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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs


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08.04.2001, 11:57
Bei meinem Vater wurde vor einer Woche Darmkrebs diagnostiziert, innerhalb von fünf Tagen wurde nun der Tumor am Dickdarm entfrent und leider auf ein Befall der Blase und des Dünndarms fest gestellt. Leider konnte aufgrund der langen Operationszeit nur der Tumor am Dickdarm entfernt werden. Es ist nun eine Chemo- und Strahlentherapie als Vortgang der Behnadlung vorgesehen. Wir möchten aber auch gerne alle anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen. Darum meine Bitte wer hat Erfahrungen mit Behandlungsmethoden, kennt Spezialisten oder Spezialkliniken. Ich und meine Familie sind für jeden auch noch so kleinen Hinweis dankbar.

21.05.2001, 20:23
Habe von einem neuen Medikament gehört welches oral gegeben wird, es heißt Xeloda und soll die Vernichtung von Tumorzellen bewirken. Fragen Sie doch mal nach.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und Ihrem Vater eine Besserung seines Gesundheitszustandes.

Kopf hoch
Kerstin

26.06.2001, 22:28
Ich möchte niemandem Angst machen, jedoch ist Xeloda auch kein Wundermittel. Allensfalls lindert es die Begleiterscheinungen herkömmlicher Chemo und ist in häuslicher Umgebung oral einzunehmen. Lesen Sie einmal die zwischenzeitlich veröffentlichten Studien von Hoffmann la Roche. Suchmaschine yahoo.de : Xeloda

27.06.2001, 23:31
Mein Mann hat seit 12 Jahren Dickdarmkrebs, der vor 12 Jahren operativ entfernt wurde, leider jedoch immer wieder Metastasen streut. Vor 10 Jahren wurde die halbe Leber entfernt, da eine faustgroße Metastase auf dem linken Leberlappen saß. Vor 6 Jahren waren dann ca. 15 Lungenmetastasen aufgetreten, die auch operiert wurden. Leider kamen die Metastasen aber wieder und seit 3 jahren macht mein Mann Chemotherapien. Die Met. werden damit immer wieder kleiner, aber sobald die Chemo aussetzt, leider auch wieder größer. Da mein Mann aber sehr viele
Immunstimmulanzen nimmt, Vitaminpräparate hochdosiert, Selenpräp., Misteltherapie, Hyperthermien usw. hat er immer noch einen sehr guten Allgemeinzustand und fährt sogar noch Motorrad. Also nicht aufgeben, Arzt suchen, der diese Therapien durchführt (bezahlen auch die Kassen) und sich nicht ins Boxhorn jagen lassen. Uns hat man vor 12 Jahren gesagt, "noch 2 Jahre, dann ist Ende". Mein Mann ist jetzt fast 62 Jahre alt. Kopf hoch und alles Liebe, auch wenns im Moment böse aussieht. Vor allen Dingen darf der Patient sich nicht aufgeben und soll alles machen, was er noch kann und will.

13.07.2001, 13:33
Hallo,

war lange nicht mehr im Forum, mein Dad hat Lungen- und Darmkrebs. Das mit der zweiten Meinung, was Günther angesprochen hat, ist super wichtig. Hat mein Dad auch gemacht!

Nina

14.07.2001, 23:56
Hallo,meine Mutter hat im Alter von 58 Jahren nun Darmkrebs,ist jetzt nach der 2.Operation aus dem Krankenhaus entlassen worden.Soll sich nun Chemo und Strahlentherpie unterziehen,Würde sich aber viel lieber in die Hände von Androposophen begeben.Sie möchte andererseits nichts unversucht lassen und so viel wie möglich INFOS sammeln und Meinungen hören.Also,wer kann ein wenig aus Erfahrung berichten?

16.07.2001, 20:56
Hallo Günter,
Danke für die Zeilchen,ja ich hab aufmerksam gelesen,was Sie hinter bzw.ja evtl.auch noch vor sich haben.
Bei meiner Mutter fing es vor ca.einem Jahr an,sie bekam eine Darmspieglung,und kurz drauf fand Sie sich schon im Krankenhaus wieder,Riesenoperation,fast 1 m Dickdarm herrausgeschnitten,15 Lymphknoten gleich mit,3 davon waren befallen,es hieß,prophylaktisch müsse eine Chemo gemacht werden!
Aber Sie solle sich keine Gedanken machen,wäre soweit alles o.k.!
Die machte Sie sich auch nicht weiter,machte Ihre Chemo,doch für eine "leichte" waren die Nebenwirkungen denn doch streckenweise ganz schön heftig.
Auch traten nach der OP immer wieder Fiebergeschichten auf,Sie schwächelte immer wieder,kam dann 3 Wochen nach der OP wieder rein,es wurde nochmal aufgemacht,man stellte fest,es hätte sich eine "Fiste" gebildet,die die Heilung beeinträchtigen würde.
Sie legten einen künstl.Ausgang,ab sofort ging Sie mit Beutel.Es tat,sagt Sie,aber auch gut.Das Fieber verschwand und der Allgemeinzustand verbesserte sich zusehends.
Nun sollte der Ausgang wieder zurückverlegt werden,und nach einer weiteren Darmspieglung war klar,unten war alles zu!!
Niemand konnte es sich genau erklären,Vernarbungen,Fiste,erneute Metastasen-Ratlosigkeit!
Erneute OP,über 5 Stunden!!
Es hatte sich erneut ein Riesentumor gebildet,und die Darmwand war,whrscheinlich schon damals,durchbrochen.Nun heißts,der Krebs hockt im Gewebe,im Becken,wäre rein operativ nicht mehr zu entfernen,würde immer wieder nachwachsen.Meine Mutter wollte im August auf eine große Schiffsreise gehen .Einerseits rieten Sie Ihr zu,andrerseits sollte sie doch so schnell wie möglich mit Strahlentherapie und Chemo beginnen,diese Zweideutigkeit macht einen noch wahnsinnig.
Jetzt hat Sie Termin bei diesen Strahlenmenschen in Karlsruhe,will sich aber erst ausgiebig umhören,um gut informiert zu sein.
Ich tu das jetzt für Sie übers Internet,um Sie irgendwie dabei zu unterstützen,denn Sie ist nach der OP noch recht schwach auf den Füßen.
Vielen Dank auch noch für die Adresse dieser "Benediktklinik".
Dort würde Sie lieber heut wie morgen einziehen,aber die Kasse zahlt ja solche Aufenthalte nicht und 450,-DM am Tag,das überschreitet doch etwas Ihr Budget.
Ich würde Sie dort auch am liebsten sehen,aber das kann sich ja kein Normalsterblicher leisten.
Sie möchte aber auf jeden Fall dort mal vorstellig werden,um generell mal eine "zweite"Meinung einzuholen,deshalb nochmals Danke für den Tip!!
Würde mich über Erfahrungsaustausch freuen,vor allem im Namen meiner Ma,
liebe Grüße
Andrea..

16.07.2001, 22:14
Hallo Andrea,
Ihre Schilderung des bisherigen Verlaufs ist ja Horror. Also - ich bin ziemlich sicher, dass Ihre Mutter den Aufenthalt und die Behandlungen nicht aus eigener Tasche bezahlen muss. ( Diverse Uni-Kliniken haben z. B. einen Tagessatz von über DM 500,00 - und mehr - soweit ich weiß.) Zu meiner Zeit in der Benediktusquelle liefen dort Verhandlungen mit den Kassen für die Übernahme. Was daraus geworden ist, weiß ich leider nicht. Haben Sie sich denn schon mit der Klinik in Verbindung gesetzt, um vorab telefonisch die Kostenübernahme zu klären? Wenn nicht - tun Sie es bitte. Sie werden dort fair und zum Vorteil Ihrer Mutter beraten, oder die Klinik setzt sich mit der Krankenkasse auch selbst in Verbindung- wenn nötig auch streitig. Vielleicht werden einige physikalische Therapien nicht übernommen, aber - lokale Hyperthermie z. B. und Radiatio sind anerkannte Krebstherapien!

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günter

17.07.2001, 10:35
Hallo Günther,
vielen Dank für die baldige Antwort,Ihre Schilderungen machen uns ja doch ein wenig Mut.
Meine Mutter telefonierte noch am gestrigen Tag mit der Klinik,die Dame am Telefon gab uns sofort einen Termin beim Chefarzt,dort vorstellig wird meine Mutter auf jeden Fall.Es hieß,die Klinik würde schon lange mit den Kassen verhandeln,zwecks Übernahme, nur konkrete Ergebnisse gibt es nach wie vor nicht.Sie meinte von 1000 Fällen würde die Kasse allenfalls Einen evtl. übernehmen.
Nun ja,es Würde uns ja schon reichen,wenn sich die Kasse beteiligen würde an diesen Kosten.
Heute nun ist meine Mutter in Karlsruhe und hört sich die Meinungen dort an,aber sie würde nur all zu gern in diese Klinik gehen,
wir werden sehen.
Der nächste Weg sollte der zur AOK sein und dahin wollte ich Sie auch begleiten,aber nach Ihren Schilderungen halte ich es fast für sinnvoller,erst den Termin in der Klinik wahrzunehmen.Vielleicht können die ja dann wirklich gezielter vorgehen,der Kasse gegenüber,was meinen Sie?
O.K.!
Es tut wirklich gut mit Jemandem sich auszutauschen,der ja schon einige Erfahrungen hat auf diesem Gebiet,auf dem wir noch etwas befangen umherlatschen,deshalb nochmal vielen Dank für die Ratschläge,
wir halten Sie weiter auf dem Laufenden,
Liebe Grüße und auch für Sie nur weiterhin alles Gute,
Andrea

17.07.2001, 11:15
Liebe Andrea,
liebe "Ma" von Andrea,.
ich denke, es macht Sinn zuerst bei Herrn Dr. Herzog vorbei zu schauen. Anhand seines Therapieplanes sind dann auch leicht die anfallenden Kosten zu ermitteln. Meiner Meinung nach muss die Kasse die Krebsbehandlungen sowieso bezahlen, außer Bäder, Meditationstherapie oder Malen zum Beispiel. Vielleicht lässt sich die Behandlung ja auch ambulant machen und Sie "wohnen" in der Zeit in einer kleinen Pension um die Ecke. Wäre nur so eine Idee. Wichtig ist auch, dass der Patient selbst bei der AOK vorstellig wird. Aufgrund des Befundes und der Prognosen wird man von Angesicht zu Angesicht nicht so schnell abgebügelt. Und eine anteilige Kostenübernahme wäre ja auch schon was.
Eine weitere Möglichkeit wäre, die notwendigen Therapien zu Hause umzusetzen und sich in der Umgebung das Ärzteteam selbst zusammen zu stellen. Je nach Behandlungsplan z. B. die radiologische Praxis für die Bestrahlung, eine weitere für die Hyperthermie ( unmittelbar danach! )und den Naturmedizinier, der zeitgleich aus allen biologischen Rohren "schießt", um den Menschen um den Tumor herum immuntechnisch wieder herzurichten. Etwas mühselig - aber möglich.
Sie sind in der Nähe von Karlsruhe? Mal sehen, ob sich da was finden lässt.

Bis bald also!

17.07.2001, 12:14
Hallo Günter,
schnell mal vielen Dank wieder für die Hinweise werde alles ausdrucken und an Betroffene weiterleiten,
hört sich alles brutal aufwendig an,aber ich denke,das sollte die Mühe wert sein.
Wir leben in Straubenhardt,das ist so ca.15 km weit weg von Pforzheim.
Vielen Dank nochmal für die Bemühungen,melde mich auf jeden Fall wieder,und werden uns alles mal durch den Kopf gehen lassen.Darf ich mal fragen wie alt Sie oder Du bist?
Ich bin 30 Jahre alt und meine Mutter,erwähnte ich ja schon,58 Jahre alt.
Sie ist wirklich dankbar für jeden Tip,jeden Erfahrungswert,
nochmals Danke,
Andrea.

17.07.2001, 21:53
Hallo Andrea,
kein Dank. Wie sagt der Hamburger: da nich für. Zum Alter: unwesentliche siebenundfuffzig. Also wie Ihre Ma, mitten im Leben. Vielleicht finde ich ja eines Tages Berichte Ihrer Ma im Chat, die anderen helfen könnten.
Würde mich freuen!

17.07.2001, 23:48
Hallo Günter,
der heutige Tag war wieder nicht so berauschend,Sie kam ganz platt aus Karlsruhe wieder,
die Ärzte dort meinten,spätestens 4 Wochen nach OP anfangen mit Strahlen und Chemo.
Sie muß für 6 Wochen wieder ins Krankenhaus,Sie wollen die Bestrahlung doch stationär machen,weil Sie auf die "leichte" Chemo schon so stark reagiert hat.Während der Bestrahlung kein Besuch und letztendlich auch keine Garantie,das er nicht wieder anfängt zu wachsen.
Von einer Klinik in die andere hechten,weiß nicht,ob es das ist,aber was soll man machen.
Man steht so hilflos daneben,nebenbei bemerkt noch 3 Geschwister außer mir,und keiner kann richtig helfen.
Das sind doch gute Neuigkeiten,aber das wird wohl in Zukunft immer so gehen,dieses ständige Auf und Ab.
Nun gut,Danke trotzdem für die immer postwendend kommenden Antworten,
liebe Grüße,
Andrea!!

18.07.2001, 09:20
Liebe Andrea,
mich würde interessieren, welche Medikamente Ihre Mutter im Rahmen der sogenannten "leichten Chemotherapie" bekommt. Ist es schon das neue Xeloda oder noch die Therapie mit Fluorouracil/Folinsäure? Als bei meinem Vater im Mai diesen Jahres - er ist 65 Jahre alt - die Verdachtsdiagnose Dickdarmkrebs gestellt und verifiziert wurde, habe ich nicht gezögert, ihm ein Enzymkomplexpräparat zu verabreichen (Wobe Mugos E, Fa. Mucos). Die darin enthaltenen Enzyme sind in der Lage, die Tumorzellen für das körpereigene Immunsystem aufzubereiten, damit dieses wirksam agieren kann. Zusätzlich habe ich von seinem eigenen Tumorgewebe einen Tumorimpfstoff anfertgigen lassen, der demnächst eingesetzt wird. Die OP hat er ganz gut überstanden (Tumorstadium T4NoMoR1), die Nachbehandlung (Chemotherapie mit den letztgenannten Wirkstoffen) hat er ohne jegliche Nebenwirkungen überstanden - zumindest den ersten Zyklus. Ich denke, daß die Enzyme daran einen entscheidenden Anteil haben. Weiterhin wäre der Einsatz von Arzneimitteln denkbar, die den Wirkstoff Allopurinol enthalten. Durch die Chemotherapie werden sehr viele Zellen zerstört, es sollte die dadurch anfallende Harnsäurebildung vermindert/verhindert werden. Als weitere Präparate zur Verminderung/Verhinderung von Nebenwirkungen der Chemotherapie wären Vitaminpräparate (Carotin, Vitamine A,E,C und das Spurenelement Selen) angebracht. Außerdem Mistelpräparate. Besprechen Sie mal alles in Ruhe mit Ihrer Mutter bzw. den behandelnden Ärzten. Einiges ist da ganz sicher machbar.

Herzliche Grüße und Kopf hoch!
Steffen

18.07.2001, 09:31
Hallo nochmal,
Steffen Hinzpeter hat Recht. All diese Begleitmaßnahmen sind äußerst wichtig für das Überstehen von hardcore Therapien in einer einigermaßen erträglichen Lebensqualität. Viele kleine Bausteine im Rahmen eines ganzheitlichen Therapieansatzes.

19.07.2001, 08:40
Hallo Günter,
meine Mutter ist durch Ihre Chemo sehr schwach und ich würde gerne erfhren,mit welchen Vitaminen sich Ihr Immunsystem wieder stärkt.
Wir sind ebenfalls aus Hmburg, aber im UKE ist man leider darauf beschränkt ,die Chemo zu geben und uns Tabletten gegen Übelkeit in die Hand zu drücken.
Meine Mutter hat seit 1978 Brustkrebs und wurde schon über 15 Mal operiert,seit 1998 dann Hirnmetastasen die dann bestrahlt wurden.Sie hat auch Knochenmetastasen und "Beulen" am Körper wovon die Ärzte denken,das das Tumore sind.
Besonders schmerzen mich die äußerungen:"Sie können froh sein das sie noch leben,andere sind schon lange tot".
Sowas baut sie nicht gerade auf und ist uns nun wirklich keine Hilfe.
Das Medikament der Chemo heißt Navelbine(oder so ähnlich),
und sie bekommt es einmal die Woche.Wie lange das gehen soll wissen wir nicht.Sie erzählen uns nur das Ihr Tumormarker???
wieder angestiegen ist,aber das sagt mir nicht so viel denn ich kann mit den Zahlen nicht viel anfangen.
Wäre froh über jede Info
Vielen Dank

19.07.2001, 11:09
Liebe Christina,
ich bin zwar nicht der von Ihnen direkt angesprochene Günter, möchte aber trotzdem versuchen, auf Ihre Fragen zu antworten.
Vitamine, die im Rahmen einer Chemotherapie zugeführt werden sollten, haben die Aufgabe, die Integrität der gesunden Zellen, die nicht direkt Ziel der Chemotherapie sind, zu erhalten. Also müssen die Vitamine verabreicht werden, die der Erhaltung der Zellstruktur dienen und sogenannte Radikale, wie sie z. B. bei Bestrahlung oder beim Sport entstehen, abfangen können. Ich empfehle daher Kombinationspräparate aus Provitamin A (= Carotin), Vitamin A, C, E sowie das in engem Zusammenhang besonders mit Vitamin E wirkende Spurenelement Selen. Durch die Chemotherapie werden einne Reihe von Zellen zerstört. Daher fällt sehr viel Zellkernmaterial an, wobei besonders die sog. Purine ins Gewicht fallen. Diese werden nämlich zu Harnsäure umgewandelt und können somit den Organismus belasten (Ausfällung der Salze dieser Säure = Urate; diese sind auch für die Entstehung von Gicht verantwortlich). Durch Medikamente mit dem Wirkstoff Allopurinol kann dem entgegengewirkt werden. Es gibt auch weitere Möglichkeiten, die Nebenwirkungen von Chemotherapien zu vermindern, wie z. B. Mistelpräparate (Informationen hierzu über die Fa. Helixor), Enzyme (Literatur: Enzymtherapie bei Krebs; Enzyme. Wirkstoffe der Zukunft) und weitere Immunstimmulantien wie NeyTumorin, NeyImmun usw. Schauen Sie doch mal ins Internett unter www.lehmanns.de. Dort finden Sie unter dem Autor Delbrück auch ein Buch über Brustkrebs, unter dem Autor Wrba das Enzymbuch.
Zu Ihrer letzten Frage: Navelbine (Wirkstoff: Vinorelbin) ist ein sog. Vinca-Alkaloid und wird bei bestimmten Lungenkrebsformen und beim fortgeschrittenen Mammacarcinom angewandt, wenn diese auf andere Chemotherapeutika, wie z. B. Doxo- oder Epirubicin nicht (mehr) reagiert. Die Patienten müssen allerdings bei gutem Allgemeinbefinden sein. Es sollte bei der Anwendung dieses Medikaments keine gleichzeitige Bestrahlung von Becken, Wirbelsäule oder Röhrenknochen stattfinden. Ein zeitlichen Abstand von mindestens 3 Wochen zur letzten Bestrahlung dieser Regionen muß eingehalten werden.
Bei den Tumormarkern handelt es sich um Substanzen, die von wachsenden Tumoren gebildet werden und in Abhängigkeit einer ausreichend großen Tumormasse ins Blutkreislaufsystem sezerniert werden können. Die klinische Bedeutung besteht in der Beurteilung des Krankheitsverlaufes. Steigende Werte zeigen i. a. ein weiteres Wachstum, fallende Werte eine Rückbildung (=Remission) des Tumors an. Tumormarker können zur frühzeitigen Erkennung von Rezidiven und Metastasen wertvoll sein. Bei Brustkrebs findet meist der Tumormarker Ca 15-3 (Ca = Cancer Antigen) Verwendung.
Nebenbei bemerkt gibt es auch ein neues Medikament, welches in ca. 50 Ländern zur Behandlung des metastasierenden Brustkrebs zugelassen ist. Es heißt Xeloda, enthält als Wirkstoff Capecitabin. Dieser Wirkstoff wird nur im Tumorgewebe in den chemotherapeutisch wirksamen Stoff Fluorouracil umgewandelt und wirkt demzufolge nicht auf die gesunden, nicht tumorös veränderten Körperzellen.
In der Hoffnung, Ihnen damit etwas bei der Beantwortung Ihrer Fragen geholfen zu haben, wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag.
Gruß Steffen

09.08.2001, 12:43
Hallo,
bei meinem Vater wurde vor kurzem Darmkrebs festgestellt. Vor einigen Tagen wurde er operiert. Dabei wurde ein etwa 10 cm langes Stück des Darms entfernt. Ein künstlicher Darmausgang war nicht nötig. Der operierende Arztes meinte, alles sei in Ordnung und damit erledigt. Nun wurde noch ein Onkologe hinzugezogen, der meinen Vater als Grenzfall bezeichnet und eine Chemotherapie durchführen möchte.
Meine Fragen lauten nun:
1. Ist eine Chemotherapie wirklich sinnvoll?
2. Welche flankierenden Maßnahmen kann mein Vater selbst durchführen?

Mit freundlichen Grüßen
Ulrike

09.08.2001, 12:53
Hallo Ulrike,
was ich alles so gemacht habe, steht ein paar Einträge höher. Wenn Sie kurz berichten würden, was denn mit "Grenzfall" gemeint ist, kann der eine oder andere sicher ein paar Tipps dazu geben.

Besten Gruß
günter

09.08.2001, 17:06
Liebe Ulrike,
Ihr Vater konnte aufgrund der Diagnose Darmkrebs kontinenzerhaltend operiert und der Tumor offensichtlich komplett entfernt werden. Soviel Tumorzellen, wie durch eine chirurgische Intervention mit einem Schlag entfernt werden können, schafft keine Chemotherapie.
Ob eine Chemotherapie durchgeführt werden soll/te oder nicht, richtet sich u. a. nach dem Tumorstadium. Nach jeder Tumor-OP wird hierzu ein sogenanntes Staging durchgeführt. Das bekannteste Schema hierbei ist das TNM-System (T=Tumorausdehnung bzw. -größe, N=Lymphknotenbefall, M=Metastasen, R=histologisch feststellbares Tumorrestgewebe) oder im Falle Darmkrebs die Dukes-Klassifikation. Durch eine OP können Tumore zwar entfernt, aber auch Tumorzellen im Körper verstreut werden. Schon dieser Fakt würde eine Chemotherapie rechtfertigen.
Der Nichtnachweis eines Lymphknotenbefalls und/oder Metastasen bedeutet nur im Idealfalle, daß auch wirklich kein Lymphknotenbefall und/oder Metastasen vorhanden sind. Ein Tumor ist nur dann als Tumor festzustellen (etwa im Ultraschall oder im CT), wenn er aus einer Mindestanzahl an Tumorzellen (ca. 10 000 000 000 Zellen) besteht.
Insgesamt gesehen wäre eine postoperative Chemotherapie beim Darmkrebs sinnvoll ab dem Stadium T3N0M0 und/oder wenn die feingewebliche Untersuchung darauf hindeutet, daß noch Tumorzellen im Körper verblieben sein könnten.
Ab dem genannten Tumorstadium ist nämlich öfter mit einer okkulten Fernmetastasierung zu rechnen, daher ist eine Chemotherapie (3 bis 6 Zyklen, evtl. in Kombination mit Bestrahlung) gerechtfertigt. Diese Chemotherapien werden konventionell mit 5-Fluorouracil in Kombination mit Folinsäure durchgeführt. Aber auch das neue Medikament Xeloda kann zum Einsatz kommen. Schwere Nebenwirkungen sind bei dieser Kombination kaum zu befürchten. Mein Vater hatte als einzige Nebenwirkung nur einen leichten Durchfall zu beklagen, ansonsten nichts. Allerdings aktiviert er sein Immunsystem mit einem hochkonzentrierten Enzympräparat und Vitaminpräparaten, die Provitamin A, Vitamin A, C, E und das Spurenelement Selen enthalten. Diese flankierenden Maßnahmen empfehle ich auch Ihrem Vater dringend. Weiterhin möglich wäre z. B. die Misteltherapie, der Einsatz weiterer Immunstimulantien wie NeyTumorin, physikalische Maßnahmen und dgl.

In der Hoffnung, Ihnen damit etwas weiter geholfen zu haben

Herzliche Grüße
Steffen

13.08.2001, 13:50
Hallo,
ich möchte mich für die promte Beantwortung meiner Fragen bedanken. Ich habe die Informationen an meinen Vater weitergeleitet und er war für die ausführliche Aufklärung sehr dankbar. Bei weiteren Unklarheiten werden wir uns wieder melden.

Vieln Dank
Ulrike

13.08.2001, 16:25
Beitrag von Herrn Hinzpeter vom 09.08.01

Sehr geehrter Herr Hinzpeter,
Ihre Ausführungen zur postoperativen Chemotherapie sind mir neu.Das von Ihnen beschriebene Tumorstadium T3NoMo ist lt.UICC ein Stadium II. In diesem Stadium ist ausserhalb klinischer Studien keine adjuvante Chemotherapie indiziert.Meines Erachtens sollte man mit der Empfehlung zu einer Chemotherapie etwas vorsichtiger umgehen und dies vom Staging bzw.von den Richtlinien der UICC abhängig machen.

18.08.2001, 13:12
Hallo LebensgenossenInnen,
vor ein paar Monaten schrieb ich selbst hier im Forum (Erfahrung mit adjuvanter Chemotherapie) und war natürlich nach Günters Hinweis hier bei diesem Thema fündig für wichtige Informationen.
Heute will ich etwas Erfreuliches mitteilen, wir sind doch nicht nur zum Jammern hier. Als selbstbetroffener von einem Dickdarm Krebs (Stadium T3n0m0), OP im Februar habe ich gerade 6 Cyklen adjuvante Chemo mit Flourouracil und Leukovorin hinter mir, übrigens mit harten Nebenwirkungen, parallel auf eigenen Wunsch Misteltherapie (Lektin) dauert noch an.
Parallel zu meinem letzten CH.-Cyklus wurde ich noch einmal "linksgedreht", Magen- Darmspiegelung und CT, div Bluttests und kann Euch mitteilen, alles i. o. (wobei Tumormarker hatte ich noch nie im Blut). Ich halte das für einen Etappensieg und bilde mir nicht ein "DAS WARS".
Ab Ende des Monats besuche ich die Habichtswald Klinik in Kassel und zwar die psychosomatische Abteilung.
(Ich hatte deswegen Riesenkrach mit meiner privaten KV, es ist die DKV, die haben das dreimal abgelehnt, bin gerne bereit auch dazu was zu sagen, ich habs nur geschafft, weil ich 8 Jahre ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht war, und mich auskenne)
Mein persönliches Ziel ist es dort vieles zur Stärkung meines Immunsystems zu lernen und umzusetzen. Desweiteren hoffe ich, weitere Naturheilverfahren kennenzulernen und anzuwenden.
Alles in Allem soll die Krankheit die ich nicht als Super-Gau sondern in dem frühen Stadium meiner "Entdeckung" als Glücksfall betrachte, der Wendepunkt und die Chance meines Lebens sein.
Und von diesem Forum verspreche ich mir, noch viele Informationen zu erhalten, bin aber auch gerne bereit, Erfahrungen an interessierte weiterzugeben.
Ich wünsch uns allen viel Kraft!

18.08.2001, 15:33
Hallo Erich!
Na, das ist doch mal was! Gratulation! Und damit das so bleibt, muss man etwas dafür tun. Absolut richtig! Ob in der ganzheitlich orientierten Praxis oder Klinik, aber auch zu Hause. Ich denke, dass man viele der Methoden der Habichtswald-Klinik für zu Hause übernehmen und dort auch weiter machen kann. Bei allem aber auch das "Leben" nicht vergessen. Damit meine ich nicht ab jetzt nur noch für die Krankheit zu "leben". Vielleicht finden Sie ja noch einige Anregungen in meinem offenen Brief auf der Homepage des Krebskompass'.
Wenn Sie wissen möchten, was ich alles noch so mache, trotz Kontroll-CT ohne Befund, oder gerade deswegen, sehr gerne weiteren Kontakt.

Alles gute und weiterhin TOI TOI TOI!

günter

28.08.2001, 12:28
Hallo,ich wüsste gerne etwas über die Hautpflege während der Chemo-Strahlen Therapie,und wie mann sich während dessen ernährt.
Für Ihre antwort vielen Dank im vorraus.

28.08.2001, 13:11
Hallo Christine,
da gibt es leider nicht so viele Möglichkeiten. Mir wurde gesagt: absolut trocken halten, ständig pudern und im Bestrahlungsfeld nicht waschen. Ätzend! Lockere, leichte Kleidung, keine scheuernden Bündchen oder Nähte, Schwitzen vermeiden. Leicht gesagt bei den jetzigen Temperaturen. Ich habe mit Baby-Reinigungstüchern und Babypuder etwas nachgeholfen, aber das Bestrahlungspersonal wird Ihnen sicher auch noch ein paar Tipps geben können. Kleiner Trost: Eine Woche nach Bestrahlungsende war das Schlimmste überstanden.

Hilfreich wäre eine begleitende Behandlung bei einem Naturmediziner, ggf. Ozon-Sauerstofftherapie, ggf. Ney-Tumorin, ggf. Colibiogen zum Aufbau der Darmflora, ggf. Enzyme zur Linderung und Reparatur der Strahlenschäden, hochdosierte Vitamine, Mineralien und Spurenelement. Aber die richtigen Begleitmaßnahmen werden für jeden Patienten von einem engagierten Naturmediziner speziell zusammengestellt, je nach Krebs und je nach körperlichem Zustand.
Tapfer durchhalten - geht auch vorbei.

günter

06.09.2001, 17:56
Hallo!

Diagnose Dickdarmkrebs. Bei meiner Mutter (65 J.) wurde Anfang August diese Diagnose gestellt, OP erfolgte unverzüglichin Troisdorf -Sieglar und nun soll eine Chemotherapie u. Strahlentherapie begonnen werden.
Dazu habe ich folgende Fragen: Auf dem Befundbericht lese ich T 3, N 2, M x.
Was bedeutet dies?
Natürlich bin ich auch daran interessiert, welche Unterstützungsbehandlungen in Betracht kommen. Wir wohnen in Bonn, wer kennt spezialisierte Ärzte?

Danke
Peter

08.09.2001, 20:20
Hallo an Alle,
bin im Moment zielich durch den Wind. Meine Mutter ist im April am Rektumkarzinom operiert worden (T3M0N0). Die Operation ist gut verlaufen, man hat ihr aber empfohlen eine Chemo zu machen. Sie hat eingewilligt. Die Chemo sah folgendermaßen aus: 1 Woche Chemo 3 Wochen Pause, ab der 4. Chemo kommt Bestrahlung dazu über einen Zeitraum von 5 Wochen. Insgesamt waren 6 Chemo vorgesehen. Nach der vierten Chemo und letzten Bestrahlung jedoch kamen massive Beschwerden hinzu. Durchfall, Erbrechen, starke Bauchschmerzen und Darmkrämpfe. Sie wurde vor vier Tagen wieder ins Krankenhaus eingeliefert Verdacht auf Darmverschluss. Es wurde wieder die Narbe aufgemacht und man stellte fest, daß kein Darmverschluss vorlag sondern, das der Dünndarm entzündet und verklebt ist. Man konnte also nichts machen und hat sie wieder ugenäht. Jetzt muß man warten, bis es sich von selber wieder normalisiert. Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Wie sieht denn die Chance aus, daß es sich wieder gibt? Habe schreckliche Angst.

