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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Übelkeit und Brechreiz


pechi
08.09.2015, 13:17
Hallo,zusammen
Ich bin ganz neu hier und suche gerne Kontakt und auch Hilfe von Euch.
Habe seit Jan. Brustkrebs ,OP,Chemo und Bestrahlung,alles hinter mir.
Nun meine Frage ,vielleicht gibt es jemanden ,der mir aus Erfahrung berichten kann.
Ich hatte am 4.Sept. die letzte von 30 Bestrahlungen ,mir geht es schlecht,immer wieder diese Übelkeit und der Brechreiz. Kann nur Zwieback,Kamillentee und Brei essen.
Gibt es vielleicht jemanden unter Euch der mir da Helfen kann oder aus Erfahrung Tips geben kann?
Ich freue mich über jede Nachricht,da ich momentan sehr verzweifelt bin.
Liebe Grüße Pechi :winke:

Zoraide
08.09.2015, 13:35
Liebe Pechi,
gell, man sollte meinen, dass es nach dem Behandlungsmarathon alles "gut" ist. Leider kommt bei vielen das berühmte After-Treatment-Loch - die Behandlung sind vorbei und von den intensiven Behandlungen muss man sich erholen. Man ist zwar "gesund", aber fit ist man da noch lange nicht. :knuddel:
Bei der Bestrahlung bei BK wird ja eigentlich nix bestrahlt, wobei es zu Übelkeit kommen kann. Aber ... es gibt ja noch die Seele. Magenschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit kann ein Zeichen für eine extrem mitgenommene Seele sein, die extreme Lebensängste bewältigen musste.
Bitte geh zu Deiner Hausärztin oder zum Hausarzt und berichte von Deinen Symptomen - damit wirklich ausgeschlossen ist, dass es sich nicht um einen elendigen, aber vollkommen langweiligen Magen-Darm-Virus handelt.
Ihr wird sicher einfallen, was man noch weiter machen könnte.
Eine wunderbare AHB wäre nun superchic! Hast Du schon so eine Massnahme beantragen lassen ?
Ja, und dann gibt es noch den After-Chemo-Thread, zu dem Du Dich gesellen und austauschen könntest.
Viele Grüße,
Zoraide

pechi
08.09.2015, 13:38
Hallo ,wenn ich das hier alles sehe,wie die Fachausdrücke sind und wie gut sich manche kennen,dann bin ich erstaunt.Ich hatte früher keine Ahnung vom PC und wurstele mich hier so durch,meine Enkeltochter hat mir geholfen,überhaupt hier in das Forum zu kommen und nun stehe ich hier und hoffe auf eine kleine Antwort,Ihr würdet mich doch auch mitnehmen?
Bin 64 Jahre ,habe 2 Töchter und habe bis kurz vor meiner Erkrankung meine 5 Enkelkinder betreut. War früher Kinderkrankenschwester ,nur kurz zur Inso,ich weiß ja nicht,ob man sich vorstellt?
Also,lasst mich bitte nicht hängen
Pechi

minori
08.09.2015, 17:06
Liebe pechi,

nach der Bestrahlung bzw. währenddessen ging es mir auch gar nicht gut, hatte auch Übelkeit und Erbrechen, genauso wie extreme Schlafstörungen. Der Radiologe hat mir erklärt, dass es dies wahrscheinlich der sogenannte Strahlenkater wäre (leichteste Form der Strahlenkrankheit). Er meinte, Übelkeit müsste ich aber nicht haben und verschrieb mir dann was dagegen, hatte ich noch von der Chemo zuhause und hat dann auch ganz gut geholfen. Und: Die Zeit hat mir auch geholfen, tatsächlich ging es mit mir so 10 Tage nach Bestrahlungsende wieder bergauf - und das auch ganz schnell. Sprich doch mal mit einem Arzt, vielleicht kann er dir auch was zum Magenschutz verschreiben!
Grüße minori

Zoraide
08.09.2015, 20:43
@minori Tatsächlich?! Auch wenn die Bestrahlung schon fertig ist? Während der Bestrahlungszeit fühlte sich das für mich so an, als ob ich eine Nacht durchgemacht hätte.

