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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nierentumor


gaby3
15.11.2015, 10:36
Hallo, ich bin 47 Jahre alt Mama von Drillingen(8 Jahre) und habe vor zwei Wochen bei einer MRT Untersuchung die Diagnose Tumor rechte Niere erhalten.
Es wurde auch eine Urinuntersuchung gemacht um festzustellen, ob der Tumor inder Niere sitzt, oder im Bereich des Harnleiters, das es beim MRT Bild nicht eindeutig zu sehen ist. Sie sagen aber , dass er "böse" aussieht. Ausserdem habe ich vor der OP wegen meines Gewichtes (147 kg) Angst.
Bin seit der Diagnose völlig mit den Nerven am Ende und bekomme vom HA Tavor um meine Angstzustäde und Heulattacken etwas zu lindern.
Bin wie gelähmt.
Wem ist es ähnlich ergangen, oder hat Erfahrung damit.
Bitte melden.
Vielen Dank!

Heidrun1961
15.11.2015, 11:13
Hallo Gaby,

willkommen bei uns im Forum. Leider aufgrund einer Krankheit, aber wir wollen hier alle hoffnungsvoll sein bzw werden. Ich weiß wie schockierend so eine Diagnose ist. Ich war 46 als 2007 ein Nierenzellkarzinom entdeckt wurde. Ich dachte zuerst an meine Kinder. Mein jüngstes Kind war 17 Jahre und ich dachte, dass sie Gott sei Dank aus dem gröbsten raus ist. Mich zwar noch bräuchte, aber die Geschwister 19 und 21 sind. Bei dir ist das sicher schlimmer. ABER du wirst weiter leben! Genaues weißt du ja noch nicht! Erst nach der OP kann man sagen, welches Grading der Tumor hat und welche Art es ist. Wenn nichts gestreut hat, hast du bestimmt eine gute Prognose. Gehe jetzt mal nicht vom schlimmsten aus! Ich hatte gute 7 Jahre. U d auch jetzt mit den Metss lebe ich weiter und mache das beste daraus. Die Angst macht einen kaputt! Du brauchst Zeit, um dich neu zu sortieren, aber es ist möglich, die Angst in den Griff zu bekommen. Das schaffst du! Mein Motto ist: never give up!
Vielleicht wendest du dich an eine Beratungsstelle oder einen Psychologen?!
Gruß Heidrun

niereweg
16.11.2015, 16:50
Um dir die Angst zu nehmen.

Mein Werdegang:
Diagnose mit 31, eine Woche später Niere raus, 10 Tage später Fäden raus, ein Monat später nur noch leichte Schmerzen bei Blähungen:-) . Nach 14 ahren nervt der Arzt zweimal Jährlich durch nervenden Suchen mit MRT, Röngten und Ultraschall.

Du hast gute Chancen trotz des Tumors uralt zu werden.

Ingla
17.11.2015, 13:11
Hallo gaby3,

habe gerade meine Nierenteilresektion hinter mir, ich weiß also ganz genau was du durchmachst. Nach der OP bin ich am nächsten Tag schon mobilisiert worden, musste ich ja, da die Drainage und der Blasenkatheter am Morgen schon entfernt wurden. Habe selbst hier im Krankenhaus schon 2 x Tavor bekommen, tat gut, ließ mich etwas schlafen. Die Gedanken kreisen zuviel. Leider weiß ich immer noch nichts, was es nun war, auch nicht vom Schnellschnitt.
Wiege auch nicht wenig, und es ging sogar mit 4 kleinen Schnitten!!!
Ich drücke dir ganz doll die Daumen, du packst das auch. Suche dir bitte einen erfahrenen Operateur , das ist superwichtig.