Danke für Eure Hilfe
Kerstin Babiel

09.09.2001, 21:28
Hallo Kerstin,


ich merke mehr und mehr, dass wir leidensfähig sein müssen. Nur wie viel Leid kann man/ Du / ich ertragen?? Vielleicht ist das hier ein Froum in dem sich insbesondere auch Angehörige von Patienten trösten und helfen können (neben den Tipps und Hinweisen auf Behandlungs- und Therapiemgöglichkeiten.
Auch mir geht es richtig schlecht und ich muss zusehen, wie meine Mutter (fünf Wochen nach der OP) immer weniger wird. Ist das Normal? Sagen die Ärzte alles? So viele Fragen... Bei meiner Mutter hängt wohl gerade die Psyche total durch und sie muss sich mit der Diagnose abfinden. Aber sie ist ja damit nicht alleine (wohl mit der Krankheit) aber wir ale Kinder und Angehörige möchten helfen, aber wir wissen nicht wo und wie..
Meiner Mutter ist übrigens die gleiche Nachbehandlung verordnet worden, wie bei Deiner Mutter. Mit Schrecken habe ich bei Dir gelesen, was passieren kann. Hoffentlich geht es jett bei Deiner Mutter etwas besser. Ich hoffe es und wünsche Dir alles Gute und viel, viel Kraft.

Gruss auch an alle anderen


Peter

20.09.2001, 23:29
Lieber Peter, Lieber Günther! Und an alle:Vor einem Jahr wurde bei meinem Mann der Dickdarmtumor entfernt, die Leber war schon damals mit Metastasen voll - Prognose: 3 Monate, mit sofortiger Chemo etwas länger.Wir haben uns für Lebensqualität entschieden und zunächst nur die regionale Chemo gemacht. Zunächst ging der Tumormarker rasant runter, dann folgte die Chemopause, in der mein mann vorrangig sich in die liegengebliebene Büroarbeit stürzte...nach 2 Monaten waren die Metastasen wieder da und haben nun die Lunge befallen. Wir haben die Ernährung umgestellt, und seit 3 Monaten erfolgt die normale Chemo in einer Naturheilklinik. Etliches läuft nebenbei.Die Göttinger Uniklinik bietet Laser-OP wegen der Lebermetastasen an - aber der jetzige Chefarzt behauptet, die Klinik wäre nicht gut und außerdem würden dann die Metastasen in der Lunge explodieren. Die kürzlich aufgesuchte Heilpraktikerin empfiehlt Schlangengifttherapie, wird aber von dem Chefarzt der Klinik abgeblockt. Angeblich kann man das nicht mit der Chemo zusammen vereinbaren. Padma 28 als Nahrungsergänzung hat meinen Mann super aufgebaut - aber die Heilpraktikerin meinte nach der Bioresonanz, er würde das Mittel nicht gut vertragen.Nun wurde während der Chemobehandlung plötzlich Blut im Stuhl (nicht okkult) entdeckt. Der Chefarzt empfiehlt Koloskopie, es könnte aber auch sein, dass der Darm aufgrund der Chemo angegriffen sei. Meinen Mann belastet die heutige Neuigkeit sehr -von der Chemo geschwächt, soll er nun die nächsten Tage flüssig leben, den Darm entleeren und die Untersuchung machen. Viel lieber würde er eine Kernspin machen, aber auch hier sagt der Chefarzt, da mein Mann vorher immer CT hatte, wäre es dann schwierig, die Aufnahmen zu vergleichen...und nebenan stirbt gerade eine Mitpatientin, bei der es noch vor wenigen Wochen hieß, sie sei in einem guten Zustand. Kurz und gut:wir sind verunsichert. Irgendwie blockiert hier ein Arzt den anderen. Und dabei ist mein Mann ausserhalb der Chemos in bester Verfassung (gutes Blutbild, gute Kondition). Die jeweiligen 2 Wochen in der Klinik für Chemo und sonstigen Therapien empfindet er jedesmal als sehr anstrengend, weil hier Terminprobleme einzelner Behandlungen auftreten und die Therapien (Kneipp, Hyperthermie, Thymus, Chemo, Psycho) sich oftmals überschneiden.Ein echter Marathon also. Bei uns zuhause gibt es zu 70% Rohkost, 20% gekochtes (Reis, Kartoffeln,Algen, Shitake-Pilz)und 10% Brot, Öle, Petersilie. Dazu kommt AloeVera, Selen, Vit. A, E. Von der Heilpraktikerin einige Mittel, ebenso schulmedizinische Mittel. Und unser Privatrezept: Schafsläuse bei Lebermetastasen. Also, wir machen eine Menge und versuchen, es gut miteinander zu koordinieren. Alles unter dem Motto: Lebensfreude und Mut haben. Nun überlegen wir , die Habichtswaldklinik zu kontaktieren - vielleicht läuft dort alles etwas ruhiger ab. Vielleicht sehen sie keine Probleme, Schlangengift und Chemo gemeinsam zu gestalten. Wir versuchen es.
Nun zu Peter: ich weiß, wie schwierig es auch für die Angehörigen ist - mein Empfinden ist: es gibt keinen "normalen" Alltag mehr, die frühere Sorglosigkeit ist futsch. Statt dessen wacht man morgens mit einem lebensumfassenden Problem auf und geht damit zu Bett.Aber man lebt auch ganz anders: viel liebevoller, viel intensiver. Ich glaube, man kann den Krebs nur besiegen, wenn man die größtmögliche Energie für die Gesundung freisetzt. Der Körper, die Seele, die Psyche muß eindeutige Botschaft-jeden Tag- erhalten: Ich nehme dich an, ich kümmere mich um dich, deine Heilung ist mir zu jeder Zeit das Wichtigste. Nein, kein Leben im Sauerstoffzelt, keine Diktatur durch den Krebs - einfach allumfassendes Zuführen von Gutes. Dadurch haben Patienten und Angehörige einen ungeheuren Anspruch zu erfüllen: Lebensfreude schaffen unter dem Aspekt, dass das bisherige Leben nunmehr ersetzt wird durch ein viel, viel höheres Niveau. Und das Schwierigste dabei ist doch die Umstellung, der Abschied von lieb gewordenen Gewohnheiten, bis ins Detail.Alles steht nunmehr unter dem Motto, den Krebs im Griff zu haben und letztlich hoffentlich zu besiegen. Es ist ein langer Weg, bis man darin zur inneren völligen Zufriedenheit gelangt. Und immer wieder wird es Phasen der Schwäche, der ungewollten Härte geben, weil es einfach an manchen Tagen zu schwer zu tragen wird. Und auch das sollte man gemeinsam durchstehen. Sich zurückziehen, um Konfrontation zu vermeiden, ist nicht immer gut. Manchmal muß man deftig streiten, heulen und wieder lachen. Das ist leben.
Noch etwas: ich glaube, gerade wir Betroffenen/Angehörige leisten nun einmal viel mehr als die "Normalos". Ich hatte in den letzten Tagen das Gefühl, bei der Katastrophenmeldung aus den USA, eine extrem dünne Haut zu haben.Irgendwie hat es mich total erwischt. Und ich bin sicher, es hängt schon damit zusammen, dass man irgendwie sowieso schon sehr gefordert ist, um das Leben mit Krebs zu meistern. Ich denke, wenn wir es schaffen, den Krebs zumindest zu zügeln, kann man nach einem Mittelweg suchen: Lebensfreude mit hohem Anspruch und ein wenig Normalität... Alles Gute für Euch alle! Nicole

23.09.2001, 12:06
Hallo,

Bei meinem Vater(49) wurde voriges Jahr im Oktober Darmkrebs mit Metastasen auf der Leber festgestellt. Da die Met. auf der ganzen Leber verstreut waren, wurden 6 Chemostherapien durchgeführt. Hierauf wurde der Tumor im Darm kleiner und die Met. verkapselten sich. Vor 10 Wochen wurde mein Vater rektal am Darm operiert.Eine jetzt vor kurzem gemachte Untersuchung ergab, daß die Lebermetastasen wieder aktiviert wurden und der Tumor im Darm auch wieder gewachsen ist. Jetzt wollen sie die ganze Behandlung wiederholen. Ich würde gerne wissen, ob es noch andere Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Danke
Beate

30.09.2001, 20:58
Hallo ich habe letzte woche erfahren das mein vater an darmkrebs (bösartig) erkrankt ist . er ist 60 jahre alt . nach der diagnose sind wir mit der Einweisung v. Arzt dienstag ins (krankenhaus Holweide. bei köln) gefahren dort wollte mann uns wieder nachhause schicken . ,wir sollten ende der Woche wieder vorbeikommen. ich bestand darauf mit dem oberartz zu sprechen daraufhin wurde mein vater aufgenommen. da er nüchtern war hat man einige untersuchungen ( thorax geröngt. darmspiegelung usw,...) durchgeführt. der oberarzt sagte uns das er donnerstag operriert werden sollte.die op wurde kurzfristig abgesagt. und auf freitag verschoben , freitag sagte man uns , es tut uns sehr leid aber da wir keinen platz auf der intensivstation haben ,können wir die op nicht durchführen. er würde unseren unmut verstehen aber ihm seien die hände gebunden , und es würde auf ein oder zwei wochen nicht ankommen und so sind wir übers wochende nachhause gefahren und wir sollen uns an dem 02,10,01 wieder melden . wir sind, vor allem mein vater sehr angeschlagen. und wissen nicht wie wir uns verhalten sollen. kann mir jemand sagen wie es nun weitergeht????????????????

30.09.2001, 22:36
Hallo,
Erstmal möchte ich mich für die schnelle beantwortung bedanken Günter.
so wie der arzt uns sagte hat mein vater 12 cm v. anus enrfernt einen bösartigen tumor der 3x3 cm groß ist . was mir sorgen macht ist das im stuhlgang von meiem vater der blutverlust über das wochenende sich mind. verdoppelt hat, das ist bestimmt kein gutes zeichen oder? danke im voraus..

30.09.2001, 23:29
Hallo Franco,
also bei starken Blutungen sollte man eigentlich nicht noch lange zuwarten, wobei es aber immer schon sehr erschreckend aussieht, wenn sich auch nur wenig Blut im Stuhl befindet. Sorgfältig beobachten und - wenn es sein muss - schon morgen früh mit dem Hausarzt ggf. eine andere Klinik aussuchen. Bonn vielleicht?
Ich würde in jedem Fall raten, bis dahin die Ernährung relativ ballaststoffarm einzustellen. Also keine Zwiebeln, Kohlsorten, Körner oder Hülsenfrüchte, um mechanische Reize weitestgehend zu vermeiden. Keine scharfen Gewürze, keine Milchprodukte.
Haben Sie schon mal einen Blick auf meinen offenen Brief geworfen? Könnte Ihnen beiden vielleicht helfen.
Gehen Sie zunächst beide einfach davon aus, dass alles wieder gut wird, das hilft auch ein wenig.

Die besten Wünsche

günter

02.10.2001, 21:19
Hallo, meine Mum hat auch Verdacht auf Dramkrebs. Leider ist ihr Bauch auch schon so gebläht als sei sie schwanger kennt das jemand ?
Meine Frage geht aber auch in eine andere Richtung welche sicheren Methoden der Diagnostil außer der Koloskopie gibt es denn noch ?
Bei meiner Mutter wurde unter grossenSchmerzen eine Koloskopie probiert aber man kommt nicht weit, da alles zu verschlungen ist...jetzt will man nur mit Kontrastmittel röntgen etc. der Arzt sagt aber auch das bringt keine gute Sicherheit
.Gibt es nicht noch Kernspin oder CT Methoden ? Kennt sich da jemand aus ?
Wie genau heißt dieses Verfahren wo man nur eine Kapsel schluckt die dann quasi fotografiert...habe ich oft im Fernsehen gesehen aber mir leider nicht gemerkt ! Wo wird dieses Verfahren angewandt ?
Danke für die Hilfe bin sehr verzweifelt, sie hat sich für die Untersuchung so gequält und dann hat es nicht geklappt mit der Koloskopie aber sie wird immer schwächer auf den Beinen und hat eine hohe Blutarmut...DAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE

02.10.2001, 23:38
Hallo Nicole,
da scheint eine eilige, präzise Diagnostik angezeigt, wobei ein stark aufgetriebener Bauch noch nicht zwingend auf ein krebsides Geschehen hinweisen muss. Denkbar - aber nicht zwingend. Als Schnellschuss ist eine Röntgenaufnahme für die grobe Feststellung der Verursachung des jetzigen Zustandes sicher hilfreich. Ein CT ist auch eine Art Röntgenverfahren, welches aber schon recht genaue Schnittbilder liefern kann, wenn man weiß, wo und wonach man suchen muss. Das MRT (Kernspin) liefert noch genauere Schnittbilder, allerdings ohne die ( relativ geringe ) Belastung durch Röntgenstrahlung. Meiner Meinung nach ist die genaueste Methode das PET, bei dem ganz schwach strahlende Isotopen, die man iv appliziert bekommt, krebisde oder sonstige Herde im Körper sichtbar machen. Eine Art Feinstdiagnostik.
Mir erscheint aber im Fall Ihrer Mutter aber eine schnelle Grobabklärung vorrangig, auch unter dem Aspekt, dass es ja "noch" nicht unbedingt Krebs sein muss. Möglicherweise ist aber auch eine sofortig OP als Notfallmaßnahme erforderlich. Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie in guten Händen sind, dann vertrauen Sie. Wenn Sie Zweifel haben, melden Sie diese an und Fragen nach. Und über eingebrachte Vorschläge wird jeder gute Arzt mit Ihnen reden.

Drücke die Daumen!

günter

03.10.2001, 00:04
Hallo Nicole,
noch was vergessen. Achten Sie jetzt unbedingt auf die richtige Ernährung bei Ihrer Mutter, plus Vitamine, plus, plus .... In einigen Berichten vorher gibt es diverse Tipps, die uneingeschränkt auch für Ihre Mutter gelten können. Bitte kurz nachlesen!

Erneut - viel Glück!

günter

10.10.2001, 19:10
Hallo Günter , mein Vater wurde letzten donnerstag der bösartige Tumor mit den anliegenden Lymphknoten entfernt. mein Vater scheint den eingriff gut überstanden zu haben .
was ihn ziemlich stört ist der künstlichen Darmausgang (vorübergehend 3-6 Monate).Es wurden keine Metastasen entdeckt.Er soll eine Kür machen und
sich eine leichte (ambulant) chemo und strahlungstherapie unterziehen. mann hat uns eine onkologien in Köln empfholen Frau . Dr. Höffgen beides kann mann in Ihrer Praxis durchführen ,sie soll einen sehr guten Ruf genießen,
auf den neusten stand sein mit naturheilverfahren wie z.b. misteltherap. usw.
arbeiten. Ist es besser zuerst die Kur und dann die Therapie zu beginnen oder ist es egal was mann zuerst macht,oder ist es besser die Benediktus Klinik aufzusuchen? danke

10.10.2001, 22:29
Hallo Franco,
erst mal Glückwunsch, dass Ihr Vater die OP gut überstanden hat. Dass der Anus praeter wieder zurückverlegt werden kann, ist ja auch eine gute Nachricht. Je nach Grenzfall kann es nämlich auch mal irreversibel sein. Und die paar Monate kann er sich sicher damit ganz gut arrangieren. Ist nicht so dolle, aber das schafft er schon.

Was mir so einfällt: Die Kur wird ja von der Krankenkasse bezahlt. Also, warum verbinden Sie nicht beides? Ihr Vater sucht sich eine gute Kurklinik ( z. B. Bad Mergentheim )aus und macht dort parallel zum erholsamen Kuraufenthalt mit allen angebotenen Anwendung die ebenfalls aufbauenden naturmedizinisch nachsorgenden Krebsbehandlungen. Das ginge bei einem der Klinik angeschlossenen oder einem sonstigen örtlich ansässigen Naturmediziner, kombiniert z. B. mit TCM (traditioneller chinesischer Medizin), ggf. mit lokaler Hyperthermie und was es sonst noch alles Aufbauendes gibt.
Und dann - gut gestärkt´und wieder fit - in Köln die zweite Runde mit Soft-Chemo/Radiatio in der erwähnten Praxis. So aus dem Bauch heraus würde ich diese Reihenfolge gut finden.

Die Benediktusquelle wäre für die komplette medizinische Nachsorge große Klasse, incl. Soft-Chemo und Radiatio, der kurmäßge Erholungswert ist dort aber eher geringer.
Evtl. ist es außerdem auch ein Frage der Kassenerstattung. Übrigens: Kurschatten gibts dort auch nicht so viele.....

Wenn Ihr Vater DIE Reihenfolge macht, die IHM Spaß macht und wo ER voll dahinter steht, kann es nicht verkehrt sein.

Kurze Info wäre nett.

Besten Gruß und weiterhin alles Gute

günter

22.10.2001, 21:16
Hallo Günter.
mein Vater ist am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Der Tumorbefund lautet: T3, N2(9/16),Mx hört sich nicht gut an . bei der Krankenkasse habe ich nachgefragt, ob sie die Kosten eines Kuraufenthalt in der "benediktusklinik" übernehmen (oder nur einen Teil) wüerden ,die Antwort war leider negativ. Unser Hausarzt sagte uns wir wären bei der Fr.Dr. Höffgen(onkologen) gut aufgehoben , am Freitag
haben wir einen Termin , dann wird sich zeigen
ich werde dabeisein und fragen welche alternativen sie empfiehlt wie z.B. hyperthermie ;TCM;usw. oder nur die Chemo.
übrigens meinem Vater geht es den umständen entsprechend gut.
bis dann. Franco

23.10.2001, 12:56
Hallo Franco.,
Frau Dr. Hoeffken ist gut aber leider macht Sie nur die herkömmlichen Therapien. Sehr gut für eine Alternativtherapie und Chemotherapie ist
Dr. Rethfeldt
Ackerstr. 3
Düsseldorf, Tel: 0211/353414

Mein Mann hat seit 12!!!!Jahren metastasierenden Darmkrebs und ist seit 4 Jahren bei Dr. Rethfeldt. Hat Hyperthermie, Thymus, Ozon- und diverse andere Therapien, auch Chemo, bei ihr bekommen und hat immer noch ein sehr gutes Allgemeinbefinden. Diese alternativen Therapien sollten unbedingt nebenher laufen um das Immunsystem zu stabilisieren. Mein Mann war auch bei Dr. Hoeffken, aber in diesr Praxis geht es sehr laut und unruhig zu und Frau Dr. H. hat fast nie Zeit um ausführlich mit den Patienten zu reden. Dies alles ist in Ddf. gegeben, zu jeder Tages und Nachtzeit.
Die Krankenkassen übernehmen auch diese Therapien, zumindest die BEK. Mein Mann ist z. Zt. wieder in einer Chemo in Köln bei Dr. Schmitz und Steinmetz, auch sehr viel los, aber ruhig. Das ist wichtig für den Patienten. Sie können uns gerne ab 18.00 Uhr abends anrufen. Mailen Sie uns bitte vorher an:
kafrenken@yahoo.de, und geben uns Ihre Telefonnummer, wenn Sie ausführlichere Infos brauchen. Liebe Grüße und viel Erfolg.

23.10.2001, 20:24
Hallo Franko,

der Befund bei Deinem Vater hört sich genauso an, wie der im August bei meiner Mutter (s. o.) festgestellte. Nun ist sie zwei Monate weiter und es geht ihr nach den ersten beiden Chemos "den Umständen entsprechend". Sie wird in Bonn bei Fr. Dr. Vaupel-Roberts behandelt und die jeweils einwöchigen Chemos sind was den medizinischen Teil (2 Spritzen, davon eine gegen Übelkeit) gut zu ertragen. Die Prozedur dauert höchstens zehn Minuten. Danach ist meine Mutter aber regelmäßig sehr schwach und braucht einige Tage um wieder zu Kräften zu kommen. Heute ist Dienstag und letzten Freitag war die letzte Spritze; es geht ihr einigermaßen...
Was zukünttig noch kommt sind Bestrahlungen (30 Stck. und noch 3 Chemozyklen). Einhergehend mit den Bestrahlungen soll eine Hypertermiebehnadlung, wobei die Kostenfrage noch unklar ist. Alles in allem bin ich zumindest zur Zeit recht optimistisch (meine Mutter sowieso).

Ich wünsche Dir und Deinem Vater für die kommende Zeit viel Kraft und ich merke selber, dass ich viel Durchsetzungsvermögen mit Ärzten und Kassen haben muss.

Viele Grüße

auch an alle anderen

Peter

17.11.2001, 14:21
Lieber Günter, lieber Steffen und an alle,
vielleicht könnt ihr mir auch helfen?.
Meine Freundin fühlte sich schon lange schlecht, im August kam sie dann in das AKH Celle, wo wir auch beide arbeiten. Es wurde nichts gefunden, nur Eisenmangel und leicht erhöhte Entzündungsparameter. Sie soll sich mal erholen, das wäre alles psychisch und so. Sie kam dann in drei verschiedene Kliniken, auch für Psychosomatik. Inzwischen ging es ihrimmer schlechter, Anfang November dann Rückverlegung ins AKH.
Auf einmal hieß es Lymphom! Kaum hattenwir den ersten Schock überwunden (okay, das kann man heilen), hieß es Pankreaskarzinom! Inoperabel, höchstens 6 Monate. Seit einer Woche nun die neue Diagnose: Dünndarmkrebs. Nur noch palliative Chemo. Wir sind fix und fertig. Wie kann das sein? Warum war da vor drei Monaten noch nichts von zu sehen? Damals hätte sie vielleicht noch eine Chance gehabt. Oder ist es dochnoch nicht zuspät?
Mit grossem Interessehabe ich alles zu komplementären Verfahren gelesen. Gibt es auch beiuns inder Nähe eine Klinik? Oder ist es besser, die Zeit die noch bleibt zu Hause bei ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn zu sein? Es geht ihr physisch und psychisch sehr schlecht.
Bitte helft uns, schnell.
Danke Euchallen
Bine.

18.11.2001, 16:48
Hallo Bine, das ist ja eine üble Geschichte, die nicht wirklich nachvollziehbar ist. Aber - was ist jetzt zu tun? Ich denke, schnellstens unbedingt die zweite, dritte und wenn es sein muss, vierte Meinung einholen. Das Team vom Krebsforum gibt Ihnen sicher gern die angesagten Tumorzentren in Ihrer Nähe bekannt. Hannover eventuell? Außerdem gibt es noch ein Brett Bauspeicheldrüsenkrebs. Bitte auch da mal nachlesen, was andere Betroffene so gemacht haben. Es gibt dort einen Bericht über eine Klinik in Bayern, in der die Ärzte der ehemaligen Klinik Leonardis arbeiten. Es wird dort ein Fall geschildert, in der in Kombi mit Chemo / Hyperthermie / Biologie eine Frau schon einige Jahre mit einem Pankreas CA (über)lebt. In jedem Fall gehört Ihre Freundin wohl schellstens in eine Fachklinik, und nicht dorthin, wo offensichtlich ohnehin schon Diagnosefehler passiert sind. In den Suchmaschinen finden Sie zu den richtigen Stichwörtern viele Praxen und Kliniken, sicher auch in Ihrer Nähe.
Ich drücke Ihrer Freundin die Daumen

günter

19.11.2001, 16:43
Hallo Bine, das ist ja schlimm mit Deiner Freundin. Was Günther schreibt, bitte möglichst alles so machen, kann ich nur unterstützen. Ich wohne in Hannover und wir haben hier einmal Prof.Dr.Klempnauer, Nachfolger von Prof.Pichelmayer in der MHH, exellenter Bauchchirurg speziell für Pankreas CA. Dann haben wir im Henriettenstift in Hannover Prof.Jähne, auch ein guter Bauchchirurg. Beide operieren nach Wipple. Wenn im AKH Celle schon falsch diagnostiziert wurde, wage ich auch die Prognose des inoperablen CA anzuzweifeln!Auf jeden Fall würde ich schnell handeln und nicht den Kopf hängen lassen. ich selbst hatte im Nov.1998 eine Pankreas CA OP und lebe immer noch (ohne Chemo und Strahlentherapie). Ich drücke Deiner Freundin ganz fest die Daumen und bitte bitte n i c h t die Hoffnung aufgeben, auch wenn die derzeitige Diagnose niederschmetternd ist.

23.11.2001, 19:10
Lieber Günter, liebe Hildegard,
vielen Dank für Eure Antworten, Euer Mitgefühl und Eure Hilfe.
Seid nicht böse, daß ich mich erst heute wieder melde, aber die letzte Woche war angefüllt mit Nachrichten, Rettungsversuchen, Informationssuche und Kontaktaufnahme. Eure Ratschläge waren uns dabei besonders wichtig und auch nützlich.
Letztenendes hat meine Freundin aber fast alles geblockt. Eine weitere Meinung konnten wir noch einholen, die war genauso niederschmetternd. Nichts mehr zu machen! Wenigstens haben wir eine Dosierempfehlung für alle möglichen Ergänzungsstoffe bekommen und hoffen so, ihre Abwehr stärken zu können. Nach Beratung mit einem weiteren Spezialisten hat sie nun auch die Chemo abgelehnt. Ich bin sehr traurig, respektiere aber ihre Entscheidung. Was bleibt mir sonst auch übrig? Sie will nicht mehr kämpfen, will nur noch Ruhe.
Ich wünsche Euch beiden und allen anderen Betroffenen weiterhin toi toi toi, daß Euch der verdammte Krebs nicht kleinkriegt. Wehrt Euch und helft Euch weiter in diesem Forum. Mir hat es jedenfalls, wenn auch nur vorrübergehend, sehr geholfen.
Ich danke Euch
Bine

24.11.2001, 11:26
hallo ich bin 35 und bei mir wurde dickdarmkrebs festgestellt
das war und ist ein riesiger schock.Das einzigste was ich jetzt noch habe ist der feste glaube das ich den krebs besiege,mit hilfe der aerzte,denen man ja praktisch ausgeliefert ist.wer kann mir sagen wie das ist mit einem anus praeter?? michael

24.11.2001, 23:21
Suche Hilfe !!!
Bei meiner Mutter wurden Ende Juni 01 zwei Melanome op. entfernt, Diagnose: malignes Melanom. Die Melanome saßen unmittelbar am Schließmuskel; ein kastaniengroßes innenliegend und ein flaches ca. 6 cm langes, aus dem Anus wachsend. Anschließender Besuch der Fachklink Hornheide bei Münster NRW, wo von einer Chemo / Radio erst einmal abgeraten wurde. Gestern erneute OP mit Entfernung eines neu gewachsenen Rezediv ca. 5 cm wieder am Schließmuskel, aus dem Anus wachsend. Gleichzeitig wurde ein
Anus-Praeter gelegt, da der Schließmuskel nicht mehr erhalten werden konnte. Aus dem vorhergehnden CT und der OP konnten im Bauchraum keine weiteren Metastasen festgestellt werden.
Wir fragen uns nun, was weiter unternommen werden muß um einer
Neubildung vorzubeugen. Gibt es in der Nähe von Münster / Osnabrück vielleicht weitere Fachleute / Kliniken die wir aufsuchen können? Nach heutigem Telefonat mit dem Chirurg war ich am Boden zerstört als er von einer Lebenserwartung von nur 1 Jahr bei derartigen Diagnosen sprach.
Bin für jede Hilfe dankbar.
Lieben Gruß an Alle !

25.11.2001, 14:41
Hallo Günter,
lieben Dank für Ihre prompte Antwort. Ich werde mich am Montag
sofort mit Minden in Verbindung setzen.
Man ist ja so hilflos in so einer Situation und wirklich über
jeden, noch so kleinen Hinweis dankbar.
Es ist einfach ganz klasse, wie Sie sich jeder hier gestellten Frage annehmen und versuchen zu helfen.
In Sachen anus praeter würde ich mich gern mit Ihnen noch mal austauschen.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche und alles Gute.

Bis denn, Carsten

13.12.2001, 14:51
Mich hat diese Nachricht gestern abend ereilt.
Meine Mutter wurde letzte Woche am Darm operiert, weil sich dort ein Polyp eingenistet hatte, der jetzt für Blut im Stuhl sorgte. Die Diagnose: Darmkrebs. Ich habe gerade einige Mails von Günther u.a. gelesen und habe dort einige Begriffe gefunden, die mir natürlich nicht geläufig sind. So z.B. Hyperthermie.
Günter, Du hast in einem Mail an Andrea geschrieben: ..."Hyperthermie (unmittelbar danach)". Was ist Hyperthermie? Oder Radiatio?
Noch liegt meine Ma im Krankenhaus. Der Arzt hat gesagt, es haben sich keine Metastasen gebildet (es wurde elektronisch kontrolliert - was auch immer das heißen mag). Trotzdem soll sie sich aber unbedingt kurzfristig einer Chemoth. unterziehen.
Wir - die Familie - wollen jetzt alle gemeinsam Informationen sammeln und auf jeden Fall mehrere Meinungen einholen.

13.12.2001, 21:05
Hallo bin 32 Jahre alt. Radichemotherapie habe ich hinter mir. Im Januar werde ich erst operiert.(Dickdarmkrebs) Wegen Darmverschluß Gefahr wurde mir schon ein AP angelegt. Wäre über gute Tipps Dankbar.

16.12.2001, 19:29
Hallo, mein Vater wurde ein T3 Tumor am Dickdarm sehr nahe am Schließmuskel entfernt. Alles lief recht gut; Metastasen haben sich bisher nicht gebildet. Kurzzeitig wurde ein AP gelegt; in dieser Zeit ging es ihm ganz gut. Aber jetzt wurde der Ausgang zurückverlegt und mit der Chemotherapie (FU-5 ?) und Bestrahlung begonnen. Seither hat er sehr, sehr starke Schmerzen und ein ständiges starkes Brennen im After. Fällt irgendjemand etwas ein, um diese Beschwerden wirkungsvoll zu lindern? Die Ärzte meinten auch, das der After regelmäßig geweitet werden müsse, sonst wachse er zu. Mein Vater lehnt dies aber wegen den unaushaltbaren Schmerzen bisher ab. Irgendwelche Alternativen? Den Ärzten fällt ausser Morphium nichts ein ...

Gruß
Toby

17.12.2001, 20:23
Hallo! bei meinem Vater wurde im Januar 2001 ein 8cm langer Tumor am Dickdarm festgestellt, der zur der Zeit nicht Operativ entfernt werden konnte, da er zu groß sein. Im laufe der Monate bekam mein Vater Chemo und Bestrahlungen die aber nicht halfen. Zur Zeit liegt mein Vater in der Städt.Klinik in Leverkusen, da bei ihm folgende Beschwerden auftraten: Blut im Stuhl, Wasser in Bauch und Beinen und es ihm sehr schlecht ging. Ihm wurde am 15.12.01, 3 Liter Wasser aus dem Bauch Punktiert, danach ging es ihm zwar besser doch die Ärzte stellten zudem noch Metastasen an der Leber fest. Zur Zeit ist sein Bauch wieder voller Wasser. Die Ärzte geben ihm keine Chance mehr. Doch damit wollen wir uns nicht abgeben. Wer kann uns helfen oder hat Tipps was wir machen können. Zur Info: Mein Vater wurde noch nicht Operiert.

24.12.2001, 15:21
Hi,
und sorry an alle, die mir geschrieben haben und noch auf Antwort warten. Bin selbst seit dem 12. 12. im KH und nur heute für ein paar Stunden zu Hause. Ab dem neuen Jahr sehr gerne wieder regelmäßig Kontakt und viel Wissenswertes zu den Themen Darmkrebs - und jetzt neu - Stoma. Bis dahin wünscht schöne Tage, alles Liebe und Gute

günter

24.12.2001, 17:29
Schnell noch eine Info an Toby,
habe mich auch jahrelang damit herumgequält, weil ich einen AP unbedingt vermeiden wollte. Habe es jetzt vor 10 Tagen machen lassen und bereue es jetzt schon nicht. Ich werde mich sicher noch an einiges neu gewöhnen müssen, aber im 4-Stunden-Takt mit Schmerzmitteln ( Opioiden ) leben müssen ist es auch nicht - nicht wirklich. Bin im neuen Jahr wieder zu Hause und dann sollten wir dringendst mal Kontakt aufnehmen. Habe Super-Adressen von hochspezialisierten Prokto-Chirurgen. Bis bald also!?!

Alles Gute

günter

01.01.2002, 12:32
Hallo Leute,
bin wieder zu Hause. Wenn ich Fragen beantworten oder sonstwie helfen kann - sehr gerne.

Allen Betroffenen und Angehörigen wünscht ein hoffentlich gesundes neues Jahr

günter

NS: Alles wird gut! Zumindest sollte man es nicht ausschließen und es sich fest wünschen. Wünsche sind unsere stärksten Kräfte......

01.01.2002, 19:04
Lieber Günter,

na dann mal wieder ein herzliches liebes Willkommen an Dich, habe oft an Dich gedacht und wußte gar nicht, daß Du im Krankenhaus warst. Umso mehr freue ich mich, jetzt wieder von Dir zu lesen.

