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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fibroadenome, Brustkrebs


Skb
09.03.2016, 01:06
Hallo,

Muss mir mal kurz meinen Frust von der Seele schreiben..kurz zu mir: habe bisher (Gott sei dank) keinen Brustkrebs, dafür viele gutartige Tumore (Zysten, fibroadenome). Pro Seite ca. 7 Stück. Nach meiner ersten OP mit 18 Jahren, (Tumor war über 7 cm groß) hatte ich mich entschlossen erst mal keine weiteren OPs zu machen, denn kurze Zeit später hatte ich schon wieder den nächsten Tumor..sich jedes Jahr operieren zu lassen das kanns ja auch nicht sein, denn mit zunehmenden Narbengewebe wird die Diagnostik nun auch nicht einfacher, falls mal wirklich was sein sollte. Aber jedes Mal wenn ich was neues ertaste, fängt man an zu googeln was es so neues gibt. So bin ich hier gelandet. Was mich unfassbar aufregt, sind die vielen unfähigen Ärzte, die ihren Job nicht für voll nehmen!!

Nach Umzug in eine neue Stadt wurde ich bei einer neuen Frauenärztin vorstellig, die ich vorher noch gegoogelt hatte (hatte auch schon im Brustzentrum gearbeitet!!!). Die tastete kurz meine Brüste ab, und hat von 14 Tumoren nicht einen(!!!!!!!!!!!!!!!!!!) erkannt!!!???!!! Ich dachte ich fasse es nicht. Wie unfähig kann man denn sein? Ich bin total wütend und traurig geworden, weil ich an alle Frauen da draußen gedacht habe, die tatsächlich Brustkrebs haben, aber es nicht oder zu spät erkannt wird, weil die Ärzte nicht genug Zeit aufwenden können oder wollen, um sich ausgiebig ein Bild machen zu können. Ich möchte betonen das das kein bedauerlicher Einzelfall ist, sondern mir öfters passiert ist.

Was mir geholfen hat: discovering hands, wo stark Sehbehinderte Frauen als medizinische tastuntersucherin ausgebildet werden. Die haben bisher mit abstand die meisten Tumore gefunden. Wird bisher nicht von den meisten Krankenkassen getragen, aber 30-40€ war mir das allemal wert. Deshalb mein Rat, wirklich kritisch zu sein und sich nicht in falscher Sicherheit wiegen lassen. Habe hier schon zu oft gelesen, das nach der fibroadenom Diagnose dann doch noch Brustkrebs geworden ist. Aber in erster Linie müssen die Tumore ersteinmal gefunden werden!

Habe jetzt wieder einen neuen Tumor entdeckt, bin wieder in einer neuen Stadt, und die Suche fängt wieder bei null an. Meine neue Frauenärztin hat einen Termin für mich Ende Juni. Super. Solange will ich aber nicht warten. Deshalb such ich mir einen Hausarzt, lasse mir eine Überweisung geben, und dann ab ins nächste Brustzentrum. Mache ich mir zu viele Sorgen? Bin ich die einzige die bei so vielen tumoren einfach kein gutes Gefühl hat? Bei mir wurde bisher nur Ultraschall und Mammographie gemacht, keine Gewebeentnahme. Reicht das denn? Will mich ja nicht übertrieben verrückt machen, bin auch erst 35, aber ich habe einfach den Überblick verloren (gewachsen nicht gewachsen, keine Ahnung).

Den neuen Tumor will ich mir auf jeden Fall entfernen lassen, da man den schon sehen kann. Jetzt habe ich von der Echotherapie gehört, wo man mit Ultraschallwellen Fibroadenome schrumpfen lassen kann! Das wäre natürlich der
Knaller! Kennt jemand das? Gibt es wohl noch nicht so lange und nur 2 Kliniken die das in Deutschland bisher anbieten..

Danke und Viele Grüße,
Skb