@ pechi Klar, Mitschreiben ist wirklich sehr schön und für alle sehr bereichernd! Schau mal in den Thead mit dem Titel After Chemo Thread hinein und mach mit!

Die Übelkeit nach Behandlungsende überfiel mich so um 4-5 Uhr. Ich wachte auf mit Herzrasen, Übelkeit mit Würgen etc. :shy: Ich habe dann einfach ein Beruhigungsmittel genommen und nach 30 Minuten war diese Anwandlung vorbei. Ich fand diesen Zeitpunkt besonders fies, weil es mich mitten im Schlaf befiel. Pfefferminztee hat mir gut getan.

freundchen70
09.09.2015, 08:08
Hallo Pechi,

gute Idee hier deine Probleme aufzuschreiben und schön, dass du Hilfe hast.

Wenn du es homöopathisch versuchen willst, kann ich dir nux vomica empfehlen.
Bei Bedarf dann alle Stunde 3 Kügelchen nehmen.
Ruh dich aus. Mach alles was dir gut tut.



Ich wünsche dir gute Besserung .

Liebe Grüße

Resi HST
09.09.2015, 08:45
Minori, vielen Dank für den Hinweis auf den Strahlenkater. Mir steht die Bestrahlung noch bevor und ich halte NW immer besser aus, wenn ich weiß, das das normal ist und eine "natürliche " Ursache hat.
Bin froh hier im Forum solche Hinweise zu erhalten.
LG
Resi

minori
09.09.2015, 10:58
Liebe Resi HST,

nicht gleich das Schlimmste annehmen! Mir haben verschiedene Stellen immer wieder versichert, dass die Bestrahlung deutlich besser zu vertragen wäre als z.B. die Chemo. Und was ich erlebt habe, ist wahrscheinlich auch eher die Ausnahme!!! Hinzu kam, dass es Weihnachten war und dieser ganze Stress mit Geschenken, Familie und dem langsamen Klarwerden, was ich alles erlebt hatte in den vorangegangenen Monaten, hat mich halt aus den Latschen gekippt.

Liebe Zoraide,

musste lachen, als ich deinen Spruch mit der Nacht durchmachen gelesen habe, ganz genau so war es bei mir auch. Nur halt, dass ich schön brav zuhause war...aber wie das Wort Strahlenkater schon sagt, alle Symptome eines Katers (eh, den durch Sekt und so was verursachten) können halt auftreten...

Grüße minori

pechi
09.09.2015, 20:25
Liebe minori,
das ist sehr lieb von Dir ,ich fühle mich wirklich sehr alleingelassen ,mit all meinen Problemen,da ich noch nicht so fit mit dem PC bin,muss ich mich erst eingewöhnen,an all die fremden Begriffe.Ich wünsche mir sehr,dass wir weiter in kontakt bleiben ,wäre das ok für Dich?
Herzlichst Pechi

pechi
10.09.2015, 02:13
Hallo zusammen,

danke Euch allen sehr,die mich hier herzlichst empfangen haben
Es Tut unheimlich gut Ruere Hilfe und Euere Tips.



Wie immer liege ich Nachts wavh die Angst schleicht sich in meinen Körper und mir wird sofort übsl.Wer hatErfahrung damit,was kann man dagegen tun und wie dagegen ankämpfen
Gute Nacht allen zusammen.

Herzlichst Pevhi

pechi
19.09.2015, 20:34
Hallo,zusammen,

vielleicht ist ja auch jemand gerade in der gleichen Situation ,wie ich es bin.

