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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Mama hat seit 2009 Nierenkrebs


Lappy8
06.10.2015, 19:48
Guten Abend Ihr vielen lieben Angehörigen und vorallem Betroffenen,

bei meiner Mama wurde 2009 ein 17 cm großer Nierentumor festgestellt. Dieser und die linke Niere wurden ihr dann rausoperiert. Es folgten diverse Chemo-Therapien. Aber es war eigentlich jedes Jahr wieder etwas Neues.
Sie hat dann Sudent bekommen, aber leider überhaupt nicht vertragen, so dass wir sie 2012 wieder ins Krankenhaus bringen mussten. Sie konnte nicht´s mehr essen, weil die ganze Mundschleimhaut u.s.w. entzündet waren und hat alles wieder rausgebracht. Danach wurde sie auf Afinitor eingestellt. Da haben wir große Probleme mit Blutarmut bekommen und es war schon 5 vor 12. Nachdem Sie wieder aufgepäppelt war, ging es einige Zeit ganz gut. Bis die Metastasen an der LWS überhand nahmen. Eine Versteifung an der LWS hatte sie auch bereits hinter sich. Ich weiß jetzt gar nicht in welchem Jahr diese OP geschah. Aber nun drückten ihr die Metastasen die Nerven im Rückenmark ab, so das eine erneute Entlastungs-OP statt fand. Diese ging allerdings sehr schnell. Man konnte wohl die Blutgefäße nicht entsprechend veröden, sodass die Gefahr einer Verblutung drohte.
Im Februar 2015 teilte man uns nach erneuten negativen Befunden mit, dass eine OP an der LWS wegen des sehr hohen Risiko´s nicht mehr möglich ist und das es nach und nach zu Ausfallerscheinungen an den Beinen usw. kommen kann/wird. Bis Ende 04/2015 lief meine Mama dann noch einigermaßen mit Hilfe eines Rollator´s. Aber von einem Tag auf den anderen war nicht´s mehr möglich.
Nun sitzt meine Mama seit Mai im Rollstuhl und kann sich selbst nicht mehr behelfen, da sie Ihre Beine nicht mehr spürt und auch das Wasserlassen usw. kann sie nicht mehr kontrollieren.
Wir haben diesen Sommer genutzt und sie so oft wie es nur ging in unseren schönen Garten mitgenommen. Dafür haben wir extra ein neues geeignetes Fahrzeug angeschafft und rollstuhlgerecht umbauen lassen.
Jetzt kommt langsam der Winter und es graut uns etwas davor.
Die Ärzte können ja auch keine konkreten Prophezeiungen, wie es weiter geht abgeben.

Es grüßt Euch ganz lieb eine besorgte Tochter, die sich wahrscheinlich momentan mal wieder zuviele Gedanken um di Zukunft macht.

Aber ich muss ganz ehrlich sein: Ab und zu habe ich Angst, vor dem was kommen wird. Weil eine Nachbarin meiner Eltern ähnlich betroffen war und zum Schluss mit einer gebrochenen Wirbelsäule danieder lag.

Ich hoffe, dass wird meiner Mama nicht wiederfahren, aber bei all dem hin und her setzen und umlagern....
LG Lappy8