Das neue Jahr kann nur besser werden, für uns alle :-)

Liebe Grüße
JINNY

17.01.2002, 15:24
Hallo Günter,
ich hoffe, Sie haben sich etwas erholt nach der OP.
In den bisherigen Postings hier in dem Thread haben Sie auf Ihren offenen Brief auf der Hompage dieses Forums "Erste Hilfe zur Selbsthilfe...." hingewiesen. Leider finde ich ihn nicht, bin aber sehr daran interessiert.
Könnten Sie mir bitte behilflich sein, diesen Brief doch noch zu finden?

Gruß
Thomas togon@gmx.de

17.01.2002, 19:40
Hallo Günther, muß mich noch mal an Sie wenden. Wir beiden haben schon mal miteinander telefoniert. Es geht um Franko bzw. seinen Vater. Habe schon X-Mails hingeschickt und bekomme seit vor Weihnachten keine Antwort mehr. Habe leider auch seine Telefonnummer vermasselt. Vielleicht können Sie helfen. Meine Mail: kafrenken@yahoo.de. Bei meinem Mann greifen übrigens auch die Chemos nicht mehr. Jetzt geht es mal wieder in einen Versuch. Er ist jetzt im 13.ten Jahr mit einem metastasierenden Darmkrebs und er ist rrotz allem guter Dinge. Ich hoffe, Ihnen geht es auch wieder gut und liebe Grüße
Karin

18.01.2002, 14:58
Hallo an Alle,
Ich bin an Darmkrebs erkrankt. habe die Radio-Chemotherapie hinter mir. Jetzt soll ich operiert werden und komme in 2 Tagen ins Krankenhaus. Ein Stoma habe ich schon vorab bekommen um eine Darmverschluß zu vermeiden. Bei der OP wird jetzt festgestellt ob der Stoma bleibet oder zurückverlagert werden Kann. Auch wenn es nicht 100% ist habe ich wahrscheinlich keine Metastasen. Was kann ich nach der OP machen um die Metastasen zu vermeiden? Ich stehe wie ein Ochs vorm Berg! Ich lese sehr viel über Misteltherapie???? Wer kann mir da weiter helfen? ich glaube mein Hausarzt taucht auch nicht viel. Bin erst 32 Jahre alt. Bitte helft mir.

18.01.2002, 15:51
Liebe Nese,

erst einmal wünsche ich Dir von ganzem Herzen für Deine OP alles alles Gute. Auch wünsche ich Dir, daß keine Metastasen gefunden werden.

Wenn Dein Hausarzt nicht viel taugt, dann solltest Du Dir aber schnell einen Arzt Deines Vertrauens suchen. Das ist leider nicht so einfach, aber zu einem Arzt, zu dem ich kein Vertrauen habe, da gehe ich doch erst gar nicht mehr hin.

Mein Paps hat auch Darmkrebs, allerdings mit Lebermetastasen. Wie Du Metastasen verhindern kannst, weiß ich leider nicht. Was wichtig ist, die Ernährung komplett ändern, viel Vitamine zu Dir nehmen, Selen und wenn Du kannst, vielleicht auch ein wenig Sport machen.

Mail mal Günter hier aus dem Forum an. Er kann Dir bestimmt ganz ganz wertvolle Tipps geben.

Behalte eine gesunde Einstellung, in dem Du Dir immer sagst Du schaffst es! GIB NIEMALS AUF!!!

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles alles Liebe. Wenn Du möchtest kannst Du mich auch gerne anmailen. Meine E-Mail lautet: jinnys@web.de

Liebe Grüße
JINNY

24.01.2002, 11:30
Hallo
Ich habe bereits email-Kontakt mit Günter gehabt der uns bereits mit Tipps geholfen hat, nun möchte ich mich hier weiter an ihn und das Forum wenden. Kurz zum Fall: Mein Vater (60) ist an Darmkrebs erkrankt, ihm wurde vor einer Woche ein ca. 7cm großer Tumor am Sigma entnommen und auf der anderen Seite ein Polyp. Leider wurden Metastasen im "großen Netz" gefunden. Die können nicht operativ entfernt werden und auch eine Bestrahlung ist wegen der weiten Streuung nicht möglich, dies Bestätigte mir auch ein Onkologe. Andere Organe sind nicht befallen. Der Befundbericht liegt leider noch nicht vor.Nun hat uns der Arzt eine Chemotherapie empfohlen die mein Vater natürlich auch machen möchte. Nebenher soll er, wie hier häufig empfohlen, eine Misteltherapie, Selen etc. machen. Nun meine Fragen.
-Wer führt die Naturmedizinischen Therapien wie z.B. Misteltherapie durch, ein Heilpraktiker oder der Onkologe?
-Wir wohnen bei Paderborn, der örtliche Onkologe Herr Dr. Pape soll sehr gut sein. Macht es Sinn z.B. zum radiologisches-zentrum-minden (100km)zu fahren, über die ich hier viel Gutes gelesen habe. Was könnten die evtl. besser machen. Die Chemo selber sollte, denke ich, doch besser nahe am Wohnort durchgeführt werden.
-Macht es Sinn die gesamte Anschlußbehandlung stationär in einer Rehaklinik oder ähnliches durchführen zu lassen mit phsychologischer Betreuung und natürlich meiner Mutter dabei? Wenn ja, wo wird soetwas angeboten?
-Bei welcher Art von Fach-Chirurg könnten wir uns eine zweite Meinung zu operativen Massnahmen einholen (Darmspezialist oder gibt es andere zum Befall des großen Netzes?)
-Ansonsten sind wir für alle Tipps sehr dankbar, mein Pa braucht dringend positive Perspektiven!!

Vielen Dank schon mal
Thomas (nuebel@gmx.de)

24.01.2002, 12:58
Hallo Thomas,
wenn schon Chemo, dann in Verbindung mit Hyperthermie - in diesem Fall Ganzkörper-Hyperthermie. Das wäre ideal, da 1. Krebszellen durch die Überwärmung vorgeschädigt werden, 2. die parallel verabreichte Chemo dadurch viel effizienter ist, meistens deswegen auch reduziert werden kann. Klinik "Rechts der Isar, München".
Eine Vorstellung im Radiologiezentrum Minden kann in keinem Fall schaden, wäre ja auch nicht so weit.
Die bilogische Krebsbehandlung erfolgt in einer naturmedizisch orientierten Praxis, meistens Schulmediziner, die auf Naturmedizin umgestiegen sind. ( Achtung! Manchmal Probleme mit der Krankenkasse! )Das können sowohl Onkologen als auch Internisten sein. Manche fahren sogar zweigleisig, was natürlich die ideale Kombination wäre. Sie wissen, die Fakultäten sind sich da meistens nicht ganz grün. Ich mache übrigens jetzt postoperativ auch die biologische Nachsorge bei meinem Naturdoc, z. Zt. sogar als Hausbesuch, i.v., i.m., oral:
Elektrolyte, Vitamine, Spurenelemente ( wichtig: Selen, Zink ) Ney-Tumorin, Lectinol ( Mistel ), Colibiogen ( Darmtherapeutikum ) Actovegin ( Reparatur aller Schäden aufgrund von Radiatio oder Chemo, Wundheilung, durchblutungsfördernd ). Aber jeder Doc hat da so sein eigenes Schema, abgestimmt auf den Patienten.

Sicher finden Sie auch eine solche Praxis in Ihrer Nähe.

Für die zweite Meinung würde ich einen Onkologen aufsuchen, da das Problem offensichtlich chirugisch nicht zu lösen ist. Ist denn schon ein MRT des befallenen Bereiches gemacht worden. Wenn nicht - Minden!


Viel Glück

günter

25.01.2002, 08:06
Lieber Thomas
bei meinem paps wurde die Misteltherapie durch den Onkologen verordnet.
Eine zweite Meinung bez. Op köntet ihr in der Johannes Gutenberg Uni Klinik bei Prof. Junginger einholen.Er ist europaweit so mit das Beste an Chirurg was man finden kann.
Er haz bei meinem Paps einen großen Damtumor und 4 Lebermet. operiert,0 Resektion.Nach dem ersten Chenoblock ist der CEA Marker auf 2.2!!! und es geht ihm super.
Liebe Grüße Stephie

25.01.2002, 16:13
Lieber Günter, liebe Karin, liebe Stephie,

möchte mich einfach mal ganz lieb bei Euch bedanken, für Eure Mühe und für Euer Dasein.

Karin,
habe heute mit der Paracelsusklinik Kontakt aufgenommen, leider bekommen die Damen es dort nicht hin (Zentrale) nachzufragen, wegen der Hyperthermie. Ich werde jetzt noch mal eine E-Mail an das Krankenhaus schicken. Werde Dich auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.

Günter,
habe heute mit Minden telefoniert und habe für Mittwoch um 10.00 Uhr einen Termin mit Paps dort. Hi hi, mein Paps weiß das noch gar nicht **g**. Danke Dir für den Link und das Du Dich so schnell gemeldet hast.

Stephie,
mit Euch freue ich mich ganz besonders, es ist immer wieder schön zu lesen, daß es doch Menschen gibt, die es schaffen. Und das meine ich ehrlich, auch wenn es bei meinem Paps im Moment nicht so aussieht, ich freue mich aus ganzem Herzen mit Euch.

Euch allen ein schönes Wochenende und drückt uns bitte die Däumchen.

Liebe Grüße
JINNY

26.01.2002, 23:36
Hallo an alle und speziell an Günter,

wie geht es nach der OP?

Bei uns sieht es nicht so toll aus. Hier der aktuelle Stand. Vielleicht hat jemand eine Iddee was man machen kann. Bin momentan völlig leer im Kopf und weiß nicht was ich denken soll.

Es geht um meine Mutter, geb. 13.04.36. Im April 2001 wurde bei ihr ein Colonkarzinom festgestellt, Tumorgröße 3, keine Metastasen,keinen Knoten und kein Lymphdrüsenbefall. Dieses Colonkarzinom wurde augenscheinlich erfolgreich herausoperiert. Daran anschließen fand eine Chemo-/Strahlentherapie statt. Diese war wie folgt gestaffelt: 1.ambulante Chemotherapie Dauer 6 Tage 3 Wochen Ruhepause, 2. ambulante Chemotherapie Dauer 6 Tage 3 Wochen Ruhepause, 3. Chemotherapie stationär mit Bestrahlung beginnend, Dauer der Chemo 6 Tage Bestrahlung durchgehend 31 Tage wobei die 4. Chemo nach 3 Wochen wieder eingesetzt hat. Danach folgte aufgrund der Therapie eine komplette Verklebung des Dünndarms. Meine Mutter wurde erneut operiert, dabei konnte jedoch nichts getan werden und man setzte darauf, daß der Darm sich von selber wieder öffnet. Dies geschah nach einigen Tagen dann auch und sie wurde wieder entlassen. Seitdem wurde sie von Darmkrämpfen, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen gequält. Jeder behandelnde Arzt vertröstete Sie mit den Worten "Alles braucht seine Zeit". In dieser Zeit hat sie an Gewicht verloren, Größe 160cm Gewicht 49kg, und wurde wegen anhaltender Beschwerden wieder ins Krankenhaus eingeliefert. Dort stellte man jetzt vor 2 Tagen fest, daß sie ein rezidives Colonkarzinom hat, welches größer ist, und ins komplette kleine Becken gewachsen ist. Die Gebärmutter wird davon eingeschlossen und er drückt auf die Blase. Das CT ergab, daß sich keine Metastasen gebildet haben, Leber und Lunge sind frei, cardiologische Werte sind in Ordnung, Urin o.B. Nieren unauffällig, kein Knochenbefall, Blutdruck ok. Jetzt allerdings sagt man, daß keine Möglichkeit mehr besteht, man kann nichts machen und nur im Notfall würde man operieren (kann ich nicht ganz nachvollziehen). Will man warten bis sich Metastasen gebildet haben? Kann man nicht den Dickdarm entfernen, eventuell auch die Gebärmutter und Eierstöcke und einen künstlichen Darmausgang legen?

Danke für jede Antwort
julchen2001@gmx.de

27.01.2002, 20:24
Hallo Günter,

vielen Dank für Deine schnelle Hilfe. Werde mich morgen direkt mit Deinem Doktor im Martinushospital in Verbindung setzen. Hoffentlich hat er ein paar Minuten am Telefon für mich Zeit. Würde gerne von ihm wissen, wie wir weiter vorgehen sollen. Ich habe im Moment das Gefühl, Zeit ist das Einzige was wir nicht haben. Hoffentlich kann ich morgen schon etwas erreichen. Weißt Du, um welche Uhrzeit man am bestenden den Doc erreichen kann.

Tausend Dank für Deine Hilfe ich wüßte echt nicht, was ich ohne Deine Hilfe und Infos machen würde.

Kerstin

27.01.2002, 20:56
Hi Kerstin,
das Sekretariat von Dr. Grosch ist meines Wissens ab 08:30 besetzt. Aber man kann ihn auch ab ca. 08:00 über die Zentrale anpiepen lassen. Ich würde es früh versuchen bevor die OP-Termine anstehen.

Dr. Wurms nicht vergessen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Toi Toi Toi

günter

29.01.2002, 18:18
Lieber Günther.liebe Kerstin
Warum habe ich ständig eure Mails in meinem privaten Postfach?
Liebe Grüße Stephie

29.01.2002, 18:34
Hallo Stephie,
vermutlich hast Du mal den e-mail button angeklickt. Damit bekommt man automatisch alles von diesem Brett vom Forum zugemailt.

Gruß

günter

29.01.2002, 18:35
Hallo Stephie!

Es handelt sich um einen Thread! Du hast wahrscheinlich mal angegeben:"Möchten Sie bei Antworten benachrichtigt werden"
Daß heißt, immer wenn jemand was neues in dieses Diskussionsthema schreibt, erhälst Du eine Nachricht.
Ich denke, daß es richtig ist, daß Kerstin und Günter über diesen Weg kommunizieren, da seine immer ausführlichen und hilfreichen Antworten, Dir oder anderen Betroffenen durchaus sehr holfreich sein können!

Lieber Günter,
bei Kerstins Mutter hat es neue Nachrichten gegeben, ich denke Kerstin wird Dich heute noch darüber informieren.

17.02.2002, 14:08
Hallo an Alle! Seit 12.02. haben wir Gewissheit, mein Vater(64) hat Darmkrebs mit Streuung in beide Leberlappen. Leider lassen uns die Ärzte ziemlich im Dunkeln tappen.
Laut Aussage des behandelnden Arztes ist der Tumor wegen seiner Grösse nicht operabel. Deshalb soll als Erstes eine Chemo durchgeführt werden. Um einen Darmverschluss zu vermeiden, wurde ein künstl. Ausgang gelegt. Seitdem hat sich der Zustand meines Vaters verbessert. Er hat nur schlimme Schluckauf-Anfälle teilweise mit Atemnot. Die Ärzte zucken mit den Schultern und geben Beruhigungsspritzen.
Da wir sehr hilflos den Ärzten gegenüber dastehen, möchte ich hier fragen: Nach was müssen wir die Ärzte genau fragen, um über das Krankheitsbild genau informiert zu sein? Ausserdem, welche Behandlungsmethoden sind möglich. Welche Präperate sind zur Stärkung des Körpers zu empfehlen?
Ich würde mich über jeden Hinweis freuen. Vielleicht stehen wir beim nächsten Gespräch nicht mehr ganz so unwissend da!
Viele Grüsse! Sven aus Leipzig

18.02.2002, 14:58
Lieber Sven,

Eure Diagnose ist fast genauso wie unsere. Wenn Du magst, mail mir, ich antworte Dir dann sehr gerne.

Meine E-Mail lautet:
jinnys@web.de

Alles Liebe weiterhin und liebe Grüße
JINNY

19.02.2002, 21:01
Hallo an alle!

Heute hatte meine Mutter (65 Jahre, Darmkrebs-OP August/2001, T3,N3) ihre Abschlussuntersuchung und -gespräch nach einer anstrengenden Chemo- und Bestrahlungszeit. (6 Zyklen Chemo + 31 Tage Bestrahlung) Heute ist alles in Ordnung. Nach Auskunft der Ärztin handelt es sich auch nicht um einen sog. familiären Darmkrebs, sodern ein Polyp der bösartig wurde. Was ist davon zu halten? Jetzt folgt AHB und alle drei Monate Kontrolle.

Ich bin froh und glücklich, dass der Zustand zunächst stabil ist. Aber Sicherheit hat man nie. Ich drücke allen feste die Daumen und wünschen von Herzen Gesundheit.

Euer
Peter

25.02.2002, 17:57
Bei meiner Mutter (71) wurde vor 3 Wochen ein Tumor im Darm diagnostiziert. Der sollte noch im Entstehen sein, so hieß es von Seiten der Ärzte. Während der Op kam die böse Überraschung:
Metastasen an der Bauchdecke, ein Tumor in der Lunge und der Tumor im Darm, dieser wurde entfernt. Im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt wird meine Mutter eine Reha bekommen, danach die Chemo. Nun meine Bitte an Euch, was kann ich tun, damit wir ihr Immunsystem wieder in den Griff bekommen? Sie ist sehr schwach von der OP und von den vielen Untersuchungen, Spülungen und und und und....
Gibt es ein Aufbaupräparat welches Ihr mir empfehlen könnt?

25.02.2002, 18:12
Für Silke!
Ich empfehle, dieses gesamte Brett von Seite 1 an aufmerksam durchzulesen. Da gibt es fast alles aufgelistet, was man für sich und das Immunssystem tun kann und auch sollte. Es ist sicher etwas mühselig, aber es lohnt sich bestimmt. Und alles, was wichtig ist, können Sie sich auch gleich ausdrucken.

Alles Gute!

günter

26.02.2002, 19:40
Hallo Silke
Bei meinem Vater war es ähnlich, man fand neben dem Darmtumor ebenfalls Metastasen in der Bauchdecke. Das war vor knapp 6 Wochen. Mittlerweile hat er die ersten 3 Chemos bekommen. Er verspürt fast keine Nebenwirkungen. Ich denke das liegt auch an den Mitteln die wir ihm bereits im Krankenhaus gegeben haben.
Das waren Enzyme, Selen, Zink (verschreibt alles der Onkologe)und Lapachotee (gibts im Reformhaus), Vitamine ACE.
Die 3 erstgenannten Präperate haben wir erstmal selber gekauft, mittlerweile hat der onkologe sie aber auch verschrieben und die Krankenkasse zahlt. Außerdem hat mein Vater zusammen mit der Chemotherapie auch eine Misteltherapie (2 Spritzen pro Woche) begonnen) die ebenfalls sein Onkologe verschrieben hat.
Ich wünsche die und deiner Mutter viel Kraft!!

27.02.2002, 15:03
Hallo,

bei meinem Mann (65 Jahre) wurde im 08.98 erstmals Dickdarmkrebs diagnostiziert: Adenocarcinom des Rectums pT4 pN0 MO G 2-3,außerdem ein Nierenzellcarcinom pT1 G2 Es folgte OP am Dickdarm und die rechte Niere wurde entfernt. Danach hieß es von seitens der Ärzte alles ok ,keine Chemo, keine Bestrahlung.

Im Febr. 01 Rückfall Anastomosenrezidiv mit OP nach Hartmann (Tumor belassen). Danach 35 x Chemotherapie mit Leukovorin, anschließend 28 Bestrahlungen. Bei unserem Hausarzt bekommt mein Mann eine Misteltherapie. Im Febr.02 erneute OP. Es wurde wieder ein Teil des Dick- und Dünndarms entfernt. Befund liegt noch nicht vor, da mein Mann noch im Krankenhaus liegt. Was kann man tun? Möchte meinen Mann anschließend in eine onkologische Klinik mit ganzheitsmedizinischen Therapien (Schul und biologisch) unterbringen. Wer kann helfen, wo ich so eine Klinik evtl. in unserer Nähe finde (wir wohnen 25 km von Osnabrück entfernt) und ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Für Hinweise wäre ich dankbar.

31.03.2002, 11:47
Ihr Lieben,
ich habe die Seiten mit grossem Interesse gelesen, großes Kompliment - hier ist wirklich eine vielzahl von sehr guten Informationen vorhanden! Und Ihr seid so tapfer!

Mein Papa (*1929) hat folgende Geschichte:
Hatte Magen-Darm-Übelkeit-Probleme - Notarzt konnte nichts feststellen, unmittelbar 5/2001 (KKH Bad Tölz)akuter Darmverschluss, Not-OP, Hemikolektomie re. TNM PT3, pN1 (2/15), G2, R0 - 6 Chemozyklen bis 12/2001.
Bei der Kontrolluntersuchung Ende 1/2002 Lebermetastase entdeckt, 2/2002 operiert (St. Antonius Wuppertal) pM1,G2,RX bzw. allenfalls knapp RO, "der Tumor reicht stellenweise bis unmittelbar an die Abtragungsstelle und er ist von einem schmalen weniger als 0,1 cm starken Saum tumorfreien Lebergewebes umgeben und somit allenfalls nur sehr knapp im Gesunden entfernt".

Da so knapp geschnitten wurde, habe ich natürlich Angst, dass bei meinem Vater wieder Metastasen kommen.
Die oper.Klinik empfiehlt Kontrolle in 6 Monaten, die AHB-Klinik sagt 3 Monate, Prof. Wust empfiehlt anfangs alle 6-8 Wochen. Werde ich beherzigen und gut auf Papa achten, ohne ihn nervös zu machen - er kennt keine Details seiner Krankheit.

Papa (42489 Wülfrath)kommt Anfang Mai zu mir nach Bad Tölz, hier möchte ich ihn dann wieder untersuchen lassen - reicht der Radiologe am Ort oder sollte ich nach München, oder soll ich direkt mit einem Onkologen (Name Empfehlung?) Kontakt aufnehmen?

Falls er am Heimatort neu erkrankt, werde ich ihn in Düsseldorf - wie auf den Seiten beschrieben - behandeln lassen. Nächste Woche werde ich seinen Hausarzt für unterstützende Maßnahmen kontakten - oder soll er ab sofort direkt von dem DUS-Onkologen betreut werden?

Vorsichtshalber habe ich hier im Haus das Nachbar-App. angemietet und richte es für meinen Vater ein, damit ich ihn bei schlechten Zeiten bei mir habe - (ansonsten ist er immer 3 Monate im Jahr bei mir.. )

Danke für Eure Antworten!

Ganz liebe Grüsse
und Frohe Ostern!

Roswitha

07.04.2002, 14:30
Hallo an Alle! Nach langer Zeit will ich mich mal wieder melden. Meinem Vater geht es nach der 3. Chemo soweit ganz gut. Leider gibt es vom Tumor keine guten Nachrichten. Er ist nach wie vor nicht operabel(T4). Wir haben aber langsam gelernt, damit umzugehen. Hilfreich für alle ist, dass mein Vater seit 2 Wochen zuhause ist. Er geht nur ambulant zur Chemo. Nach der 6. wird eine CT durchgeführt, um einen Erfolg festzustellen.
Bis bald und gute Besserung an alle Betroffenen! Kopf hoch!
PS:Wie kann ich die E-Mail-Benachrichtigung ausschalten?

15.04.2002, 12:41
Hallo an Alle,

bei meinem Vater 69 Jahre alt,wurde letzte Woche ein flaches, ca. 2-3 cm. große Dickdarmkarzinom festgestellt. Auch sagte man ihm gleich, dass er mit einem Notausgang rechnen muß.Eine OP wäre nicht unbedingt eilig, ein Darmverschluss nicht zu befürchten. Bei uns ist zur Zeit die Hölle los. Mutter und Vater glauben, dass dies das Ende bedeutet. Morgen wird CT gemacht, am Mittwoch die Einweisung ins Klinikum Kaiserslautern. Wie gehts es weiter, wer kann helfen, sind im Moment alle ziemlich geknickt.

15.04.2002, 22:28
Hallo Lothar,

aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die momentane Situation insbesondere auch für Angehörige sehr belastend ist. Bedauerlicherweise wird man erst näheres zu Art und Umfang des Tumors sagen können, wenn die Operation vorbei ist. Diese Zeit ist schrecklich und das Warten bisweilen unerträglich.

Sofern weitere Hilfe nötig ist gibt es hier ein extra Forum für Angehörige, über Kliniken erfährst Du hier in den vorhergehenden Antworten genug.

Viel Kraft und alles Gute für Dich, Deinen Vater und die Familie

Peter

19.04.2002, 11:55
Heute ist ein Tag der Entscheidung. Mein Vater bekommt den weiteren Verlauf der Behandlung erklärt. So wie´s momentan aussieht, ist der Tumor zwar "nur" 2-3 cm groß, aber sehr tief.
Alle Organe, Niere, Leber, Lunge ohne Befund. Was mit den Lympknoten ist weiß man noch nicht. Er soll jetzt zuerst Chemo und Bestrahlung erhalten und dann anschließend OP. Wer verfügt über ähnliche Erfahrungen, vor allem wie sind die Chancen. Sehen im Moment alles ziemlich schwarz.
Gruß Lothar

20.04.2002, 12:03
Es fällt mir schwer, in einer verzweifelten Situation die passenden Worte zu finden.
Es geht um meine über alles geliebte Frau, 46 Jahre, Diagnose vor 2 Jahren: Sarkom im Jejunum, Dünndarmkrebs. Der 2*4*3cm grosse Tumor wurde entfernt. Nach damaliger Aussage war sie geheilt, allerdings sollten Vorsorgeuntersuchungen alle 6 Monate beim Internisten durchgeführt werden.

Chronologie der Ereignisse:

September 2001: letzte Untersuchung o.B.
Dezember 2001: Fieber, Diagnose Lungentzündung, Behandlung mit verschiedenen Antibiotika.
Januar 2002: Am 07. Röntgenaufnahme der Lunge beim Radiologen. Diagnose: Unterlappenpneumonie. Kontrolle am 22.: Geringe Zunahme der Pneumonie, mit kleinem Winkelerguss.
Februar 2002: Lungenfacharzt. Therapie mit Avalox und Prednisolon. Rückbildung der Fleckschatten. CRP danach negativ, lt. Bericht.
April 2002: Ab 5. Fieber, Antibiotikum,ab 9. Fieber frei, CT beim Radiologen. Am 10. Einweisung ins Krankenhaus. Am nächsten Tag Bronchoskopie und Leberpunktion. Am 12. wieder Fieber und das bis heute zwischen 38 und 40 Grad. Ergebnis am 15.: 4 Metastasen, einwandfrei identifiziert als das angeblich vom nicht streuenden Sarkom im Dünndarm. Die Lunge ist krebstechnisch ein Tabuthema (wen wunderts, weiterhin Antibiotika ohne Erfolg. Seit dem 17. und dem 19. hat meine Frau von 58 auf 66 kg zugelegt, sie ist total aufgedunsen. Morgen soll sie entlassen werden zur ambulanten Behandlung eines Onkologen. Ist eine Chemo mit Fieber überhaupt möglich. Ist die Aussage das Wasser sei eine Reaktion auf die Antibiotika richtig? Wie kommt das Wasser in den Körper und wie werden wir es wieder los? Meine Frau ist sehr hübsch. Ich glaube, sie leidet am meisten unter ihrem Aussehen. Das Fieber hat sie bislang locker weggesteckt.
Leute, bitte helft mir, damit ich ihr helfen kann. Es fällt mir immer schwerer, sie aufzubauen. Im Augenblick ist es eher umgekehrt. Wenigstens lenkt sie das etwas von sich ab. Wir sind beide sehr verzweifelt und wütend. Ich denke für weitere Experimente ist keine Zeit mehr. Das kanns doch nicht gewesen sein, oder?

Danke fürs Lesen und eure Hilfe.
Walter

20.04.2002, 13:41
Hallo Walter,
es war sicher nicht ganz einfach die Chronologie so emotionslos aufzustellen, wie Du es getan hast. Man könnte die Wut über diesen Verlauf aber auch die Wut über die augenblickliche Hilflosigkeit geradezu herausschreien.

Teile doch bitte mal kurz mit aus welcher Ecke Deutschlands Du schreibst. Mal sehen, was Gutes in Deiner Nähe ist und wo Ihr möglicherweise Hilfe bekommen könnt. Was so auf den ersten Blick wohl fehlt war eine sorgfältige Krebsnachsorge mit Metastasenprophylaxe nach der Op. vor 2 Jahren. Wie auch immer - jezt gilt es die richtigen Behandlungsmethoden und Ärzte in eurer Nähe zu finden um die Metastasen in den Griff zu bekommen.
Viele Dinge, die Ihr auch jetzt schon selbst machen könnt, sind über Deinem Bericht auf den 7 Seiten dieses Bretts aufgelistet. Mach Dir einfach mal die kleine Mühe das mal alles zu lesen.
Und lass von Dir hören. Und wenn Du Deine E-mail Adresse angibst können wir auch direkt kontakten.

Geht aber jetzt einfach davon aus, dass es das noch nicht gewesen ist! Ärmel aufkrempeln und den Kampf aufnehmen!

günter

20.04.2002, 17:22
hallo Günter und alle Anderen,

ja Günter es stimmt, es war nicht einfach, hier zu schreiben. Die Ansätze heute Nacht habe ich nicht gezählt, ständig war ich zwischen Lesen und Schreiben hin und her gerissen. Um 4 Uhr habe ich geschmissen. Den Chat vor wenigen Tagen habe ich überhaupt nicht geschafft.

Normalerweise versuchen wir hier, mit unseren Problemen alleine fertig zu werden und das has bisher super geklappt und wir sind stolz darauf. Aber bisher waren es rationale Probleme, die bei vernünftiger Vorgehensweise ohnehin immer zu lösen sind.

Ein weiterer Grund, weshalb ich hier öffentlich schreibe: Ich möchte an alle Betroffenen appellieren, nicht den gleichen Fehler zu machen wie wir, indem wir auf eine einzelne Aussage vertrauten, dass nämlich der Krebs von vor zwei Jahren besiegt ist. Hoffnung und Sicherheit sind schöne Worte aber mitunter auch lebensgefährlich.

Danke, dass du dich gemeldet hast, Günter. Wir wohnen in Giessen, Hessen, wo an diesem Wochenende ein Ärztekongress stattfindet.

Walter

Krebs-Kompass
22.04.2002, 01:44
Liebe Forumteilnehmer,

am Mittwoch, den 24.4.2002, findet ab 20.00 Uhr unser Experten-Chat mit dem Onkologen Dr. med. Heinz-Josef Lenz aus Los Angeles statt. Unser heutiger Experte ist am USC/Norris Comprehensive Cancer Center in L.A. auf dem Fachgebiet kolorektale Karzinome (Darmkrebs, Rektumkarzinom) tätig. Zu seinem Fachgebiet wird Herr Dr. Lenz allen Betroffenen gerne Rede und Antwort stehen und insbesondere über neue klinische Studien informieren. Aber auch alle anderen Betroffenen sind herzlich eingeladen, mit zu Chatten und Fragen zu stellen.

Der Chat hat Platz für ca. 20 Chatter. Falls Sie noch nie im Chat waren, können Sie es sich vorher am besten einmal ansehen. Für alle Fragen zur "Chat-Bedienung" stehen wir gerne bereit. Den Chat finden Sie unter: http://www.chat.krebs-kompass.de

Liebe Grüße
Marcus Oehlrich

26.04.2002, 15:09
Liebe Forum-Teilnehmer,
bei meinem Vater(60)wurde im Februar letzten Jahres ein Ei-großer Polyp im Sigmoideum diagnostiziert,der durch MRT und Gewebeproben
als gutartig eingestuft wurde. Da er vor einer größeren Operation zurückschreckte,ließ er sich über ein Jahr im Abstand von 3-6 Wochen mit Laser behandeln. Der Polyp sollte so Stück für Stück abgetragen werden,doch schon nach wenigen Monaten wurden die Abstände zwischen den OPs verkürzt,da der"Polyp" schneller nachwuchs als abgetragen werden konnte. Es wurden jedesmal Gewebeproben entnommen, die weiterhin eine gutartige Wucherung bestätigten. Im März diesen Jahres kam dann die Nachricht,das nicht mehr für Benignität garantiert werden kann und es wurde dann doch operiert mit folgendem Ergebnis: T3N2MxG4,Adeno-Ca. Teile des Darms wurden entfernt und nun soll eine
adjuvante Chemotherapie(5-F-U)und Strahlentherapie erfolgen. Ich habe das Gefühl,daß bisher geschlampt wurde und auch jetzt noch nicht alle Möglichkeiten genutzt
werden. Falls mir jemand Tips für Ansprechpartner,Therapiezentren etc. im Raum Schleswig-Holstein/HH geben könnte,wäre ich sehr glücklich,da mein Vater nicht sein zu Hause verlassen möchte.

