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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beurteilung nach ICD


26.04.2004, 11:47
Meiner Frau ist ein Carcinom aus derRechten Brust plus ein paar Lympfknoten entfernt worden. In der Beurteilung steht M 8500/3 T2 N1a Ro G3
Kann uns das jemand übersetzen?

Vielen Dank

Armin

26.04.2004, 13:22
M8500/3: Brustkrebs, invasiv, T2: Tumor 2-5cm, N1a: Mikrometastase(n) bis 0,2cm, Ro: Tumor ist vollständig entfernt, G3: schlecht differenziertes Gewebe. Ich habe übrigens die gleiche Diagnose. Das ist jetzt 3 Jahre und 4 Monate her und es geht mir gut. Gruß Dorothee
Wie sieht es mit den Hormonrezeptoren und dem Her2neu-Wert aus?

28.04.2004, 21:13
An Dorothee!

Hormonrezeptoren positiv, den Her.. Wert kann ich nicht finden.
Lebst Du die 3 Jahre mit oder ohne Therapie?

Und falls jemand mitliest - wer hat Erfahrung mit einer konstitutionellen Homöopathie Therapie anstelle von " wir bieten Ihen eine Standardtherapie mit 4 Chemos 30 Bestrahlungen und 5 Jashren Tamixofen an."

Danke

Armin

29.04.2004, 00:09
Hallo Armin,

kein Krebs lässt sich nur mit Homöopathie wirksam stoppen. Da würden die Tumorzellen wahrscheinlich lachen. ;-)

Aber im Ernst: es gibt wirklich gute Therapien und "Standard" muss heute kein Patient mehr hinnehmen. Allerdings braucht er Geld...

Würde ich noch einmal am Anfang aller Therapien stehen, würde ich zuerst einmal einen Chemosensitivitätstest am frischen Tumorgewebe vornehmen lassen (Kostenpunkt etwa 500 bis 750 Euro), um zu erfahren, welches Chemomittel das Tumorgewebe am besten zerstört hat.
Diese Chemo würde ich mir dann verabreichen lassen.

Die Knochenmarksentnahme, zur Feststellung, ob sich dort Tumorzellen befinden, würde ich ebenfalls durchführen lassen; nur so weiß ich, ob nicht pausenlos neue Krebszellen dort entstehen. Wenn ja, würde ich mich für eine Hochdosis-Chemo mit Knochenmarkübertragung entscheiden. Dafür bedarf es keines Fremdspenders; es geht auch mit einer "Reinigung" des eigenen Marks.
Und....ob die Krankenkasse diese Behandlung übernimmt, würde ich vorher abklären....

Bestrahlungen am Operationsgebiet würde ich immer vornehmen lassen; das Risiko eines Rezidivs ist dann zwar immer noch nicht ganz gebannt aber zumindest wird es erheblich verkleinert.

Nach Abschluss aller Therapien würde ich eine Blutuntersuchung vornehmen lassen, welche sogenannte "Restkrebszellen" aufspüren soll (Kosten sind unterschiedlich, je nach Labor; mit etwa 500 Euronen muss man aber rechnen).

Sollten noch zu viele Tumorzellen im Blut gefunden werden, würde ich eine dendritische Impfung vornehmen lassen; die Kosten kenne ich aber zur Zeit noch nicht...
Wichtig dabei wäre, dass es noch frisches (tiefgekühltes) Tumormaterial gibt, denn daraus wird der Impfstoff hergestellt.
In Paraffin (wie üblich) eingelegtes Material eignet sich nicht dazu!

Fazit:
Es gibt zahlreiche Varianten der Brustkrebsbehandlung, einige sind bis heute (trotz nachgewiesener Wirksamkeit) nicht anerkannt.
Ein Schelm, wer jetzt an Pharma-Firmen denkt. ;-)

Leider wird "Frau" nach der Diagnose schrecklich schnell operiert und Chemo-therapiert. Zeit für Infos bleibt da nicht.

Aufklärung ist meines Erachtens der einzige Weg, "Frau" alle Möglichkeiten aufzuzählen.
Aber welcher Arzt fragt schon im Vorfeld nach den finanziellen Möglichkeiten einer Patientin!? ;-)

Im Übrigen halte ich eine homöopathische Begleittherapie für durchaus richtig und wichtig. Die Betonung sollte eben nur auf "Begleitung" liegen!
Das Immunsystem wird es danken! :-)

Na ja, und dass die Misteltherapie bei einigen(!) Tumorformen das Krebswachstum sogar begünstigen kann, das weiß auch fast niemand! :-(
Ich jedenfalls betrachte die Mistel nicht ausschließlich als Mittel der alternativen Therapie-Wahl.
Aber es gibt ja genügend andere und nur der klassische Homöopath sollte solche Mittel aussuchen.

Nun ja, es bleibt dahingestellt, ob durch sämtliche Therapie-Möglichkeiten das Leben eines Krebspatienten gerettet oder zumindest velängert werden kann.
Aber selbst wenn dem so wäre, erfahren würden es die Kranken wohl nie, oder???