PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Triple Negativ, Ki-48%, G3


SilviaHope
14.06.2016, 13:20
Hallo Ihr Lieben.
Ich heiße Silvia und habe am 05.02.2016 mit 35 jahren die Diagnose Triple Negativ, Ki-48%, G3, keine Befallenen Lymphknoten bekommen! Alle Untersuchungen ergaben kein Metas ( Knochenzintigramm, CT Abdomen/Thorax, Sono Leber). Tumormarker waren unauffällig. Ich bin in der GeparOcto Studie, Arm B ( 4x Epirubicin 4x Pacitaxel und 4x Cyclophosphamid.) Meinen Knoten, der auf 12 Uhr liegt, habe ich selbst ertastet 1,2 cm. Er liegt nahe am Brustmuskel. Mein Gentestergebnis steht noch aus! In meiner Familie gibt es Väterlicherseits Darmkrebs, mein Dad vor 15 jahren (alles gut überstanden) meine Großtante hatte Brustkrebs. Die größte Angst, wie bei fast allen sind die Metastasen, das geht mir nicht aus den Kopf. Bin von Beruf Krankenschwester, zuviel wissen ist ein Fluch !!! Hatte gestern die 6 von 9 Chemos. Operiert wird Brusterhaltende und dann Bestrahlung. Ich lese hier schon lange mit, freue mich immer über Positive Beiträge :1luvu::1luvu:, das gibt Mut und Zuversicht.

*Sunshine*
14.06.2016, 17:33
:) Hallo SilviaHope!

Wir haben die gleiche Diagnose nur das mein Tumor 1,7cm war.

Lg Anna

niebios
15.06.2016, 23:07
Hallo Silvia,
willkommen hier. Ich erhielt meine Diagnose knapp zwei Wochen vor dir, war da 33 und habe meine zweite Tochter zu dem Zeitpunkt noch gestillt, wahrscheinlich habe ich deswegen den Knoten recht früh entdeckt. Die Untersuchungen besagten 5-8mm, deswegen wurde ich gleich operiert, obwohl wie bei dir TN und G3. Nun ja, war dann doch schon 1,2 cm. Obwohl der einzige BK in meiner Familie vor rund 70 Jahren auftrat, hat sich rausgestellt, dass ich den brca1 defekt habe. Jetzt wird aus meiner schönen klitzekleinen Narbe nun doch noch ne beidseitige Mastektomie und in 4-5 Jahren verabschiede ich mich von meinen Eierstöcken, aber gut, ich will alles dafür tun, gesund zu werden und zu bleiben- und ja, Metastasen machen mir auch furchtbar Angst. Aber hey, morgen ist meine letzte Chemo ( Gain II Studie- 4EC +4Doc dosisdicht und eskaliert) und es geht mir ganz gut-die nervigen NW schiebe ich mal schnell weg. Du hast ja auch schon einiges geschafft. Wie geht es dir?
LG Ewa

SilviaHope
16.06.2016, 09:25
Guten morgen Nibios:winke:

Bist auch noch so jung und noch kleine Kinder :cry:. Mir geht es soweit ganz gut. Es gibt tage die schlecht sind, Kopfkino und NW der Chemo. Hatte am Montag meine 6 Chemo. Gestern und heute also kein so toller Tag. Durch die Pacitaxel spinnt mein Magen immer, meine Finger und Füße fühlen sich Taub an.
Wie geht es dir denn mit der Therapie? Ich Sehne das Ende herbei! Freue mich über jeglichen austausch!

niebios
17.06.2016, 16:44
Hallo Silvia,
Kühlst du während der Infusionen? Das hilft vielen Frauen. Ich hab mir ein Stück Kunstrasen im Wohnzimmer hingelegt und bin ständig drüber gelaufen-half gegen die Taubheit in den Füßen. Abends vor dem Fernseher habe ich Leinsamen in einer Schüssel geknetet. Hat mir gut geholfen und Hanföl zum Eintreiben. Meine Nägel sahen auch schon mal schöner aus-komm mir vor wie ein Kettenraucher. Aber das wird vergehen. Bin seit gestern durch und ertrage jetzt, was auch immer mich dieses Mal noch erwartet. Bekommst du jetzt neun oder zwölf Chemos? Wie auch immer-6 sind drin und der Rest wird auch gemeistert.
LG niebios