Mit der Chemo und Bestrahlung fertig und jetzt in ein tiefes Loch gefallen,wo ich alleine nicht mehr heraus komme.
Einen Psychologentermin erst im November,wo wende ich mich hin?Es muss doch für solche Notsituationen jemand da sein,der außer der Hausärztin ,die damit total überfordert ist ,helfen kann.
Herzrasen,Angst ,die mich lähmt ,keine Lust zu nix und tiefe Verzweifelung,obwohl man doch jetzt fertig mit allem ist.
Ich wende mich hier an Euch,vlt ist jemand dabei ,den es genauso ging oder geht.
Was kann man tun?
Bitte schreibt mir ,es wäre für mich ein kleiner Trost.

Euch allen alles Gute

Liebe Grüße Pechi

Fin-ja
19.09.2015, 20:48
Hallo pechi,

gibt es in deiner Nähe vielleicht eine Krebsberatungsstelle? Oder eine Selbsthilfegruppe? Das sollten sie auch in der Klinik wissen, in der du warst. Vielleicht kannst du dort noch einmal nachfragen, wohin du dich noch wenden kannst, falls du allein bei deiner Recherche nicht findest.

Viele Grüße
Fin-ja

susisausewind
19.09.2015, 21:01
Hallo pechi versuch es mal in dem Brustzentrum in dem du operiert wurdest. So hab ich es gemacht. ich drück dich!!! Du hast diese schexxx Krankheit bekämpft und sie wird dich jetzt nicht in die Knie zwingen in dem sie dir Angst macht.

cosiema
19.09.2015, 21:17
Hallo liebe Pechi,

die Schilderung deiner momentanen Situation kann ich gut nachvollziehen. Bei mir fing es aber mit den Ängsten, Gedanken kreisen, sich wie gelähmt fühlen etc. Bereits während der Chemo an.

Ich habe habe dann mit der Psychoonkologin am Brustzentrum, welches meine Behandlung durchführte Kontakt aufgenommen. Sie hat mir dann recht schnell vorgeschlagen ein Antidepressiva einzunehmen, da die Ängste massiv waren und ich mich einfach nur noch unglücklich und kraftlos fühlte. Ich habe unwahrscheinlich viel geweint und manchmal am ganzen Körper gezittert. Das Medikamtent wurde dann von einem niedergelassenen Neurologen verschrieben, dass durfte die Psychoonkologin nicht verordnen.

Bei der Suche nach guten ÄRZTEN habe ich mir immer Unterstützung und Rat bei der in unserer Stadt ansässigen Krebsgesellschaft geholt.
Das Medikament CITAl..RAM, nehme ich heute noch in ganz geringer Dosierung.
Es hat zwar ca. 3 Wochen gedauert, bis die volle Wirkung eintrat, aber seitdem hilft es mir mit der Angst umzugehen und ich habe wieder Spaß am Leben und freue mich und bin dankbar für jeden Tag.

Vielleicht gibt es in deiner Nähe ja auch eine Deutsche Krebsgesellschaft bzw. Krebshilfe. Dort sind auch Psychologen tätig, bei dene du Unterstützung bekommen kannst ohne diese lange Wartezeit. Außerdem beraten und betreuen diese ausschließlich Krebspatienten und kenne sich mit der speziellen Problematik der psychischen Folgen so einer Diagnose aus.

Bekommst du auch noch eine AHT? Auch diese kann ja zu Depressionen und diversen anderen Nebenwirkungen führen.

Auf jeden Fall ist es sicher nichts ungewöhnliches nach einer Krebserkrankung und der damit verbundenen Behandlung nicht mehr so zu "ticken" wie vorher.
Warst du denn zu einer Anschluss Heilbehandlung ? Dort habe ich auch psychologische Gespräche führen können und an der Visualisierung, die auch von einer Psychologin angeboten wurde, teilnehmen können. Außerdem tat es mir sehr gut mit gleichfalls Betroffenen in Kontakt zu kommen.

