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xaloc
01.10.2015, 19:11
Hallo und viele Grüße aus der Hauptstadt - obwohl ich so gern gar nicht bei euch wäre... Aber das geht sicher allen so.
Heute habe ich den Befund meiner Brust-Biopsie bekommen. Der Schock ist noch nicht abgeklungen. Meine Gynäkologin ist erst am Montag wieder in der Praxis - würdet ihr mir deshalb vielleicht beim "Übersetzen" des Befundes helfen können?
Vielen Dank vorab.
Invasives Mammakarzinom vom nicht speziellen Typ (duktal). G1, IRS für den Östrogen- u. den Progesteronrezeptor jeweils 12/12, Wachstumsfraktion von ca. 5%, Expressionsmuster für das Onkogen c-erb-B-2 von Score 1+

Tumordokumentation:
B-Klassifikation: B5b
ICD-O- 3: C50.9R

Vielen, vielen Dank, wenn es euch gelingt, ein wenig Klarheit zu schaffen und etwas Druck wegzunehmen.
Herzlich xaloc

suze2
01.10.2015, 19:46
hallo xaloc, naja wir sind natürlich keine ärztInnen -
ein bisschen druck kann ich dir schon wegnehmen, du hast einige recht "günstige" eigenschaften in dem tumor:
esrtens G1 (grading) : gut differenziert = die tumorzellen ühnlich wie das Ursprungsgewebe = günstig.
zweitens: hohe hormonabhängigkeit. ebenfalls günstig, ich sag es jezutz laienhaft, da gut auf die so genannte anti hormontherapie ansprechend.
relativ kleine wachstumsrate (5%)
c-ERB-2: keine überexpression (also kein HER2 positives tumorgewebe)

also - es ist krebs, das ist faktum - aber innerhalb der doch recht unterschiedlichen tumortypen hast du "glück".

es fehlt jetzt noch die größe des tumors und ob auffällige lymphknoten vorhanden sind, du wirst sicher noch durchgecheckt (staging) und dann wird man dir einen behandlungsempfehlung geben.

es ist ein furchtbarer schock, so eine diagnose zu bekommen, wer wüsste das besser als jede von uns.
aber, kopf hoch: du kannst wieder ganz gesund werden und hast sehr gute chancen dazu.

alles liebe
suzie

xaloc
01.10.2015, 20:14
Liebe suzie,
ich danke dir sehr für deine Erklärung / Einschätzung.
Es ist eine große Hilfe im Moment. Ja, es hätte noch schlimmer können wie es scheint - aber die Gesamtumstände sind sooo schwer.
Mein Mann hat seit einem Jahr Krebs, unsere (recht junge) Tochter ist schwanger. Für sie wird meine Erkrankung eine schreckliche Belastung sein.
Bin so schrecklich traurig und voller Angst die Folgen des Ganzen betreffend.

Liebe GRüße xaloc

Ach ja, die Größe des Tumors: 8mm.
Ob Lymphknoten befallen sind, weiß ich noch nicht.

suze2
01.10.2015, 20:48
liebe xaloc, ja es ist furchtbar, so eine diagnose. es tut mir sehr leid, dass auch dein mann erkrankt ist.
der tumor ist ja recht klein.
klar die lymphknoten - das wird erst gecheckt.

ich wünsch euch alles gute - wenn es psychisch zu belaetnd ist, also ich war bei einer psychoonkologin, dies wurde im KH als kassenleistung angeboten, ich glaube ich hatte vier stunden.
natürlich kann es einem die last nicht nehmen, aber man kann halt einfach alles rauslassen - und oft gibt es auch hilfestellungen, wie mit dem schock und der angst besser umzugehen ist.

herzlich
suzie

xaloc
01.10.2015, 20:51
Auch für diesen wichtigen Hinweis vielen Dank!
LG xaloc

Katja1806
02.10.2015, 08:51
Herzlich willkommen hier:pftroest:, auch wenn es kein schöner Anlass ist.
Aber Hey, ich finde deinen Tumor Status recht "gut". Wobei das Wort sicher nicht soooo passend ist.
Wir sind hier alle keine Ärzte, positiv ist aber das dein Tumor sehr klein ist, G1 ist dem eigenen Gewebe noch sehr ähnlich. Der hormonstatus mit 12 lässt darauf schließen das du nach der Behandlung Tamoxifen nehmen kannst/sollst.
Interessant wäre noch der KI 67 Status.
B5b bedeutet das es sich um ein Invasives karzinom handelt.

