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Dani1977
28.10.2016, 21:14
Hallo, ihr Lieben,
schon lange Zeit bin ich stille Mitleserin, habe mit euch gelitten und geweint.
Bei meiner lieben Mama (66 Jahre), wurden Tumore in der Lunge entdeckt.
Zu unserer Geschichte und schon mal Entschuldigung, für den längeren Text, aber leider geht es nicht anders.
Meine Mutter hatte seit Weihnachten 2015 einen trockenen Husten. Erst dachten wir uns nichts dabei, sie hatte immer schon mit Allergien zu kämpfen, die diesen Husten hervorriefen.
Im Februar ging die zum Hausarzt, der verschrieb Hustensaft und sagte ihr, wenn es nicht besser wird, müsste sie mal zum Lungenfacharzt. Meine Mutter ging nicht gerne zum Arzt, dass muss ich dazu noch erwähnen.
Im März ging sie nochmals zum Arzt, diesmal gab es Antibiotika, die zwar ihren Allgemeinzustand verbesserten, aber der Husten blieb. So vergingen die Wochen, Ende April flogen sie und mein Bruder nach Mallorca, viel laufen konnte sie nicht, der Husten wurde immer schlimmer.
Am 18.05. hatte sie dann endlich einen Termin beim Lungenfacharzt und dir Ärztin sagte meiner Mutter nach dem röntgen, dass sie links und rechts einen Tumor hatte und wenn sie das nicht behandeln lassen würde, dann hätte sie noch 3 Monate zu leben! Diese Aussage ist für mich heute noch unbgreiflich!
2 Tage später kam sie zum CT. Die Ärztin nam sich danach extra Zeit und sagte, dass es nach ihrer Meinung nicht bösartig sein kann, dafür würde einiges dagegen sprechen. Es wurde auch im gesamten Körper nichts weiteres gefunden. Allerdings war der Tumor rechts 8cm und der linke bereits 5 cm groß. Rechts war außerdem noch ein kleiner Herd ca.1,5 cm groß.
Am 07.06. kam sie ins Krankenhaus zur Bronchoskopie, meine Mutter war so tapfer. 2 Tage später kam sie wieder nach Hause, aber die Ergebnisse liessen auf sich warten. Erst als mein Bruder anrief, sagte man ihm, dass die Proben nicht auswertbar waren. Sie sollte nochmal rein und eine Biopsie machen lassen. Meine Mutter wollte erst nicht, sie hatte Angst, aber nach einiger Zeit konnten wir sie dazu überreden.
Also wieder rein und nochmal das Ganze. Nach ein paar Tagen kam sie wieder nach Hause. 3 Tage später kam der Anruf, bösartig, aber die Ärzte konnte nicht sagen, wo der Hauptherd ist und was die Art ist.
Nun sollte sie zur OP, Teilresektion rechts, der kleine sollte komplett entnommen werden, damit - Zitat der Ärzte - endlich behandelt werden kann.
So kam meine Mama wieder ins Krankenhaus, am 07.08., einen Tag später war die OP. Wir gingen nachmittags zur Intensivstation. Wie tapfer sie war, ich hätte alles gegeben um ihr das abzunehmen.
Sie blieb 2 Wochen im Krankenhaus, jeden Tag wurde geröngt um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Kurz vor der Entlassung kam der Bericht: grosszelliges Neuroendokrin, T4 N0 M1b. Nur noch palliative Chemo möglich.
Nach der Entlassung ging es ihr schlechter, sie hatte immer noch Schmerzen, die schon im Krankenhaus nicht richtig in den Griff bekommen wurden.
Die Behandlung mit der Chemo sollte erst in 4-6 Wochen beginnen, da die Lunge durch die OP noch nicht belastbar war.
Also suchten wir schon mal einen Onkologen, der in erster Linie ihren Lebensmut wieder bringen wollte. Erstmal sollten die Schmerzen weg, das war sein Ziel. Das gefiel mir - am Anfang - er schrieb ihr allerdings Mittel auf, die nicht nicht halfen und was noch schlimmer war, die Nebenwirkungen machten alles noch schlimmer.
Also wieder zum Arzt, der überwies sie ins Krankenhaus, da er vermutete das die Rückenschmerzen, eine andere Ursache haben.
