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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe: metastasierender BK


Castela
17.03.2016, 11:22
Hallo zusammen, nachdem ich nun mehrere Tage mich im Internet auf und ab bewege um Hilfe zu bekommen, bin ich auf die spezielle Gruppe "Forum für Angehörige" gestossen - :)
Vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben. Meine Freundin (59) hat nach vielen Jahren behandelter BK - seit 2 Jahren wieder Metastasen vor allem im Knochen - Rippen, Schulter - und eine wurde an der WS gefunden und bestrahlt. Nun wurde vor 4 Wochen eine Magenmetastase gefunden (12 cm), die wurde bestrahlt - seit der Diagnose kann sie immer weniger essen und trinken - nun diese Woche eigentlich so gut wie nichts mehr. Dazu kamen nun Rippenbrüche und ein Pleuraerguss. Gestern kam sie ins Krankenhaus. Ich mache mir grosse Sorgen um sie und weiss nun wirklich nicht was ich tun kann. Da ich sehr weiter weg wohne habe ich das Bedürfnis zu ihr zu fahren , ihr zu helfen. - fühle mich hilflos. Hat mir jemand einen Rat, ähnliche Erfahrungen mit weiteren Behandlungen? Die Ärzte sagten vor 4 Wochen erst Bestrahlung - dann Chemo - die Bestrahlung ist aber seit gestern unterbrochen...Lieben Dank

anne1503
17.03.2016, 19:09
Hallo,
ich würde dir gerne antworten, da auch meine Mutter gegen den metastasierten Brustkrebs kämpft. Auch ich wohne weit weg und fühle mich sehr verantwortlich.
Ich kann die Hilflosigkeit gut verstehen. Ich kann dir nur raten, fahr hin, wenn du kannst. Freunde, die in einer solchen Situation zu ihr stehen sind sehr wichtig und aufbauend.
Etwas Mut möchte ich dir zusprechen. Was deine Freundin im Moment durchmacht ist furchtbar, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass kämpfen sich lohnt. Auch wenn die Situation sehr schlimm ist. Meine Mutter stand in letzter oft, am Rande des Abgrunds und doch haben die Therapien immer wieder angeschlagen. Ich habe es oft nicht für möglich gehalten. Nun genießen wir jeden Moment. 1,5 Jahre wurden uns bereits geschenkt. Das kann ich dir raten. Du kannst ihr nicht helfen, aber genießt jeden Moment ganz bewusst.
Alles Gute für dich und deine Freundin.

Castela
17.03.2016, 20:13
Liebe Anne herzlichen Dank für Deine Worte, das gemeinsame Schicksal verbindet - ob als Kranker oder als Betroffener. Ich war bereits vor 10 Tagen dort - bin einfach losgefahren, nachdem ich wieder zuhause war, hatte ich direkt das Gefühl das ich wieder losfahre. Ich werde das nächste Woche machen, nichts ist mir wichtiger als bei Ihr zu sein und wie du schreibst , die Zeit die bleibt gemeinsam zu verbringen. Ich wünsche Dir und deiner Mum noch viele gemeinsame Momente.