Alles in allem nur ein schwacher Trost aber auch du wirst das schaffen.:pftroest:

Versuche mal in die Adapt Studie zu kommen, deine Werte sprechen absolut dafür. Innerhalb der Studie kannst du an den OnkotypDx Test teilnehmen. Dieser rechnet dein wahrscheinliches Rückfallrisiko aus und ob du überhaupt eine Chemo benötigst.
Alles Liebe und Gute dir. :knuddel:

wkzebra
02.10.2015, 09:57
Ich vermute mal, dass das hier ...Interessant wäre noch der KI 67 Status....
hiermit ...Wachstumsfraktion von ca. 5%, ...
schon beantwortet ist und die Teilungsrate des biopsierten Stücks ziemlich gering ist.

Monika Rasch
02.10.2015, 10:15
Meine Vermutung ist,
dass es
eine OP(raus mit dem Knoten,selbstverständlich brusterhaltend),
nach einigen Wochen eine Strahlentherapie aufs ehemalige Tumorbett
und für einige Jahre(5-10) eine Antihormontherapie (AHT)geben wird.


Für eine Chemotherapie ist die Wachstumsgeschwindigkeit zu niedrig- die Chemo erwischt immer nur die Zellen die IM MOMENT in der Teilung sind.

Du schaffst das, da bin ich sicher.

Wenn Du die erste Therapieempfehlung hast, kannst Du auch noch eine
Zweitmeinung einholen in einem anderen Brustzentrum.
Das ist etwas was ich generell IMMER empfehle.

Brustkrebs ist kein Notfall der umgehend behandelt werden muss-
trödel nicht rum, aber es kommt auch nicht auf wenige Wochen an.

Du schaffst das !

xaloc
02.10.2015, 20:11
Ich danke euch allen sehr für eure Antworten. Sie haben mir ein ganzes Stück weitergeholfen.
Heute in einer Woche soll die OP stattfinden.
Irgendwie habe ich wohl noch gar nicht realisiert, dass es MICH, meinen Körper betrifft...

Und wie sage ich es meiner 22jährigen, schwangeren Tochter??? Es wird sie so schrecklich schwer treffen.
LG xaloc

Resi HST
02.10.2015, 21:28
Meine Tochter war 20 als ich es Ihr sagen musste. Weit weg und ich musste warten, bis sie nach Hause kam. Sie hatte ihren Aufenthalt noch verlängert. Ich bin fast geplatzt, weil ich ihr die Nachricht nicht am Telefon sagen wollte.
Ich habe ihr alles sehr behutsam erklärt und die großen Heilungschancen,die es bei Brustkrebs gibt, in den Vordergrund gestellt.
Damit hatte ich mich auch selbst beruhigt.
LG
Resi

Oli 76
03.10.2015, 09:57
Hallo xaloc,

Ich sehe es wie Monika, die Tumordaten sehen super aus!
Ich denke auch, das du mit Bestrahlungen davonkommen wirst!
Von daher finde ich, ist das beibringen, was deine Tochter angeht, ja nicht sooooooo dramatisch! Die Bestrahlung ist nicht dramatisch, mich hat sie gar nicht beeinträchtigt, dauert nur wenige Minuten am Tag, Haare bleiben erhalten usw.

Unsere Tochter war bei Diagnose 18 Jahre und ich hatte auch Chemo und diese nicht so super vertragen, da sieht die Belastung für die Familie .......gerade wo deine Tochter schwanger ist.......schon anders aus!

Kannst du nicht warten, bis du genau weist, welche Therapie du bekommen wirst, bis du es ihr sagst?
Wenn du 100% weist, das du mit OP und Bestrahlung davon kommst, verliert das ganze ja ihren schrecken! Also wenn man es gut verkauft, finde ich.
So... OK, hab da nen Knoten, der muss raus, weil es etwas komisch aussieht und damit da nichts nachkommt, wollen die es zur Vorsicht bestrahlen und alles wird gut!
Finde das dann einfacher, als bei Chemo.....so ohne Haare, da ist es schwer den liebsten gegenüber das ganze so harmlos wie möglich hinzustellen!

Wünsch dir für das Gespräch alles gute und viel Kraft!

