Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Adjutant Chemotherapie
La Brigitta
16.10.2016, 12:22
Hallo liebe Betroffene!
Ich bin bei hier im Forum und möchte meine Ängste schildern. Ich bin am 9. September am rechten Lungenflügel operiert worden, weil ich eine Plattenepithelkarzinom mit anhängender Lymphknotenmetastase hatte. Der Unterlappen mit dem Lymphknoten wurde vollständig entfernt. Aufgrund der Größe des Tumors (6,7 cm) wird mir eine adjuvante Chemotherapie empfohlen. Die Histologie meines Tumors sieht so aus: G3 / pT2b, pN1 (1/40), cM0, L0, V0, Pn0, UICC-Stadium: IIB / R0
Ich habe sehr große Angst vor der Chemotherapie und ihren Folgen. Außerdem bescheinigt man mir, daß die Chemo angeblich nur ein Lebenserwartungsteigerung von 3-8% hätte. Warum soll ich die Chemo machen? Was bringt das, wenn ich trotz der Chemo wieder einen neuen Krebs bekomme? Die Chemo soll sehr schlimm sein. Wer hat Erfahrungen? Wer kann mich beruhigen oder mir helfen meine Entscheidung zu erleichtern. Im Augenblick tendiere ich dazu, ein Chemo abzulehnen, aufgrund der zu erwartenden Ledensqualitätsverschlechterung. Ich hoffe auf Antworten, die mich beruhigen können, vielen lieben Dank.
Liebe Grüße
Brigitta
Hi Britta,
bei mir war es im März 14 auch eine ähnliche Situation. Ein Plattenepithel 2b mit 3 von 31 befallenen Knoten, wurde mit dem linken Oberlappen komplett entnommen.
Ich erhielt damals keine Chemo, da dies für meine Situation nicht für notwendig entschieden wurde.
Allerdings kenne ich auch Erkrankte die mit einem ähnlichen Verlauf im Nachgang eine Chemotherapie erhielten.
Nur ist jeder Krebs im Verhalten anders, selbst wenn sich die Zahlenreihen ähneln, deswegen ist die Übertragbarkeit der Vorgehensweisen schwierig.
Schlussendlich musst du dich entscheiden. Ich persönlich hätte damals allerdings eine Chemo gemacht, wenn dies nötig und vorgesehen gewesen wäre.
Dir alles Gute und liebe Grüße
M aus N
Irmgard60
16.10.2016, 21:01
Hallo Brigitta,
Bei mir sind es jetzt 5 Jahre seit meinem OP und bei mir war es auch N1 und daraufhin riet man mir doch sicherheitshalber eine Chemo zu machen.
Es war kein Sparziergang, aber ich hätte mich ansonsten nicht sicher gefühlt, den ganzen Mist aus meinem Körper zu bekommen! Und diese Sicherheit war mir wichtig.
Aber....am Ende, musst du das leider für dich selbst entscheiden, ich wünsche dir den richtigen Weg!
harti269
17.10.2016, 13:59
Hallo Brigitta,
ich hatte ein Tumorstadium G 2,N1, da ein Lymphknoten am Tumor befallen war, habe ich nach meiner Operation (Jan. 2008, der linke Lungenflügel wurde entfernt) eine adjuvante Chemotherapie gemacht.
Es waren 4 Zyklen Carboplatin/Navelbine, die ich gut vertragen habe,
eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Du kannst diese auch jederzeit abbrechen.
Liebe Grüße
Heidrun
La Brigitta
17.10.2016, 14:19
Liebe Betroffene,
auch wenn jeder anders mit seinem Krebs umgeht und wenn jeder Krebs anders ist und vor allen anders mit dem jeweiligen Körper umgeht, habt ihr mir ein gutes Stück weitergeholfen. Ich werde mich auf jeden Fall mit dem Onkologen auseinandersetzen.
Ganz lieben Dank an alle! Ich hoffe ich bekomme weitere Infos und ich werde über mich berichten, wie ich mich entscheide.
Brigitta
.....wie sieht es eigentlich mit dem Haarausfall aus?
Brigitta
.....wie sieht es eigentlich mit dem Haarausfall aus?
Liebe Brigitta,
das ist unterschiedlich und kommt auf das Chemo Medikament an.
Ich habe z.B. nach der OP Cisplatin und Gemcitabine erhalten.
Mir sind die Haare nicht ausgefallen.