08.05.2002, 21:35
Liebe Menschen,
bei meiner Mutter wurde letzte Woche aufgrund einer simplen Gallenblasenoperation auch Darmkrebs festgestellt. Es wurde ihr der halbe Dickdarm und 20% des Dünndarms entfernt. Es wird jetzt mit einer Chemotherapie begonnen. Ich frage jetzt wirklich dumm: Ist Chemotherapie gleich Chemotherapie. Gibt es Unterschiede. die Ärzte halten sich alle sehr bedeckt. Ich bin vollkommen hilflos und weiß nicht was ich meiner Mutter raten soll. Bitte um Antwort. Was soll ich tun. Danke im voraus.

08.05.2002, 21:57
Liebe Menschen,

bei meiner Mutter, 54 Jahre, wurde nach einer Gallenblasenoperation Dickdarmkrebs festegestellt. Es wurde ihr der halbe Dickdarm und 20% des Dünndarms entfernt. Es waren keinen sichtbaren Krebsgeschwülste mehr vorhanden. Der Arzt teilte uns mit,das der Krebs bereits gestreut hat. Meine Mutter soll nun mit einer Chemotherapie behandelt werden. Ich frage jetzt ziemlich dumm: Ist Chemotherapie gleich Chemotherapie. gibt es Unterschiede. Die Ärzte halten sich alle ziemlich bedeckt und es ist kaum Information zu bekommen. Ich wäre für jeden Rat dankbar. Was soll ich machen. Mein Vater ist nervlich zu nichts mehr in der Lage. bitte helft mir. Danke.
MayerGernot@t-online.de

08.05.2002, 23:27
Hallo Gernot und alle anderen,

Gernot, suche folgenden Link auf: http://www.sarkome.de/GIST_Onkologe.htm, drucke die sechs Seiten aus und nimm dir die Ruhe und die Zeit, die Ausführungen zu lesen.

Da geht es um das Medikament Glivec, das in Deutschland im Zusammenhang mit gastrointestinalem Stromatumor (GIST) noch nicht zugelassen ist und somit (noch) hinsichtlich einer Kostenübernahme für die Versicherer ein Tabuthema ist.

Es gibt aber bereits ein Urteil des Bundessozialgerichtes in Kassel, so dass diese Hürde wohl auch demnächst fallen wird. Siehe auch hier den Link http://www.krebs-netzwerk.de/finanzen/kostenerstattung_urteil_bsg.html.

Soviel vorab. Ich habe vor nicht einmal drei Wochen über unsere Situation hinsichtlich des GIST meiner Frau berichtet. Seit dem 29. April nimmt sie an der Studie mit Glivec teil und bereits nach einer Woche bilden sich die Metastasen in der Leber zurück. Nebenwirkungen gleich null, was u.U. auf die gleichzeitige Einnahme von Thymus- und Enzympräparaten zurückzuführen sein könnte. Das Fieber und die Lungenentzündung ist Aspirin-sei-Dank (500mg/Tag)überstanden.

Heute wurde weiteres Gewebematerial aus der Lunge entfernt und zur Untersuchung eingeschickt, wobei man sich aber mittlerweile ziemlich sicher ist, daß dies Tochtergeschwülste des Dünndarmtumors sind. Ein weiterer Eingriff dieser Art ist in 14 Tagen geplant und wir hoffen, daß dieser genauso gut verläuft wie heute. Die Eingriffe werden übrigens ambulant erledigt.

Also, Gernot und alle anderen GIST-Geschädigten, nicht den Kopf und die Hoffnung verlieren und keine unnötige Zeit und Kraft verschwenden mit zweifelhaften Chemos (lt. Gutachten Ansprechrate unter 5% bei dieser Krebsform).

Und vor allem: Ihr dürft den Krebs nicht totschweigen und ihr dürft euch nicht isolieren. Redet auch mit euren Freunden darüber und ihr werdet schnell erkennen, wer dieses Privileg verdient hat.

Ich wünsche euch und euren Angehörigen alles Gute.

Walter

09.05.2002, 09:38
Hallo Walter, habe Deine Nachricht gelesen und möchte dazu anmerken, daß ich mich im Juni 2001 an die Charite mit der Bitte um Behandlung mit Glivec gewandt habe (für einen klinischen Versuch) Ich bekam die Antwort von Herrn Dr. Peter Reichardt, daß "die Wirksamkeit von Glivec wegen des spezifischen Wirkmechanismus auf wenige spezielle Erkrankungen beschränkt ist. Ein Therapieversuch beim Darmkrebs ist nicht erfolgversprechend". Bitte gib mir doch mal die Adresse, in welcher Klinik Deine Frau behandelt wird. Mein Mann hat seit 13 Jahren metastasierenden Darmkrebs und die Met. haben sich seit 6 Jahren auf die Lunge konzentriert. Er hat schon X-Chemos, 5 Op`s, Bestrahlung und div. Versuche hinter sich und es wird immer schlechter. Bitte schreibe mich direkt über mein E-Mail Adresse an:kagelu@arcor.de. Vielen Dank im voraus. Liebe Grüße an alle. Karin

09.05.2002, 21:33
Vielen Dank Walter, war eben auf dem Link und lese diesen nun in aller Ruhe durch. Nochmals vielen Dank. Ich und meine Familie sind im Moment für jeden noch so kleinen rat dankbar.

14.05.2002, 00:04
Metastierender Darmkrebs wird im Rahmen der FIRE-Studie mit CPT11 und Oxaliplatin seit Sept. 2002 behandelt: Eine Metastase 4x3x3 cm ist mit CT nicht mehr nachweisbar(!), die Referenzmetastase in der Lunge (es gibt noch 2 weitere unbekannter Größe) ist von 2 cm auf 0,9 cm Durchmesser zurückgegangen und stagniert jetzt.

Wie kann man feststellen ob diese stagnierende Metastase noch aktive Krebszellen enthält?
Sollte das Chemoprotokoll geändert werden?

14.05.2002, 13:24
Gestern wurden bei meiner Mutter mehrere Tumore im Darm festgestellt, es ist noch nicht bekannt, ob sie gut- oder bösartig sind. Es ist auch noch nicht bekannt ob im Dünn-, Mittel- oder Dickdarm.

Sie bemerkte ca Anfang Mai Blut im Stuhl und ging aufgrund dessen wie ich denke zu spät zum Arzt. Heute ist sie nochmals beim Internisten (gemäß Hausarzt Vorbereitung zur OP) und soll aber bereits Ende der Woche operiert werden.

Kann mir vielleicht jemand helfen, welche die richtige Klinik im Umkreis von Heidelberg Heilbronn ist????

Und was sollte man unbedingt beachten um nicht jetzt schon entscheidende Fehler zu machen. (Diese Frage auch hinsichtlich dessen, daß meine Mutter Kassenpatientin ist und ich gehört habe, daß die medizinische Zweiklassengesellschaft bereits Realität ist)

Wenn es eine besondere Mögleichkeit gibt, so will ich die auch nutzen erstmal unabhängig von den Kosten.

Ich bin um Eure Antwort dankbar.

Jens200000@yahoo.de

20.05.2002, 18:57
Bei meiner Großmutter (81 J.) wurde in der letzten Woche ein 12 cm großer Tumor im Dickdarm festgestellt. Die Analyse der Gewebeprobe liegt heute leider noch nicht vor. Da sie bis dato keine Schmerzen hat, sie zur Zeit sehr schwach ist und der Tumor nach Auskunft des Arztes voraussichtl. nicht mehr operabel ist - haben wir eine Operation abgelehnt. Jetzt ist unser ganzes Bestreben darauf fixiert ihren Allgemeinzustand zu stärken. Kann mir jemand Hinweise auf mgl. schonende Medikamente sowie nicht stationäre Therapien geben (da meine Oma jegliche klinische Behandlung ablehnt und dies ihren psychischen Zustand unwahrscheinlich verschlechtert).
Für Hinweise bin ich sehr dankbar.

26.05.2002, 20:49
Hallo an Alle,
bei meiner Frau (43)wurde in unserem KKH nach 1 Woche Untersuchungen Darmkrebs festgestellt.Desweiteren Flecken auf der Leber,die aber erst bei einer OP genauer untersucht werden können.Die Ärzte im Krankenhaus wollten sofort operieren und einen künstl.Darmausgang legen.Wir haben uns aber entschlossen noch weitere Ärtstl. Meinungen einzuholen.In diesem Zusammenhang hab ich folgende Fragen:kann uns jemand etwas über das Klinikum Markendorf in Frankfurt/Oder und über die Charite'in Berlin sagen
wie schnell bekommt man Termine,wir wollen natürlich nicht viel Zeit verschenken.

Vielen Dank für evt.Antworten

26.05.2002, 21:10
Hallo Peter,
aufgrund welcher Untersuchungen soll denn unbedingt sofort operiert werden. Rektoskopie?MRT? CT? Röntgen? PET? Wie groß ist denn der Tumor und wo sitzt er genau. Ggf. gibt es alternative Behandlungen, über die nachzudenken wäre, um möglicherweise den Anus Praeter (reversibel?) zu vermeiden.

günter

26.05.2002, 21:21
Hallo Günter,
danke für die schnelle Antwort.
Nun frag mich bloß nicht nach diesen ganzen Fachbegriffen,ist ja für uns noch ganz neu.
die untersuchungen haben in der vorriegen Woche stattgefunden.Also auf deutsch,Darmspiegelung,Röntgen,CT,Ultraschall.
Der Tumor sitzt kurz vor dem Schließmuskel ca.5-6cm
Größe weiß ich nicht,Wir bekommen morgen erst die
Unterlagen vom Chef-Arzt da wir ja in ein größeres
Krankenhaus mit mehr Erfahrung auf diesem Gebiet wechseln wollen
Peter

26.05.2002, 22:09
Hallo Peter,
also, wenn der Tumor so kurz vor dem Ausgang sitzt - je nach Größe - kommt man wohl an einem künstlichen Ausgang nicht vorbei. Je nach Handwerkskunst des Chirurgen und mit etwas Glück aber wieder zurück verlegbar. Es wird also ein excellenter, hochspezialisierter Prokto-Chirug benötigt. Eine Prokto-Chirurgie mit gutem Ruf wäre also der Suchbegriff. Da ist das Beste gerade gut genug. Und wenn der Tumor z. Z. nicht gerade lebensbedrohlich ist ( Gefahr Darmverschluss z. B.) darf man sich ein paar Tage Zeit für die Suche nehmen oder ggf. etwas Wartezeit in Kauf nehmen. Viel Glück!

günter

27.05.2002, 00:19
Hallo Peter,
ich hatte auch einen Tumor in unmittelbarer Nähe des Schließmuskels (3cm), wobei bei mir allerdings kein künstlicher Ausgang gelegt wurde (auch nicht vorübergehend) und die Operation auch kontinenzerhaltend durchgeführt werden konnte. Kommt wohl etwas auf die Größe und Diagnose des Tumorgewebes an. Bei mir war es T2/N0/M0.
Wenn ihr zwecks Erfahrungsaustausch mit mir Kontakt aufnehmen wollt, dann schickt mir doch eine Email: togon@gmx.de

Gruß
ThomasK

18.06.2002, 21:13
Hallo an Alle. In diesem Forum treibt sich eine Dame namens Antje herum, die E-Mails unter Cassiopaia verschickt und eine neue Methode mit 98 % Heilungschance anpreist. Anzuklicken unter ***********.
Ich bitte alle, dies zu unterlassen, denn es handelt sich hierbei um

Herrn H a m e r

Arzt von Gottes Gnaden, der schon etliche Menschen auf dem Gewissen hat.
Ich kann nur vor diesem Herrn warnen. Mein Mann hat seit geraumer Zeit Dickdarmkrebs und alle herkömmlichen Methoden bekommen, auch die sanften Therapien mit Mistel, Vitaminen usw. und er lebt schon sehr lange mit Metastasen, erst in der Leber, dann in der Lunge. Laßt Euch nicht kirre machen von solch einem selbst ernannten Wunderheiler. Es gibt leider bei Krebs k e i n e 98 % Heilungschance, auch wenn wir uns das alle sehr wünschen. Gruß an Alle. Ingename@domain.de[/email]

21.06.2002, 19:23
Hallo an alle,

ich bin heute zum ersten mal auf diese Seite gestoßen. Bei meinem vater (54) wurde vor einer Woche Dickdarmkrebs diagnostiziert. Das Ergebnis der Gewebeprobe von der Darmspiegelung lautet bösartig. Der Tumor hat wohl 2/3 des Durchmessers des Darmes. Nächste Woche soll operiert werden. Mein Vater glaubt das Ding wird rausgeschnitten und dann ist alles wieder gut. Bei einem Ultraschall des Bauchraumes wurde nichts auffälliges festgestellt. Nachdem ich diese Seiten gelesen habe, bekomme ich große Angst was da noch alles auf uns zurollt. Viele gute Nachrichten sind bei dieser Krankheit wohl nicht zu erwarten? Ich stelle mich auf das schlimmste ein.

30.06.2002, 13:39
Hallo Ihr Lieben,

es hört nicht auf.. bei meinem Vater (73 Jahre)hat man wieder etwas gefunden:

Mai 2001 (4 Wo. Krankenhaus) akuter Darmverschluß u. Koterbrechen, Hemicoloktomie rechts,Coecom-Ca, pT3, pN1 (2/15), G2, R0
Juni 2001 (5 Wo. AHB) wärend Anschlußheilbehandlung Herzschrittmacher Implantation sowie 1. Chemo-Zyklus..anschließend.
bis Ende 12/2001 - insgesamt 6 Chemozyklen.. 5FU + Leucovorin (er war sehr tapfer)

Jan. 2002 - erste Nachkontrolle (ohne Darmspiegelung) Lebermetastase im 6er-Segment
Febr. 2002 - OP der Lebermetast. pM1 (hep), G2,RX allenfalls R0,
März 2002 - Anschlußheilbehandlung.. keine Chemo.´(bis Ende April war hatte er sich wieder erholt)

Mai 2002 fährt er selbst noch die 700 km zu mir - Urlaub..
Mai/Juni 2002 - zweite Nachkontrolle, RÖ, CT etc. ohne Befund, aber bei Darmspiegelung wird im Rektum ein neuer Primärturmor entdeckt 13 cm ab ano 3 cm durchmesser flach erhabener Bezirk mit Wandinfiltration G2 Adenokarzinom. (bei 2. Darmspieg. tatsächlich auf Höhe 8 cm ab ano)

27.06.02 - OP-Tag - nach Aufräumen der Verwachsungen im Bauchraum wurde festgestellt, dass Blase und Prostata in Rektumhöhe infiltriert sind - die Darm-OP wurde nicht durchgeführt. Jetzt soll zunächst eine neoadjuvante Radiochemo-Therapie durchgeführt werden um den Tumor T4 zu verkleinern/vernichten, um dann später die OP durchführen zu können. Als Empfehlung für die Radiochemo stand Harlaching oder Rosenheim, wir haben uns für Rosenheim entschieden.

Wer kann seine Erfahrung/en zur Radiochemo-Therapie geben?

Alles Liebe und vielen Dank.
Roswitha / Rose1Wood@aol.com

03.07.2002, 20:38
Hallo alle zusammen,

mein Vater (54) hat die OP soweit ganz gut hinter sich gebracht. Der Tumor wurde großzügig entfernt ( 40cm Dickdarm,einige cm Dünndarm). Ich hatte wieder Hoffnung das alles wieder gut wird. Heute kam der Befund. Es sind in einigen Lymphknoten Krebszellen gefunden worden. Nun soll so schnell wie möglich Chemotherapie (6-7 Zyklen) erfolgen.
Ich hab so viel Angst. Wie stehen die Chancen? Können wir hoffen, das die Krebszellen danach alle weg sind? Ich weiß ich klinge naiv, die Antwort weiß ich eigentlich will es nur nicht wahr haben. Was kann ich tun? Er ist doch noch so jung.

03.07.2002, 23:07
hallo mandy,

grundsätzlich gilt imho, dass nach einer op eben NICHT alles in ordnung ist. wer dies glaubt, handelt fahrlässig. wichtig ist, dass man krebs als "zustand" und nicht als krankheit sieht. man muss sich mit seinem feind arrangieren und kompromissbereit sein. der wohl grösste fehler ist, sich gesellschaftlich zurückzuziehen. keine falsche scham: redet mit freunden und bekannten. spätestens dann erkennt man, wer dieses privileg verdient hat.

meine frau hat krebs (ich berichtete darüber). der primärtumor, ein GIST wurde vor knapp 2 Jahren entfernt. er methastisierte in die leber und die lunge.

und nun kommt´s: sie wird seit april mit GLIVEC behandelt. GLIVEC kommt aus den USA und ist in deutschland (noch) nicht zugelassen. Bereits nach vier wochen bildeten sich die methastasen in der leber messbar zurück, der tumor in der lunge verfault regelrecht. der müll wird wöchentlich bronchoskopisch entsorgt.

OK, hört sich einfach an. am anfang war es ein harter weg. meine frau ist mittlerweile ein richtiger routinier geworden und ich liebe ihren üblen mundgeruch:-)

mandy, sprich das thema GLIVEC mit einem onkologen an. es gibt anzeichen dafür, dass das medikament auch bei anderen darmkrebsformen anspricht. vor allem aber: bei meiner frau zeigten sich KEINERLEI nebenwirkungen.

nach einem aktuellen urteil des BSG kassel müssen die versicherungen die kosten für GLIVEC übernehmen, wenn eine besserung des zustandes eintritt. wir haben die zusage bereits erhalten.

mandy, kopf hoch, habt mut und zeigt dem biest, dass ihr ihm keine chance lasst. ich werde demnächst weiter berichten.

liebe grüsse aus giessen
walter

07.07.2002, 15:31
Erfahrungen mit Kliniken für ganzheitliche Krebstherapien?

Ich bin neu im Forum, vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. Ein Freund von mir hat seit 2 Jahren Darmkrebs und sucht z. Zt. eine Klinik zur ganzheitlichen Behandlung. Hat jemand Erfahrungen mit der Veramed-Klinik, Meschede oder mit der Biomed-Klinik in Bad Bergzabern, oder einer anderen guten Klinik für ganzheitliche Krebstherapien?

Vielen Dank für Eure Hilfe
Vinzenz

10.07.2002, 23:26
Hallo zusammen!

Mein Mann hat vor 2 Monaten die Diagnose "Rektumkarzinom" mit Metastasen in der Leber erhalten. Der Tumor war bereits zu groß zum Operieren und wird mit Chemotherapie behandelt.
Gleichzeitig sind wir jedoch auch auf der Suche außerhalb der Schulmedizin.
Hier bin ich nun sehr verwundert, daß ich im ganzen Forum nicht auf das Thema "Schlafplatz" gestoßen bin (oder hab ich's nur nicht gefunden?). Sogar Frau Dr. Carstens (Schulmedizinerin und Ehefrau unseres ehem. Bundespräsidenten) hat klipp und klar gesagt: "Es darf keine Krebsbehandlung ohne vorheriger geopathologischer Untersuchung des Schlafplatzes geben." Ich weiß, es klingt immer sehr mystisch mit Erdstrahlen und Rutengänger usw. aber ist man nicht bereit, alles zu probieren? Ein Geopathologe (so heißen "Rutengänger" offiziell) hat beim Schlafplatz meines Mannes eine Häufung von Strahlen gefunden. Wir haben sofort das Bett strahlungsfrei ausgerichtet und meinem Mann geht es viel besser! Nicht nur, daß bereits der erste Chemo-Zyklus einen Rückgang des Tumors, der Metastasen sowie der Tumormarker bewirkt hat, sein Allgemeinzustand ist sehr gut, was sogar die behandelnden Ärzte mit Verwunderung feststellen. (Hier helfen allerdings auch Ausleitungen des Héilpraktikers).

Das Bett verrutschen ist nun wirklich etwas, was man mit wenig Aufwand bewerkstelligen kann. Wir haben unseren Rutengänger übrigens über's Internet gefunden. Für uns hat sich's schon heute ausgezahlt!

Hoffentlich hilft es noch vielen anderen Betroffenen!

Liebe Grüße aus München - Marion

23.07.2002, 09:50
Hallo Walter,

entschuldige bitte meine Neugierde - aber wir stecken
in einem ähnlichen Dilemma - nach Diganose Rektumkarzinom - der Tumor konnte erfolgreich entfernt werden - aber leider mit Metastasenbildung in der Leber, die aufgrund der Größe und Lage nicht op. entfernt werden kann - Laser,Hitt, Litt etc. ebenfalls nicht möglich.
Meine Frage nun - was versteht man unter GIST - die Schilderung über Glivec hört sich für uns sehr hoffnungsvoll an.
Wie wird das Medikament verabreicht?

Für eine Nachricht jetzt schon vielen Dank.

Sabine

06.08.2002, 18:44
Guten Tag meine Tante hat Darmkrebs sie wurde bis jetzt schon 2 mal operiert dabei wurde ihr fast der ganze darmbereich entfernt sie hat nur noch so viel wie sie unbedingt zum leben brauch seid gestern bekommt sie die stärkste chemo die es gibt heute war sie beim arzt und der hat ihr gesagt das sie schon wieder einen 6 cm tumor auf der rechten seite hat sie können nicht mehr operieren weil es nichts mehr zu entfernen gibt der arzt hat gesagt wenn die chemo bis zur nächsten woche nicht anschlägt versuchen sie es mit bestrahlungen aber sie hat ja nur noch 41 kilo ihr wurde bei der letzten op einen 24 cm tumor entfernt bitte helfen sie uns wir wissen nicht mehr weiter gibt es keine anderen möglichkeiten mehr ? schicken sie mir doch bitte eine liste mit den darmkrebs spezialisten in deutschland es muß doch noch irgend was geben um ihr zu helfen !!! Bitte helfen sie uns !!!

08.08.2002, 13:03
Hallo an Alle,

habe in den vergangenen Tagen viel in diesem Forum gelesen. Bei meinem Papa (49) wurde vor zwei Wochen Darmkrebs im fortgeschrittenem Stadium festgestellt (Befall der Lymphknoten, aber bislang wohl (hoffentlich) keine Metastasenbildung in Leber oder Lunge) Was mich sehr irritiert, ist, dass die behandelnden Ärzte eine neo-adjuvante Chemotherapie vorgeschlagen haben, und zunächst von einer OP absehen, weil dies den Körper zu sehr schwächen würde. Für die Chemotherapie – die heute hoffentlich beginnt – wurde ihm vergangene Woche ein Port implantiert, damit die Venen nicht so sehr beansprucht werden. Das Schema soll wohl 24h jede Woche verlaufen. Leider weiß ich noch nicht genau, was die konkrete Zusammensetzung ist, da die Ärzte irgendwie nicht so auskunftsfreundlich sind. Da mein Papa aber großes Vertrauen in die behandelnden Ärzte hat, möchte er bislang keine zweite Meinung einholen. Irgendwie komme ich mit der ganzen Situation nicht zurecht und würde gern alles tun, um ihm (und auch meiner Mama) zu helfen. Es ist alles so besch.....
Hat irgendjemand von Euch Erfahrung mit neo-adjuvanter Chemo bei Darmkrebs gemacht?? Wir haben alle so eine Angst vor den Nebenwirkungen.

Ich bin für jeden noch so kleinen Hinweis (viele konnte ich schon hier im Forum sammeln) dankbar.

Liebe Grüße an Alle

10.08.2002, 19:30
Hallo Günter,

ich habe sehr viel von Dir im Darmkrebs-Forum gelesen und möchte mich heute auch mal an Dich wenden.
Ich bin 37 Jahre alt, habe einen 5 jährigen Sohn und einen wundervollen Mann. Seit dem 01.07.02 weiß
ich, das ich Dickdarmkrebs im IV Stadium habe. Nach einem CT am 2.7. stellte man fest, das meine Leber
mit Metastasen durchsetzt ist, nach einer Darmspiegelung am 3.7. stellte man drohenden Darmverschluß
fest, so daß ich am 4.7. notoperiert wurde. Nach der OP kam der Oberarzt an mein Bett und sagte mir
kurz und knapp: "Wir haben einen Eierstock entfernt, den Blinddarm, das große Bauchnetz und von 8
entnommenen Lympfknoten sind alle 8 befallen gewesen. Die Lunge ist inoperabel, sie werden in ganz
Deutschland keinen Arzt finden, der sie operiert." Sprachs, schaute traurig und lies mich mit meinen
Gefühlen alleine. Am 11.7. wurde ich aus der Chirugie entlassen. Am 15.7. wurde noch ein CT der Lunge
gemacht, wobei sich rausstellte, das auch dort schon Metastasen vorhanden sind.

Dann war ich also Zuhause, aber dort war auch meine Angst, große Angst. Jeden Morgen bekam und
bekomme ich immer noch Panikattaken, gleich nach dem Aufwachen.

Da der Kindergarten meines Sohnes geschlossen hatte, konnte ich es Zuhause nicht mehr aushalten,
ich habe nur geweint und Angst/Panik gehabt. Daraufhin hat sich das Tumorzentrum für mich stark
gemacht und ich wurde auf eigenen Wunsch am 19.7. in die Palliativ-Station der Radiologie eingewiesen.
Das ist ein kleine Station mit 6 Betten und viel geschulten Pflegepersonal und einem wunderbaren
verständisvollen Arzt. Dort habe ich auch meine 1. Chemo erhalten (Fu-5/Folinsäure). Die Chemo wird
an meinen Port angeschlossen und dosiert sich über 24 h ab. Die Nebenwirkungen sind auszuhalten,
in der Palliativstation wurde ich auf Medikamente eingestellt. Novalgintropfen gegen Schmerzen,
Pulver damit der Stuhlgang klappt, Novalban gegen die Übelkeit, Magenschutztablette gegen die
viele Magensäure (eine Metastase liegt auf dem Gallensystem) und Tavor (ein phychopharmaca)
gegen meine Angstzustände.

Leider hilft das Tavor nicht und ich will auch nichts mehr nehmen. Meine Gedanken kreisen nur
darum, daß ich meinen Sohn nicht aufwachsen sehe und nicht weiß wie meine Männer zurecht-
kommen - ohne mich - am liebsten würde ich schon mein Beerdigung planen. Ich habe noch niemanden
gefunden, der mir Mut macht, im Internet habe ich noch keinen ähnlichen Fall gefunden, überall
lese ich nur von der geringen Lebenserwartung bei meinen Aussichten. Ich kann mich selber nicht
davon überzeugen, daß ich noch länger leben werde, obwohl es mir körperlich ganz gut geht
und ich auch meine Schmerztropfen Zuhause runterdosiert habe. Nach der 3. Chemo habe
ich die Palliativ-Station am 8.8. verlassen und bin jetzt Zuhause. Montag am 12.8. bekomme ich
dort ambulant meine 4 Chemo und am Donnerstag, 15.8. wird ein weiteres CT gemacht um zu
sehen ob die Chemo angeschlagen hat. ICH HABE ANGST !!!
Was machen die anderen Leute gegen Ihre Angst? Ich habe Kontakt zu einem NLP-Therapeuten
aufgenommen (das soll gut gegen die Angst helfen). Der Mann will für 1,5 h Vorgespräch
230,-Euro von mir haben und wie die Behandlung nebst den Kosten weitergeht kann er mir noch
nicht sagen !!!! Das kann doch nicht wahr sein.

Ich habe auch viel von Misteltherapie Iscador Qu, Wobe Mugos E, Aloe Vera, Nahrungsergänzungs-
mitteln gelesen, was ist was, bekomme ich diese Mittel in der Apotheke?

So, entschuldige bitte, Du kennst mich gar nicht, trotzdem habe ich Dir so viel geschrieben, aber
es war mich einfach ein Bedürfnis. Du hast schon so vielen Leuten im Forum Ratschläge gegeben,
da dachte ich mir, ich schreib Dir auch mal.

Über Antwort würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße aus Kiel
Sabine Olschenka

11.08.2002, 09:24
Hallo Sabine,
sehr gut, dass Du Dir Dein Leid von der Seele schreibst. Aber so lang kann ja kein Brief sein, um Deine Situation auch nur annähernd umfassend zu beschreiben.
Daher zunächst nur kurz: Es ist jetzt nicht mehr angezeigt, über all die Dinge nachzudenken, die ggf. versäumt wurden oder die hätten beser gemacht werden können. Tatsache ist aber wohl, dass Du für die klassische Schulmedizin hart an der Grenze von "austherapiert" giltst ( eine schreckliche Formulierung ), wobei ich Dir für das nächste CT erst mal ganz fest die Daumen drücke. Wenn "Es" nur gestoppt werden konnte, wäre das ja schon mal ein kleiner erster Erfolg, auf den es aber ab jetzt aufzubauen gilt.

Über das "Es" habe ich so einiges an Material, das ich aber nicht alles abschreiben kann, Dir aber gerne per e-mail zukommen lasse.

Meine e-mail adresse ist: office&eventformate.de

Trotz aller Deiner verständlichen Angst habe ich aber den Eindruck, dass Du ggf. bereit bist, doch noch die "Ärmel aufzukrempeln" und um Dich zu kämpfen. Eine Garantie gibt es unserem Leben leider für gar nichts, klar. Aber soviele Leben haben wir ja auch nicht, um nicht alles, aber auch wirklich alles, zu versuchen, dieses eine Leben in einer lebenswerten Form zu erhalten.

Du darfst Dich gern, wann immer Du willst, bei mir melden, auch telefonisch. Ich maile Dir dafür gern meine Telefonnummer zu. In der Zwischenzeit versuche ich mal, ein gutes Konzept für ein mögliches weiteres Vorgehen zusammen zu tragen.

Also bis bald!

Bis dahin grüßt herzlichst

günter

11.08.2002, 17:14
Hallo Günter,
vielen Dank für Deine Mail. Ich würde Dir gerne zurückmailen, aber leider ist Deine angegebenen E-Mail-Adresse falsch: office&eventformate.de ????

Bitte lasse mir unter meiner E-Mail-Adresse Deine richtige E-Mail-Adresse zukommen: star.wars@kielnet.net

Bis hoffentlich sehr bald !!!

Sabine Olschenka

11.08.2002, 18:20
hallo, sabine,
meiner frau geht es bezügl ihrer ängste ähnlich. sie hatte im dezember 01 eine not-op wegen darmverschluß. bei dieser op wurde festgestellt, dass ein großer tumor diesen verschluß verursacht hat. es wurden 21 lymphknoten entfernt, von denen 16 befallen waren.
sie hat dann eine adjuvante chemo bekommen - ohne erfolg, es bildeten sich metastasen in lunge und leber, die tumorwerte stiegen an ...
danach folgte eine andere chemo, die aber vergangene woche ebenfalls abgebrpochen wurde, weil die metas sich vermehrt und vergrößert haben (durchmesser verdoppelt) und anun auch weitere lymphknoten metastasiert sind.
morgen beginnt die nächste chemo (mit campto), der allerletzte strohhalm .. wenn die wieder nicht anspricht können wir die wochen zählen ..wenn sie anspricht, dann können wir glück haben, dass das jetzige stadium erhalten wird und sie vielleicht noch ein paar monate mehr hat ..
die schmerzen sind unerträglich und die dosis der schmerzmittel muss kontinuierlich erhöht werden. vor etwa 12 wochen ist sie noch mit 2-3 x 40 tropfen novaminsulfon ausgekommen, inzwischen kleben wir 75µg schmerzpflaster (erst 50, dann 2 tage später zusätzlich 25), geben zusätzlich tgl. 5-6 m-stada 30 (morphiumtabletten) und 4 x 40 tropfen pro tag.
ihre angst ist unbeschreiblich - eben genau diese ängste, die auch du ansprichst. ich hatte schon vor, einen psychologen einzuschalten, obwohl ich von diesen brüdern nicht allzuviel halte; die meisten haben genug probleme mit sich selbst und nur mit glück findet man den einen unter 10, der wirklich helfen kann.
ich bin einen anderen weg gegangen. wir haben einen sehr guten pfarrer, keinen schwarzkittel, der jedem das vaterunser auf die backe malen will, sondern einen menschen, einen seelsorger; er wird jetzt regelmäßig nach meiner frau (und den kindern) schauen und sie betreuen. ich weiss, das nimmt die ängste nicht, kann sie gar icht nehmen (nichts kann diese ängste nehmen), aber ich denke und hoffe, dass die gespräche zumindest helfen.
glücklicherweise sieht es bei dir wesentlich besser aus - aber ich empfehle dir, dir auch einen "seelsorger" außerhalb der familie als gesprächspartner zu nehmen. innerhalb der familie geht das nicht .. die nervliche belastung ist zu groß - für alle.
viel glück !

