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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Nachbarin wird immer weniger und schwächer.


Aminga
07.09.2016, 22:44
Hallo.
Bei meiner Nachbarin wurde vor 2 Monaten einen Tumor am Kopf der BSD diagnostiziert.
Sie fühlte sich vorher ca. 2 Wochen sehr unwohl und klagte über Druckgefühl im Oberbauch. Dann ist sie plötzlich ganz gelb geworden und hat sich nur noch übergeben müssen. Im Krankenhaus hat man dann ziemlich schnell die Diagnose gestellt. Der Gallengang hat man wieder durchgängig gemacht und nach 2 Wochen wurde sie entlassen. Eine Woche zu Hause hat sie starke Schmerzen bekommen und man hat ihr in einer Notoperation die Gallenblase entfernen müssen. Sie ist wieder zu Hause aber sie baut sehr stark ab. Seit Januar hat sie schon 25 kg abgenommen.
Seit einer Woche kommt sie kaum noch auf den Balkon raus und schläft nur noch fast den ganzen Tag. Sie ist sehr schnell müde und hat gar keine Energie mehr.
Mir hat sie gesagt, dass die Biopsie keine Krebszellen nachgewiesen hat. Aber warum geht es ihr immer schlechter und sie kann auch kaum was essen.
Kann es sein, dass sie ihre Krankheit verdrängt? Wenn wir uns unterhalten redet sie so als hätte sie Grippe oder Magenverstimmung. Es wird mit ihr nichts mehr gemacht. Wassertabletten hat sie auch jetzt bekommen.
Ich hab sie jetzt 2 Tage überhaupt nicht gesehen. Mache mir Sorgen dass es jetzt schnell geht mit ihr.
Das macht mich sehr traurig.

Elisabethh.1900
08.09.2016, 15:09
Liebe Aminga, herzlich willkommen im Forum.
Es gibt Menschen, die ihre Krebserkrankung verdrängen, dies ist auch ein Schutzmechanismus des Körpers vor Belastungen, die er zur Zeit nicht tragen kann.
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse gehen meistens mit einem schnellen und massiven Gewichtsverlust einher.

Ich hab sie jetzt 2 Tage überhaupt nicht gesehen. Mache mir Sorgen dass es jetzt schnell geht mit ihr.
Das macht mich sehr traurig.

Es ist wichtig, nach ihr zu schauen und Hilfe anzubieten. Bitte rufe sie an oder klingle an der Wohnungstür. Ansonsten kann man sich mit den Angehörigen (sofern man sie kennt) oder auch Behörden oder dem Rettungsdienst in Verbindung zu setzen. In Notsituationen wird vom Rettungsdienst auch die Tür geöffnet.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.