LG Oli

suze2
03.10.2015, 21:18
hallo°
ich wünsche dir ebnfalls alles gute für das gespräch. ich würde aber nicht allzulange warten. ich kenn das (auch) von der anderen seite, also von der tochter-seite und ich find schon, dass man wahrscheinlich den schrecken den du hast, nicht "vertuschen" kann, also dieses gefühl "irgendwas ist los" und nicht zu erfahren, was sache ist, finde ich sehr belastend.
auch "klein-reden" kann irritierend sein, wenn dir der schreck ins gesicht geschrieben steht. das thema ist so präsent in den medien, also den menschen, der bei "knoten in der brust" nicht sofort an krebs denkt, habe ich noch nicht getroffen (auch wenn es ja gaaanz viele gutartige knoten gibt).
es ist für alle ein schock, den man vielleicht gemeinsam besser ertragen kann. auch für deine tochter gibt es bestimmt zb. via krebshilfe - die möglichkeit einer unterstützung.
aber den optimismus, dass du wieder ganz gesund wirst, den wünsche ich dir - er ist ja durchaus angebracht - und dann kannst du auch ein stück optimismus weitergeben!
herzlich
suzie

xaloc
04.10.2015, 12:44
Ich habe gestern mit meiner Tochter gesprochen. Ihr hattet recht, das musste ich machen - danke für eure Einschätzung. Sie hat es auch erstaunlich gefasst und tapfer aufgenommen (ich hatte mir eine ausreichende Portion Beruhigungsmittel genehmigt) und es war leichter als befürchtet.
Aber heute geht es ihr so schlecht, (hat ihrer Meinung natürlich nichts mit mir zu tun, klar) dass ich ihr Zuversicht und Mut vermitteln muss.
Ach Mensch...

Auf jeden Fall wird sie mich nicht in die Klinik begleiten dürfen. So, wie ich nicht mit zum Flughafen durfte, als sie vor einigen Jahren ihr Auslands-Schuljahr begann. Ihre Begründung damals "dann muss ich weinen..."
LG xaloc

xaloc
04.10.2015, 14:38
@c.onny
Ja, das sehr ich auch so. Deshalb wäre es mir auch lieber, dass sie zumindest räumlichen Abstand bekommt und zurück fährt an ihren derzeitigen Wohnort und zu ihrem Partner.
Sie will aber unbedingt zumindest bis zur OP hier bleiben.

Meinen Mann kann / will ich kaum zusätzlich belasten. Für ihn ist das ein zumindest so großer Schock wie für mich. Er ist seit einem Jahr selbst Krebspatient.

Mal sehen in den nächsten Tagen.
LG xaloc

Hallo,
am Donnerstag gehe ich in die Klinik, Freitag soll die OP stattfinden.
Könnt ihr mir mit eurer Erfahrung ein paar Tipps geben, was ich bedenken, nicht vergessen, mitnehmen soll / muss?
Ich stehe vor Panik wohl "völlig auf dem Schlauch" und außer "Zahnbürste" fällt mir eigentlich nichts ein.
Super Vorbereitung;), oder?
Danke für ein bisschen Denk-nachhilfe,
herzlich xaloc

Oli 76
04.10.2015, 15:20
Hey,

Was genau wird denn jetzt bei der OP gemacht?
Tumor entfernt und nach den Lymphknoten geschaut?

Mitnehmen ins KH....

Ich hatte neben Zahnbürste und Zahnpasta noch:
-Bürste
-Shampoo, weil ich meine kurzen Haare täglich Wäsche
-Handtücher
-Waschlappen, auch Feuchte aus der Babyabteilung der Drogerie für das Frisch machen zwischendurch
- Sweatshirtjacke/Strickjacke, die braucht man nur offenen, wenn ein Arzt mal wieder die OPWunde anschauen will.
-BH ohne Bügel sollte ich mitbringen, möglichst Sport-BH
unter der Strickjacke hatte ich Spaghettiträger-Tops an, die ich sonst als Unterhemd nutze, die konnte man von oben zum Bauchnabel runter schieben, wenn ein Arzt schauen wollte!
-Kuschelsocken
-Jogging/Schlabberhose
-Unterwäsche natürlich
-Musik, Buch usw.
- Teesorten, weil ich nicht auf Pfefferminz und Hagebutte stehe und ne kl. Cola für den Kreislauf nach der Narkose.
- Und ein paar Kekse, da ich schon öfter schonmal nach der OP, weil sie so spät war kein essen mehr bekommen habe und dann kann eine Nacht sehr lang werden!

Ich wünsch dir alles gute und drück die Daumen!