Der Arzt dort war sehr nett und ließ sich das letzte Röntgenbild schicken. Er fragte, ob wir das jemals gesehen haben, wir verneinten. Und dann traf uns der Schlag: Die rechte Lungenseite war zu dreiviertel Tumor! Er ließ meine Mutter sofort in das andere Krankenhaus bringen und dort veruchte man, ihr die Schmerzen zu nehmen.
Nach einem Gespräch mit der Onkologin und der Psychologin war klar, das meine Mutter keine Chemo machen wollte. Sie hatte viel zu viel Angst und Abneigung, dass es nichts bringen würde. Es wurde überlegt, ob Bestrahlung in Frage käme, aber als meine Mutter hörte, dass sie da 15 Mal hingefahren werden sollte, war auch das vom Tisch.
Nach 2 Wochen zog sie in die Palliativstation und da erfuhren wir zum ersten Mal Menschlichkeit. Die Schmerzen wurden gut behandelt und alle dort waren so nett. Am Anfang ging es meiner Mutter gut, die stand auch noch auf und saß mit uns draußen, bis eines Morgens...sie wollte ins Bad und bekam ganz plötzlich keine Luft mehr. Dieses Erlebnis hat sie so geprägt, das sie von da an nicht mehr aufgestanden ist und wenn nur mit Hilfe der Schwestern.
Bald bekam sie einen Katheder, das sie durch die Angst, manchmal 24 Stunden nicht auf die Toilette ging.
Sie bekam Morphin und Tabletten gegen die Angst, manchmal war sie ganz verwirrt und Ende September weinte sie und fragte uns, wie lange sie noch bleiben müsse. Als mein Bruder dann fragte, wohin sie denn will, sagte sie: "schlafen"
Es zerreisst mir immer noch das Herz wenn ich daran denke!
Anfang bis Mitte Oktober ging es ihr, den Umständen entsprechend gut. Sie aß und redete mit uns. Aber sie wurde immer weniger, schlief oft ein und war immer mal wieder verwirrt.
Mein Bruder und ich wechselten uns mit besuchen ab, meine Mutter wollte das so. Am 18.10. waren mein Sohn und ich da, wir redeten und hatten ihr Eis mitgebracht, am nächsten war mein Bruder da. Er rief mich abends noch an und sagte, das es gut war heute, sie hat viel geredet.
Am 20.10. kam um 12:28 Uhr der Anruf aus der Klinik, wir sollten kommen, es ginge ihr schlechter. Wir sind sofort los gefahren, aber wir mussten lange einen Parklatz suchen...ich hatte das Gefühl, das ist alles geplant. Wir kamen 13:20 Uhr an und die Schwester kam uns schon entgegen, sie hat es geschafft, waren ihre Worte. Sie war 20 Minuten vorher eingeschlafen, nicht alleine, eine Schwester war bei ihr. Meine Mutter hätte nie gewollt , dass einer von uns dabei ist. Und so war es auch.
In mir ist eine traurige Leere. Meine über alles geliebte Mama ist nicht mehr da und das ist so schwer zu begreifen.
Nun kommen die Fragen, ob wir alles richtig gemacht haben und noch machen werden. Sie konnte mit uns über alles reden, aber nie über die Beerdigung. Sie sagte nur einmal etwas darüber, aus dem nichts heraus...das so ein Wald schön wäre, und der Preis auch ok ist.
Wir haben beschlossen, das nun so zu machen. Wir hoffen, dass es das richtige ist.
Sie ist nun bei ihren Eltern, das ist das einzig tröstliche.
Mama, wir sehen uns wieder :engel::1luvu:
Hallo Dani,
es tut mir sehr leid, dass du deine Mama hast gehen lassen müssen.
Wie schnell sich das Leben ändern kann, ja das ist wirklich unbegreiflich.
Dass dich diese Zeit sehr geprägt hat ist nur zu verständlich, auch die vielen Bilder und Worte die vor dein geistiges Auge ziehen, es ist denke ich Teil der Verarbeitung, dass solche Sachen immer wieder aufblitzen und man damit konfrontiert wird. Genauso auch, dass du dich nun jetzt fragst, ob alles so richtig ist. Vielleicht ist es der Versuch, das Geschehene überhaupt für sich selbst einzuordnen. All diese Fragen kann man nur für sich selbst beantworten aber ich denke du wirst spüren, dass ihr das so richtig macht, denn ihr habt sie geliebt und ihr handelt jetzt auch aus aus dieser Liebe heraus, in ihrem Sinne.