11.08.2002, 20:16
Hallo Mr.Mille,

vielen Dank für Deine Nachricht, obwohl sie mir ja nicht viel Mut macht. Wie hat Deine Frau die vielen Monate mit dieser scheiß Angst gelebt. Wenn man doch diese Angst bloß abschalten könnte. Irgendwie muß es doch möglich sein. Ich erhalte ja morgen mein 4. Chemo und dann der große Tag am Donnerstag: das CT!!! Danach entscheidet es sich, wie die "lebensverlängerte" Therapie für mich weitergeht. Zur Zeit komme ich mich 40 Tropfen novaminsulfon alle 6 Std. aus. Ich will mich an einen Phsychotherapeut wenden, irgendwie muß ich diese Angst und die Panikattaken unterdrücken oder verlieren.

Ich würde Deine Frau gerne umarmen! Sage ihr bitte, sie ist nicht alleine. Ich kann sie so gut verstehen. Ich denke ganz fest an Sie.

Die nächste Chemo am Montag muß wirken. Auch ein paar Monate sind wichtig. Wie verkraftest Du das alles und wie gehen Eure Kinder damit um?

Bitte melde Dich doch noch mal!

Grüße bitte Deine Frau ganz doll von mir.

Sabine Olschenka

11.08.2002, 20:57
Liebe Sabine,

dein Schicksal zu lesen macht mich sehr traurig.
Bitte gib nicht auf, es muß einfach noch möglichkeiten geben. Informiere dich doch mal in der Uni Kiel nach klinischen Studien zu deiner Erkrankung.
Es gibt eine Liste mit Psychotherapeuten in Kiel. Frag Deinen hausarzt danach, ansonsten kann ich dir eine besorgen und faxen. Behandlung wird von den Krankenkassen übernommen. Ich wohne übrigens in Neumünster.
Wenn du magst, kannst du mir auch mailen unter : mausi12343@yahoo.de
Ich wünsche Dir und deiner Familie viel kraft und geb dich nicht auf.
alles Liebe
marlies

11.08.2002, 21:16
hallo sabine,
zunächst mal sorry... habe aus versehen beim namen meinen nickname eingegeben und nicht meinen richtigen unter dem ich schon öfters beiträge geschrieben habe. also: ich heisse jürgen.
so, nun zum thema:
es ist für sie nach wie vor schwer, mit der angst umzugehen. abschalten kannst du sie nicht. wir unternehmen halt so viel wie nur möglich schönes zusammen. ich habe u.a. unsere usa-reise, die wir alljährlich im herbst unternehmen, auf den sommer vorgezogen, wohl wissend, dass es im herbst nicht mehr gehen wird. dadurch war es meiner frau möglich, noch einmal unsere neue heimat und unsere freunde zu sehen (die ihr im übrigen sehr viel trost gespendet haben - mein partner in den usa hat vor 10 jahren seine erste frau auch durch krebs verloren und konnte sich somit sehr gut in unsere lage versetzen). diese reise hat ihr noch einmal sehr viel spass gemacht, obwohl sie schon geahnt hat, dass sie die auswanderung nicht mehr erleben wird (sie weiss erst seit wenigen tagen, dass es sooo schlecht aussieht .. ich weiss es schon mehrere monate und versuche seither, ihr den rest des lebens noch zu verschönern).
aber: jedes schöne erlebnis führt dazu, dass sie sich abends die augen ausheult, weil sie sich fragt, wie oft sie noch solche erlebnisse geniessen darf.
ich hoffe wirklich, dass ihr die gespräche mit dem seelsorger helfen ..aber nochmals: ich glaube nicht, dass ihr die angst genommen werden kann. ein solches schicksal kannst du nicht einfach abschalten.
nun zu deiner frage, wie ich und die kinder es verkraften.
frag mich nicht ! es ist sauschwer .. wir gehen alle mit den nerven auf dem zahnfleisch .. meine eltern, in deren haus wir wohnen und die uns unterstützen, wo es nur geht, mit inbegriffen.
die kinder habe ich schrittweise vorbereitet. insbesondere unsere "kleine" (ist jetzt 12 jahre alt geworden) ist sehr sensibel und macht sich laufend gedanken. dass es krebs ist, habe ich ihnen von anfang an gesagt, aber das jeweilige stadium habe ich verschwiegen, um sie nicht unnötig zu belasten. nun habe ich die ferien genutzt, um sie langsam in kleinen schritten "aufzuklären". sie wissen nun, dass es nicht gut aussieht und dass das pendel nach beiden seiten ausschlagen kann. jetzt müssen wir sehen, wie sie es verkraften. es muss ja auch in der schule weiter gehen, sie dürfen ja auch nicht total von den tragischen vorfällen belastet werden, damit der kopf nicht für alles weitere blockiert ist. die lehrer sind informiert und achten darauf, ob die kinder auffällig werden. ich stehe in engem kontakt zu den klassenlehrern. es ist alles sehr schwer und ich kann von glück reden, daß ich mein büro zu hause habe und auch meine zeit weitestgehend selbst einteilen kann (dem internet sei dank).
ich wünsche dir alles erdenklich gute, sabine und drücke dir die daumen, dass bei dir alles gut verläuft.
du kannst mir auch gerne privat eine mail schicken: mrmille@web.de

13.08.2002, 10:50
Liebe Sabine,
ich möchte Ihnen Mut machen, nicht aufzugeben, wenn das auch sehr schwer ist.

Ich selbst bin als Angehöriger mehrmals in den letzten Jahren mit Krebs konfontiert worden (Vater - Darmkrebs, Bruder - Hodenkrebs, ...). Irgendwann, als ich das Gefühl hatte, das das Thema Krebs wohl im Leben allgegenwärtig zu sein scheint, habe ich angefangen mich mit dem Thema intensiv zu beschäftigen, um die Angst in den Griff zu bekommen.

Ich habe schon einiges an Literatur verschlungen, unter anderem viele Erfahrungsberichte von Betroffenen, die trotz der schlechten Prognose der Schulmedizin mit der Krankheit ganz gut gelebt haben bzw. sogar wieder ganz gesund geworden sind. Alle diese Menschen hatten eines gemeinsam, sie haben medizinische und biologische Therapien genutzt und parallel dazu ihr Inneres gestärkt und sich nicht ausschließlich von den Prognosen der Ärzte leiten lassen.

"Prognose Hoffnung" von Dr. Berni Siegel ist ein sehr gutes Buch zur Unterstützung der Psyche in dieser schweren Zeit eines Menschen. Ich kann es Ihnen nur empfehlen, es leistet gute psychologische Arbeit gerade für den Umgang mit der Angst.

Was die Suche nach der richtigen Therapie und Studien angeht, so habe ich in den letzten Wochen für einen an Darmkrebs erkrankten Freund sehr viel recherchiert. Eine sehr gute Adresse ist die Klinik für Tumorbiologie in Freiburg, zu der auch Ihr behandelnder Arzt jederzeit Kontakt aufnehmen kann, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Was mir dort besonders auffiel, war die Menschlichkeit, die mir schon beim ersten Telefonat entgegengebracht wurde. Falls Sie nähere Infos benötigen, können Sie mich auch unter s.schaefer@st-vinzenz-fulda.de erreichen.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft.
Alles Gute für Sie und Ihre Familie

s.elisabeth

13.08.2002, 17:13
Liebe S.Elisabeth,

vielen Dank für Ihre aufmunternden Worte. Ich habe mir auch sehr viele Bücher
über Krebs gekauft, auch viele Bücher von Betroffenen die es geschafft haben.
Aber leider hatte keiner von denen Darmkrebs, der schon so weit fortgeschritten
war. Ich weiß aber, daß ich die Hoffnung nicht aufgeben darf, vor allem nicht
für meine kleine Familie insbesondere meinen 5-Jährigen Sohn.

Das von Ihnen erwähnte Buch werde ich mich gleich heute bei unseren Buchladen
bestellen. Vielen Dank für den Tipp.

Am Donnerstag habe ich ja meinen nächsten CT-Termin. Ich habe schon sehr
viel Angst davor. Ich höre in meinen Körper hinein und manchmal denke ich,
es ist besser geworden, dann aber wieder schmerzt etwas und ich denke es ist
schlimmer geworden. Das CT wird die Wahrheit ans Licht bringen.
Bitte drücken Sie mir die Daumen, das die Metastasen kleiner geworden sind.

Ich selber stehe mir der Uni in Freiburg per E-Mail in Verbindung und gebe meinem
behandelten Arzt in der Kieler Uni (Radiologie) die Mails auch immer weiter.
Er ist auch sehr interessiert daran, meint aber, wir müssen erstmal Donnerstag abwarten,
um zusammen zu entscheiden wie es weitergeht. Operieren kann mich mich nach
jetzigem Stand nicht, da beide Lungenflügel befallen sind und die Leber durch und durch
mit Metastasen durchsetzt ist. Aber vielleicht mit ganz viel Glück schrumpfen sie ja.....
.... obwohl ich weiß das es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie wieder wachsen.....
aber Zeit kann ja sehr kostbar sein.......

Ich bedanke mich nochmal für Ihren Zuspruch und wünsche Ihnen und vor allem
Ihren erkrankten Freund alles nur erdenklich Gute!

Liebe Grüße
Sabine Olschenka aus Kiel

15.08.2002, 17:37
Hallo,

ich habe heute erfreuliches zu berichten. Das heutige CT hat gezeigt, das meine Lungenmetastasen
um einige Millimeter geschrumpft sind und meine Lebermetastasen zumindest nicht weiter gewachsen sind. Ebenfalls sind keine anderen Metastasen oder Tumore zu finden und auch keine verdickten Lympfknoten !

Außerdem habe ich in Kiel eine tolle Praxis für ganzheitliche Medizin gefunden (Naturheilverfahren, Akupunktur und Homöopathie), die mit mir zusammen einen Therapieplan entwickelt und mein Immunsystem und meinen Körper allgemein zu stärken.

Das ist doch schon ein kleiner Hoffnungsschimmer. Ich bedanken mich erstmal bei all den Lieben Menschen, die mir Mut gemacht haben.... besonders sei "Günter :-)" zu erwähnen !

Ich bleibe natürlich weiterhin in diesem Forum und werde mich mit Euch austauschen.

Liebe Grüße aus Kiel
Sabine Olschenka

15.08.2002, 18:27
hallo sabine,
ich freue mich für dich und wünsche dir alles gute und dass die erfolge weiter anhalten. du bist zum glück noch in einem relativ frühen stadium, die chemo wirkt und man kann auch mit immunsystem-aufbau noch etwas machen.
weiterhin alles gut, sabine

15.08.2002, 20:06
Hallo Jürgen (Mr.Mille),

es stimmt nicht, das ich in einem relativ frühen Stadium bin !!! Ich habe Darmkrebs im IV.Stadium, für die Ärzte UNHEILBAR !!!! von 8 entnommenen Lymphknoten waren alle 8 metatisiert!!! Heute erst schrieb mein Hausarzt ein Attest für meinen Mann bzgl. Haushaltshilfe, indem es heißt ich hätte bösartigen unheilbaren Krebs im Endstadium !!!!

Bei Deiner Frau kann die Chemo auch wirken !!Sie beginnt doch erst am Montag ! Verliere bloß den Mut nicht. Auch Deine Frau kann was für Ihr Immunsystem tun !!!!! Deine Frau darf bloß nicht aufgeben!!! Kopf hoch, Ihr reißt das Ruder nochmal herum. Wende Dich an einen praktischen Arzt der auch Naturheilverfahren anwendet, vielleicht auch Homöopathie und Akupunktur. Der gibt Euch wieder Hoffnung und baut das Immunsystem Deiner Frau wieder auf. Es gibt soviele Möglichkeiten. Die Schulmediziner haben nicht immer Recht. Jeder Krebs verläuft anders, das kann keiner voraussehen.

Dieses ganze was ich Dir jetzt sage, hat mir erst vor kurzen ein lieber Mensch (Günter; auch hier im Forum vertreten!) gesagt und er hat bestimmt Recht!! Man muß alles versuchen !!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft; melde Dich bitte wieder!

Liebe Grüße
Sabine

15.08.2002, 20:24
hallo sabine,
sorry, das hatte ich nicht mehr in erinnerung, dass es schon stufe IV war (also t4 ?). dann hattest du wirklich sehr viel glück und ich gönne es dir von herzen.
wir haben alles versucht. am montag habe ich noch mit dem krebsforschungszentrum im heidelberg telefoniert. es gibt nichts mehr, was wir tun können. auch ein bekannter von mir, der angesehendste heilpraktiker in unserem gebiet, würde nur noch die chance sehen, in einer bio-klinik das immunsystem aufzubauen und noch ein paar monate dran zu hängen, aber dazu müsste die chemo für wochen unterbrochen werden und das wiederum würde heissem, dass die metas schneller wachsen, als das immunsystem aufgebaut werden kann. auch hyperthermie ist nicht mehr möglich, weil ihr körper das nicht mehr verkraften würde. die heidelberger haben gesagt, es bleibt ihnen nur noch, uns für die nächsten wochen und monate viel kraft zu wünschen.
der cea-wert liegt momentan bei unglaublichen 2.295, auch die anderen marker sind wahnsinnig hoch (ca 19-9 vor 8 wochen schon über 2.500, tpa bei fast 400).
weiterhin alles gute, sabine

16.08.2002, 10:34
Liebe Sabine,

ich musste gestern oft an Sie denken und freue mich sehr, dass die Diagnostik ein positives Ergebnis gebracht hat. Sie sind auf dem richtigen Weg. Aus Ihren Zeilen kann man den Mut, die Kraft und die Hoffnung herauslesen, die in Ihnen steckt und Ihnen helfen wird Ihren eigenen Weg zu gehen.

Es ist sehr gut dass Sie eine Praxis gefunden haben, die Sie ganzheitlich behandeln wird. Die schulmedizinischen Therapien sind zwar wichtig, sie reichen aber einfach nicht aus, um den Körper in seinem Kampf gegen die Krankheit zu stärken.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Erfolg bei Ihren weiteren Therapien.

S. Elisabeth

16.08.2002, 12:44
Liebe Sabine, bitte geben Sie den Kampf nicht auf. Ich freue mich sehr, daß das letzte CT Ergbnis ein klein wenig Hoffnung gegeben hat.
Mein Mann ist seit 1 3 Jahren Darmkrebspatient mit Lebermetastase (operiert) und diversen Lungenmetastasen (3 x operiert). Kamen aber leider immer wieder und er hat diverse Chemo`s, Hyperthermien u.a. Therapien hinter sich. Im Moment befindet er sich in einer Bestrahlungstherapie. Die erste von 20 brachte eine Besserung, danach 8 Wochen Pause und wieder waren die Met. explodiert. Nun läuft die 2. Strahlentherapie und wir hoffen, es wird nochmal besser. Nichts destro Trotz läßt er sich nicht unterbuttern. Er fährt sogar nächste Woche mit seinem Motorrad mit ein paar Freunden 8 Tage auf Tour. Er muß natürlich diverse Medikamente schlucken und hat auch viele Nebenwirkungen auszuhalten, aber er sieht nur nach vorne. Es kommen auch schon mal Tage, da hat er einen Durchhänger, aber auch diese vergehen. Geben Sie nicht auf. Ich hoffe, Ihr Mann ist Ihnen eine gute Stütze. Mein Mann hat auch schon klinische Versuche in Freiburg gemacht, die dann leider aber nur kurzfristig halfen, aber wenden Sie sich doch auch dort einmal an die behandelnden Ärzte in der Klinik für Tumorbiologie. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und alles erdenklich Gute. Karin

JINNY
16.08.2002, 21:39
Liebe Sabine,

die ganze Zeit wollte ich Dir schon antworten, aber leider hatte ich soviel um die Ohren und tue es jetzt damit.

Ich möchte Dir auch noch sagen, GIB NIEMALS AUF!!!! Jede Krankheit verläuft anders und es lohnt sich zu kämpfen.

Bei Günter bist Du sehr gut aufgehoben, er weiß wovon er spricht und er hat uns damals auch so sehr geholfen. Dafür danke ich ihm heute noch aus ganzem Herzen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles alles Liebe und Kraft !!!!

Liebe Grüße
JINNY

21.08.2002, 18:48
hallo! meine mutter lebt in spanien und hat nun die diagnose darmkrebs mit metastasen in der leber, eierstöcke und bauchfell. am 05052002 ist sie notoperiert worden, Darmverschluß.sie möchte keine chemo machen. sie trinkt jeden tag eine mischung aus aloe vera mit honig, 2 liter tee ( ringelblume, brennessel und schafgarbe) und macht sich 3x tägl. dampfumschläge aus zinnkraut und umschläge mit schwedenkräutern. bis heute hat meine mutter noch keine schmerzen. allerdings liegt sie seit samstag im krankenhaus mit einer infektion im darm. ich hoffe kein erneuter darmverschluß. die ärzt haben meiner mutter bei der notop. im mai auch gar keinen tumor entfernt! Warum? es ist in spanien eben auch ein sprachliches problem, aber sie möchte nicht nach deutschland kommen.
bis bald annabelle

21.08.2002, 18:48
hallo! meine mutter lebt in spanien und hat nun die diagnose darmkrebs mit metastasen in der leber, eierstöcke und bauchfell. am 05052002 ist sie notoperiert worden, Darmverschluß.sie möchte keine chemo machen. sie trinkt jeden tag eine mischung aus aloe vera mit honig, 2 liter tee ( ringelblume, brennessel und schafgarbe) und macht sich 3x tägl. dampfumschläge aus zinnkraut und umschläge mit schwedenkräutern. bis heute hat meine mutter noch keine schmerzen. allerdings liegt sie seit samstag im krankenhaus mit einer infektion im darm. ich hoffe kein erneuter darmverschluß. die ärzt haben meiner mutter bei der notop. im mai auch gar keinen tumor entfernt! Warum? es ist in spanien eben auch ein sprachliches problem, aber sie möchte nicht nach deutschland kommen.
bis bald annabelle

22.08.2002, 10:40
Die Mutter einer Freundin bekommt Chemo wg. Darmkrebs und ist immer so furchtbar deprimiert. Gibt`s da nichts.

22.08.2002, 10:52
Hallo Hans-Peter,
es gibt Laif 900, ein Stimmungsaufheller auf pflanzlicher Basis, darum äußerst gut verträglich. Dauert aber ein paar Tage, bis es wirkt. Außerdem: Nichts auf der Welt ist ohne Grund! Ein gutes Gespräch, ggf. auch mit einem einfühlsamen Psychtherapeuten, wirkt manchmal Wunder.

günter

26.08.2002, 16:14
habe mich schon lange nicht mehr gemeldet. inzwischen wurde mein vater nach 2x chemo und 28 bestrahlungen operiert. er hat die op vor ca. 4 wochen und die nachricht notausgang recht gut verkraftet. er ist jetzt 2 wochen zu Hause, es geht ihm eigentlich recht gut. er ißt eigentlich recht gut, fühlt sich halt immer noch sehr müde und schlapp. am 05.09.2002 geht es zur anschlußbehandlung nach bad salzig.

folgende situation ist jetzt noch gegeben: tumorstadium: mäßig differenziertes, invasiv teils schleimbildendes adenokarzinom des Rektums, pT3 pN2 (6(16)MX, GII, tumorfreie resektionsränder mit analhaut und kolon. keine vergrößerten lymphknoten, lunge und leber tumorfrei.
das karzinom ist in die prostata eingebrochen und muß von dieser scharf abgetrennt werden. somit ist nur eine r1-resektion erreichbar.

empfohlen wird eine postoperative chemo (z.B. 6x majo-schema über eine woche).

wer hat ähnliche erfahrungen, bzw. was bedeuten die vielen ausdrücke. welche chancen bestehen überhaupt noch???

wer kann halfen??

gruß lothar

26.08.2002, 16:16
Ich glaube, hier ist meine Anfrage besser aufgehoben, ich habe es nur zu spät gelesen! :)
Meine Mutter hat Dickdarmkrebs. Im vergangenen Sommer hatte sie ihre erste OP und ist so grade nochmal davon gekommen. Es kam alles mögliche zusammen: Darmverschluss, Diabetes, Bluthochdruck, Blasenverschluss, Fieber. Es wurde ein faustgroßes Krebsgeschwulst entfernt. Die Ärzte sagten ihr, es gäbe keine Metastasen, aber es waren wohl doch welche da, wie sich erst jetzt herausstellt... Sie hat ein erste Chemotherapie hinter sich gebracht und es ging ihr gut dabei. Doch dann kurz vor Ostern hatte sie schreckliche Bauchschmerzen. Ein CT ergab dann leider, dass sich ein wieder männerfaustgroßes Rezidiv gebildet hatte. Also wurde sie wieder operiert. Diesmal stand es nicht ganz so schlecht um sie, wie bei der ersten OP. Der zweite Operateur hat sehr gute Arbeit geleistet. Das Kontroll-CT vor zwei Wochen war o.B. Dennoch bekommt sie noch bis November eine zweite adjuvante Chemo, dieses Mal verträgt sie sie nicht besonders gut. Sie bekommt sie nach der Mayo-Therapie (also eine Woche jeden Tag Infusionen, zwei Wochen Pause usw.). Nun fragt sie sich schon seit längerem, ob ihre Zytostatika überhaupt richtig eingestellt sind und was sie sonst noch machen kann. Vielleicht kann mir ja von Euch jemand helfen?

Ich versuche schon immer, dass sie sich selbst mal an den PC begibt, aber .... vielleicht schaffe ich es ja noch!

Katrin

06.09.2002, 12:50
Hallo Karin,

Du hast mir am 16.08. eine ganz liebe Mail zugesandt und von Deinem Mann geschrieben,
der bereits seit 13 Jahre mit metastierendem
Darmkrebs lebt (.. und Motorrad fährt) geschrieben.

Heute habe ich wieder einen ganz hoffnungslosen Tag mit viel Tränen. Eine weitere Ultraschalluntersuchung hat keine weitere Besserung ergeben und der Arzt hat mir auch nochmal genau erklärt, warum mein Krebs unheilbar ist. Als Beispiel meinte er: ob ich noch ein halbes oder 5 Jahre lebe, weiß keiner....

Jetzt brauche ich wieder Deinen Trost. Hat Dein Mann von Anfang an Metastasen in der Lunge und in der Leber gehabt ????

Maile mir doch bitte an: star.wars@kielnet.net

Wie geht es Deinem Mann jetzt? Hat er seine Motorradtour gut überstanden???

Liebe Grüße
Sabine Olschenka

08.09.2002, 12:18
Es ist erstaunlich, wie die Odysseen sich gleichen. Ich bin diese schwammigen Aussagen er Chirurgen auch so leid. Jeder erzählt etwas anderes. Für die einen ist mein Vater schon fast tot, der nächste spielt es herunter. Die Berichte hier im Forum machen mir Mut, dass man sich von diesen "Fachärzten mit Tunnelblick" nicht verunsichern lassen darf. "Was ein Chirurg nicht entfernen kann, ist nicht heilbar"...Mein Vater hat die 2. OP (Dickdarmkrebs, durchgebrochen, Bauchfell befallen) hinter sich sich und kommt jetzt gerade auf die Beine. Es wäre nicht heilbar. Jetzt soll eine Chemo kommen, genaues erfahren wir in ein paar Tagen.

Wir suchen dringend einen Tip für eine ganzheitliche Klinik in der Nähe von Berlin, oder einen Arzt, der uns mit einen ganzheitlichen Ansatz während der Chemo unterstützen kann. Wir wollen ALLES versuchen und nicht aufgeben!

Kopf hoch an alle Betroffenen und Angehörigen und Dank an alle, die hier mit Ihren Erfahrungen helfen.

Janine Reiche

11.09.2002, 13:17
Hallo, ich schreibe an dieses Forum, mit Angst und mit Hoffnung.
Meine Mutter hat eine fortgeschrittene pulmonale Metastasierung eines (entfernten) Parotistumors, und hat bisher eine Chemotherapie abgelehnt, da ihr Vertrauen in die Schulmedizin geschwächt worden ist; doch wer, so wie Sabine auch positive Erfahrungen machen konnte, eben in Kombination mit alternativen Methoden wie Akupunktur, usw. kann uns vielleicht helfen. Eventuell auch meine Mutter überzeugen doch den Schritt in eine solche kombinierte Therapie zu wagen. Ihre momentane Behandlung -Sauerstoff, Blutwäsche, Spray um besser atmen zu können, Cortison, Vitamine, Infusionen um das Immunsystem zu stützenden, usw. helfen ihr zwar sicherlich, psychisch und physisch, unterstützen sie, doch leider hält es das Wachstum der Metastasen nicht wirklich auf, so daß wir um weitere Hinweise und Ratschläge sehr dankbar wären. Und auch insbesondere Meldungen, ob es vielleicht Menschen gibt, die diesen Krebs hatten und besiegt haben, oder mit ihm leben können, wären uns sehr sehr hilfreich. Vielen herzlichen Dank für jeden Hinweis.
Peter Schneider/ pschn33@web.de

13.09.2002, 08:54
Hallo!
Am 21.08.02 erhielt mein Lebensgefährte nach einer Darmspiegelung die Diagnose Darmkrebs. In seinem Dickdarm war ein 7x7x8 cm großer Tumor gewachsen und er stand kurz vor einem Darmverschluß. Nach langem hin und her ist er dann am 02.09.02 in die Klinik gegangen und wurde am 04.09.02 operiert. Er hatte sich vollends aufgegeben und wollte zunächst gar nicht in die Klinik gehen...
Die Voruntersuchungen im Krankenhaus hatten Fernmetas ausgeschlossen. Die Biopsie nach der Darmspiegelung vom 21.08.02 hatte den Tumor als mind. T1 betitelt. Vorgestern erhielten wir dann die Hiobsbotschaft: Der Prof. hatte 50 Lymphknoten mit entfernt und alle waren krebsfrei! Es ist eine R0 (T1 N0 M0) gelungen! - Der Tumor war verkapselt gewesen und lag so "günstig", dass kein Seitenausgang (Dickdarm mittig, rechts)notwendig war. Er hatte mittlerweile 1,5 Kilogramm gewogen und war eine tickende Zeitbombe. Nächsten Montag wird mein Freund als "Geheilt" entlassen! - Ich möchte Euch nur sagen, dass es auch noch mal gut gehen kann - auch wenn vorher einiges dagegen spricht. Er braucht sich angeblich nicht mal einzuschränken.... - ein wenig stört mich, dass er nicht darum gebeten wird, in sich zu gehen, um zu hinterfragen, warum er so krank wurde... Ich befürchte jetzt, dass er genau da weitermacht, wo er vorher aufgehört hat - gleich Dienstag würde er am liebsten wieder arbeiten gehen....
Weiß jemand von Euch, was es für Therapien gibt, die es ihm ermöglichen würde, in seinen "alten Schubladen" aufzuräumen? Würde mich freuen, wenn ihr mich anmailt.
Viele liebe Grüße
Monika

15.09.2002, 11:58
Hallo zusammen,

habe mich lange nicht gemeldet.
Mein Vater (55) hat inzwischen 6 Zyklen Chemo hinter sich. Hat alles recht gut vertragen.Im Krankenhaus bekam er 3x (5FU/Folinsäure/Irinotecan). Dann kam er in die Rehaklinik wo die Chemo weitergeführt wurde. Der Arzt dort setzte das Irinotecan ab mit der Begründung, mein Vater hätte keine Metastasen. Zwischenzeitlich telef. ich mit dem Krebsforschungsdienst in Heidelberg, die Leute dort sagten Irinotecan wäre angezeigt, da von 25 Entfernten Lymphknoten 22 befallen waren.
Wieso sind sich die Ärzte nicht einig. Was soll man als Patient denn da machen?? Jedenfalls ist die Chemo zu Ende.
Abschlußuntersuchung: Leber + Lunge o.B.
ABER eine harte Verwachsung an der Nahtstelle, Probenentnahme (Ergebnis erst nächste Woche)
UND ein "Fleck". Von Metastasen sprechen die Ärzte nicht. Ist es ein neuer Tumor oder eine Metastase? Jedenfalls bekommt er jetzt noch mal 6 Zyklen Chemo. Ich bin so verzweifelt. Wenn ich die Überlebenschancen realistisch sehe, sind wohl höchstens noch 1-2 Jahre zu erwarten.
Sein Allgemeinzustand ist noch ganz gut. Er ißt gut und hat auch immer Appetit. Er vertraut den Schulmedizinern sehr. Ich nicht nur beschränkt. Auf die Frage ob nicht das Immunsystem gestärkt werden sollte hieß es, das wäre nicht nötig. WIE DAS? Soweit ich weiß bekommt er außer der Chemo gar nichts Stärkendes oder Leberschützendes.
Ich hasse diesen Krebs so sehr. Nichts ist mehr wie vorher.
Viele Grüße
Mandy

16.09.2002, 10:11
Hallo Mandy,

habe gerade Deinen Beitrag vom 15.09. gelesen. Kann vollkommen nachvollziehen, wie Du Dich fühlst!!!! Wir haben im Juli 2002 erfahren, dass mein Papa (49) Darmkrebs hat. Die Lymphknoten sind befallen. Leber oder Lunge sind nach Auskunft der Ärzte nicht befallen. Man hat zunächst von einer OP abgesehen und eine neoadjuvante Chemotherapie vorgeschlagen. Seit Anfang August bekommt Papa jetzt einmal pro Woche (24h) eine Chemo (5FU/Folinsäure/Oxaliplatin). Er bekommt diese Woche die sechste (ein Zyklus jeweils viermal und dann zwei Wochen Pause) Auch er vertraut der Schulmedizin sehr. Während Mama und ich versuchen, möglichst alle Alternativen in Betracht zu ziehen. Manchmal kann ich Ärzte wirklich nicht verstehen. Irgendwie sollte man doch meinen, dass alle das gleiche wollen, aber manchmal denke ich, sie fühlen sich angegriffen, wenn man nach Alternativen fragt, oder Vorschläge macht. Auch bei uns heißt es, dass das Immunsystem nicht zusätzlich gestärkt werden müsse etc. Kann ich irgendwie nicht verstehen.

Wie lange weiß Dein Vater schon von dem Krebs? Vielleicht könnten wir uns ja noch ein wenig austauschen!? Bin über jegliche Hinweise und Infos dankbar!!

Liebe Grüße und viel Kraft an Dich und Deine Familie

16.09.2002, 20:29
Hallo Mandy, hallo Chrissie.

Ich habe euren Bericht aufmerksam gelesen. Auch ich habe seit fast 2 Jahren Darmkrebs mit Lebermetastasen und erfreue mich bester Gesundheit.
Da ich mich eingehend mit Krebsbehandlung befasst habe kann ich Euch vielleicht weiterhelfen. Wenn ihr möchtet mailt mich an unter costa01@firemail.de

Viele Grüße
Günter Offermann

16.09.2002, 21:17
Hallo an alle!
Bei meinem Vater wurde in der letzten Woche Darmkrebs diagnostiziert. In dieser Situation ist es tröstlich zu wissen, dass es ein Forum wie dieses gibt und man nicht allein ist. Mein Vater ist jetzt 53 Jahre alt und sieht der ganzen Sache äußerst positiv entgegen. Ich hingegen habe Angst. Meine Familie und ich möchten ihm so gut wie es geht dabei helfen, die Krankheit zu besiegen. Da ich mich jetzt ganz intensiv mit diesem Thema beschäftige, habe ich im Zusammenhang der Erstbehandlung gelesen, dass es zur vollständigen Genesung ganz entscheidend auf das Können des Erstoperateurs und die weitere Nachbehandlung ankommt. Daher habe ich eine Frage: Welches Krankenhaus (bzw. Arzt) ist im Raum Wolfsburg, Helmstedt, Gifhorn, Braunschweig oder aber auch Magdeburg das am ehesten geeignete? Über Erfahrungsberichte von all denen, die dort betreut wurden und Empfehlungen (auch für die Nachbehandlung) wäre ich sehr dankbar! (Es eilt leider, da wir praktisch von der Diagnose überrrascht worden sind und jetzt schnell gehandelt werden soll...)Meine E-mail- Adresse lautet daher: cl.mkl@web.de

Ganz liebe Grüße und ein großes Dankeschön an alle. Haltet die Ohren steif!