LG Oli

xaloc
04.10.2015, 16:07
Ja genau!
Entfernung des Knotens und Prüfung der Lymphknoten. Werden Wächterlymphknoten immer entfernt?
LG xaloc

Sharky:-)
04.10.2015, 16:31
Hallo Xaloc,

gut, dass du mit deiner Tochter gesprochen hast und natürlich nimmt es sie mit, auch sie muss mit diesem Ausnahmezustand erst einmal zurecht kommen! Aber ihr habt euch beide, vertraut euch und könnt euch stützen. Es gibt auch Gesprächskreise für Angehörige, falls deine Tochter so ein Angebot nutzen möchte ... manchmal ist es einfacher mit fremden Menschen zu sprechen...

Zum Krankenhausaufenthalt: Olis Liste ist toll ....ich hatte noch meine eigene Tasse mit und auch ein paar Kekse, Käsestangen etc., wie Oli schon schrieb. Außerdem für mich ganz wichtig: Ohropax, da ich sehr geräuschempfindlich bin und ich war froh, dass ich sie hatte, denn die Notklingel auf dem Flur war bei uns sehr laut! Und die ging oft, da auf der Station auch die werdenden und frischen Mamis lagen!!!:D

Die Wächterlymphknoten werden m. M. nach immer mit entfernt, bin mir aber nicht 100%ig sicher:confused:

Schönen Abend noch.

wkzebra
04.10.2015, 17:02
Mitnehmen ins Krankenhaus...

Ich würde die Liste noch um Klopapier ergänzen. Kein Witz.

Bei uns im Krankenhaus haben die so kratziges graues Klopapier. Erstens scheuert das und zweitens lässt die Saugfähigkeit stark zu wünschen übrig. Ich hatte daher mein eigenes dabei: 4-lagig.

Monika Rasch
04.10.2015, 19:25
Ich gehe nie ohne mein Kissen ins Krankenhaus.
Auch nehme ich immer eine Fleecedecke mit, mal nur zum einrollen unter die
Knie zum legen, zum einrollen um besser seitlich schlafen zu können
(Schulterweh).
Und mein elektronisches Lesebuch inkl. Ladegerät.

Ohrstöpsel wurden schon genannt, finde ich unverzichtbar.

Du wirst es gut überstehen, groß an Schmerzen kann ich mich nicht erinnern,da reichten die Tropfen die ich bekam.

Alles wird gut.

xaloc
07.10.2015, 12:16
Hallo, ihr Helfenden:),

nachdem ihr mir bei meinen ersten Fragen schon so hilfreiche Antworten gegeben habt, brauche ich eure Kenntnisse vor der anstehenden OP am Freitag bitte noch mal:

Der Tumor (G1) ist hochgradig (12/12) hormonabhängig.
Wird vor der OP standardmäßig der Hormonstatus abgeklärt? (Bin 63 Jahre alt)

Werden bei der brusterhaltenden OP immer (zumindest) die Wächterlymphknoten entfernt?

Irgendwie finde ich im Netz keine eindeutigen Infos - aber kritische Stimmen dazu.

Wie sehr (und wie lange) ist die Beweglichkeit des Arms durch Entfernung der Lymphknoten beeinträchtigt?
Muss man mit weiteren Nebenwirkungen rechnen und kann man dagegen etwas unternehmen?
Lieben Dank! Sorry für vielleicht etwas wirr gestellte Fragen... habe Watte im Kopf und mein Gehirn stolpert neben mir her, scheint mir.
xaloc

allgaeu65
07.10.2015, 12:27
Mit der Stanze wird eigentlich die Tumorformel und der Hormonstatus abgeklärt.

Bei mir wurde bei der brusterhaltenden OP der Wächter und 3 weitere entnommen. Ich habe keinerlei Probleme wie z. b. Ein Lymphödemen. Ich kann sogar schwer tragen.
Bewegungseinschränkunge. Hatte ich überhaupt keine.

xaloc
07.10.2015, 12:41
Oh, echt?
Vielen Dank für deinen Hinweis
Wo finde ich denn im Bericht den Hormonstatus?
Ich meine nicht die Hormonabhängigkeit des Tumors?