Herzliche Grüße sendet dir
Cosiema :)

pechi
20.09.2015, 00:55
Hallo liebe Cosiema,
Du bist ein wahrer Schatz,ich fühle mich nicht mehr so alleine,wußte ja nix.Bin 64 Jahre und habe noch nichtmal von diesem Forum gewußt,Ich habe eine große Bitte an Dich,können wir bitte im Kontakt bleiben?
Du hast mir so sehr viel Mut gemacht mit Deiner Antwort.Bin mit dem PC noch nicht so vertraut.Meine Tochter hat es mir gezeigt und ich mache noch viel falsch.Aber jetzt weiß ich,dass ich nicht alleine bin,Dafür bin ich dankbar!!
Ich werde am Montag sehen,was ich tun kann,muss sehen,ob es hier in Mönchengladbach auch eine Stelle gibt von der Krebshilfe ,die mir weiterhilft.
Mir wurde nur geraten in die Notaufnahme der Psychatrie zu gehen,ob das eine Lösung ist??
Ich drücke Dich fest und hoffe ,es geht Dir gut?

Herzlichst Pechi,oder auch Tne

Fin-ja
20.09.2015, 08:16
Hallo Pechi,

in Mönchengladbach gibt es die Beratungsstelle für Krebsbetroffene des Paritätischen. Sie unterstützen auch dabei, seelisch mit der Krebserkrankung besser klarzukommen. Dorthin könntest du Kontakt aufnehmen.

Hier findest du Informationen über diese Beratungsstelle im Internet: http://www.parisozial-mg.de/content/e1510/e1246/

Ruf doch dort morgen einfach einmal an, wenn du magst.

Viele Grüße
Fin-ja

pechi
20.09.2015, 14:49
Liebe fin ja

bestimmt falsch geschrieben,trotzdem herzlichen Dank dafür.Ich werde es gleich morgen früh in Angriff nehmen.

das ist sehr lieb ,ich wünsche Dir alles Gute und danke nochmals.

Liebe Grüße Pechi

cosiema
20.09.2015, 14:57
Liebe Pechi,

habe eben auch kurz im Internet recherchiert. Wenn du Krebsgesellschaft NRW eingibst, findest du dort in Düsseldorf auch eine Telefonnummer für Psychosoziale Beratung bei Krebserkrankungen. Dort kannst du sicher kurzfristig Hilfe bekommen.

Dich in die Notaufnahme der Psychiatrie zu schicken, finde ich persönlich schon heftig.
Aber ich weiss auch, wie verzweifelt man ist, wenn man sich in einer akuten Angst Attacke befindet.
Für mich ist es dann immer wichtig, selbst aktiv zu werden und selber Hilfe zu suchen.

Und die Kontaktaufnahme zu Beratungsstellen, wie es auch Fin-ja ganz konkret vorgeschlagen hat, wäre da für dich, glaube ich, ein guter Schritt aus diesem Gefühl von Ohnmacht und ausgeliefert sein, herauszukommen.

Ich selber bin übrigens 52 Jahre alt und vor nunmehr fast 5 Jahren erkrankt, mir geht es momentan gut.!!! Da bei mir allerdings im Rahmen der Behandlung ein Gendefekt per Blut
test festgestellt wurde (wird nur gemacht, wenn in der Familie mehrere Fälle von Brust - und/oder Eierstockkrebs vorliegen), befasse ich mich noch stark mit dem Thema. Ich habe zwei erwachsene Kinder und bin somit immer daran interessiert, alles über neue Behandlungsmethoden etc. Zu erfahren.

Außerdem gebe ich natürlich gern Infos und Tips an Betroffene weiter und lese regelmäßig hier im Krebskompass mit.