16.09.2002, 23:00
Noch einmal Hallo,

ich habe vorhin ganz vergessen, dass Hannover als Behandlungsort auch in Frage kommt, also wäre ich auch hier über Informationen dankbar.

P.S. Ich habe mich hier versehentlich mit meinem Nickname eingetragen, mein richtiger Name ist Melanie...

21.09.2002, 22:48
Hallo Günter,

ich wünsche mir, dass Du noch lange so schnell und viel Informationen an Hilfesuchende weitergeben kannst!!
Auf diesem Weg schon einmal vielen Dank für die Adresse!
Mitlerweile eigne ich mir auch haufenweise Wissen an,
um meiner Mutter soviel Alternativen wie möglich anzubieten,
um ihre (adjuvante) Therapie so erfolgreich wie möglich abzuschliessen,
dennoch muss ich sagen, dass man gar nicht genug Zeit hat alles zu lesen
(obwohl ich mir schon manche Nacht um die Ohren geschlagen habe).
Die Tips von Dir haben mir aber echt weitergeholfen - DANKE

Viel Erfolg weiterhin!!!!!!

Knut

22.09.2002, 20:56
Hallo Chrissie,

mein Vater weiß seit Mai diesen Jahres von seinem Krebs. In den letzten Tagen geht es ihm nicht so gut. Er hat starke Bauchschmerzen. Ich hab solche Angst, das es ein neuer Tumor ist. Eigentlich ist mein Vater immer positiv, aber ich weiß das er mir nicht immer die Wahrheit sagt, weil er weiß das ich ganz krank bin vor Sorge. Wir wohnen in der Nähe von Berlin. Wo wird dein Vater behandelt? Er bekommt die Chemo und sonst nichts. Ich versuche ihm immer mal so gesunde Sachen zu kochen aber er ißt was ihm schmeckt. Wenn es ihm gut geht fährt er jeden Tag Fahrrad, wenigstens etwas. Er will zu keinem Alternativarzt. Ich bin so verzweifelt, wie bewege ich ihn nur dazu? Habe auch nochmal in Heidelberg angerufen. Das Medikament Glivec wird nach deren Wissenstand nur bei bestimmten Arten von Blutkrebs angewendet. Wir stehen erst am Anfang und ich weiß das es noch viel schlimmer kommen wird und ich hab solche Angst. Ich hab das Gefühl, das die Ärzte ihre Standarttherapie herunterspulen - entweder sie hilft oder nicht. Keiner bietet freiwillig einen Zusatzbehandlung an. Was ist das Beste für Ihn? Wären die Ergebnisse nicht besser wenn Schulmedizin und Alternativmedizin zusammenarbeiten würden. Mein Vater wird nicht an einer Uniklinik behandelt aber sollten nícht auch normale Kliniken diesen Wissenstand haben. Melde dich mal und erzähl wie es euch geht. Ich weiß man darf die Hoffnung nicht aufgeben, aber Hoffnung allein kann keinen retten. Hat denn schon mal jemand den Krebs besiegt der nur schulmedizienisch behandelt wurde und keine weiteren Therapien gemacht hat?

Und Günther, ich bin für alle Tipps dankbar. Schreib doch einfach hier, dann haben andere vielleicht auch noch was davon. Nützen vielleicht frei verkäufliche Vitaminpräperate etwas? Mit welchem Tee kann man die Leber stärken?

Bin für Ratschläger jeder Art dankbar.
Bis bald und gebt nicht auf.
Mandy

22.09.2002, 21:05
Hallo Mandy, wenn Dein Vater in Berlin lebt, geht in die Charite. Nur Chemo sist nicht gut, er muß auch alternative Behandlungen machen mit Mistel, Thymus, Vitaminen usw. Bitte nichts alleine machen. Es gibt viele gute Ärzte, die beides machen. Wendet Euch an die Deutsche Krebshilfe in Bonn, die können Euch vielleicht Namen nennen in und um Berlin.
Mein Mann hat seit 13 1/2 Jahren metastas. Darmkrebs. Es ist oft sehr schwer, aber er ist immer noch da und hat von Anfang an diese Therapien gemacht. Mein Bericht steht auch im Forum. Nicht aufgeben. Gruß Karin

22.09.2002, 22:18
Hallo Mandy!

Ich kann Dir nur sagen, es ist prima, wie Du versuchst, Informationen für Deinen Vater zu sammeln, um zu helfen. Aber oberster Grundsatz bleibt: Dein Vater entscheidet, was er will und worin er vertrauen möchte. Und auf dem von ihm gewählte Weg braucht er Deine volle Unterstützung. Du bist nicht verantwortlich, das muß Grundsatz sein, sonst wirst Du seelisch kaputt gehen, wenn etwas nicht gut läuft. Gib ihm Deine Liebe, Deine Zeit und hilf, wo Du kannst. Aber nicht mehr...Eine Therapie, an die man nicht glaubt, wird ohnehin icht viel helfen. Ich empfehle Dir, mit Deinem Vater a) sofort zum Internisten zu gehen, eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmitteln, eine Darmspiegelung oder eine Laparoskopie zu verlangen und b) geht zur Beratungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft in Berlin! Wartet nicht zu lange, das kann ich aus schmerzlicher Erfahrung sagen. Besteht auf Klarheit, wo die Beschwerden herkommen. Ihr habt keine Zeit zu verlieren!

Ntürlich wäre das Stärken des Immunsystems durch einen ganzheitlichen Ansatz wichtig. Das bietet aber auch die Charite nicht (bin auch aus Berlin). Die Onkologen lassen die Leute allein mit ihrem vergifteten Körper, und die Chemo schwächt gerade das Immunsystem "Darm" so, dass sie neue Chancen für Krebs ebnet. Entgiften, Darmsanierung und Stärkung des Imunsystems wären wichtig...und ein Umdenken Deines Vaters. Gib ihm doch mal was zu lesen.......im Internet findest Du 1000 Sachen über Darmflora, das Immunsystem, Darmsanierung usw...es wird ihm vielleicht die Augen öffnen. Bei meinem Vater war es so.

Viel Glück. Janine

22.09.2002, 22:20
PS Mandy: Es gibt einige Kliniken - auch in der Nähe mit ganzheitlichem Ansatz. Jeder Sozialdienst im Krankenhaus sollte eine Liste der Krebs-Kliniken mit ganzheitlichem Ansatz haben!

Viel Glück!

22.09.2002, 22:48
Hallo an alle !

Bin ab morgen vom 23.09. bis 11.10. selbst wieder zur Krebsbehandlung in der Klinik. Wünsche allen Mitpatienten alles Gute für den weiteren Weg. Sobald ich wieder zu Hause bin melde ich mich.

Viele Grüße
Günter Offermann
(günter O.)

23.09.2002, 05:21
Hallo Mandy,
Du hast ja schon einige Antworten bekommen, welche Dir schon mal prima weiter helfen. Und eigentlich bist Du ja auch im richtigen Forum und auch auf dem richtigen Brett. Sicher nicht alles, aber schon vieles ist bereits auf den insgesamt 11 Seiten von verschiedenen Patienten oder deren Angehörigen aus- und aufgeführt. Wenn Du Zeit hast, mach Dir doch mal die Mühe, diese 11 Seiten mal durch zu lesen. Es lohnt sich wirklich.

Und warum ich manches nicht hier auf dem Brett sondern direkt per e-mail beantworte, hat einen einfachen Grund. Ich habe einiges an Textbausteinen, die ich per e-mail einfach anhängen kann. Hier müsste ich alles noch einmal abschreiben. Bitte um Verständnis.

Alles Gute wünscht Euch beiden

günter

23.09.2002, 11:44
Hallo an alle!
Ich hatte am 13.09.02 von dem positiven Verlauf der Darmkrebs-op meines Lebensgefährten berichtet. Nun möchte ich folgendes ergänzen: Es handelte sich NICHT um ein T1 - sondern um einen T3! - Diagnose bei Entlassung aus dem KH also: T3 N0 (53!!!!) M0 GII;
Es wurde keine weiter Behandlung empfohlen! In 3 Monaten Blutbild und in 6 Monaten erneute Darmspiegelung - das soll es dann gewesen sein.....
Weiß jemand, ob das angehen kann? - Kann man nach einem T3 und einer R0 einfach wieder zur Tagesordnung übergehen?
Freue mich über Meldungen!
Alles Gute
Monika

23.09.2002, 20:23
Hallo Mandy,
hier die Tumor-Klassifikationen. Ich würde eine zweite Meinung einholen in einer Krebsklinik!!!!! Eine dritte Meinung wäre auch nicht schlecht!!!! Und zwar sofort. D.h. nicht, dass etwas sein muss, aber ich würde mich niemals darauf verlassen, dass die Ärzte schon alles richtig machen. Nicht warten, ob dnoch was kommt. Klärt es gleich - niemals Zeit verlieren. Dass bei T3 keine Chemo empfohlen wird, wundert mich, aber ich bin natürlich kein Arzt. Fordert eine Erklärung!!!!!!!

Klassifikation des Tumors
Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der für den Patienten am besten geeigneten Behandlungsmethode ist die Feststellung, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat. Fachleute verwenden dafür verschiedene Begriffe: Krebsklassifikation, Grading, Stadieneinteilung oder auch Staging. Die Einteilung erfolgt nach bestimmten Normen, für die hauptsächlich drei Gesichtspunkte maßgebend sind:


T bedeutet Tumor,
N bedeutet regionale Lymphknoten,
M steht für Metastasen, also Tochtergeschwülste.
Man verwendet deshalb auch den Begriff TNM-Klassifikation.

Die Begriffe zu T (Tumor) bedeuten:
T1= Der Primärtumor erstreckt sich nur auf die
Darmschleimhaut
T2= Der Primärtumor erstreckt sich zusätzlich auf
die Muskulatur der Darmwand
T3= Der Primärtumor erfaßt den Bauchfellüberzug
oder wächst beginnend in das benachbarte
Gewebe ein, wo kein Bauchfell vorhanden ist
T4= Der Tumor erfaßt benachbarte Strukturen


Die Bezeichnungen zu N (Nodes = Knoten) lauten:
N1= Der Tumor erfaßt ein bis drei benachbarte
Lymphknoten
N2= Der Tumor erfaßt vier oder mehr benachbarte
Lymphknoten
N3= Es bestehen Lymphknotenmetastasen entlang
einer größeren Gefäßstraße


Für M (Metastasen) gelten folgende Unterbegriffe:
Mx= Vorhandensein oder Fehlen von Fernmeta-
stasen kann nicht beurteilt werden
M0= kein klinischer Nachweis von Tochterge-
schwülsten
M1= Fernmetastasen nachweisbar


Viel Glück!

23.09.2002, 20:24
...sorry ..meinte Dich Monika.

28.10.2002, 22:43
tja ... ich hatte mich für etwas mehr als 2 monate etwas vom board zurückgezogen und mich (noch mehr) um meine frau gekümmert. zum schluss ging alles sehr schnell .. der zustand verschlechterte sich am laufenden band .. sie hat lange gekämpft .. gestern morgen um 5.00uhr ist sie nach schlimmen schmerzen (endlich) gestorben ... ich wünsche allen von dieser sch...-krankheit betroffenen viel glück und dass ihnen das erspart bleibt, was meine frau in den letzten wochen mitgemacht und erlitten hat.

RoseWood®
29.10.2002, 03:13
für MrMille
Mein aufrichtiges Beileid...
Alles Liebe und viel Kraft / RoseWood®

03.11.2002, 08:51
Hallo an alle,
wer hat Erfahrungen mit Docetaxel bei Darmkrebs mit Leber- und Bauchfellmetastasen gemacht? Oxaliplatin und CPT 11 wirken leider nicht mehr.
Bitte helft mir mit euren Infos! DANKE111

09.11.2002, 19:16
hallo zusammen
mir liegt was auf dem herzen
meine freundin bekam vor 2 wochen die diagnose darmkrebs. sofortige op, entfernung des schließmuskels,und nun noch bestrahlung und chemo.
aber für die zukunft interresiert sie sich für kliniken ,die auf künstliche schließmuskel spezialisiert sind.
könntet ihr mir vielleicht helfen?
p.s bin noch ziemlich neu im internet und auf dieser seite heute zum ersten mal
l.g
marion

16.11.2002, 15:11
Hallo an alle hier!

Bin ganz neu hier im Forum, lese aber schon seit längerem immer wieder ein wenig darin herum, kann jetzt auch schon einige Berichte ganz sachlich lesen (ohne zu heulen) und sehr viele Berichte machen mir Mut. Auch meine Mutter ist von der Diagnose Darmkrebs mit Metastasen (Leber, Lunge und Becken) betroffen, auch ihr wird von den Ärzten nicht allzu viel Hoffnung gemacht. Aber mein Vater und ich versuchen alles, ihr noch ein wegig Lebenshoffnung zu geben und vor allem so viel Infos über Behandlungen wie möglich zu erfahren. Auf irgendeiner der ersten Seiten hier sprach eine Karin über das Medikamt GLIVEC, davon habe ich auch schon gehört. Es soll hier in Deutschland bisher nur für Leukämie-Kranke zugelassen sein, aber es werden auch Versuche für die Magen-Darm-Therapie gemacht. Abgesehen davon, daß das Zeug "schweineteuer" ist (24 Tabl. für 1.500 DM), woher kann man das wohl beziehen, nimmt das jemand von euch ein oder hat davon gehört? Aufgeben wollen wir noch nicht,noch gehts meiner Mutter ganz gut, sie hat noch nicht abgenommen (komischerweise sind auch die Tumor-Marker o.k.) und keine Schmerzen.
Viele liebe Grüße an alle hier,Cati

21.11.2002, 21:06
hallo,
bin gestern nach entfernung eines karzinoms im mastdarm aus dem krankenhaus entlassen worden. von allen seiten nun werde ich furchtbar unter druck gesetzt, eine kombinierte leichte chemo- und strahlentherapie durchzuführen, die unbedingt 4 wochen nach der op beginnen müsse. dies, so versicherten mir die verschiedenen ärzte, sei reine prophylaxe. alle laborberichte und untersuchungen sagen aus, der tumor sei rechtzeitig gefunden und entfernt worden, in 21 entnommenenen lymphknoten seien keine metastasen gefunden worden und auch das ct sei einwandrei.

ich habe große angst und weiß nicht, was ich tun soll. habe mich bei den verschiedensten krebsinfodiensten schlau gemacht und bin nun noch mehr verunsichert, ob damit nicht mehr kaputt als heil gemacht wird. hat vielleicht jemand schon die erfahrung der präventiven chemo-/bestrahlungsbehandlung gemacht? ich wäre unendlich dankbar für jegliche info.name@domain.de

07.12.2002, 10:52
Hallo, bei meinem Vater (66Jahre) ist vor 1 Woche ein Sigmakarzinom festgestellt worden. Er wurde sofort operiert u. nun streiten sich die Ärzte ob Chemo oder nicht. Das Tumorstadium ist: Adeno-Karzinom (Grad II-III)pT2, NO(4/0), Mx.Kann mir jemand dieses Stadium erklären und warum heißt es Adeno Karzinom wenn der Tumor doch im Sigma war??

09.12.2002, 22:28
Liebe Karin
es heißt Adenoca weil man das Gewebe so nennt aus dem der Tumor besteht.Ein Adenom ist ein Darmpolyp der erst mal gutartig ist bevor er entartet.Mx heißt das keine Metastasen da sind.N0 heißt kein Lymphknotenbefall,(4/0) wiederum bedeutet das 4 Lymphknoten entfernt wurden und wie gesagt keiner befallen war.T2 das der Tumor den Darm nicht verlassen hat(also nicht durch die Darmwand)Trotz dem Schreck alles in allem ein früher Befund mit echt guten Chancen gesund zu werden.
Liebe Grüße Stephie
P.S.Mein Paps hat das selbe und sein Befund war viel heftiger,das ist nun Fast 2 Jahre her und es geht ihm super,also Kopf hoch

10.12.2002, 18:09
Liebe Stephanie,
vielen vielen lieben Dank für deine Hilfe. Wir sind auch alle guter Hoffnung. Mein Papa ist heute entlassen worden und er bekommt keine Chemo. Ich wünsche auch deinem Paps weiterhin toi toi toi!
Liebe Grüße Karin

13.12.2002, 21:03
Hallo,
meine Mutter wurde vor 5 Tagen mit Darmbluten ins Krankenkaus gebracht. Diagnose: Adenokarzinom, 8 cm gross im Enddarm. Eine Operation kann erst nach einer kombinierten Chemo- und Strahlentherapie stattfinden. D.h. 7 Tage Chemo, gleichzeitig 23 Strahlenbehandlungen, danach wieder 7 Tage Chemo. Ihr wurde nun zu einem künstlichen Darmausgang noch vor Therapiebeginn geraten. Sie weiss nicht wie sie sich entscheiden soll. Alles stürmt so schnell auf sie ein. Wer kann mir einen Rat geben? Ich bin für jeden kleinen Hinweis dankbar.

14.12.2002, 09:38
hallo kerstin,

als direktbetroffene kann ich mir gut vorstellen, wie deiner mutter zumute ist. man hat mich letzten monat schon vor und speziell nach der operation dermaßen unter druck gesetzt, daß ich auf stur geschaltet habe. mir fehlte einfach die zeit, mich mit der neuen situation auseinanderzusetzen. fakt ist, ich war so verunsichert, daß ich alles abgeblockt habe bis mir jemand sagte, suche andere fachärzte auf. das hab ich getan. ich kann deiner mutter nur empfehlen, kontakt aufzunehmen zu sogenannten tumorzentren, die gibt es nur an unikliniken. ich war sogar in zweien und ich muß sagen, mir wurde durch die tollen gespräche so geholfen, daß ich nun gestärkt bin für die nachfolgenden therapien; kurz ich habe begriffen, warum es bei mir so sein muß.

das wichtigste für deine mutter ist vom kopf her alles zu begreifen. wenn man so weit ist, denke ich, wirkt die therapie auch richtig.
ich wünsche euch alles gute und viel glück!!

ulla

14.12.2002, 18:38
Liebe Ulla,

ich Danke Dir erst einmal für den Tipp. Du hast recht, es ist einfach die Zeit die fehlt, sich in diese Situation einzufinden und alles zu begreifen. Aber wie sollen wir alles verstehen, wenn wir von drei Ärzten in einem Krankenhaus drei verschiedene Meinungen hören?????????
Ich werde aber Deinen Rat befolgen und mich mit einem Tumorzentrum in Verbindung setzen. Aber bekomme ich als Angehörige Auskunft? Meine Mutter hätte zu solchen Gesprächen zur Zeit keine Nerven und auch nicht die Kraft alles zu verarbeiten. Gleichzeitig wird uns immer wieder gesagt, die Therapie muss so schnell wie möglich beginnen.

Ich drücke auch Dir ganz, ganz fest die Daumen und wünsche Dir viel Glück.......und nochmals Danke.

Ich habe allerdings noch so viele Fragen.......kann mir vielleicht noch irgend jemand etwas zu einem Port berichten? Muss er zwingend gelegt werden? Ich habe die Risiken gelesen und bin nun völlig durcheinander.

Kerstin

15.12.2002, 11:49
hallo kerstin,

ich bin Anfang November total überrannt worden mit der Diagnose, Operation, Nachfolgebehandlung. Kaum war ich aus der OP erwacht, bekam ich auch schon die Planung für die Chemo- und Bestrahlungs- therapie in die Hand. Vor der OP mußte ich mir auch die verschiedensten Ansichten der Ärzte anhören, die mich noch mehr verunsichert hatten. Ich habe mich nur auf die "Schnelle" operieren lassen, weil die Prognosen der Vermeidung eines künstlichen Darmausganges dadurch erhöht waren. Es hat auch geklappt.

Dennoch war ich mit den Anschlußtherapien völlig verunsichert. Heute hab ich ja gesagt, morgen nein, übermorgen wieder ja. Dann habe ich alle Termine storniert und mich in den Tumorzentren erkundigt. Dies war wie gesagt sehr wichtig, zumal man mir dort begreiflich machen konnte, warum so eine Behandlung wichtig ist.
ich weiß nicht, ob man dort auch Angehörigen Auskunft gibt. Ich war nervlich auch vollkommen am Ende, aber ich wollte alles selbst hören, habe die Termine auch selbst gemacht, habe niemanden anderen anrufen lassen. Für mich war dies im übertragenen Sinne der Beginn des Kampfes gegen diese Krankheit, dadurch bin ich aus meiner völligen Lethargie und auch meinem Selbstmitleid erwacht. Ich habe hierbei gemerkt, ok ich werde langsam wieder ich selbst. vielleicht schafft Deine Mutter das ja auch so.

Ich selber bekomme z.Zt. Chemotherapie und habe mir keinen Port setzen lassen, weil man mich damals so dazu genötigt hat und ich einmal unter diesem enormen Druck der Entscheidungen stand und ich mich andererseits nicht "binden" wollte. Mir machen die Spritzen nichts aus und ich bereue nicht den Schritt ohne Port.

Ich hoffe, Du bekommst noch viele Anregungen von anderen Forum- Teilnehmern und ich drücke Euch auch ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße
Ulla

21.12.2002, 13:59
Hallo, bin gerade auf Euer Forum gestossen und finde es klasse!!
Nun ist auch unsere Familie betroffen, am 19.12.02 wurde bei meiner Mutter (74J) ein Sigma-CA diagnostiziert. Sie weiß nicht ob sie sich operieren lassen soll,da sie eh keinen Lebenswillen mehr hat aufgrund ihrer Fast-Blindheit und Schwerhörigkeit. Wie kann ich verhindern das sie sich ganz aufgibt? Leider wohne ich 300 km weit weg.Werde aber zu den nächsten Untersuchungen zu ihr fahren.Leider weiß ich im Moment auch noch wenig über das CA, also Stadium oder Nachbarregionen befallen oder so.
Wer hat einen Rat?? Ich Danke Euch allen...turtle61@web.de

27.03.2003, 10:39
Ich bin 41 J. alt, habe Darmkrebs mit Lebermetastasen, 16 Chemos haben bisher die Metastasen nicht verkleinern können. Nun suchen die Ärzte einen Ausweg, sie wollen mich nicht aufgeben. Ich habe einen Sohn, 9 Jahre alt. Ich bringe es nicht fertig, ihm von meiner Erkrankung zu erzählen. Wie soll er damit fertig werden, was kann ich ihm zumuten? Manchmal kann ich gar nicht an ihn denken, ohne dass mir die Tränen kommen. Wie ist es bei euch? Wäre für Ratschläge, Tipps, Erfahrungsberichte sehr dankbar, weiß ich doch, dass ich nur eine unter viel zu vielen bin. Ich wünsche Euch und mir alles Gute.
Liebe Grüße
Petra

27.03.2003, 19:32
Hallo Petra!!
Hier eine Adresse die du dir mit deinem Sohn mal zusammen anschauen solltest!
http://www.kinder-krebskranker-eltern.de/index2.html
Alles Liebe Dagmar

31.03.2003, 17:54
hallo elmar,

mir hat xeloda 500mg super gut gehofen, denn ich wollte nach der normalen chemo nur noch xeloda. ich bin sehr zufrieden, war alles wunderbar und habe keine erhoehten cea werte mehr, seit 1,5 jahren.

gruesse biggi

Kerstin63
11.04.2003, 22:29
Hallo Petra,

es tut mir so leid, als Mutter kann ich mir vielleicht annähernd vorstellen wie es Dich zerreissen muss, ich versuche es zumindest. Ich kann Dir da natürlich leider nicht helfen, zumal ich ja selbst nur Angehörige bin. Aber ich dachte an die Buchtipps von Ladina die Du im Forum für Angehörige findest, dort in dem Thread "Kinderbücher: Krankheit und Tod eines Elternteils". Vielleicht kannst Du da etwas finden mit dem Ihr Euch gemeinsam an das Thema annähern könnt?
Alles alles Gute für Dich und Deinen grossen Sohn
Kerstin

21.04.2003, 20:21
Liebe Petra!

Es tut mir sehr weh wenn ich nur versuche mich in Deine Lage zu versetzen. Nein ich kann es nicht,weil ich gesund bin.Ich bin 35 J. alt u.habe 2 Jungs,4J.und einen von 8Mon.
Vor 6 Wochen ist mein geliebter Vater an Bauchspeicheldrüsenkrebs nach nur 4 Monaten gestorben. Nahdem er spürte das es keinen Ausweg mehr gab sprach er mit mir u.auch mit meinen Geschwistern über seine Krankheit u. ü. das was er möchte das wir für ihn tun ,wenn er es nicht mehr könnte. Es tat uns allen so furchtbar weh u. ihm glaube ich auch sehr. Bevor er seine letzte kleine Mahlzeit zu sich nahm betete er laut u. bedankte sich bei Gott für alles was er erleben und auch tun durfte. Das war sehr beiendruckend u. ich bin davon überzeugt das es ihm u. uns viel Kraft gegeben hat.Mein Vater war sehr Bibelgläubig u.im
Bibelbuch Johannes 5:28 spricht der Herr Jesus zu uns Menschen indem er dort sagt:"Wundert euch nicht darüber,denn die Stunde kommt, in der alle die in den Gedächnisgrüften sind diese seine Stimme hören und herauskommen werden ...

Jesus erweckte seinen Freund Lazerus vom Todesschlaf um uns zu zeigen das in seinem Königreich alle Menschen die in den Gedächnisgrüften wären zur Auferstehung gelangen.
Vor zwei oder 3 Wochen mußte ich von Samstag auf Sonntag länger arbeiten , so gegen 2 Uhr morgens ging ich nach hause, es war sehr kalt, dafür aber STERNENKLARER Himmel , so viele Sterne hatte ich schon lange nicht mehr gesehen und ich sagte in den Himmel schauend "Lieber Gott" wer bist "DU"?
Eins habe ich schon gelernt das,das Gebet was man aufrichtig und hilfesuchend an Ihn richtet er ganz bestimmt hört und einem wie auch immer antwortet.
Im Bibelbuch Jakobus 4:8 werden aufrichtige Menschen zu folgendem aufgefordert:"NAHT EUCH GOTT,UND ER WIRD SICH EUCH NAHEN"
Liebe Petra ich bete für Dich das Du die Kraft haben wirst ,das Du das ,was Du für richtig erachtest,auch tun kannst und wirst. Ein Gesunder wird sich wohl nie in die verzweifelnde Lage eines anderen versetzen können.Ich schätzte sehr das Gepräch und die Gedanken die mir mein Vater am Vortag seines Todes offen mitteilte, ich werde sie nie vergessen.

Ich weiß nicht ob ich Dir eine Hilfe war,doch wünsche ich Dir alles an Nützlichem was Dir wirklich eine Hilfe sein wird!

Ein LIEBER Gruß u.eine FESTE Umarmung Micha


name@domain.dename@domain.dename@domain.dename@dom ain.dename@domain.dename@domain.dename@domain.dena me@domain.dename@domain.dename@domain.dename@domai n.dename@domain.dename@domain.dename@domain.de

22.04.2003, 16:36
Hallo.
Leider werden meine Antworten nicht so freudig,
wie manch andere hier. Meine Mutter hat nach
erster OP Xeloda erhalten. Nach gutem Anfang hat
der Körper dann nicht mehr auf Xeloda reagiert.
Dann Kombi mit 5FU, dann Oxaliplatin, jetzt macht
sie gerade wegen zunehmender Kachexie eine Pause
mit Camptu, damit sie vielleicht wieder mal etwas
Fleisch auf die Knochen bekommt.
Traurige Claudia

23.04.2003, 11:21
Hallo Günter!
Du hast ja umfangreiche Erfahrungen. Ich bin selber erkrankt und würde gerne erfahren, wie es dir geht. Hat sich dein Krebs noch einmal "gemeldet" oder bist du nach deiner Operation jetzt geheilt?