Und warum wird eine hier eine neu eingestellte, eigenständige Frage einfach an den ursprünglichen Strang hinten angefügt???
Die neue Frage wird so doch kaum gefunden und gelesen, oder?:mad:

LG xaloc

allgaeu65
07.10.2015, 12:48
Achso, da habe ich Dich mißverstanden. bitte entschuldige. Ich habe die hormonabhängigkeit gedacht. Der Hormonstatus ob Prämenopausal oder Postmenopausal wird bei der OP nicht erstellt.

Da Du 63 bist, wirst Du bestimmt Postmenopausal sein.

xaloc
07.10.2015, 13:03
Haha, ja gewiss postmenopausal... Aber eine genauere Bestimmung gibt es nicht??
Ich verstehe dann die im Raum stehende Antihormontherapie nicht. Kann mir das jemand evtl. erklären?

Ach Mensch, so viele Fragen. Mir schlägt das Ganze so sehr aufs Gemüt.
LG xaloc

wkzebra
07.10.2015, 13:11
...Werden bei der brusterhaltenden OP immer (zumindest) die Wächterlymphknoten entfernt?
Ob immer, weiß ich nicht. Gängig ist es auf jeden Fall, da der SEntinel ein Indikator dafür sein soll, ob der Krebs über die Lymphbahnen gestreut hat.
...Wie sehr (und wie lange) ist die Beweglichkeit des Arms durch Entfernung der Lymphknoten beeinträchtigt? Ich hatte keine weiteren Beeinträchtigungen.
...Muss man mit weiteren Nebenwirkungen rechnen und kann man dagegen etwas unternehmen?
Müssen soll man nicht. ;-)
Es "können" Nebenwirkungen auftreten, aber nicht zwingend.
Nach der Entfernung von Lympfknoten besteht immer die Gefähr von Lymphödemen. Deshalb hatte ich gleich am Morgen nach der OP Physiotherapie und bekam Infoblätter mit Übungen, die ich machen sollte.

Ich meine nicht die Hormonabhängigkeit des Tumors.
Da habe ich dich genau so missverstanden wie Allgaeu.
Und warum wird eine hier eine neu eingestellte, eigenständige Frage einfach an den ursprünglichen Strang hinten angefügt???
Die neue Frage wird so doch kaum gefunden und gelesen, oder?Natürlich wird sie gefunden, denn die zuletzt ergänzten Threads werden doch oben angezeigt. Wenn für jede kleine Frage ein Einzelthread bestehen bleiben würde, würden diese ratzfatz von der ersten Seite verschwinden und dann erst recht nicht gefunden werden.

allgaeu65
07.10.2015, 16:19
Die Antihormontherapie hat nichts mit dem Hormonstatus zu tun, sondern wie Dein Tumor hormonabhängig ist. Es müsste in der Tumorformel ER und PR zu finden sein, sowie Her 2 neu. Also hat es doch mit der Hormonabhängigkeit zu tun, und das wird mit der Gewebeuntersuchung mit der Stanze vor der OP bestimmt.

xaloc
07.10.2015, 17:24
@ allgaeu: Sehr herzlichen Dank für deine Erklärung. Das schaue ich mir gleich an.
Liebe Grüße xaloc

xaloc
03.12.2015, 23:22
Hallo,
hat jemand Erfahrungen zu der Frage?
Meine bisherige Gynäkologin ist leider nicht wirklich fit beim Thema Brustkrebs.
Ich muss nach einer anderen suchen - aber das dauert.

Nach Beendigung der Strahlentherapie soll ich bald mit Einnahme von Tamoxifen beginnen (obwohl postmenopausal), halte die Genotyp-Bestimmung in meinem Fall für sinnvoll.
An wen kann ich mich wenden? (wie gesagt, Gyn. ist nicht Ansprechpartnerin)
Wie lange Zeit dauert es bis zum Ergebnis?
Vielen Dank und Grüße
xaloc

munsteadwood
04.12.2015, 10:27
Hallo xaloc,
hatte den Test machen lassen, allerdings übernehmen die KK nur die Kosten dafür, wenn der Test positiv ausfällt - sonst muss man die Kosten selbst tragen. In meinem Fall hat das der Onkologe gemacht - vielleicht fragst du dort mal nach. Das Ergebnis kam nach zwei Wochen. Man sollte sich aber vorher schon darüber im Klaren sein, dass bei positivem Test und evtl. Ergebniss als Poor Metabolizer und prämenopausalen Status keine wirklichen Alternativen existent sind.
Liebe Grüße :winke:

xaloc
04.12.2015, 10:41
@ musteadwood,
vielen Dank für deine Info - ich wusste nicht, dass bei pos. Ergebnis die Kasse zahlen könnte.
Und da Brustkrebs nicht 20 Jahre jünger macht;) ist für mich die Alternative ein Aromatasehemmer - statt wirkungslos Tamoxifen zu nehmen.