Herzliche Grüße sendet dir Cosiema :winke:

Resi HST
20.09.2015, 17:46
Liebe Pechi,
Du könntest es in dem Notdienst der Psychatriw versuchen. Zumindest gibt es dort eine kurzfristige Beratung. Ich weiss nicht ob es in MG eine PIA (Psychatrische Institutsambulanz) gibt. Scheu dich nicht dich zu einem niedergelassenen Psychiater überweisen zu lassen. Dort gibt es Termine auf die man einfach warten kann. Ich habe auch ein Antidepressivum bekommen, oder sogar mehrere, weil ich nicht mehr schlafen konnte. Nachts lag ich wach und tagsüber war ich müde. Mittlerweile nehme ich nur noch geringe Mengen und möchte die Medikamente ganz absetzen. Der Arzt rät mir aber noch eine Weile durch zu halten. Ich denke er hat Recht. Meine Arbeit ist nicht unproblematisch. Da brauche ich zumindest am Anfang alle medikamentöse und psychologische Unterstützung.Es gibt Mittel, die Dir zu einem Schlafrhythmus verhelfen. Das sind auch Antidepressiva, die man kurz vor dem Schalfengehen nimmt. Scheue Dich auch nicht ab und an ein Schlafmittel zu nehmen. Ich war bisher ein absoluter Medikamentengegner, lasse ich aber einfach mal auf das ganze "Zeug" ein.
Parallel lasse ich mich von einem Naturmediziner beraten. Die richtige Therapie zu finden und durchzustehen ist richtig Arbeit! Ich weiss jetzt warum ich krank geschrieben bin. Meine Ärztin hat gesagt: ihre Arbeit ist es jetzt gesund zu werden.
Jeder Mensch ist anders, reagiert anders. Man muss schon ganz schön intensiv für sich sorgen! Das ist anstrengend. Ich wünsche Dir viel Kraft dafür. Gut ist es wenn man weiss, das andere die Krankheit auch bewältigen. Hier im Forum erhalte ich viele Tipps. Entweder durch konkretes Fragen oder einfach nur, weil ich mit lese und so "nebenher" wertvolle Informationen erhalte. Schau doch zu uns in den "After-Chemo-Thread".
LG
Resi

mohnblume79
20.09.2015, 18:20
Liebe Pechi,

Du machst das ganz super mit dem Computer, wirklich!!! Toll, dass Du Dich hier gemeldet hast und schreib hier einfach weiter, Du wirst hier immer jemanden finden, der Dich ermutigt.

Viel von dem, wie Du Dich fühlst, ist wirklich ganz normal und ich kenne das auch. Mir schlägt ANgst und Überforderung sofort auf den Magen.

Habe kürzlich einen solche Phase (in der ich auch noch ständig abgenommen habe, obwohl ich schon untergewichtig bin) mit der Einnahme von verschreibungspflichtigen Tropfen vom Arzt in Griff gekriegt. Das nimmt man immer kurz vor den Mahlzeiten und dann geht auch mal eine Hühnerbrühe und ein Joghurt und dann wird es von alleine besser.

Vielleicht kann Deine Hausärztin Dir auch ein Schlafmittel verschreiben, dann kommst Du wenigstens nachts mal runter - ich finde kein Schlaf in Kombination mit nix ordentliches zu Essen und als "Sahnehaube" noch Angstattacken kann den stärksten Ochsen aus der Bahn werfen...

Kannst Du spazieren gehen? Das ist auch etwas, was mir wenigstens kurzfristig immer geholfen hat, etwas runterzukommen, danach ging auch immer Essen besser, komischerweise ging Essen an der frischen Luft (z.B. mal eine Portion Pommes im Stehen oder ein Brot oder eine Banane auf dem Balkon) immer viel besser...

Notaufnahme Psychiatrie hört sich zwar schlimm an, das muß es aber nicht sein. Unter Umständen findest Du da auch gute Ärzte und bekommst weitergeholfen und fühlst Dich aufgehoben. Wohnst Du alleine? Vielleicht würde Dir sogar ein Klinikaufenthalt (muss ja nicht lang sein) etwas Sicherheit bieten und Dir den Rückhalt geben, wieder etwas Kraft zu schöpfen?
Finde es eher schwach von Deinen anderen Ärzten, Dich nicht zu "vermitteln", sondern einfach weg und woanders hin zu schicken, aber so ist das leider, das kenne ich.