Du hast recht, es ist so schwer zu begreifen, dass unsere Lieben hier nicht mehr unter uns sind. Da ist diese Leere und gleichzeitig diese Gefühlsfülle, die man vorher so vielleicht nicht gekannt hat. Manchmal weine ich und dann lache ich wieder, ständig fahre ich auf dieser "Achterbahn der Gefühle" mit, es ist anstrengend aber vielleicht ist das mein Weg der Trauer.
Ich wünsche dir und euch viel Kraft diesen schweren Verlust zu verarbeiten. Hoffe du bist mit deiner Trauer nicht alleine...
Dani1977
29.10.2016, 15:43
Hallo Adlumia,
danke für deine Worte...
Jeder geht mit seiner Trauer anders um, ich sehe es an meinem Bruder und meinem Sohn. Beide versuchen stark zu sein, aber ich befürchte, dass geht irgendwann nach hinten los. Man sollte seine Gefühle zulassen.
Es ist alles so schwer zu begreifen, natürlich seh ich sie noch vor mir, so hilflos und krank und ich habe oft gehofft, dass sie nicht mehr so leiden muss. Zum Glück ist ihr ein langer Leidensweg erspart geblieben. Sie fehlt nur so sehr :weinen:
Habt ihr alles klären können?
Dani
Liebe Dani
Ich weiss wie sich das anfühlt und weiss auch das Worte oftmals nicht helfen ... jetzt darf sie schlafen und hat keine Schmerzen . Damals waren die Worte von Ihr sicher hart für Dich zu ertragen und jetzt können Sie Trost für Dich sein
Ich drück Dich
Karin
Dani1977
29.10.2016, 18:11
Liebe Karin,
Danke...
Ja, das ist ein Trost, wenn auch der einzige im Moment. Sie fehlt mir einfach so sehr.
Drück dich zurück!
Dani1977
04.11.2016, 18:25
Liebe Mama,
ich schreib dir, weil ich weiss, dass diese Zeilen bei dir ankommen.
Du fehlst mir so sehr...ich kann immer noch nicht begreifen, das du nicht mehr da sein sollst.
Immer warst du da, 3 Kinder alleine gr0ßgezogen und immer alles gegeben. Wir waren das wichtigste und wenn wir glücklich waren, dann du auch.
Ich wollte dir soviel zurück geben, dir danken für alles. Aber selbst die letzten Wochen warst du die Stärkste von uns. Du wolltest nicht, das wir leiden. Bist du deshalb so schnell gegangen?
Ich spüre, das es dir jetzt gut geht, das du gut aufgehoben bist, deine Liebe ist immer hier.
Montag ist die Beisetzung..ich habe solche Angst davor. Angst, dass dein Enkel alles realisiert...ihr wart das beste Team der Welt :1luvu:
Wir lieben dich sehr! Pass von oben auf uns auf. Eines Tages sehen wir uns wieder. :engel:
Sabrina1986
04.11.2016, 21:04
Liebe Dani,
Ich bin mir auch ganz sicher dass deine Worte bei deiner Mama ankomme.
Sie spürt auch all deine Liebe die du für sie hast.
Verstehe dich so gut. Alles ist unbegreiflich, Manchmal kommt es einem vor wie im Film. Man überlegt kaum ist es wirklich wahr? Und dann kommt die traurige Wahrheit...
Es tut so sehr weh... Manchmal weiß man seine Gefühle auch gar nicht einzuordnen.
Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft für Montag.
Die Beisetzung ist bei uns schon gewesen , es war sehr schön, wir haben nur das gemacht was wir wollten und was Papa gewollt hätte.
Bei deinem Kind, vertraue immer auf dein Gefühl und reagiere danach...
Viele Grüße!
Dani1977
06.11.2016, 20:06
Liebe Sabrina,
Danke, für deine Worte...
Hattest du mal das Gefühl, dass dein Vater bei dir ist? In kleinen Zeichen?