Liebe Grüße
Ingla

Andrea 68
21.11.2015, 10:46
Hallo gaby3,

mir wurde gerade erst letzten Freitag meine linke Niere mit Harnleiter in Großhadern entfernt, nun sitze ich hier zu Hause am PC. Bin am Donnerstag entlassen worden. Ich hatte ein Urothelkarzinom (Schnellschnitt intraoperativ) im linken Nierenbecken, am oberen Nierenpol 5 x 5 cm, deshalb musste alles raus. Eine intravesikale Chemo mit Mitomycin-Instillation (Blase) hatte ich jetzt noch am Mittwoch. Außer der OP-Wunde (Naht) und den gefühlten wahnsinns Muskelkater beim Aufstehen und div. Bewegungen (mir wurde der Bauch mittig aufgeschnitten), gehts mir den Umständen entsprechend super gut. Ok, Müde werde ich noch schnell, aber die OP ist ja grad mal eine knappe Woche her. Das genaue Ergebnis der Feindiagnostik aus der Histologie folgt noch.

Ich bin nun immer noch im Nierenkrebsforum, weil es etwas irritierend ist, Blasenkrebs im Nierenbecken zu haben, die Blase ist absolut sauber, die Chemo in die Blase erfolgte vorsorglich, dass da auch ja kein winziges Urothelmonster überlebt. So ganz klar ist es bei dir ja auch noch nicht, ob vom Urothel- oder von den Nierenzellen ausgehend, wie ich deinem Post entnehmen kann.

Ich gehe davon aus, dass in meinem und auch in deinem Fall, nach der OP alles okay ist, denn meist ist, wenn nur in der Niere (ob nun Nierenzell- oder Urothel -) und ansonsten kein Lymphknoten befallen, nicht gestreut und sonstiges auch sauber operiert wurde, der Käse gegessen.

Alles Liebe und Gute und vor allem, keine Angst vor der OP!
Das lästigste war für mich der Blasenkatheter, da hatte man immer das Gefühl, man muss Wasser lassen.

LG Andrea

gaby3
25.11.2015, 17:51
Hallo Andrea,
am 18. war nun auch mein OP Tag. Bei mir wurde die rechte Niere entfernt, da der Tumor schon zu groß war, mit Flankenschnitt, da eine OP wie ursprüglich vorgesehen mit Davinci nicht möglich war. Nun muß ich den Histologischen Befund abwarten.
Danke für die Antwort ich melde mich mal wieder wenn ich etwas fitter bin.
Gruß Gaby

Andrea 68
26.11.2015, 11:19
Gute Genesung weiterhin! :winke: Mein Histologischer Befund ist auch noch nicht da, evtl. hat mein Urologe ihn schon bekommen?Das mit den Wundschmerz wird ohnehin täglich etwas besser. Ich habe mir vorsorglich ein Bauchband verschreiben lassen wg. Narbenbruchgefahr, aber das Risiko ist beim Flankenschnitt ja nicht so gegeben. Alles Gute weiterhin!

gaby3
12.11.2016, 15:32
Wollte mal wissen ob jemand mit Hypnose seine Angst los geworden ist, oder Erfahrungen damit gemacht hat. Wäre ja eine tolle Sache, wenn es funktionieren würde.

Jan64
13.11.2016, 18:20
Hallo Gaby,

ich schreib dir mal obwohl ich das noch nicht ausprobiert habe. Einige aus unserer Patientengruppe hqaben sich schon mit Hypnose behandeln lassen. Sie haben das immer als sehr angenehm empfunden. Ob die Angst genommen wurde, kann ich nicht beurteilen, aber sie kamen immer sehr entspannt aus den Sitzungen. Selbst Menschen die nicht an die Hypnose geglaubt haben, gingen später immer wieder mal hin.

Einfach mal ausprobieren!

Jan

Gabilein1
15.11.2016, 20:14
Hallo Gabi wünsche dir viel stärke... Auch ich hatte einen Nierenkazenom mir wurde ueber einen Flankenschnitt die rechte niere Teil entfernt..Aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben und positiv bleiben was nicht immer einfach ist.viele Gruesse gabi