Liebe Grüße
Waltraud
RudiPfeil
05.11.2016, 07:31
Hallo Brigitta,
.... bei mir wurde im Juli 2015 die kpl. rechte Lunge entfernt und ich stand vor der gleichen Entscheidung wie du.
Ich habe mich für die adjuvante Chemo und dann auch noch für 30 Bestrahlungen entschieden.
1. Mir wurde in der Klinik erklärt, bei den ganzen Untersuchungen, wie PET u.s.w. könne man Metastasen und Krebszellen nur ab einer bestimmten Grösse feststellen. Falls im Körper noch irgendwo kleinere Zellen sein sollten, hätte man mit der Chemo die beste Möglichkeit, diese auch zu erwischen.
2. Ich wollte eben alles machbare tun, was man nur tun kann, um diese Krankheit zu bekämpfen.
3. Um mir später, bei eventuellen komplikationen keine Vorwürfe machen zu müssen, hättest du es gemacht, wäre vielleicht jetzt eine bessere Situation.
Muss aber, wie schon geschrieben, jeder selber entscheiden.
...... wünsche dir weiterhin alles, alles Gute.
LG: Rudi
Liebe Brigitta,
das ist unterschiedlich und kommt auf das Chemo Medikament an.
.. und auf die Dosis, bei mir wurde diese nach der 2.Chemo reduziert. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch bereits Haarausfall und diverse andere 'Probleme'.
La Brigitta
24.01.2017, 16:29
Ihr Lieben,
ich habe mich gegen die adjuvante Chemo entschieden. Bis jetzt geht es mir gut und alle Entzündungswerte vom Blut sind im Normbereich. Dennoch weiß ich nicht wie die weitere Nachsorge aussieht. Mein Hausarzt redet nicht von Bronchoskopie zur Kontrolle und/oder Röntgenkontrolle. Zur Zeit betrachtet er mich als gesund, abgesehen davon fühle ich mich auch so, kräftig und voller Atem. Lediglich Blut lässt er abnehmen, um eine Kontrolle der Entzündungswerte zu haben. Wie sieht´s bei euch aus?
Liebe Grüße
Brigitta
dagehtnochwas
26.01.2017, 08:51
Hallo Brigitta,
zu dem Thema Nachsorge habe ich folgenden Auszug aus der, in Überarbeitung befindlichen, Leitlinie gefunden:
Es existiert eine große Heterogenität in den verschiedenen Strategien zur Nachsorge nach kurativer Behandlung eines NSCLC. In den verfügbaren Leitlinien variieren die Nachsorgeintervalle von3 bis 6 Monaten für die ersten 2–3 Jahre. In der Bildgebung wird einheitlich ein Röntgen-Thorax gefordert, zum Teil zusätzlich einhalbjährliches/jährliches CT und eine Bronchoskopie. Alle ge-meinsam verlängern die Nachsorgeintervalle nach 2 Jahren aufmindestens 6 Monate. Ob eine weitere Nachsorge nach 5 Jahrensinnvoll ist, ist strittig.
So in etwa könnte wohl eine Nachsorge aussehen. Bei Rudi scheint das ja in etwas so gehandhabt zu werden. Es ist aber bisher strittig gewesen, ob diese Art der Nachsorge tatsächlich einen Überlebensvorteil bietet (auch unter Kostenaspekten). Man darf auf die neue LL gespannt sein.
Grüße und alles Gute für deinen Weg
dagehtnochwas
La Brigitta
08.02.2017, 15:28
...habe heute beim Hausarzt die Ergebnisse der Blutwerte geholt. Die Werte sind alle erhöht, und noch höher als vor 10 Tagen. Jetzt am Dienstag CT Lunge durchführen. Ich fühle mich aber kräftig und gut. Was mag das bloß sein? Neuer Krebs Metastase? Ich krieg die Panik...
Gruß
La Brigitta
dagehtnochwas
08.02.2017, 18:35
...welche Werte meinst du?
dagehtnochwas
Schneeflock
12.02.2017, 20:46
ich habe mich gegen die adjuvante Chemo entschieden.
Hallo also ich würde die Adjutant Chemo machen, das zu diesem Thema.
Deine werte können auch andere Krankheiten anzeigen z.b.s.RHEUMA U.D.W.
Muss nicht immer was schlimmes sein.
vBulletin® v3.8.7, Copyright ©2000-2025, vBulletin Solutions, Inc.