Ich habe ständig das Gefühl, das meine Mama da ist, rieche sie oder ähnliches. Vielleicht werde ich auch langsam verrückt :-)
Morgen ist der Tag...ich hoffe, das alles so richtig ist. Vom Gefühl her, bin ich fest überzeugt. Wir haben den schönsten Baum gefunden und im Wald war sie auch immer sehr gerne.
Ich bin froh, das du deinen Zustand beschrieben hast, bei mir ist es genauso...man verdrängt, dann kommt es wieder. Dann denkt man, jetzt geht es ihm / ihr gut und im nächsten Moment weint man, das man denkt man muss ersticken....
Liebe Grüße aus Hannover,
Dani
LiebesHerz
07.11.2016, 06:41
Liebe Dani,
für den heutigen Tag wünsche ich Dir viel Kraft..
Ich habe die Beerdigung damals als sehr tröstlich empfunden, weil so viele Menschen da waren die gemeinsam ihrer gedacht haben. Ich fand das alles sehr stimmig. Vielleicht geht es Dir ja ähnlich... Ich wünsche Dir jedenfalls dass Du auch ein bisschen Kraft schöpfen kannst und gut aufgefangen wirst.
Alles Liebe für Dich!
Jana
Liebe Dani.
Für den schweren Tag heute wünsche ich Dir viel Kraft. Deine Mutti wird immer in Deinem Herzen sein.
Mit vielen Grüßen.
Wolle2
Viel Kraft für den heutigen Tag Dani!
Dani1977
08.11.2016, 19:19
Hallo, ihr Lieben!
Danke, für eure Kraftpakete...es sind alle angekommen :)
Ich hatte solche Angst vor diesem Tag, aber es war..friedlich. Erst als wir danach alle zusammen saßen, habe ich immer wieder in die Runde geschaut und meine Mama gesucht :-( Sie war immer bei uns und ich glaube, dass begreifen wird noch lange dauern.
Wünsch euch allen einen angenehmen und ruhigen Abend!
Sabrina1986
10.11.2016, 14:31
Hallo Dani,
am Anfang hatte ich auch das Gefühl dass er ganz nah bei mir ist..Habe ihn atmen gehört ab und zu gerochen...aber mittlerweile nicht mehr :-( es war so beruhigend ihn irgendwie zu spüren.
Solangsam kommt es richtig bei mir an dass er gestorben ist... es ist der Horror..Richtig schlimm...er fehlt.mir so sehr...Ich verstehe schon dass sterben zum Leben dazu gehört, aber muss es so früh sein?
Ich war noch nicht so weit dass er gehen konnte, klar das ist bei den Eltern sicher niemand, trotzdem ist es kein Alter..
Es erdrückt mich so dass er nicht mehr wieder kommt...
Wie ist es bei dir mittlerweile?
Viele Grüße
Dani1977
10.11.2016, 18:58
Hallo Sabrina,
heute sind es 3 Wochen und ich habe das Gefühl, dass sie schon monatelang nicht mehr da ist :-(
Es ist so unfair....dieses ganze Leid. Mir geht es seit Dienstag nicht so gut, vielleicht kommt bei mir die Trauer jetzt durch, in Gedanken gehe ich die letzten Wochen durch. Habe ich genug getan? - Ich hoffe es, aber Zweifel hat wohl jeder.
Wie haben nie über den Tod gesprochen, aber sie sagte mal, das sie zu ihren Eltern möchte und mit den Hunden spazieren gehen will.
Ich weiss, dass sie dort ist und es ihr gut geht. Und bei deinem Vater wird das auch sein, daran glaube ich ganz fest. Eines Tages sieht man sich wieder :-)
Ich wünsche dir einen ruhigen Abend,
fühl dich gedrückt :pftroest:
Liebe Dani.
Du wirst noch lange Zeit brauchen, um über den Verlust Deiner Mutti hinwegzukommen. Ich hatte nach dem Heimgang meiner Mutti ein entsetzliches Gefühl der Leere und wollte mit meiner Trauer nur allein sein. Das ist aber nur bedingt möglich, weil neben der Arbeit noch vieles zu regeln war. In dieser Zeit habe ich nur noch "funktioniert" und mir gegenüber Fremden nichts anmerken lassen. Diese Aufgaben, wie Wohnungsauflösung konnte ich mir mit meiner Schwester teilen.