23.04.2003, 11:51
Liebe Dagmar, Kerstin und Micha,

danke für eure Worte. Es geht mir zur Zeit nicht gut, bekomme wieder Chemo. Ich melde mich, wenn es etwas besser ist.
ganz liebe Grüße
Petra

24.04.2003, 17:49
Hallo an alle!
Mein Vater hat Darmkrebs mit Lebermeterstasen und Lungenmeterstasen, nach einigen chemos und jetzt kürzlich Bestrahlung wurde sein Zustand erheblich schlechter und die Metastasen wachsen..
Die "Mediziner" haben Ihn nun aufgegeben und die Bestrahlung abgebrochen da sein Zustand so rapide schlechter wurde.
Ich versuche nun auf diesem Wege Alternativmöglichkeiten zu finden, vielleicht weiß ja jemand Etwas??
meine adresse lautet: klausvatter@web.de
Hoffentlich bis bald
und liebe Grüße
Klaus

26.04.2003, 16:38
Ich war lange nicht mehr hier . Rentner haben ja wenig Zeit. Da aber immer wieder Hilfe zwecks Erfahrungsaustausch über Ganzkörperhyperthermie bei mir auf der Mail-Addy eingehen, muß ich mich ja mal wieder hier blicken lassen.
Ich hatte am 30.08.2002 unter Darmkrebs mit Lebermetastasen hier meinen Werdegang als Betroffener geschrieben. Ich konnte mit vielen Betroffenen, die wie ich von den Ärzten allein gelassen wurden sprechen.
Nun sind fast wieder 10 Monate vergangen, und mir geht es weiterhin sehr gut. Davon konnten sich bei unseren Treffen mit Betroffenen hier aus dem Forum und Chat in Hamburg und Heidelberg alle überzeugen.
Es waren für mich und allen die dabei waren unvergeßliche Stunden.
Ab März wird meine Krebsbehandlung nun von der Presse verfolgt. Der erste Bericht erschien am 19.02.2003 in der Frankfurter neuen Presse, unter dem Titel: Mit Hitze dem Krebs auf die Pelle rücken. Nachzulesen unter: http://www.fnp.de Nachrichten, Lokales dann links unten Ratgeber auswählen, rechts unter Datum den 19.04. eingeben.
Für mich und allen verzweifelten kann ich nur eines sagen: Kämpft und gebt nicht auf, denn es lohnt sich zu kämpfen.
Wer mich anmailen möchte, kann dieses jederzeit machen unter: costa01@firemail.de

Viele Grüße

Günter Offermann

21.05.2003, 14:09
Hallo,
erstmal ein großes Lob für dieses Forum es ist alles sehr informativ hier. bei meinem Freund (25) ist vor ca. 2 Monaten Darmkrebs festgestellt worden T3N1M0. Er bekommt jetzt eine Chemotherapie mit 6 Zyklen und macht zuzsätlich noch Naturheiltherapien, die mir aber leider nicht genau bekannt sind. Den ersten Zyklus hat er soweit ganz gut überstanden. Er hatt Durchfall und ein strakes brennen im Darm. Sind die Nebenwirkungen von Zyklus zu Zyklus verschieden? Ich habe hier von ziemlich vielen Nebenwirkungen gelesen z.B. Darmverschluß, weitere Metastasen nach einem Jahr. Kommen solche Dinge oft vor? Der Arzt hat uns eigentlich nicht viel über solche Nebenwirkungen gesagt.Vielleicht kann mir jemand ein bißchen Auskunft darüber geben oder mir mittelen wo ich mich darüber noch zusätlich informieren kann.
Carmen

22.05.2003, 11:46
Hallo Carmen, ich kann Dir erstmal empfehlen, Dir diese 12 Seiten hier gut durchzulesen, Du wirst viele Tipps und Hilfestellungen fehlen.
Chemo verträgt jeder anders, es kommt ja auch immer darauf an, welche Zytostatika eingesetzt werden. Es gibt relativ milde eingermaßen gut verträgliche Chemo (z.B. 5 FU). Andere setzen einem mehr zu. Ich z.B. habe Irinotecan ganz und gar nicht vertragen, hatte schlimme Durchfälle, ständige Übelkeit und sehr schmerzhafte Magenkrämpfe, nahm innerhalb von 2 Wochen 5 kg ab und wurde dann umgestellt auf Oxaliplatin. Hier habe ich am Tag der Chemo mit grippeähnlichen Symptomen (Fieber, Schüttelfrost) zu kämpfen und mit Schwächeanfällen. Von Mal zu Mal wird es bei mir schlimmer. Aber wie gesagt, jeder verträt eine Chemo sehr individuell und es kommt ja auch noch darauf an, was man selbst macht, um die Nebenwirkungen abzumildern. Kein Arzt auf dieser Welt kann vorhersagen, ob nach einer gewissen Zeit ein Rezidiv oder Metastasen auftreten. Aber ihr müßt daran glauben, daß die Chemo hilft! Du wirst hier im Forum noch sehr viele Hilfen finden, z.B. auch unter CHEMOTHERAPIE. Nimm Dir viel Zeit. Mir hat dieses Forum schon oft geholfen.
Ich wünsche Deinem Freund alles Liebe und Gute und viel Kraft
Liebe Grüße
Petra

26.05.2003, 15:07
Hallo, ich habe vor einer woche erfahren, daß ich einen korzinom im dickdarm habe und soll operiert werden, schon am mittwoch ins krankenhaus, kennt jemand in leipzig und umgebung einen spezialisten? ich war im Leipziger elisabethkrankenhaus.
ich bin vöölig überrascht, mir geht es auch nicht sehr gut, ich kenne das ausmaß noch nicht,
herzliche grüße gertiname@domain.de

11.06.2003, 14:52
Hallo

ich bin froh, diese Seite gefunden zu haben.Die vielen Seiten zu lesen fällt einem sehr schwer, vor Tränen kann man oft nichts mehr lesen.
Meine Mutti (72) wurde am 20.05.03 an Darmkrebs operiert. Als Befund
Stadium 3, von 18 entnommenen Lymphknoten waren 13 befallen. Jetzt am 13.6. haben wir Termin beim Arzt, wo die Chemo besprochen wird. Sie soll von Montage bis Freitag gehen und dann 3 Wochen Pause. Ich habe schon die vielen Bezeichnungen der Tumore gelesen, doch das, was auf dem Schein vom KH für den Hausarzt stand, habe ich noch nichts gefunden. Meine Frage, wer kann mir das vielleicht erklären. pT4a;pN2;L1,re,VO;RO, was habe ich unter hardcore-Chemo zu verstehen, von der hier immer gesprochen wird?
Meine Mutti hat natürlich große Angst vor der Chemo, wie es ihr gehen wird. Ich bin nun natürlich bemüht, soviel wie möglich in Erfahrung zu bringen, vor allen Dingen für den Arztbesuch am Freitag, was gibt es für Möglichkeiten zusätzlich zu tun usw. Ich stehe da ziemlich allein mit da, denn mein Vater hat auch seit letztes Jahr Krebs und ist pflegebedürftigt, geistig auch nicht mehr voll da. Ich bin über jeden Rat und Hilfe sehr dankbar. Allen anderen wünsche ich viel Glück und Erfolg. [email]marina.graf@freenet.de

22.06.2003, 16:01
Sigmacarcinom (Colon sigmoideum)
Hallo,
eine Freundin von mir hat ein Karzinom im Sigma, Übergang Rectum. Dabei ist sie erst 31 Jahre alt!
Sie wurde vor zwei Wochen operiert: Sigmaresektion! Leider hat man zwei Metastasen in der Leber festgestellt und der Histobefund hat ergeben, dass sie ein Stadium pT3, N2 (weil 9 Lymphknoten befallen waren) und M1 (wegen der Lungenmetas) hat. Sie bekommt jetzt Chemotherapie und wird in einigen Wochen wegen der Lungenmetas operiert...
Ich hab selbst im Bereich Medizin beruflich zu tun und weiss, dass das eine sehr schlechte Prognose ist, vor allem wegen dem jungen Alter. Hat jemand Erfahrung und kann sich mit mir austauschen? Weiss vielleicht auch jemand, ob und wo es bereits laparoskopische Lebereingriffe zur Metastasenentfernung gibt und ob damit bessere Überlebenschancen bestehen?
Nastja

13.08.2003, 16:28
Hallo,

ich frage mich, warum z.B. die Apitherapie oder die Anwendung von Aloe-Vera Produkten nirgends empfohlen wird.Ich habe gehört, dass in den USA bei einer Strahlentherapie die Behandlung mit Aloe-Vera Produkten vorgeschrieben ist, wegen der hervorragenden Heilwirkung.
Ich habe persönlich Personen kennen gelernt, denen man noch 6 Monate gab ( Prostatakrebs ), die nach der Einnahme von Propolis, Gelee Royal u. Blütenpollen seit 2 1/2 Jahren wieder Sport treiben.
Meiner Frau wurde ein Tumor im Dickdarm entfernt, hat Metastasen im Lympfsystem. Momentan Chemotherapie.Gibt es einen Spezialisten im Raum Karlsruhe, der sich mit der Apitherapie auskennt?
Bitte um Meinungen. Vielen Dank.

13.08.2003, 18:57
Hallo Bostik

Sieh mal hier nach, vielleicht bringt Euch das etwas weiter.
http://www.apitherapie.de/

Liebe Grüße
Gitti

14.08.2003, 16:33
hallo, habe heute erfahren, daß mein papa an dramkrebs(bösaritg) erkrankt ist. was gibt es für beghandlungsnöglichkeiten? danke für eure antworten.
liebe grüße manuela

14.08.2003, 21:50
Hallo Gitti2002,
ich habe die Internetseite Apitherapie schon rauf und runter gelesen, habe mich mit allen möglichen Infos vollgestopft, habe auch einige der Bücher gekauft,habe aber niemand gefunden, der mit Erfolg selbst eine Therapie erfolgreich abgeschlossen hat. Viele kluge Ratschläge,aber niemand der Dir sagen kann ( oder auch nicht will ohne Bezahlung ), wieviel, wann u. wie oft man was einnehmen soll. Dabei glaube ich sehr stark an die wunderbare Wirkung und Heilung der Bienenprodukte. Deshalb ist es reine Glücksache, jemand zu finden, der Erfahrung mit diesen Produkten hat( kein Guru ). Auch nicht diese Supertheoretiker, die hochwissenschaftliche Berichte über die Entstehung von Tumoren schreiben ( irgendwo abgeschrieben ) und dann noch Richtlinien oder Regeln aufstellen, die alles andere als verwertbar für einen Krebskranken sind. Diese glauben auch noch, was für Genies sie sind, denn sie veröffentlichen auch noch so einen unnötigen Quatsch.Es ist fast wie immer, am Ende ist man doch alleine gelassen mit seinen Problemen.Hast Du schon mal einen Onkologen im Krankenhaus erlebt, der Dir erklärt, was mit Dir wirklich los ist, wie die Therapie abläuft, welche Mittel verabreicht werden und welche Chancen Du hast? Fehlanzeige, Du Patient Du dummer. Wenn Du nicht Druck machst um dies zu erfahren bekommst Du Deine Chemo, das wars denn auch. Über Alternativmedizin kein Wort, obwohl dies lebensrettend oder zumindest lebensverlängernd sein kann. Na ja, nun ist der Frust heraus, aber die Fakten bleiben.
Wie gesagt, ist in der Umgebung von Karlsruhe jemand, der sich in der Apitherapie auskennt, sie anwendet oder auch Kranke behandelt? ( Bitte kein Imker, der nur seine Produkte verkaufen möchte )

14.08.2003, 22:43
Hallo Bostik,

ich habe auch Darmkrebs mit Lungenmetastasen. Ich kann Dir nur zustimmen. Man wird von den Ärzten allein gelassen.
Ich wünsche Deiner Frau alles Gute.

Viele Grüße
Imi

14.08.2003, 23:12
>>Hast Du schon mal einen Onkologen im Krankenhaus erlebt, der Dir erklärt, was mit Dir wirklich los ist, wie die Therapie abläuft, welche Mittel verabreicht werden und welche Chancen Du hast<<

Ich schon. Wenn Dir die Ärzte Deiner
Meinung nach nicht genug Information
geben, warum fragst Du dann nicht ?
Fragen kostet nichts.

>>bekommst Du Deine Chemo, das wars denn auch. Über Alternativmedizin kein Wort<<

Immerhin hat die Chemotherapie in
wissenschaftlichen Standards genügenden
Studien ihre Wirksamkeit bewiesen,
im Gegensatz zu mancher Heilmethode der Alternativmedizin.

>>Diese glauben auch noch, was für Genies sie sind, denn sie veröffentlichen auch noch so einen unnötigen Quatsch<<

Ich schätze, das ist nicht Dein Ernst,
daß Du den medizinischen Fortschritt
als "unnötigen Quatsch" bezeichnest ??
Ich jedenfalls verdanke diesem
Fortschritt mein Leben, und das schon
mehrfach.

15.08.2003, 08:36
Hallo Bostik,
vor 4 J. ich habe Darmkrebs OP, nach 8 Wochen Lebermetastaze OP und vor 2 1/2J. weitere Lebermetastaze OP.Ich habe nur gute Erfahrungen mit Ärzte in UNI-Klinik Erlangen. Ich bekomme jedes Information bei Tumorsprechstunde.Ich nehme keine medikamente, habe meine Erhnärung umgestellt und täglich ich nehme AVEMAR als spezielle Nahrungsergänzung. Seit ein Jahr wenn ich dieses Produkt nehme sind meine Werte gut und ich fühle mich auch sehr gut.
E-mail: glasbohemia@aol.com

Kerstin63
15.08.2003, 13:52
Hallo Manuela,

mein Vater ist auch an Darmkrebs erkrankt, die Diagnose war Anfang 2002. Er wurde sogleich operiert: ein Stück des Darms wurde entfernt, wegen Metastasen wurden auch noch eine Niere und ein Teil der Leber entfernt. Danach bekam er 1/2 Jahr Chemotherapie. Leider kann ich dir zu der Chemo nicht genaueres sagen weil er mir die Details nie gesagt hat. Wenn Du genauere Informationen über die Diagnose Deines Vaters hast, stell doch Deine Fragen auch einmal - möglichst präzise - in die (ärztlich) betreuten Krebs-Foren unter www.m-ww.de und www.medizin-forum.de, dort habe ich für meinen Vater damals auch einige hilfreiche Informationen bekommen. Damit jemand Dir auch in diesem Forum weiterhelfen kann müsstest Du natürlich versuchen die Situation deines Vaters so ausführlich wie möglich zu schildern.

Ausserdem habe ich damals z.B. bei der Deutschen Krebshilfe für ihn diverse Info-Broschüren angefordert (ich habe mir meine Infos mehr online zusammengesucht), und auch beim KID in Heidelberg angerufen. Brauchst du diesbezüglich noch mehr Adressen, oder hast Du selbst schon was gefunden? Ich fand es auch für mich selbst wichtig erstmal ausführlich zu recherchieren weil ich über die Krankheit vorher garnichts gewusst habe.

Wie geht es Deinem Vater denn? Wie alt ist er? Mein Vater war bei der Diagnose 65 J.

Alles Gute für Euch.
Kerstin63

16.08.2003, 21:37
Lieber Günter,

ich habe so lange nichts mehr von Dir gelesen und ich hoffe das es Dir gut geht. Würde mich freuen, wenn Du mal ein kleines "pieps" von Dir gibst.

Liebe Grüsse
JINNY

29.08.2003, 17:29
Hallo NPN,
ich glaube, ich habe mich nicht ganz klar ausgedrückt. Ich habe nicht die Veröffentlichungen des medizinischen Fortschrittes gemeint. Dieser ist erforderlich und auch erwünscht. Auch die Chemotherapie wollte ich nicht in Frage stellen, denn ohne sie wären viele Patienten nicht mehr am Leben. Ich habe vielmehr die selbsternannten Gurus der Alternativmedizin gemeint(auf keinen Fall die vielen seriösen Ärzte u. HP , die eine große Hilfe auf diesem Gebiet darstellen ).

31.08.2003, 13:44
Hallo an Alle
Hat jemand Erfahrungen mit der Bondstudie und Cetuximab?Wäre dankbar für ne Antwort.Mein Papa ist nach seinem Rezidiv im Juli jetzt ind dieser Studie.
Liebe Grüße Stephie

03.09.2003, 12:11
Hallo an alle!
Bei mir geht es um meinen Papa,der vor 4 Wochen an Darmkrebs operiert wurde.Er hat einen vorübergehenden Darmausgang u. Katheter, da die Blase einfach nicht funtionieren will.(.War es bei jemand ähnlich?)
Aus all den Beiträgen habe ich entnommen, daß eine Kombination von Schulmedizin u. biolog. Therpien am erfolgversprechendsten ist.Nur- wie kommt mein Papa in eine ganzheitliche Klinik?In der Reha-Klinik,in der er zur Zeit ist,hält man selbst Mistelspritzen für unnötig.Kann man eine Weiterbehandlung in
einer ganzheitl. Klinik beim Hausarzt erwirken??Er hat immerhin
noch undefinierbare Herde in der Lunge, die auch behandelt werden müßten-wäre das ein Einweisungsgrund?
Wäre sehr dankbar, wenn jemand dazu Erfahrungen hätte!
Kennt jemand im Raum Karlsruhe oder nicht zu weit enfernt einen Krebsspezialisten, der auch biol. Theraoien macht?
Finde dieses Forum großartig,wenn man so unvorbereitet in dilese schlimme Situation kommt! Jedem danke, der sich meldet!
Grüße susan

03.09.2003, 17:43
Liebe Beate-finde ich ganz toll, wie rasch diese Antwort von Dir kam-herzlichen Dank.Werde mich mal über diese Klinik informieren.Hast du denn selbst dort gute Erfahrungen gemacht oder ein Angehöriger?


Liebe Grüße Susan

03.09.2003, 17:43
Liebe Beate-finde ich ganz toll, wie rasch diese Antwort von Dir kam-herzlichen Dank.Werde mich mal über diese Klinik informieren.Hast du denn selbst dort gute Erfahrungen gemacht oder ein Angehöriger?


Liebe Grüße Susan

03.09.2003, 20:09
Liebe Susan, meine Mutter war dort zur Anschluß-Reha nach der Darmkrebs-OP und hat dort auch ihre Chemo gemacht. Danach hat sie mal wegen unerklärlicher Rückensymptomatik 10 Tage auf der Akutstation gelegen. Man kann nur sagen, alle dort sind sehr liebevoll und aufmerksam. Leider ist bei meiner Mutter 1 Jahr später der Krebs in Form von Lebermetastasen wieder da und sie will nun keine Therapie mehr (sie wird bald 79), sie bekommt nun Schmerztherapie, es wäre auch nichts mehr zu machen, leider. Die Klinik kenne ich schon länger, weil ich im Rahmen des Patientenprogrammes/Unterhaltung dort seit mehr als 5 Jahren regelmäßig mit einem Popchor auftrete.....ich kann diese Klinik nur empfehlen und empfand das Klima dort trotz aller Ängste und Sorgen als wohltuend.Und es wär nicht so weit für euch..........ich wohne nur 15 Minuten entfernt.
Versuchs doch mal! Liebe Grüße und alles Gute für euch! Beate

04.09.2003, 21:12
Hallo Susan,

ich weiss, man fängt bei Null an, wenn man mit einer solchen Krankheit konfrontiert wird. Meine Frau hat auch Darmkrebs, Metastasen im Lympfsystem und in der Lunge. Reha nach der OP, nun die sechste Chemo. Unser Hausarzt ist in jedem Fall für die Misteltherapie. Nach einer Einweisung durch ihn, können wir es selbst spritzen. Sollte die Chemo nicht erfolgreich sein ( nach erneuter CT) werden wir möglicherweise auch in eine sog. ganzheitliche Klinik wechseln. Man hat mir gesagt, die Klinik in Bad Bergzabern kann man sich finanziell überhaupt nicht leisten, da die Behandlung nicht von der Krankenkasse bezahlt wird, auch nicht teilweise. Stimmt dies? Wer hat andere Erfahrungen gemacht. Auch die dort angewandte Hyperthermie soll in vielen Fällen erfolgreich sein. Wir leben auch in der Nähe von Karlsruhe ( nördlich ). Wenn Du willst können wir ja gemeinsam die besten Wege ausfindig machen. Wir wenden im Moment auch noch eine andere Therapie an, die, so glauben wir, dafür gesorgt hat, dass die Blutwerte bei meiner Frau sehr, sehr gut sind.
Noch etwas: Ich glaube, die Onkologie im Städtischen Krankenhaus in Karlsruhe ist eine gute Adresse, was mir auch von anderen Patienten bestätigt wurde.
Herzliche Grüsse und alles Gute für Deinen Vater.

05.09.2003, 12:39
Hallo, Bostik!!
Vielen Dank für Deinen Beitrag!! Ja, das wäre prima, wenn wir uns über die Wege austauschen könnten, die wir gehen, u. wie erfolgreich sie sind. Das könnte viel unnötige Zeit sparen.Da wir schon auf Schwierigkeiten
stoßen, vom "normalen" Hausarzt in solch eine Klinik eingewiesen zu werden, habe ich mich nach einem anthroposophischen Arzt erkundigt, weil diese, soviel ich weiß,für biol. Therapien aufgeschlossen sind.Er ist aber bis Montag in Urlaub, weiß also noch nichts näheres
Adresse ist:Dr. Bernd Wagner,Pfinztalstr. 64,Karlsruhe
Tel. 0721`41 369
Vielleicht noch eine Erklärung, warum ich zu ergänzenden Therapien tendiere:
Ich habe angefangen von Oma, Tanten, Onkel, Cousine sehr viele Verwandte mütterlicherseits bereits durch Krebs verloren.Eine Cousine kämpft gerade gegen Brustkrebs.
Sie haben sich alle ausschließlich konventionell behandeln lassen u. fanden eine Umstellung der Ernährung nicht notwendig.Ich selbst habe auch schon eine Laufbahn durch Krankenhäuser hinter mir-allerdings -noch- wegen gutartiger Gewächse.Als man nach einer großen OP vor 6
Jahren feststellte, daß die Gewebeprobe Krebsvorstufe ergab,sollte ich mich nochmals operieren lassen.Nun, kurz zusammengefaßt-ich wollte einen anderen Weg einschlagen u. die Ursachen für meine ständigen Probleme finden. Das ist mir auch gelungen u. durch eine Ernährungsumstellung geht es mir seit 6 Jahren gut, ich war nie wieder im Krankenhaus .Selbst mein Gynäkologe war beeindruckt bei der Vorsorge.
Muß noch dazu bemerken, daß ich durch gründliche Recherchen u. eindeutige Erfahrungen bei Verwandten über-zeugt bin, daß der Schlaf u. Arbeitsplatz frei von Wasser-adern oder Erdstrahlen sein muß-das kann gerade bei Krebs sehr ausschlaggebend sein. Natürlich gibt es auf diesem Gebiet auch immer ein für und wieder(obwohl nahmhafte Ärzte dahinterstehen und es Forschungsaufträge dazu gab)Darum kann ich es nur als meine Erfahrung angeben, wen es interessiert, kann sich gerne an mich wenden.
Aus den gemachten Erfahrungen heraus bin ich also optimistisch,daß auch im Falle meines Papas eine ganzheitliche Behandlung helfen kann.Über das Wo u. wer trägt die Kosten bekommt man in diesem Forum so viele
Tips-ich bin sehr dankbar dafür.Elisabeths Informationen
über Bad Bergzabern sind auch sehr hilfreich!!

Herzlichen Dank nochmals u. viele Grüße Susan

08.09.2003, 15:58
Hallo Susan!
Ich finde das mit den Wasseradern u. Erdstrahlen sehr interessant, denn ich glaube, da ist sehr viel Nachholpotential bezgl. Erforschung derselben. Ist es nicht schwierig, eine kompetente Person zu finden, die von diesen Dingen etwas versteht und seriös diese Strahlen und Wasseradern findet und auch bewertet? Ich meine nicht diese selbsternannten Gurus, die einem nur einen Haufen Mist erzählen, aber dafür tiefer in unsere Geldbörse greifen. Wenn Du jemand kennst den Du empfehlen kannst würde ich mal Kontakt zu ihm aufnehmen.
Herzliche Grüsse Bostik

08.09.2003, 16:19
>>daß der Schlaf u. Arbeitsplatz frei >>von Wasser-adern oder Erdstrahlen >>sein muß-das kann gerade bei Krebs >>sehr ausschlaggebend sein

Ach so, ja. (Häääääaaääh ????)

08.09.2003, 17:48
...ist nicht böse gemeint, eher
verwundert.

09.09.2003, 15:25
Für alle, die an dieser Krankheit leiden:
Vom 2.-4.10.2003 findet in Wiesbaden/Biebrich der größte deutsche Darmkrebs-Kongress mit den weltweit führenden Spezialisten und Chirurgen statt.
Hier geht es z.B. um Operationsmöglichkeiten bei Lebermetastasen oder um individualisierte Chemotherapien.
Aktuelles Forum und Diskussion zwischen Experten und Öffentlichkeit: 4.10.2003 ab 15.00 Uhr
http://www.bic-conference.de
Gruß Doris Gehron

11.09.2003, 22:26
Hallo Susan,
wir sind mit den "geringen Auswirkungen" der Chemo bisher sehr zufrieden. Nach dem ersten Block, 6 Chemos, sind 2 Wochen Pause, dann Kontrolluntersuchungen, in wie weit die Chemo gewirkt hat bezügl. der Metastasen. Wir unternehmen sehr viel, gehen aus an erholsame Orte oder an Orte, wo wir uns auch schon vorher wohlgefühlt haben. Natürlich immer im Rahmen des Möglichen (wegen Stoma ). Aber es tut meiner Frau sehr gut zu wissen, dass sie nicht nur zu Hause bleiben muß, um auf irgend etwas zu warten. Wir hoffen natürlich sehr, dass die Metastasen kleiner geworden sind oder sich stabilisiert haben, oder im besten Fall verschwunden sind. Na ja, Optimismus hilft über vieles hinweg. Dies liegt vielleicht auch darin begründet, dass wir parallel eine alternative Therapie anwenden, die nach Auskunft der Ärzte der Chemo nicht entgegenwirkt. Im Gegenteil.
Zu den Erdstrahlen und Wasseradern kann ich nur sagen, dass ich dies sehr Ernst nehme, da viele Physiker und andere seröse Menschen zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen sind. Oberflächliche oder gar dumme Menschen kann man auch mit sehr guten Argumenten nicht überzeugen. Sie davon überzeugen zu wollen ist Zeitverschwendung.
Noch eine Frage: Hat Dein Vater schon Chemo gehabt, vor oder während der Reha?
Herzliche Grüße Bostik

19.09.2003, 13:01
Hallo an-? auch Susan, oder hast Du Dich nur vertippt?

Da mein Vater gerade erst von der Reha zurück ist, hat er noch nicht mit der Ärztin über Avemar gsprochen.Ich habe es bestellt
und auch die Unterlagen, wie es wirkt u. wie man`s einnehmen soll.Er wird wohl auf jeden Fall einen Versuch damit machen, es ist kein Medikament, sondern eine Nahrunsergänzung.Außerdem ist er ständig unter ärztlicher Überwachung, sodaß man die Wirkung mitverfolgen kann.
Die Beschreibung von Avemar ist sehr viel umfangreicher, aber kurz gesagt, soll es so wirken:
Krebszellen haben einen erhöhten Stoffwechsel, z.B. eine erhöhte Glukoseutilisation(bin Laie, der Begriff ist mir fremd)
Avemar lenkt nun,(vereinfacht gesagt) diesen Stoffwechsel wieder in einen normalen Glukosestoffwechsel um. Das hat einen
Einfluß auf die Teilung der Krebszellen.Sie verlangsamt sich bzw. kann zum Stillstand kommen.
Klinische Studien zeigten deutliche Verbesserung der Gesamtüberlebenszeit, weniger metastasenneubildung,Gewichtszunahme u. verbessertes Wohlbefinden.
Das steht, wie gesagt, in den Unterlagen-interessant war es für uns aber, weil hier im Forum (weiter vorn) Betroffene genannt wurden, die ihren Lungenkrebs zum Stillstand brachten u. keine
neuen Metastasen bekamen.Allerdings-das muß ich sehr stark betonen, soll man Avemar nicht anstelle von Chemo usw. nehmen,
sondern ergänzend dazu, es soll die Nebenwirkungen stark abmildern.
Andere haben es nach der Chemo zur Metastasenverhütung weitergenommen.
ES ERSETZT ALSO NICHT DIE NORMALE ÄRZTLICHE BEHANDLUNG!(Damit keine Mißverständnisse entstehen!)
So will ich auf keinen Fall die Trommel dafür rühren,das sind lediglich die Infos, die ich darüber habe u. nun müssen wir erst unsere Erfahrungen machen.
Da ja viele verschiedene Dinge gemacht werden, weiß man im Endeffekt nie so genau, was nun gewirkt hat-denke, die Summe von allem wird es sein.Die Ärztin will jetzt eh zuerst eine Leberentgiftung bei meinem Vater machen,damit die Narkose-und Schmerzmitelrückstände entfernt werden.
Denke, das waren vielleicht einige klärende Infos für Dich.
Alles Gute
susan

19.09.2003, 15:06
Hallo,Bostik!
Von Dir höre ich leider gar nichts mehr, ich hoffe, daß es nicht
wegen besonderer Probleme ist...
Wenn es Dir zeitlich mal möglich ist, schreib doch bitte mal kurz, was Ihr so an ergänzenden Therapien macht.
Mein Papa muß jetzt nach der Reha erstmal zum CT wegen der Lunge.Danach wissen wir erst, was weiter geplant ist, ob schnell eine OP oder was sonst. Dann holen wir uns eine 2. Meinung dazu ein.
Wie geht es Euch??????????

Liebe Grüße susan

19.09.2003, 20:13
Hallo Susan.
Entschuldige die nachrichtenlose Zeit. Wir hatten heute einen wunderschönen Tag, denn das sog. Staging hat uns sehr überrascht und auch sehr gefreut. Nach den ersten 6 Chemos haben sich keine neuen Metastasen gebildet und die Metastasen im Lympfsystem und in der Lunge haben sich nicht vergrößert. Also hat die Chemo gewirkt, aber wir sind der Meinung, dass dies auch auf die Apitherapie mit zurückzuführen ist. Nächste Woche geht es weiter mit der Chemo, die gleiche Dosis, keine stärkere. Diese verträgt meine Frau sehr gut.
Wir sind voller Hoffnung, dass sich die Metastasen dann verkleinern .
Herzliche Grüße
Bostik.
Melde mich wieder.

19.09.2003, 20:51
Hallo Susan,
ich habe mich nicht vertippt, ich wollte Dich auf deine meinung über AVEMAR fragen.
Ich nehme das selbe schon ein Jahr, habe nur positive Erfahrung. Nach Darm OP und zwei Lebermetastase OP sind meine Werte sehr gut.

Liebe Grüsse
Veronika

22.09.2003, 10:49
Hallo,

woher bezieht ihr denn das Avemar? Ich habe es bereits einmal aus Österreich gekauft, aber es muß ja eigentlich gekühlt gelagert und versendet werden, deswegen bin ich mir nicht sicher, ob ich es wieder dort bestellen soll, denn zumindest der Versand verlief ohne Kühlung.

Liebe Grüße

22.09.2003, 12:29
Hallo, Annette,

Ich hab`s auch aus Österreich bezogen. Allerdings habe ich jetzt im Internet gelesen, man bekäme es über jede Apotheke-müßte man feststellen.
Die Kühlung beziehe ich eigentlich nur auf das geöffnete Produkt-vorher ist es ja wohl luftdicht verpackt.Ich wär Dir sehr dankbar, wenn Du mir kurz sagen könntest, wie Du es einnimmst u. wie Du`s am Anfang vertragen hast-da es ja bei meinem Papa Probleme gab.
Liebe Grüße susan

22.09.2003, 18:22
Lieber Bostik!
Heute kann ich leider nichts so Aufbauendes berichten.
Wir haben uns gerade Gedanken gemacht, wie wir meinen Papa aufbauen können u. evtl. nach Bergzabern zur Weiterbehandlung bringen können-da heißt es heute plötzlich: er muß sofort an der Prostata operiert werden,er hat schon einen Stau bis zu r Niere.Dabei hatte Papa sich grade innerlich auf eine baldige OP der Lunge u. danach des Stomas eingestellt.Diese Nachricht heute hat ihn so verzweifelt gemacht u. er sagte, daß er so keine Lust mehr hat, zu leben. Ich kann nur hoffen, daß er durchhält, bis endlich mal auch eine immunstärkende u.Metastasenvorbeugende Behandlung gemacht wird. Leider kann die ganze Sache ja nicht in Bad Bergzabern gemacht werden,denn dort operieren sie doch nicht, denke ich.
So bin ich heute sehr down, ich wünsch mir endlich mal eine gute Nachricht für Papa, damit er wieder Mut bekommt!
Und Euch wünsch ich weiterhin vielErfolg, damit Ihr die Metast. ganz schachmatt setzen könnt!

Grüße von einer traurigen susan

24.09.2003, 12:46
Hallo an alle,

ich verstehe grad die Welt nicht mehr so ganz!
Habe meinem Papa ein Buch über biologische Krebstherapien zu lesen gegeben, wo auch bei Darmkrebs zu weniger Fleischkost u. nicht so viel tierischen Fetten geraten wird.(Durchaus nicht fleischlos, aber eben magerer u. eher mit Pflanzenölen dazu).
Nun hat er sich mit einem befreundeten Chefarzt unterhalten,der seinen Krebspatienten rät, schön fettreich zu essen, um an Gewicht zuzulegen.Er sagte: der Krebs ernährt sich nicht von Fett!!!!!!
Ich war platt!Grade hatte Papa begonnen, seine stets sehr fette und wurstreiche Ernährung bißchen umzustellen(keine Körnerkost,schon ausgewogen), da besorgt er sich nach dieser "Ermunterung" wieder reichlich Leberwurst u. sonstige fettreiche Sachen.
Bin ich mit meiner Meinung denn so daneben?
Was wurde denn anderen Betroffenen geraten?Ich mache mir Sorgen, daß die Krebsentwicklung so erst recht gefördert wird,da man überall hört, daß grad bei Darmkrebs die Ernährung eine wichtige Rolle spielt.Allerdings werde ich Papa zu nichts drängen, er muß selbst seinen Weg entscheiden.
Wäre für Meinungen dazu dankbar, falls er über das Thema mit mir
redet.
Liebe Grüße susan

24.09.2003, 14:27
Liebe Susan!
Du hast schon recht wenn du auf eine
ausgewogene Ernährung verweist aber im Moment steht im Vordergrund das dein Papa zu Kräften kommt und wieder zunimmt.
Ich wog nach meiner OP nur noch 38 kg und mein Arzt hat mir sehr ans Herz gelegt viel Wunschkost zu essen um mich für die anschließende Chemo zu stärken. Eiscreme hieß das Zauberwort bei mir und dein Papa mag Leberwurst!;-)))
Alles liebe Dagmar

24.09.2003, 15:02
Hallo, liebe Cas, liebe Dagmar,

so eine rasche Antwort, das ist ja toll!Ich danke Euch für Eure Beiträge- ich bin jetzt echt beruhigter. So ist es eben immer gut, mehrere Meinungen zu hören.Danke auch für den Hinweis auf Somisan-hört sich sehr gut an!

Auch Euch alles Gute u. liebe Grüße susan

28.09.2003, 15:03
Hallo!
Mein Vater ist nun nach zunächst erfolgreicher Operation vor 2 Jahren erneut an Darmkrebs erkrankt. Nun habe ich gehört, dass die Universität zu Köln eine Ultraschallbehandlung anstatt einer Operation durchführt. Hat hier jemand von Euch vielleicht Erfahrung oder eine Informationsquelle dazu?
Ich habe im Internet leider nichts finden können.
Allerdings, so sagte mir ein Bekannter, seien die bisherigen Erfahrungen der neuen Behandlungsmethode durchaus positiv. Mein Vater wird wohl Mitte kommende Woche operiert werden, wenn sich keine andere Möglichkeit ergibt.
Bei ihm besteht nun die Gefahr eines künstlichen Darmausgangs. Allerdings die Operation als solches wird ihn erheblich schwächen. Nach der ersten Operation hat er sich nie richtig erholen können.
Deshalb bin ich gespannt auf Eure Antworten und freue mich auf Eure Hilfe.

