heftigen Schlafprobleme hatte, haben mir 5 Stunden Schlaf gereicht (mehr waren es eh nie). Jetzt reichen mir nicht einmal 8 (aber mehr kann ich nicht schlafen).
- Was ich auch bei mir bemerkt habe: ich genieße das Leben mehr als Vorher. Wenn ich auf etwas Lust habe, dann mache ich das. Ich wollte mir letztens eine neue Kamera kaufen, habe aber gezögert, weil es mir eigentlich zu teuer war. Und dann dachte ich mir: "Hey, du hast das Geld. Du kannst es nicht mitnehmen, also gönn dir etwas und genieß das Leben."
Hattest du eigentlich auch eine Reha gemacht?
Liebe Grüße und weiterhin viel Mut,
Jasmin
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