Alles alles Gute Dir und nicht verzweifeln - ES WIRD BESSER,
Mohnblume

pechi
28.09.2015, 14:37
Hallo Ihr zusammen,
vlt kann mir jemand helfen,bzw. ist in der gleichen Situation wie ich.

Ich habe alles gut überstanden,bin im Jan.operiert worden,danach Chemo und 30 bestrahlungen..jetzt bin ich seit dem 4.9. fertig und bin in ein tiefes Loch gefallen,wo ich alleine nicht mehr heraus komme.
Meine Hausärztin weiß keinen Rat ,hat mir Tavor verschrieben,was aber wenig Hilfe bringt.
Ist jemand unter Euch,der mir einen Rat geben kann,oder in der gleichen Situation ist. Leider bekomme ich keinen Psychologentermin ,erst ab Januar,solange kann ich es nicht aushalten,ist es wirklich eine Depression,ich kenne mich damit nicht aus. Oder nur ein Erschöpfungszustand,mit depressiven Anzeichen?

freue mich,wenn Ihr mir dazu etwas schreibt.
Ich hoffe sehr !!
Liebe grüße
Pechi

Resi HST
28.09.2015, 16:59
Liebe Pechi,
Es gibt eine Notversorgung auch für Deinen Bereich. Ich weiß nicht wo Du wohnst. Ein Psychiater, der dafür zuständig ist. Lass Dir von Deiner Ärztin eine Überweisung geben und setz Dich dort ins Wartezimmer. Notfalls geh in eine Klinik.
Es nützt ja nichts, wenn Du Dich quälst.
Depressionen sind kein Spaß.
Gibt es bei Dir keine Frauenselbsthilfegruppe in der Nähe?
Schau doch mal ins Netz. Dort kann man Dir vielleicht Anregungen geben, an wen Du Dich wenden kannst.
LG
Resi

Zoraide
28.09.2015, 17:03
Es wäre ganz schön, wenn man genauer wüsste, was mit Dir los ist. Daher fände ich eine ärztliche Abklärung sehr sinnvoll.
Ein Neurologe oder eine Neurologin bzw. ein Psychiater oder Psychiaterin wären da die Ansprechpartner m.W.n. - natürlich gibt es da auch Wartezeiten. Könnte Deine Hausärztin bei der Terminbeschaffung helfen - wenn sie sich kümmert, wäre sicher ein "Nottermin" drin! ?
Und dann stellt sich die Frage, wie schlecht es geht Dir. Kannst Du überhaupt auf einen Termin warten? Wenn nein, würde ich die "Notaufnahme" in einer Klinik nahelegen. In Deinem anderen Thread - in dem dieser THread sicher auch überführt werden wird - hat eine Vorschreiberin beschrieben wie das anzugehen ist.

Mickey1970
28.09.2015, 17:12
liebe Pechi,

mir ging es auch nicht gut nach abgeschlossene Therapie( Chemo und Bestrahlung) . Ich hätte das Gefühl keinen Halt mir zu haben. Während der Therapie habe ich aktiv gg die Krankheit gekämpft aber dann war ich alleine auf mich gestellt. Habe einen Termin bei der Onkopsychologin im Krhs bekommen. Sie hat mir super geholfen und mit der Zeit gings mir besser. Bewege mich auch viel in der frischen Luft und jogge viel

LG

Mickey

Resi HST
28.09.2015, 18:21
Liebe Pechi,
Bei der.Nachricht von Zoraide ist mir eingefallen, dass Deine Ärztin Dir natürlich bei der Beschaffung eines Termines helfen kann. Auf der Überweisung wird ein Buchstabe vermerkt. Soweit ich mich erinnere heißt ein B dass man innerhalb einer Woche vom Arzt behandelt werden muss. Das hatte ich auch schon mal in einem Fall in Anspruch genommen. Sprich mit Deiner Hausärztin und bitte sie darum, wenn es Dir so schlecht geht, dass Du gefährdet bist.
LG
Resi