Und nur zwei Wochen auf das Ergebnis zu warten, beruhigt mich auch ein wenig. Ich hatte schon vier Wochen "ergoogelt".

Wie hoch sind die Kosten? Ist etwa 700,- Euro richtig?

Herzlich xaloc,
die sich beschwingt zur letzten Bestrahlung auf den Weg macht:)

munsteadwood
04.12.2015, 21:51
Hallo xaloc,
beim Onkologen wurde mir ein Betrag von etwa 400 EUR genannt, letztendlich übernahm die KV die Kosten, da ich zu der kleinen Gruppe der Poor-Metabolizer gehöre. Allerdings schwanken die Kosten sehr. Im Internet hatte ich auch sehr unterschiedliche Angaben im Vorfeld dazu gefunden (evtl. auch vom Labor abhängig). Wünsche dir alles Gute und viel Erfolg.

Liebe Grüße :winke:

xaloc
05.12.2015, 10:26
Oh, dann um so mehr Glückwunsch für die kluge Entscheidung, den Test machen zu lassen. Die Vorstellung, über Jahre ein nicht wirksames Medikament mit reichlich NW zu (nicht) schlucken, lässt die Summe von 700,- unerheblich sein.
Was hast du alternativ zur Nichteinnahme von Tam. gemacht?

LG xaloc

Resi HST
05.12.2015, 13:32
Hallo Ihr Lieben,
auch ich werde mit meiner Ärztin besprechen ob der Test bei mir Sinn macht. Der Onkologe hielt nix davon (aber das sagte er bei allen meinen Vorschlägen, das kenne ich schon, egal, ob Hände und Füße kühlen, Selen, Vitamin D...). Da sind mir andere Ärzte wohlgesonnener und wägen mit mir ab. Ich würde mich freuen, wenn Tamoxifen wirkt, da die NW der Aromatasehemmer noch negativer für mich (Begleiterkrankungen) sind.
Ist es da besser es nicht zu wissen und der Glaube versetzt Berge?
Ich lese mich gerade durchs Internet zu diesem Thema. Habt Ihr Links zu gut und verständlich erklärte Seiten?
Liebe Grüße
Resi

munsteadwood
06.12.2015, 02:08
Hallo xaloc,
die Östrogenempfindlichkeit meines Tumors lag bei 3%, also nur minimal. Deshalb werden momentan regelmäßig der Östradiolspiegel usw. gemacht. Da die Ovarien durch die Chemo nur noch dekorative Funktionen besitzen, mache ich ja eigentlich schon eine "natürliche" antihormonelle Therapie, befinde mich zur Zeit eindeutig im postmenopausalen Zustand, falls es die nächsten Monate so bleibt kann ich dann noch AH nehmen. Falls die Hormonempfindlichkeit höher gewesen wäre, dann Ovarien ausschalten und AH.
Einen schönen 2.Advent

Mäxchen
06.12.2015, 07:38
Hallo,entschuldigung dass ich mich einmische!
Habe bezüglich Tamoxifen und Aromatasehemmern folgendes aus den medizinischen Studien verstanden. Tamoxifen ist State of the Art für premenopausale Frauen, wenn man jünger(unter35a) ist muss man auch die Eierstockfunktion ausschalten, Aromatasehemmer kann man erst postmenopausal einsetzen, soll vorallem bei höherem Risiko besser sein. Ihr habt bestimmt schon die diversen Seiten im Internet durchforstet, gebe im Anhang trotzdem noch mal ein paar Links von Seiten, die ich gut finde. Was ich auch begriffen habe ist, dass Tamoxifen schon sehr sehr lange gegeben wird und damit die Wirkungen und unerwünschten Wirkungen genau bekannt sind. Bei den Aromatasehemmern weiß ich nicht, wie genau das schon untersucht ist. Mein Chirurg hat mir, da ich premenopausal bin Nolvadex (Tamoxifen) verschrieben und gemeint wenn die Nebenwirkungen massiv sind sollten wir nochmal darüber sprechen. Also glaube ich dass man die für und wieder individuell und je nach Nebenwirkungen absprechen und entscheiden sollte.

Wünsche allen einen schönen Nikolotag
Andrea

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