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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Offene Wunde nach Bestrahlung


Bell_Carlin
29.11.2015, 17:05
Guten Abend,

ich habe seit meiner Diagnose nie irgendein Forum besucht oder mir jemals etwas durchgelesen, dennoch möchte ich mich heute an euch wenden, weil ich gerne einmal den Rat von Menschen hätte, die so etwas auch schon durchgemacht haben.

Kurz zu mir nur damit man nicht so anonym wirkt: Ich bin 26 Jahre alt und bei mir würde diesen Jahres im August ein Sarkom im Oberschenkel festgestellt. Ich habe eine kleine und eine größere OP hinter mich gebracht. Danach folgten 30 Bestrahlungen. Eine Chemo war Gott sei dank nicht notwendig.

Bisher habe ich alles gut überstanden, aber die letzten Bestrahlungen haben mir den Rest gegeben. Nicht nur das mir durch die OP ein Stückchen Oberschenkel fehlt und die Haut extrem verbrannt ist, nein, nun habe ich auch noch eine offene Wunde genau über meiner Narbe.

Ich kann kaum laufen, alles brennt und ich habe das Gefühl es würde nie wieder besser werden. Vom Krankenhaus hab ich solche Gelatineartige Blätter drauf gelegt bekommen + kleine Kompresse + Verband. Ich habe dennoch das Gefühl es würde überhaupt nicht helfen!

Habt ihr Tipps oder Ratschläge für mich wie ich den Schmerz lindern könnte bzw. wie lange hat es bei euch gedauert eh eine Besserung eintrat?

Für eure Antworten danke ich euch im Voraus und wünsche jedem in diesem Forum nur das Beste!!!

Pilssuppe
29.11.2015, 19:59
Hallo Bell_Carlin,

Habe vor 2 Jahren genau das gleiche wie du durchgemacht. MPNST im Oberschenkel. Auf der Rückseite des Oberschenkels bildeten sich kleine bläschen.
Bei mir wurden die Schmerzen nach 2-3 Wochen weniger.

Gute Besserung!!!

Zoraide
30.11.2015, 17:31
Hallo Bell_Carlin,
es wird besser! Und zwar ganz bald. Die Haut braucht 4 Wochen, um sich zu erneuern. Dann ist das Thema in der Regel durch und zu. :knuddle:
Die Versorgung der Wunde hört sich gut an. Es sind doch diese comfeel ***, die selbstklebend sind? Ich fand diese für mich damals neuartige feuchte Wundversorgung sehr angenehm.
Nach Therapieende gibt es leider oft ein tiefes Tief. Wenn Du die Befürchtung hast, es könne nicht besser werden, dann klingt das leider etwas angeschlagen. Gibt es bei Dir eine Psychoonkologie in der Klinik?
Natürlich tut es weh - gerade bei jeder Bewegung des Beines das bestrahlte Gewebe bewegt wird. Wenn das Gewebe abends zur Ruhe kommt, Kanne s noch mehr weh tun.
Schmerzen können zugleich ein Warnsignal sein. Geh doch bitte noch einmal zum Strahlenarzt und zeig es einmal vor.
Ich finde es durchaus legitim, Schmerzmittel zu nehmen - dann kannst Du auch die Dosierung und das Medikament absprechen. Falls es Nervenschmerzen sind, könnte man auch ein spezielles Mittel aussuchen.
Liebe Grüße,
Zoraide

Bell_Carlin
01.12.2015, 12:32
Hallo :),

erst einmal vielen Dank für die Antworten.

Ja meine Wunde wird dauerhaft feucht gehalten, jedoch kannte ich sowas vorher absolut nicht :eek: und da ich mir immer über alles Sorgen mache (Damals im Krankenhaus gab es schon -freundlichen- Anschiss, weil ich meine OP Wunde ständig begutachtet habe und jede Veränderung als das Schlimmste vom Schlimmsten ansah) habe ich immer Angst die Wunde könnte sich entzünden oder ist entzündet :(

Am Donnerstag hab ich meinen nächsten Termin, aber es tritt derzeit so viel Wundsekret oder was auch immer das ist aus der Wunde, dass ich mir jeden Tag nur darüber Gedanken mache. Ich überlege schon, ob ich die Klinik eher aufsuche... Das Laufen klappt jedoch heute schon besser, nur das Stehen bereitet mir immer noch Schmerzen.

Ich hoffe einfach, dass ich mir unnötig Gedanke mache und einfach bald alles wurde gut wird :/

[Edit: War heute nun noch im Krankenhaus und hab den Arzt drüber schauen lassen. Die Wunde ist entzündet und ich muss morgen ins Krankenhaus und das alles in der Weihnachtszeit.... Ich hoffe einfach es geht nun endlich bergauf...]