Ich wünsche Dir viel Kraft, darüber hinweg zu kommen. Nimm Dir die nötige Zeit zur Verarbeitung und sei gewiss, dass Du zusammen mit Deinem Bruder das Möglichste getan hast, von deiner Mutti Abschied zu nehmen.
Mit vielen Grüßen.
Wolle2
Dani1977
10.11.2016, 20:04
Lieber Wolle,
Danke...einfach dafür, dass du mich verstehst.
Ich ziehe mich auch gerade zurück. Mein Bruder trauert auf seine Weise, er hat Angst, dass ich zu sehr mit mir alleine bin, aber im Moment tut es gut.
Auf der Arbeit habe ich das Glück, dass ich gehen kann, wenn es nicht mehr geht. (was öfters vorkommt)
Ich möchte weinen, wenn mir danach ist, es tut so höllisch weh...
In die Wohnung müssen wir auch noch....und dann kommt irgendwann der Streit ums Erbe. Meine Mama war mit einem sehr unangenehmen Mann verheiratet, aber sie hatte nie den Mut sich zu trennen. Erst im Krankenhaus ist ihr alles bewusst geworden, aber da war es zu spät :-(
Sie hat uns noch gesagt, dass es schwierig werden wird, aber den Kampf nehmen wir auf. Nicht wegen Geld..sondern für sie.
Wir wollen nur, was auch ihr zugestanden hätte.
Danke, dass du hier für viele da bist!
Dani
Sabrina1986
11.11.2016, 20:25
Hallo,
Du hast sicher genug getan, du warst auch sicher mit deinem ganzen Herzen bei deiner Mama während der Krankheit.
Mir gehen auch die letzten Wochen durch den Kopf, Ich glaube das ist ganz normal. Heute vor genau vier Wochen ist mein Papa gestorben und die Sehnsucht wird immer schlimmer.
Ich bin sogar neidisch auf die , die noch ihren Papa haben. Das hört sich verrückt an und passt auch eigentlich nicht zu mir aber es ist einfach unheimlich unfair das er gehen musste....
Ja! wir sehen uns alle wieder. Daran versuche ich fest zu glauben, im Moment tröstet es mich aber leider noch nicht so sehr.
Bekommst du deinen Alltag gut hin ?
Dani1977
11.11.2016, 20:56
Hallo Sabrina,
unfair..ja das ist es. Ich habe das mal zu meiner Mama gesagt, dass es unfair ist und sie meinte, das ganze Leben ist nicht fair.
Das neidisch sein kenne ich auch. Ich hatte immer nur meine Mama, mein Vater ist früh abgehauen. Und dann nimmt man sie uns so früh :embarasse
Aber weisst du was mein Bruder zu mir gesagt hat? - Wir hatten 31 bzw 39 Jahre lang, das Glück, die beste Mama der Welt zu haben, die soviel Liebe gegeben hat. Andere haben das Glück nicht. Viele haben so ein Verhältnis gar nicht und vielleicht hilft dieser Gedanke dir ein klein wenig.
Mein Alltag ist keiner mehr...gestern ging es mir so schlecht, das ich nicht arbeiten konnte. Auf der Arbeit reisse ich mich zusammen und bin tatsächlich manchmal abgelenkt. Zu Hause kommt dann alles wieder, obwohl ich auch hier versuche für meinen Sohn da zu sein. Wie alt sind deine Kinder?
Liebe Grüße aus Hannover :pftroest:
Liebe Dani.
Heute ist für mich ein schwerer Tag. Am 11. 11. 1999 um 20:30 Uhr tat meine Mutti ihren letzten Atemzug. Ihre beiden Kinder, also meine Schwester und ich waren bei Ihrem Heimgang anwesend und konnten Abschied nehmen.
Trotz der inzwischen vergangenen siebzehn Jahre habe ich noch heute mit dem Verlust zu kämpfen. Aus gesundheitlichen Gründen ist mir ein Friedhofsbesuch seit drei Jahren nicht mehr möglich. Mir ist nur die Erinnerung an eine schöne gemeinsam verbrachte Zeit geblieben und an ein Grab, dessen Pflege meine Schwester nun allein übernehmen musste.
Ich wünsche Dir viel Kraft bei der Verarbeitung des Verlustes Deiner Mama. Dein Bruder hat völlig Recht, wenn er Dich an die gemeinsam erlebte Zeit erinnert. Diese Erinnerung kann Dir keiner nehmen.