Dinana
17.06.2016, 20:16
Hallo,
auch ich habe die Diagnose TN/G3.... Im März 2011 bekam ich diese erschreckende Nachricht, mit 33 Jahren. Nach Chemo wurde ich brusterhaltend operiert, dann Bestrahlung und anschließende Reha. Mein Gentest war leider positiv und ich habe mich schnell zu einer Mastektomie entschieden. Bisher wurde aber nur die gesunde Brust operiert, da ich starke Bestrahlungsschäden hatte. Werde diese jedoch auch bald operieren lassen. Im März 2014 wurden mir dann auch die Eierstöcke und Eileiter entnommen.
Genau wie Niebios schreibt, kannst du gegen die Taubheit in Füßen und Fingern ankämpfen, Kunstrasen und Leinsamen sind super, ebenfalls fand ich das Kühlen gut. Im Sommer bin ich viel barfuß gelaufen (in der Nähe gibt es einen Barfußpfad), habe geknetet, kleine Dinge in Sand, Mohn, Leinsamen, Kies, Wasser, etc. versteckt ;) und mit den Händen herausgesucht.
Gegen die Nebenwirkungen der Chemo (TAC) bin ich viel spazieren gegangen, habe mich von Familie und Freunden ablenken lassen und viel getrunken.

Für die nächsten Chemozyklen wünsche ich alles Gute und wenig NW!!!
LG Dinana:winke:

SilviaHope
18.06.2016, 16:58
Hy Nibios.

Nein, keine kühlung bei mir! Die Ärzte sagen es ist umstritten, weil chemo ja
überall hin soll! Durch die kühlung verengen die Gefäße also kommt da nix hin.
Ich habe 9 chemos, nur 3 aber Hochdosierte Pacitaxel.

wkzebra
18.06.2016, 20:05
...
Ich habe 9 chemos, nur 3 aber Hochdosierte Pacitaxel.
Dann bekommst du also nicht
...GeparOcto Studie, Arm B ( 4x Epirubicin 4x Pacitaxel und 4x Cyclophosphamid.sondern alles 3mal?

*Sunshine*
19.06.2016, 10:38
auch mir wurde gesagt: nicht kühlen!!!!!!

SilviaHope
19.06.2016, 11:18
Hallo!

Gerade gesehen, bekomme 3 mal 3 chemos! Sorry.

Erzsi
12.09.2016, 11:23
Hallo SilviaHope,

Auch ich habe das zweifelhafte Vergnügen dieser Diagnose: 40 Jahre, Triple negativ, KI67 40%, G3. Meiner saß direkt auf dem Muskel, was mich letztendlich gerettet hat. Die Diagnose nach Mammographie, Sonographie und Magnetresonanz war nämlich: ganz harmlos, langfristig beobachten.
Weil er am Muskel saß, tat er weh und wurde operiert.
Leider weiß man nicht, ob meine Lymphknoten befallen sind, da die nicht untersucht wurden - es war ja jeder überzeugt, dass das nur eine Zyste ist. Ahhhhhh.

Ich habe vor 3 Wochen angefangen und bekomme Mittwoch meine 2. Chemo - Epirubicin und Cyclophosphamid.

Im Moment bin ich echt positiv, treibe viel Sport, nehme zu (nochmal Ahhhhh) und fühle mich eigentlich ganz wohl. Meine Glatze finde ich auch ganz cool.

Ich hoffe, es bleibt so

Liebe Grüße
Erzsi

Brigitte2
12.09.2016, 13:03
Hallo Erzsi,

bei meiner 1. BK-Erkrankung wurden mir die Lymphknoten 10 Monate nach der ersten OP entnommen. Es war keiner belastet. Eigentlich ging man damals dann davon aus, dass der Krebs nicht gestreut hatte. Vielleicht ist diese Vorgehensweise bei Dir auch möglich.

Übrigens war mein BK ein BK in einer Zyste.