Beste Grüsse
~Arno

30.09.2003, 21:11
Hallo Arno!
Über die Ultraschallgeschichte habe ich auch noch nichts gehört. Nach der OP sollte Dein Vater gleich in eine Reha gehen, um wieder zu Kräften zu kommen. Danach wird er, wenn er Chemo bekommen sollte, gestärkt in die Behandlung gehen. Mit dem künstlichen Darmausgang ist es kein Problem. Man muß einfach damit umgehen. Es gibt ausgereifte Systeme, die alle Aktivitäten, auch Schwimmen, erlauben. Man muß es aber akzeptieren und damit umgehen. Wenn es soweit ist, kann ich Dir aus eigener Erfahrung erprobte Systeme nennen, die sich sehr gut bewährt haben.Das Wichtigste aber ist, dass Dein Vater eine positive Einstellung zu alledem hat und den starken Willen besitzt zu kämpfen. Dies wäre schon der halbe Weg zur Gesundung.
Viel Erfolg und alles Gute.

30.09.2003, 21:41
Hallo Bostik!
Vielen Dank für Deine Antwort.
Mein Vater hat ein Kämpferherz, wie man so schön sagt. Er ist auch nach der ersten OP sehr gut damit zurechtgekommen, den Umständen entsprechend gut. Heute hat eine erneute Untersuchung ergeben, dass wie zunächst befürchtet, keine Metastasen in Niere und Leber existieren. Der Tumor im Darm ist wohl doch noch so früh erkannt worden, dass er wahrscheinlich ohne künstl. Ausgang zurecht kommt.
Wenn sich während der OP keine neuen Erkenntnisse feststellen lassen, hat er in diesem Sinne vielleicht noch Mal Glück gehabt.
Sollte es das Glück doch nicht so gut meinen, komme ich gerne auf Dein Angebot zurück und hole mir gerne Informationen bei Dir ab.

Trotz allem nochmals vielen Dank!

Grüsse aus Köln
~Arno

02.10.2003, 09:56
liebe Elisabeth,

bin froh, daß ich Dich jetzt so gut erreicht habe- dachte mir schon, Du wirst Dir sonst keinen Reim drauf machen können,warum ich Dir nicht geantwortet habe-habs erst jetzt in der Liste bemerkt.
Schicks gern nochmals-hab bitte Verständnis, wenns noch ein paar Tage dauert. Ich hab beim 1. Versuch, es Dir zu senden, vieles recherchiert u. abgeschrieben-das ist alles futsch, weil ichs wohl nicht richtig gespeichert habe-tja, die Technik....

Jetzt fahren wir die nächsten Tage erst zu meinem Papa,dann sende ich`s Dir.

BITTE DEINE E_MAIL_ADRESSE MITTEILEN!!!

Liebe Grüße susan

02.10.2003, 16:28
Hallo Susan,

bitte mach Dir keinen Stress wegen den Daten. Dein Vater ist jetzt erst einmal wichtiger.

Meine Adresse ist: schaefer.sieglinde@t-online.de

Liebe Grüße und alles Gute für Deinen Vater

04.10.2003, 18:54
Hallo, mein Opa hat Darmkrebs. Es wurde vor ca. 4 Monaten operiert, es wurden auch Metastasen festgestellt. (Leider weiss ich nicht genau Bescheid, da er mit mir nicht darüber redet.)Damals sagten die Ärzte, das es für eine Chemo-Therapie zu spät sei. Jetzt musste er wieder ins Krankenhaus wegen Wasseransammlung. Nun sagen wohl die Ärzte das er eine Chemo-Therapie machen soll. Er ist 77 Jahre. Er möchte das nicht. Ich würde gerne wissen, welche Möglichkeiten es gibt, und was man tun kann. Ich habe mich vorher noch nie damit befasst, würde ihm aber gerne irgendwie helfen.

Grüße Karola

04.10.2003, 20:35
hallo karola, mein papa hat auch darmkrebs im fortgeschrittenen stadium mit lebermetastasen.
er bekommt jetzt chemo 5 fu mit oxaliplatin. bevor er damit angefangen hat haben die ärzte ihm eine studie der sherin ag vorgeschlagen. hat er aber mit der bemerkung er ist keoin versuchskaninchen abgelehn. wenn du bei google
"PTK 787" eingibst bekommt du darüber infos. die studie läuft schon in phase 3 u klingt meiner meinung nach sehr gut. es hat etwas mit angiogenese zu tun. sprich mal mit dem behandelnden arzt darüber. dein opa kann aber nur an der studie teilnehmen wenn er noch keine chemo erhalten hat. liebe grüße und alles gute manuela

06.10.2003, 17:08
Hallo Manuela, ich danke Dir für Deine Information. Endlich kann ich mich mal etwas genauer erkundigen. Ich habe mir schon einiges durchgelesen, und hoffe, das dies das Richtige für meinen Opa ist. Alles gute für deinen Vater und Dich.

Liebe Grüße, Karola

06.10.2003, 19:57
Hallo Bostik,

ich möchte auf Dein Angebot zurückkommen, indem Du mir bewährte Systeme eines künstlichen Ausganges nennst. Mittlerweile wissen wir, dass Papa einen bekommen wird. Auch um eine Chemo und weiteren Bestrahlungen wird er nicht kommen. Wie hoch, welcher Wirkstoff und wie lange die Dauer der Behandlung sein wird, ist wohl erst nach der OP sicher zu bestimmen. Da die Chemo ohnehin den Darmtrakt schwächen wird und die OP wohl wesentlich grösser ausfällt wie zunächst angenommen, oder wie bei der ersten OP, brauchen wir Informationen zu diesen Systemen. Bitte hilf uns und nenne uns Deine Erfahrungen.

Vielen Dank im vorraus und allen hier dicke Daumendrücken

~Arno

06.10.2003, 23:32
Hallo Arno,

zunächst möchte ich Dir empfehlen, dass Dein Papa nach der Op eine Reha macht, damit er zunächst wieder zu Kräften kommt. Ich war nach der OP meiner Frau zunächst skeptisch, da ich dachte man sollte keine Zeit verlieren und mit allen möglichen Behandlungen beginnen.Es hat sich aber im Nachhinein gezeigt, dass die Metastasen sich zwar etwas vergrößert haben während der Reha, aber meine Frau hat dort sehr viel Kraft getankt und sich mental auf die kommende Chemo eingestellt. Bislang hat sie die 8 Chemos gut vertragen und die Metastasen sind nicht weiter gewachsen. Ob es bei Deinem Papa auch so gut geht weiß ich natürlich nicht, aber es gibt Dir doch einen Anhaltspunkt. Besonders wichtig ist, das möchte ich ganz deutlich sagen: Verfolgt jeden Schritt den die Ärzte tun oder vorhaben, fragt ihnen Löcher in den Bauch, informiert euch was verabreicht wird, wie der Stand nach der 1. Chemo ist, wie sich die Metastasen verhalten haben nach jedem Chemointervall usw.Besonders auf die Bestrahlung. Es gibt einige Studien, bei denen Mittel verabreicht werden, damit die Auswirkungen der Bestrahlung besser vertragen werden,die von der klassischen Medizin aber nicht eingesetzt werden.Denkt mit!!!! Soweit mir bekannt ist, ist es in den USA vorgeschrieben, bei einer Stahlentherapie, Aloe Vera zu injizieren. Mach Dich darüber schlau, es lohnt sich bestimmt
Nun noch die Fabrikate die meine Frau verwendet, mit denen sie sehr gut umgehen kann und mit denen sie sich relativ sicher fühlt im täglichen Leben.
Dansac Light Convex, Ref 257-25
Die 25 bedeutet, dass der Ausgang 25mm Durchmesser hat. Gleich nach der OP war er 30mm und sie verwendete damals 257-30. Der Lieferant der Artikel hat nach ein paar Wochen den Ausgang nachgemessen und von 30 auf 25mm umgestellt. Am Anfang hat sie auch die zweiteilige Version verwendet, aber dies ist sehr umständlich zu handhaben.Eine gute Beratung ist sehr wichtig. Nun zu einem anderen Teil, mit dem meine Frau auch schwimmen gehen kann: Assura Coloplast Conseal. Dies ist eine flache Platte mit einer etwas konischen Nase (sieht etwas aus wie ein Pilz). Diese Nase ist weich, etwa 45mm lang und wird in die Darmöffnung eingeführt. Die Platte wird auf den Körper aufgeklebt(selbstklebend) und so ist alle gut abgedichtet. Die Zeit, die man mit der Platte verbringen kann ist etwa 3h, hängt aber stark von jeder einzelnen Person ab. Müßt es eben ausprobieren.
Wird die Stelle , an der der Beutel oder die Platte am Körper angeklebt ist wund, gibt es eine sehr gute Salbe, die nicht fettet und der Beutel trotzdem sicher hält. Habe den Namen der Salbe nicht parat, ist aber kein Problem, muß nur nachschauen wenn Du ihn brauchst.Also, Du siehst, dass der künstliche Ausgang das kleinste Problem ist. Wichtig ist die positive Einstellung und Akzeptanz der Krankheit und der Umgang mit ihr. Solltest Du weitere spezielle Fragen haben , bitte frage, denn jeder kann von jedem nur lernen und Hilfe tut in jedem Falle gut und man fühlt sich nicht so allein gelassen.
Ich wünsche Deinem Vater alles erdenklich Gute und Dir ebenfalls viel Kraft.

07.10.2003, 15:47
Vielen, vielen Dank Bostik,
ich halte Dich auf dem laufenden und hoffe Dir weitere Tipps entlocken zu können.

Bis später
~Arno

07.10.2003, 16:34
Hallo Arno,

um alles über die Versorgung eines Stomas zu erfahren, hier eine der besten Seiten. www.stomawelt.de Hier kannst Du Dich mit Betroffenen austauschen und alle Fragen der Welt dazu stellen.

liebe Grüße
Jutta

09.10.2003, 11:52
Hallo Arno! Ich wolltre Dir auch den Link von Jutta vorschlagen, außerdem brauchst Du ja sowieso ein gutes Sanitätshaus oder eine Apotheke wo Du die Sachen beziehen kannst, such Dir aber ein Haus mit gutem Stomatherapeuten aus. Denn selbst nach Jahren benötigst Du immer mal einen um was zu fragen. Ich persönlich bin auch in einer Selbsthilfegruppe der Ilco(gibt es in jeder größeren Stadt)da bekomm ich auch immer die neuesten Produkte vorgestellt, davon gibt es nämlich jede Menge, was dem einen super passt, muß nicht zwangsläufig auch dem anderen passen.(Ist wie bei Medizin)Ich kenne mindestens 10 Firmen, habe nach meiner Reha 7 oder 8 angeschrieben und hab mir Muster schicken lassen, dann in aller Ruhe durchprobiert und so meine fast ideale Versorgung gefunden.Das hört sich alles sehr schwierig an, ist es aber nicht, man braucht nur Geduld und darf nicht aufhören zu fragen.Denn mit der passenden Versorgung kann man leben wie vor dem Stoma. Ich wünsche Euch noch Viel Geduld, Kraft und Glück beim Auswählen der Versorgung.
Liebe Gruße Waltraud

14.10.2003, 16:23
Hallo,

mein Mann (50) ist an Darmkrebs erkrankt. Der
Tumor wurde Okt. 2002 enfernt. Im Nov. eine
Lebermetastase. Die Ärzte bescheinigten heilend
operiert zu haben. Eine Chemo wurde nicht durchgeführt. Nun im Juli wurden 4 neue Metastasen in der Leber festgestellt, alle unter
2 cm. Nach der ersten Staffel der Chemotherapie
hat sich die Größe der Metastasen halbiert.
Mein Mann möchte keine erneute OP, wir haben uns mit dem Litt-Verfahren beschäftigt, und möchten dies durchführen lassen falls erfoderlich.
Hat jemand Erfahrungen damit???
Was ist bitte eine Misteltherapie?
Vielen Dank im voraus!
Inge

RoseWood®
14.10.2003, 23:43
Liebe Inge,
ich hatte diese Infos unter Leberkrebs / Darmkrebs mit Lebermetastasen reingestellt - bitte auch dort schauen, sowie hier im Thema weitere Infos suchen:

RFTA/RITA - Radiofrequenz-Therapie - die Metastasen werden verkocht
HITT - Hitze-induzierte-Therma-Ablation
LITT - Laser-induzierte- Thermo-Ablation (Dr. T.Vogl Frankfurt)
Chemo-Embolisation/ oder reine Embolisation der Gefäße
regionale Chemo-Therapie (KKH Hammelburg /Dr. Vogl
Hyperthermie (siehe unter Darmkrebs - Günthers Einträge zu Dr. Herzog)
Perkutane Kryotherapie - Kälte
Perkutane Alkoholinjektion (PEI) Indikationen

Studie
Zur Evaluation der Radiofrequenzablation bei Patienten mit irresektablen Lebermetastasen colorektaler Primärkarzinome steht nach Eingang des positiven Ethikkommissionsvotum eine prospektiv-randomisierte Multicenterstudie unter der Studienleitung des Autors vor dem unmittelbaren Beginn. Bei der zweiarmigen Phase III-Studie werden der gegenwärtige Standard: palliative Chemotherapie gegen eine Kombination aus RFA und systemischer Chemotherapie verglichen. Dabei sind verschiedene, aktuell gebräuchliche Chemotherapieformen sowie Applikationsmodi der RFA zugelassen, wobei das biometrische Konzept eine Gleichverteilung in beiden Armen gewährleistet. Eine engmaschige Beratung und Betreuung aller Studienteilnehmer insbesondere zu individuellen Fällen ist durch eine interdisziplinäre und aus Experten verschiedener Klinika bestehende Studienleitung möglich.
Nähere Informationen über die Studie können im Sekretariat der Klinik für Chirurgie des Universitätsklinikums Lübeck,
Tel. 0451/500-2001 oder unter
Tel. 0451/500-4148 bzw.
matthias.birth@medinf.mu-luebeck.de
angefordert werden.

Quelle: http://www.aeksh.de/shae/200302/h032063a.html (sehr gute Informationen!)

Mein Vater bekam zur Stärkung des Immunsystems/Lebensqualität 2 x wö. Mistel-Hochdosis (jeweils 1000 mg) bekommen, sowie weitere Hochdosis VitC, Selen, Gluathion, B-Palette, E etc... - kann ich nur empfehlen. -
Biologische Krebsabwehr: www.biokrebs.de - u.a. auch orthomolek. Medizin.

Alles Gute / RoseWood®

15.10.2003, 10:02
Vielen Dank RoseWood!
Die Metastasen liegen alle in einem Leberlappen.
Der Onkologe rät zu Entfernung der halben Leber,
und sagt, dass die Litt für meinen Mann nichts ist. Wir sind sehr verunsichert.
In Berlin am Benjamin Franklin Campus gibt es eine Litt-Sprechstunde, dort wollen wir nach dem
nächsten CT vorstellig werden.
Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der
schon einmal damit zu tun hatte.

15.10.2003, 20:17
Ich habe Rektumkarzinom und Lebermetastazen im rechten Leberlappen. War fast hälfte von Leber entfernt. Nach zwei Jahren ich habe weitere Lebermetastazen im linken Leberlappen, war auch entfernt. Leber regeneriert sich gut. Ich fühle mich sehr gut.
Ich bin der Meinung, wenn ich werde noch Metastazen haben und operativ sind, lass ich das auch machen
Liebe Grüße
Veronika

16.10.2003, 12:41
Hallo!
Mein Opa wurde vor ca. 4 Wochen wegen Darmkrebs operiert! Es wurden Metastasen an den Lymphdrüsen oder Lymphknoten(im darm??) entfernt! Der Tumor war bereits 5,7 com groß!
Seit Montag läuft bei him die Chemo!
Er ist 72 Jahre alt und novch ziemlich rüstig!
Kann mir jemand sagen wie unsere Chancen stehen? Ob gut oder eher schlecht?

Danke im voraus! :-)
July

16.10.2003, 14:31
Hallo July, das kann man nicht so einfach sagen. Eine Chance besteht immer, aber auch der Gesamtgesundheitszustand, Alter etc. spielen eine Rolle.Auch die Chemo wird von dem einen gut, dem anderen schlecht verkraftet. Krebs ist eine sehr individuelle Krankheit.... Meine Mutter, fast 79, hatte vor 12 Jahren Brustkrebs und hat das gut überstanden. Vor 2 Jahren kam dann der Darmkrebs, ähnlich wie bei deinem Opa, auch größenmäßig und mit Befall der regionalen Lymphknoten. Fernmetastasen an Leber oder so gabs nicht. Die Chemo hat sie derart schlecht vertragen, daß der Onkologe nach 5 Zyklen abbrach. Danach gings 6 Monate gut, seitdem gehts bergab, starker Gewichtsverlust, kann nur ganz wenig essen, aber immerhin keine Schmerzen. Diesmal ist es die Leber. Da meine Mutter (ebenso gut drauf und lebenslustig wie dein Opa vor ihrer Erkrankung) keine Therapie mehr mag und zuläßt, ist der Ausgang absehbar.....ich will dir aber keine Angst machen. Das ist e i n e Möglichkeit. Es gibt auch viele, die es schaffen. Überlegt euch doch noch eine zusätzliche Misteltherapie zur Stärkung des Immunsystems!
Ich wünsch euch alles Gute und deinem Opa gute Genesung und viel Kraft!
Liebe Grüße Beate

16.10.2003, 16:41
Hallo! Ich habe nun schon einiges über ein Mistel-Therapie gehört. Kann mir dazu jemand was sagen?

Liebe Größe
Karola

16.10.2003, 16:59
Hallo Karola,

hier ein Link, in welchem die Misteltherapie erklärt wird:

http://www.gesundheit.com/home/home/gc15090304.html

Ich hoffe, es beantwortet Deine Frage, wenn Du noch mehr dazu lesen möchtest, gebe in www.google.de einfach Misteltherapie ein, es gibt dazu viele Berichte.

liebe Grüße
Jutta

17.10.2003, 09:26
Danke Jutta, das hilft mir weiter!

Liebe Grüße
Karola

20.10.2003, 11:39
Hallo, meinem Opa geht es ähnlich wie Judy´s Opa. Leider sahen die Ärzte für ihn keine Chance mehr, sagten ihm das. Und somit, denke ich, hat er sich selbst aufgegeben. Ich habe ihm nun Mal Material über die Mistel-Therapie gegeben. Aber auf darauf geht er nicht ein. Ich habe vorher noch nie einen Menschen in so kurzer Zeit so schnell altern sehen. Ich würde ihm gerne irgendwie helfen, weiss mir aber keinen Rat mehr. Was kann ich noch tun?

Liebe Grüße
Karola

20.10.2003, 12:05
Hallo Karola!
da geht es dir ja wie mir/uns!Meine Mam redetr auf ihren Vater ein, aber der nimmt nur Tabletten o.ä. was der Arzt ihm verschreibt! Meine Mam wollte ihm zusätzlich zur Chemo noch Vitamin C Tabletten geben, aber der Arzt hat gesagt das würde das Tumorwachstum positiv beeinflussen...Auch über die Misteltherapie möchte er nichts hören...
Und wir kennen uns über Begleittherpain für Chemo wirklich aus!Mein Vater erkrankte letztes Jahr im Juli an einem Glioblastom und ist im April gestorben!Deshalb hab ich jetzt Angst das es bei meinem Opa genauso schnell geht!Wenn er nur nicht so ein Dickschädel wär...

Liebe Grüße und alles gute!
July

21.10.2003, 22:23
Hallo July!
Ich finde es gut, dass deine Mutter mit deinem Opa redet und auch vieles versucht! Leider ist das bei uns anders. Der Rest meiner Familie scheint das Thema einfach tot zu schweigen! Irgendwie weiss keiner, wie er sich verhalten soll. Jeder denkt, man dürfe sich nichts anmerken lassen, aber ich glaube, dass das der falsche Weg ist. Ich denke, im Grunde steht er doch ganz alleine da, und will sicher keinem zur Last fallen.

Liebe Grüße
Karola

29.10.2003, 20:24
hallo,

auch ich muss heute leider meine sorgen loswerden! bei meinem dad wurde vor zwei wochen nach einer darmspiegelung darmtumor festgestellt! diesen montag wurde er operiert! gestern hat der arzt meiner mutter gesagt, das bei ihm nix mehr zu machen ist! er hat ca. 3 eiergrosse tumore in der leber! der darmtumor war nicht mal so schlimm sagte er!momentan ist er noch auf intensiv, und die ärze werden es ihm jetzt bald sagen! mit dem arzt kann man dort nicht richtig reden, er will weder was von hammelburg (hab ich hier gelesen)wissen, und auf die frage, ob man die leber evtl. doch operieren kann, meinte er nur "was ist dann noch übrig von der leber"!!tolle aussage und super mut mache! wir sind natürlich jetzt total am ende! in ca zwei wochen soll er entlassen werden! was sollen wir denn jetzt machen? ich denke, bevor er heim kommt, werden wir mal nach hammelburg und diverse unikliniken abklappern!
kann mir irgendjemand sagen, ob wirklich keine chance mehr besteht, die lebertumore zu operieren oä?
mein dad wird in zwei monaten 60 und ist sportlich immer aktiv gewesen, bloss mal so angebracht, das er eigentlich schon éin aktiver mann war, der bestimmt nicht so schnell aufgibt, was ich zumindest hoffe!!!
über antworten wäre ich sehr glücklich!!

liebe grüsse
kerstinname@domain.dename@domain.de

29.10.2003, 20:26
Hallo,
auf NDR war eine gute Sendung über neue Methoden der Darmkrebsbehandlung, die heute Nacht um 02:15 Uhr und übermorgen (31.10.) um 06:00 Uhr wiederholt wird.

Mehr Infos unter:

http://www.ndr.de/tv/visite


Viel Glück noch
~Arno

29.10.2003, 21:21
Hallo Kerstin, die Diagnose für deinen Vater ist sicherlich sehr schwer für ihn und eurer Familie. Mein Mann hatte eine ähnliche Diagnose im Februar 2002, der Darmkrebs wurde operiert, die Metastasen in der Leber sind zu groß (12 cm) um behandelt oder operiert zu werden.Auch er (50 Jahre) war immer sportlich aktiv und hat die Chemo über 1 Jahr lang sehr gut vertragen, leider nun schon seit Mai nicht mehr so gut, er ist sehr geschwächt. Aber nun einige Tipps
Frage bitte nach ob die Metastasen oder Krebszellen nicht größer als 5 cm sind, dann ist evtl. eine Behandlung oder Entfernung durch Laser LTT oder HTT möglich, z. B. in Berlin oder Frankfurt. Die Größe ist hier entscheident. Auch der Tipp von Arno evtl. an einer Studie teilzunehmen wie in der NDR Visite Sendung vorgestellt. Hol dir evtl auch Infos über den Krebsinformationsdienst, dort kannst du täglich anrufen und alle Fragen stellen.
Ich wünsche dir und deinem Vater viel Kraft.
Doris

30.10.2003, 18:11
Hallo Doris, hallo Arno,

vielen,vielen Dank für die Info´s! Die Ndr Sendung wurde gestern aufgenommen, die werde ich heute in Ruhe angucken!
Den Krebsinfodienst haben wir auch schon angerufen und in Hammelburg auch schon! Aber wir holen uns noch andere Info´s ein über das LTT, aber die Metastasen sind möglicherweise schon zu gross!
Liebe Doris Dir und Deinem Mann auch alles, alles Gute und weiterhin viel Kraft!!!
Ich werde die Hoffnung auch noch nicht aufgeben!!
Liebe Grüsse
Kerstin

28.11.2003, 23:35
ZUSÄTZLICH (also ohne das ich irgendwelche Methoden hier kritisieren möchte) kann ich allen Menschen, die besonders mit der Leber Probleme haben, empfehlen, sich einen kleinen Entsafter zu kaufen (vielleicht 200 Euro) und jeden Tag, wenn es denn vertragen wird, das ist unterschiedlich mindestens 0,5-1,5 Liter frischen gepressten Karottensaft, gemischt mit etwas Rote Beete zu trinken. Es kostet wenig, geht schnell und unterstützt mit Sicherheit den Körper und jede Therapie, es sei denn, die Säfte werden nicht vertragen. Dann vergisst diesen Rat.
Gekaufte Flaschen sind keine Alternative, da diese nicht annähert die gleichen Stoffe enthalten. Bitte liebe Leute hier, ich meine es wirklich weder besserwisserisch noch böse, sondern nur als kleine Hilfe. Mehr nicht. Ein Versuch schadet niemanden und vielleicht hilft es ja bei einigen. Und bitte, wer das dumm findet, einfach nicht lesen, ja. Es nützt niemanden, mich hier anzugreifen.

Manfred

30.11.2003, 12:34
Hallo alle zusammen,
Ich bin 30 Jahre alt, lebe seit 2 Jahren mit der Diagnose Darmkrebs und habe schon viele Therapien ausprobiert. Jetzt weiß ich nicht mehr weiter und hoffe, dass von euch vielleicht noch jemand einen Tipp für mich hat.
Nachdem ich 1 Jahr mit Unterleibsschmerzen von Arzt zu Arzt gerannt war und Diagnosen wie Blasen-, Eierstock- und Blinddarmentzündung bekommen habe, wurde Ende 2001 bei einer Darmspiegelung ein Tumor entdeckt (T4 N0 M0). Er wurde mit ca. 50 cm aufsteigendem Dickdarm und einem Stück der Blase rausoperiert. Es hieß, der Krebs konnte vollständig entfernt werden. Zu Sicherheit habe ich eine adjuvante Chemo mit 5-FU + Folinsäure über ein halbes Jahr gemacht, unterstützt von einer Homöopathin, diversen Vitaminen und Mistelspritzen. Für die Ursachenforschung in der Psyche nahm ich an einer Familienaufstellung nach Hellinger teil. Dann kam eine Reha und die Sache war damit für mich erledigt, ich kehrte in meinen Job zurück. Die vierteljährigen Kontrolluntersuchungen waren alle ohne Befund.
Ende 2002 stieg mein Tumormarker plötzlich an und bei der CT wurde ein Rezidiv im rechten Unterbauch entdeckt. Im Januar 2003 wurde dieses mit dem rechten Eierstock, einem Stück vom Dickdarm, vom Dünndarm und von der Blase entfernt. Der Bauchraum war aber schon voller kleiner Metastasen (Peritonealkarzinose), was als inoperabel galt. Ich habe also eine Chemo mit 5-FU + Oxaliplatin gemacht, musste aber nach 3 Monaten abbrechen, weil ich die Nebenwirkungen nicht mehr aushalten konnte und wollte. Die Kontrolluntersuchungen waren alle ohne Befund, keine Metastasen zu entdecken, auch nicht in Lunge oder Leber, Tumormarker normal. Seitdem spritze ich Mistel, Thymus und Colibiogen, nehme Vitamin C, E, Zink, Selen, habe 17 leichte Ganzkörperhyperthermien (bis 39,5°C) gemacht, Sauerstofftherapie nach Prof. Ardenne, Magnetfeldtherapie, Molekulartherapie nach Dr. Koch, Eigenblutbehandlung, Homöopathie, Darmsanierung, Entgiftung, Psychotherapie, Visualisierung nach Simonton, Chi Gong und Yoga. Nun, ich bin seit diesem Jahr auch Rentnerin und habe genug Zeit. Mir ging es mit diesen Therapien von Tag zu Tag besser. Aber im Herbst stieg mein Tumormarker stetig und diese Woche wurde bei der MRT ein Tumor im linken Unterbauch, zwischen Uterus und Enddarm entdeckt. Seit zwei Wochen habe ich auch Schmerzen und Blut im Stuhl. Mein Onkologe meint, der Tumor wäre eventuell schwer zu operieren und ich sollte eine Strahlentherapie machen.
Wie ist das mit den Strahlen, macht man damit nicht mehr im Bauch kaputt (die ganzen Schleimhäute) als es nützt? Wer von euch hat Erfahrungen damit? Und kennt jemand einen fähigen Bauchchirurgen, der auch schwierige OPs nicht scheut? Ich würde mir bei einer OP gerne Tumormaterial für eine Impfung entnehmen lassen. Weiß jemand, wer so eine Behandlung durchführt? Und ich würde gerne eine stärkere Hyperthermie ausprobieren, vielleicht auch lokal. Kann mir jemand eine Klinik empfehlen? Gibt es sonst noch irgendetwas, was ich tun könnte?
Fragen über Fragen. Ich danke euch für eure Geduld, wegen meiner langen Geschichte.
Alles Gute!
Blume

01.12.2003, 19:33
G. Darmkrebs und Lebermetastasen - 20.11.2003, 22:05

Hallo,
ich wurde 2002 von einem Rektumkarzinom befreit, habe aber leider auch noch Lebermtastasen. Nach zunächst erfolgreicher Behandlung mit Oxaliplatin und Xeloda mußte ich auf ein anderes Chemomittel umgestellt werden - Irinotecan/Campto. Eine Metastase in der Leber war der Meinung wieder wachsen zu müssen. Bei der letzten MRT und CT-Untersuchung wurde auch festgestellt, daß sich die Metastase bereits durch die Leberkapsel schleicht und eventuell mein Bauchfell schon angegriffen ist.
Dadurch lassen sich auch meine ständigen Schmerzen im Bauchraum erklären, sagt zumindest mein Arzt. Auch wurde Wasser im Bauchraum festgestellt.
Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht und kann mir Tips geben.

Liebe Grüße

02.12.2003, 21:52
Hallo Günther!!

Hast du schon mal was von der Hufeland-Klinik gehört? Wir wollen meinen Vater dahin schicken. Er hatte letztes Jahr Darmkrebs mit Lebermetastasen. Die Lebermetastasen sind trotz Chemo gewachsen. Die Ärzte geben uns wenig Hoffnung. Wir wollen es mit Ganzkörperhyperthermie probieren. Leider wird aber erst Ende Januar ein Platz da frei. Bis dahin sind es noch acht Wochen. Mein Vater ist momentan sehr schwach. Welche Erfahrungen hat du mit Hyperthermie gemacht? Hattest du auch Metastasen? Melde dich bitte.

17.02.2004, 11:12
Hallo alle zusammen ,
bin noch völlig unwissend auf diesem Gebiet und erhoffe etwas Klarheit durch die hier Betroffenen zu erlangen. Erst gestern wurde meinem Schwager (38 Jahre)ein faustgrosses Krebsgeschwür aus dem Dickdarm entfernt. Das war für uns alle sehr überraschend . Es war mit der Gallenblase bereits verklebt , welche gleich mit entfernt wurde. Wir haben alle noch gar keinen Plan , was genau auf uns zukommen wird.Er soll Chemo beginnen , aber was bringt das , wenn das Lympfsystem befallen sein sollte ?Denn der Arzt sagt , dass man nun hoffen muss , dass sich der Krebs nicht bereits auf das Lympfsystem ausgebreitet hat und somit andere Organe befallen sein könnten. Wäre dies der Fall , hätte mein Schwager noch 1 Jahr zu lebe und es gäbe keine Heilungschancen . Jetzt heisst es bis zur nächsten Woche auszuharren , um zu wissen , ob das Lympfsystem befallen ist oder nicht . In einer verangegangen Organspinthographie (oder ähnlich) wurden keine Auffälligkeiten an den Organen festgestellt.
Kann mir nur schwerlich vorstellen , dass es in diesem Fall keine Behandlungsmethoden gäbe. Vielleich hat jemand bereits ähnliche Erfahrungen machen müssen und kann etwas Licht ins Dunkel bringen.
Vielen Dank .
Wenke

18.02.2004, 22:17
Liebe Stephanie, ich drücke deinem Papa ganz fest die Daumen, dass alles gut geht! Liebe Grüße Jessy

Wenke
24.02.2004, 11:21
Hallo Stephanie ,
danke für deine Einschätzung. Wir warten immer noch auf den genauen Befund , aber nach einigen Recherchen haben wir wohl alle begriffen , dass die Aussage vom Doc wohl sehr dramatisiert ist.
Vielen Dank.

08.03.2004, 21:42
Hallo ich heiße Nicole.
ich hatte 2003 mit 33 Jahren Dickdarmkrebs durch FAP. Der Krebs wurde entfernt und ich muß jetzt regelmäßig zur Nachuntersuchung. Ich habe durch diese Seite viel erfahren und wünsche Euch allen sehr, sehr viel Glück. Bitte gibt nicht auf. Ich habe durch diese Krankheit erfahren wie man am leben hängen kann. Bitte kämpft, es muß doch auch gerechtigkeit geben. Wir haben alle recht auf unser Leben. Ich kenne zwar keinen von Euch, aber wenn ich durch diese verfluchte Krankheit eins gelernt habe dann ist es mit anderen Menschen zu leiden und mich unsäglich zu freuen wenn es jemand geschaft hat.


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