Mit lieben Grüßen aus Berlin.
Wolle2
Dani1977
11.11.2016, 21:53
Lieber Wolle,
ich schicke dir ganz viel Kraft an diesem Tag. :embarasse
Es zeigt mir wieder, dass der Schmerz bleibt und sich nur verändert.
Deine Mutter ist überall, wo du bist. Ich glaube selber daran. Wenn man sich ein Leben lang so viel Liebe gegeben hat, dann hört das nicht auf.
Fühl dich gedrückt :pftroest:
Liebe Dani.
Vielen Dank für Dein Kraftpaket. Fühle Du dich auch gedrückt.
Liebe Grüße schickt Dir.
Wolle2
Sabrina1986
13.11.2016, 14:44
Hallo Dani,
Ja da hat dein Bruder total Recht, genau das selbe habe ich auch gesagt. Ich hatte fast 30 Jahre eine ganz enge Beziehung zu ihm.
Andere wie z.B. mein Mann, er hat gar keinen Kontakt zu seinem Vater und als er noch welchen hatte, war er einfach nur schrecklich zu ihm.
Aber kennst du die Tage an denen dich gar nichts tröstet, wo einfach nichts hilft? Solche Tage habe ich im Moment viele, klar versuche ich mir dann solche Gedanken zu machen, oder was ihm alles vllt erspart geblieben ist, dass es vllt später viel schlimmer gekommen wäre.
Aber manchmal hilft das alles dem Herz überhaupt nicht, bzw. kommt beim Herzen leider gar nicht an.
Wenn ich Bilder von ihm sehe, wo er voller Energie dem Krebs den Kampf angesagt hat, denke ich jedesmal: Es ist unfassbar, das kann gar nicht wahr sein, er muss noch da sein....Man hat das Gefühl, als könnte diese schlimme Tatsache gar nicht wahr sein, weil es einfach viel zu schlimm ist..
Ja das glaube ich dir, wie willst du die Arbeit auch gut meistern, wenn immer diese Last, dieses schreckliche Gefühl auf deinen Schultern lastet? :confused:
Mein Sohn ist 3 Jahre und meine Tochter 9 Monate. Wie alt ist dein Sohn?
Meiner kann es kaum ertragen, dass sein innig gelieber Opa nicht mehr da ist.
Er fehlt so sehr, an allen Ecken...
Auch meiner Mama geht es wie mir, eher immer schlechter... ich würde ihr so gerne helfen, aber ich kann leider gar nichts tun....das macht mich auch so wahnsinnig, da ich ein Mensch bin der immer versucht, dass es allen gut geht..
Viele Grüße
Sabrina :winke:
Dani1977
13.11.2016, 16:05
Hallo Sabrina,
solche Tage habe ich auch...manchmal weine ich so sehr, dass ich denke, das ich ersticken muss. Dann wieder Wut, dass die Ärzte nicht gleich gesehen haben, was es wirklich ist. Alles wechselt sich ab, manchmal fühle ich gar nichts, nichts! So eine Leere habe ich noch nie gefühlt.
Deine Kinder sind noch so klein :-( Es tut mir so unendlich leid.
Mein Sohn ist 16 und er und meine Mama, das war so ein unglaubliches Team. Er verdrängt alles, immer noch.
Vorletzte Nacht habe ich von meiner Mama geträumt, das erste mal. Wir gingen Arm in Arm und sie sagte zu mir: "So nicht." und nahm meinen Arm und legte ihn locker wieder um ihre Schultern.
Ich weiss nicht warum, aber seitdem geht es wieder. Vielleicht weil ich sie so gefühlt habe.
Nächsten Freitag hat mein Bruder Geburtstag. Haben echt Angst vor dem Tag :embarasse
Wenn was ist, du kannst mir immer schreiben!
Dani
Sabrina1986
13.11.2016, 17:18
Hallo Dani,
ja genau so geht es mir auch, bekomme dann keine Luft und alles erdrückt mich...
Und das Gefühl der Leere kenne ich auch :-( alles wechselt sich nach und nach ab...