Ich wünsche Dir alles Gute

Brigitte

Lunekatze
12.09.2016, 17:57
Hallo in die Runde, lese schon eine Weile, habe mich jetzt ganz neu hier registriert und es ist auch mein erstes Forum überhaupt...bitte daher um Gnade, wenn ich nicht gleich alles richtig mache...:) Bin mit 49 Jahren Anfang Juni 2016 mit Triple negativ diagnostiziert worden - Brust war gefühlt "über Nacht" gespannt - OP eine Woche später - 6cm Tumor aber innen schon nekrotisiert, daher trotz Größe so weich und unauffällig. 11 Lymphknoten entfernt, alle frei. Ki67 bei 79% G3 OP - vollständige einseitige Mastektomie knapp über Brustmuskel ist gut gelaufen, bin nach 10 Tagen Krankenhaus gleich wieder durch die Gegend geradelt und arbeite voll (bin selbständig, ist also nichts mit Krankschreibung). Böse Überraschung bei Staging: große Lebermetastasen + evtl. eine Knochenmeta (nicht 100%ig geklärt). Im Juli dann Leber-OP - trotz großem Bauschnitt wieder super gelaufen, nach 7 Tagen raus aus der Klinik, heilt wieder gut, ich jogge und radle und arbeite - es geht mir prima. Nun soll eine Chemo kommen (1. Arzt-Meinung: 18x wöchentlich Paclitaxel + Carboplatin, danach Avastin 2. Arzt-Meinung: nur Paclitaxel mit Avastin, bei neuen Metas dann Carboplatin) kommen. Ich frage mich aber ganz massiv ob eine Chemo jetzt überhaupt sinnvoll ist, da ja kein Arzt erwartet, dass damit alle freien Krebszellen erledigt werden. Vielmehr wird erwartet, dass der Krebs in jedem Falle voraussichtlich bald wieder kommt, da immer ein Teil der Zellen resistent sind und die Sorte ja aggressiv ist. Dafür ist aber sicher, dass die Chemo meine derzeit weitgehend unbeeinträchtigte Lebensqualität deutlich dämpft. Alle Äzte sind verblüfft, dass ich mich so gut und fit fühle und aussehe wie das blühende Leben.... Frage mich, ob es nicht sinnvoller ist, erst dann mit Chemo draufzuhauen, wenn neue Metastasen da sind und Probleme machen? Bei der Prognose und den geingen Erwartungen an den Erfolg der Chemo kommt mir die Therapie wie bißchen wie partieller Selbstmord vor.:eek:Irgendjemand Erfahrungen damit oder irgendwelche Tipps? :winke:

Lunekatze
14.09.2016, 03:03
Meine Nachfrage hat sich erledigt, habe heute erfahren, dass 6 Wo nach der Lebermetastasen-OP genauso grosse nachgewachsen sind - nur mehr plus mehrere Knochenmetas plus verdächtige Stellen in der Lunge. Ohne Chemo ist nach heutiger Aussage der Ärzte voraussichtlich zum Jahresende Schluss. :shocked: Da spricht dann doch was für einen Chemoversuch (vermutlich im Rahmen der Impassion Studie) - surreales Gefühl ohne Bechwerden bisher und .....nur 2 Monate nach Erstdiagnose....:( danke und Grüsse!!!

coliflor
14.09.2016, 11:04
Ich komme ursprünglich aus einem anderen Forum, möchte hier aber nicht einfach lesen, ohne ein paar Zeilen zu hinterlassen. Drücke Dir fest die Daumen, dass die Chemo die Biester in Schacht hält, besser noch verschwinden lässt.

Erzsi
14.09.2016, 11:16
Liebe Lunekatze!
Alles, alles Gute! Hast du dich schon entschieden, ob du eine chemo machst? Meine erste Reaktion war, niemals im Leben! Mein Chirurg hat mir dann gut zugeredet und jetzt sitze ich gerade bei dem 2. Zyklus.
Du klingst so ungemein positiv- meine Ärztin meinte, das sei so unglaublich wichtig für die Heilungschancen. Ich hoffe für Dich, dass Du Dir diese Kraft bewahren kannst!

Alles Liebe Erzsi

Erzsi
15.09.2016, 07:58
Liebe Brigitte,

Ich habe gestern nochmal ausführlich mit dem Arzt gesprochen. (Ich habe wirklich großes Glück mit meinen Ärzten!) Er hat mir das CT gezeigt, auf dem man geschwollene Lmyphknoten gesehen hat. Wir machen in drei Wochen nochmals ein CT. Wenn die Schwellung zurückgegangen ist, kam sie wohl von meiner Wundinfektion (mit der ich mich so nebenbei herumschlagen durfte). Sind sie noch geschwollen, müssen sie nach der Chemo raus. Das ist - abgesehen vom Risiko eines Lymphödems - laut ihm kein Problem. Das größere Problem ist, dass mein Tumor direkt auf der Thoraxwand saß. Er meinte jetzt, dass ihm ein Experte geraten hat, hier noch mal größerflächig wegzuschneiden. Um den entfernten Tumor war zwar gesundes Gewebe, aber teilweise nur sehr wenig. Und dann muss man einen Teil meiner Rippe entfernen - allerdings sitzt direkt dahinter das Herz und ist dann sozusagen schutzlos.
Irgendwie hab ich das Gefühl, kaum bekommt man eine gute Nachricht, kommt sofort die schlechte nach.

Liebe Grüße
Erzsi