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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ambulante Chemo--> wer bezahlt Zytostatika??


16.04.2004, 21:11
Hallo!!
Ich hab mal eine ganz "blöde" Frage.
Meine Mutti soll nun nächste Woche zum nächsten Chemo-Zyklus(Taxol/Gemzar),und zwar soll dies "ambulant" erfolgen.
Hat jemand von Euch Erfahrungen damit??
Eine Bettnachbarin in der Klinik sagte ihr letztens nämlich,dass sie dann die Rechnung von der Apotheke zugeschickt bekommt,und dass die dann auch jeden verbrauchten Tupfer etc. mit auflisten.
Beim letzten Mal hat ja das Krankenhaus die Chemos auch stationär abgerechnet(vor 2 Jahren) und meine Mutti hatte dann keinen Papierkram mit der Apotheke.Wie lief das bei Euch??
Das sind ja sicherlich ganz schön hohe Beträge,die da zusammenkommen.Schickt man das gleich an die Krankenkasse weiter??
Vielen Dank für Antworten!!
Gruß
Kathrin

17.04.2004, 11:49
Hallo Kathrin,
also davon, dass jemand die Zytostatika, die ambulant verabreicht werden, selbst werden, von jemandem der gesetzlich versichert ist, habe ich noch nie gehört.
Ich habe letztes Jahr meine Chemo ambulant in der Praxis eines niedergelassenen Onkologen gemacht und überhaupt nichts bezahlt. Nicht einmal Rezeptgebuehren. Wobei letzteres wohl nicht so ueblich ist. Ich kenne auch Mitstreiterinnen, die bei ambulanter Chemo eine Rezeptgebuehr pro Infusion bezahlen mussten. Aber die Kosten für die eigentlichen Infusionen werden meines Wissens nach direkt zwischen Apotheke / Arzt und Krankenkasse verrechnet.
Also ich denke, bei deiner Mutter wird das genauso laufen.
Liebe Grüsse und viel glück für deine Mum
Birgit

17.04.2004, 12:32
Hallo Kathrin,
ich habe meine Chemo auch letztes Jahr ambulant bekommen. Ich mußte zwar auf Station,konnte jedoch nach 3 Stunden wieder nach Hause.Abgerechnet wurde ein voller Krankenhaustag,die Zuzahlung mußte ich also leisten( sind zum Glück ja nur 9 €).
Von einer Freundin von mir, die auf einer ambulanten Onkologiestation arbeitet weiß ich jedoch, dass Privatpatienten hier erst in Vorlage treten müssen ( 1000 € pro Chermo !!!) und dies dann von ihrer Kasse erstattet bekommen. Begründung ist, dass die Krankenhausapotheke nicht direkt mit der privaten Kasse abrechnen kann.
Falls ihr Privat versichert seid, erkundigt euch vor der Chemo, wie diese abgerechnet wird.
Viele liebe Grüße und toi,toi,toi für deine Mutter
Marion86

17.04.2004, 20:07
Hallo Kathrin,

ich glaube nicht, dass da Kosten auf deine Mama zukommen.
Es sei denn, sie ist privat versichert.

Eine Bekannte hat gerade die 2. ambulante Chemo hinter sich gebracht und brauchte nichts zu zahlen als gesetzl. Krankenversicherte.

Bitte schreibe doch hier, wie das bei deiner Mama gehandhabt wird. Wäre doch wichtig für andere Betroffene.

Alles Liebe!

17.04.2004, 20:43
Hallo Kathrin, ich bekomme zur Zeit auch die ambulante Chemo. Der Arzt schreibt ein Rezept, und du mußt nur die Rezeptgebühr bezahlen, wenn ihr Pflichtversichert seid. Wie es bei Privaten ist weis ich nicht.
Alles Gute für euch Lilly

17.04.2004, 21:31
Hallo!
Vielen Dank füt die Antworten.
Ja,jetzt hat es auch klick gemacht bei mir.Mir geht zur Zeit soviel im Kopf herum,da kommt auf die einfachsten Antworten nicht.Sicher wird sie nur die Rezeptgebühren bezahlen müssen.Meine Mutti meinte nur,als sie letztens in der Klinik war und für die Chemo "unterschreiben" mußte(also die haben sie richtig "fest genagelt"),da haben sie etliche Rezepte ausgedruckt.Wird da wirklich jeder Tupfer aufgelistet??Oder machen das nur Kliniken,die ihren "Gürtel" enger schnallen müssen??

Gruß
Kathrin

Elfe
17.04.2004, 21:44
Hallo, liebe Kathrin,
bei Kliniken wird meines Wissens der normale Kliniktag abgerechnet, so, wie Marion 86 das beschrieben hat!
In onkologischen Praxen "läuft alles über Rezept", zumindest die Medikamente. Alles weitere rechnet dann der Arzt direkt mit der KK ab.
Wenn Du zum 'Labor' gehst, bekommst Du ja auch keine Rechnung über einen Tupfer und ein Pflaster!
Macht Euch jedoch vorher sachkundig, wie das in der Klinik gehandhabt wird.
Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass wir Betroffenen sehr selten mit solch administrativen Sachen "behelligt" werden. Gott sei Dank.
Liebe Grüße und ich drücke Deiner Mutter die Daumen!