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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endometriumkarzinom Total OP jetzt Lungenmetastase und Hormontherapie


Dori79
19.10.2015, 22:38
Nachdem Dezember 2011 bei meiner Mutter ein Endometriumkarzinom festgestellt worden war und Januar 2012 eine Total OP erfolgte mit 72 Lymphknoten Entfernung (alle negativ) , haben wir jetzt die Diagnose Lungenmetastase von 9cm Durchmesser (nicht operativ entfernbar ) und 5cm Metastase im Beckenraum bekommen.

Eine kleine Heile Welt bricht wieder in sich zusammen.:cry:

Jetzt soll sie auf Grund ihres Alters (74 Jahre) mit Hormonen behandelt werden.

Hat hier jemand Erfahrung damit?
Hat jemand vielleicht etwas ähnliches erlebt?

Ich dachte wir haben es hinter uns gebracht.
Warum wird eigentlich 5 Jahre engmaschig im Unterbauch kontrolliert wenn man doch weis (jetzt erst von denn Ärzten gehört) das es ganz typisch ist das man Lungen- oder Lebermetastasen bekommen kann. Warum wird nicht einmal auch dort geschaut.:mad:

Die Ärzte aus der Universität und Lungenklinik haben mir jetzt auch empfohlen mal meine Lunge und Leber abchecken zu lassen, da eine große Ähnlichkeit zwischen mir und meiner Mutter besteht. Habe jetzt Donnerstag ein Termin bei meinem Arzt für ein Gespräch. Etwas Schiss hab ich schon.

Wurde mich über Erfahrungsberichte bezüglich Homontherapie freuen.

Lieben Gruß
Dori

Arya
24.10.2015, 21:00
Hallo Dori,
die Frage, warum man wegen Lokalrezidiven Nachsorge betreibt, nicht aber wegen Fernmetastasen (die etwa die Hälfte aller Rückfälle ausmachen), habe ich meine Chemoärztin beim Abschlussgespräch gefragt. Sie gab mir Recht, dass das unlogisch sei. Ich habe weiter recherchiert. Der Grund ist wohl, dass man Beckenrezidive oft noch kurativ behandeln kann, was bei Fernmetastasen oft nicht möglich ist. Ich denke, es ist eine Kostenfrage, da regelmäßige Kontrollen per CT oder Röntgenaufnahmen wegen der Strahlung problematisch sind und MRTs sehr teuer. Es gibt auch offenbar keine Studien, die das Nutzen solcher Kontrollen belegen.
Deine Mutter hat wohl einen hormonpositiven Tumor, weshalb für sie die Hormontherapie eine zusätzliche Option ist. Diese soll wirksam sein, ist aber weniger belastend als Chemo und Bestrahlung. Bei älteren Menschen lässt man es daher oft ausreichen, den Tumor in seinem Wachstum zu bremsen, damit noch ausreichend Lebenszeit zu gewinnen und dafür eine bessere Lebensqualität zu erzielen.
Mich persönlich würde interessieren, welchen Tumor deine Mutter hatte, bzw. welche Tumorformel. Denn man hat kaum die Möglichkeit, sich ein Bild von der Prognose zu machen.
Liebe Grüße und viel Erfolg deiner Mutter bei der Therapie
Arya

Sabsira
08.12.2015, 14:20
Hallo Dori,
wie ging es denn weiter, hattest du die Untersuchung,
weißt du welche Tumorart deine Mutter genau hatte?

Es gibt Gebärmutterkarzinome die fast nie streuen und eine sehr gute Prognose haben, bestimmte Arten sind aber schon gefährlich, da gibt es einige unterschiede.

Wurde die Metastase im Becken bei der Kontrolle festgestellt und dann weitere Untersuchungen veranlasst?

Vielleicht meldest du dich ja nochmal.
Gruß