Ja sie sind noch sehr klein, mein Papa sagte vor ein paar Monaten er hätte so Angst schon zu gehen. Die kleine würde sich gar nicht an ihn erinnern und der große würde ihn vergessen. Da war er sehr traurig drüber.. das es wirklich so schnell passiert dass er gehen muss wussten wir ja alle nicht... :-(
Oh je, Dann wird es bei deinem Sohn ja sicher noch richtig schlimm werden. Vllt ist es gut dass er es im Moment noch verdrängt, dann kannst du dich mit deiner Trauer intensiver auseinander setzten..
Was ein wunderschöner Traum, halt ihn und das Gefühl ganz lange fest :-)
Klar, de Geburtstag wird sicher schlimm..
Ich habe auch bald..in zwei Wochen...Ich nulle auch noch ... wenn ich daran denke wird mir ganz schlecht .. Ich will an dem Tag auch niemanden hören oder Nachrichten bekommen. Eben habe ich ein Hotel in Nürnberg gebucht. Für uns vier und meine Mama :-) Ich werde mein Handy an dem Tag ausmachen und versuchen so gut es geht einen schönen Tag zu haben..
Habt ihr schon was geplant?
Danke das ist sehr lieb von dir :remybussi:
Du natürlich auch bei mir..
Liebe Grüße
Dani1977
13.11.2016, 18:24
Hallo Sabrina,
so schnell...wie oft ich diese Worte sage. Vor 6 Monaten wussten wir noch von nichts und jetzt ist sie einfach nicht mehr da :embarasse
Schön, dass ihr zusammen nach Nürnberg fahrt. Es wird euch bestimmt - trotz allem - gut tun. Wenn ich könnte würde ich auch weg, aber mein Sohn muss zur Schule und ich zur Arbeit.
Deine Kinder werden mit ihrem Opa aufwachsen, auch wenn sie ihn nicht sehen, aber durch dich, deine Erinnerungen und deinen Erzählungen werden die beiden mit ihm zusammen groß. Vergessen wird er nie! Außerdem passt er ja von oben auf ;-)
(Wenn ich diesen Glauben nicht hätte, würde ich verzweifeln)
Der Traum sollte mir vielleicht sagen, dass ich ein wenig loslassen muss, aber das ist so einfach gesagt. Es ist wie du schon geschrieben hast, man wollte seine Lieben nie so leiden sehen und wie oft hat man sich gewünscht, das sie einschlafen, keine Schmerzen mehr haben, aber man konnte sich auch nie vorstellen, wie es ist ohne sie. Das kommt jetzt, dieser unendliche Schmerz :weinen:
Ich bin froh, dass wir schreiben könne, es tut unheimlich gut verstanden zu werden.
Fühl dich gedrückt!
Hallo Dani,
ich wollte dir nur sagen wie leid mir das alles tut..... ich kann dich genau verstehen - unsere Geschichten sind sehr ähnlich. Ich hab mich extra wegen deinem Thema angemeldet.
Meine Mutter ist auch vor 3 Wochen an Krebs gestorben ( ich kann kaum glauben dass ich das schreibe - es fühlt sich so merkwürdig an. )
Ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll - auch bei Ihr gab es kleine Symtome an Weihnachten 2015. Hauptsächlich schlimmer Husten - hatte vor 3 Jahren eine heftige Lungenendzündung und hatte bis zu diesem Zeitpunkt geraucht. Sie hatte schon immer starker Husten.
Bei einem Spazierganz um Weihnachten ist mir aufgefallen wie schlecht Luft Sie bekommt. Dachte aber er hängt alles mit der damaligen Lungenenzündung zusammen - Sie ging dann auch Anfang der Jahres zum Lungenarzt der Ihr ein Spray verschrieben hat. Nie geholfen - hat dann noch ein anderes bekommen. natürlich auch nicht geholfen.....
Aber in meinem Alltag ist mir oder uns gar nicht aufgefallen wie schlecht es wohl war. Im September hat Sie dann wohl selber gemerkt das was nicht stimmt und ein neuer Hausarzt hat Sie dann in ein KH überwiesen bei dem eine große Raumforderung festgestellt wurde...... und jetzt ist Sie Tod. Die Wochen dazwischen sind immer noch wie ein Film und ich kann nicht glauben das dies uns wirklich passiert ist. Allein über das Krankenhaus könnte ich einen Roman schreiben....
Ich hab auch einen Bruder und hab auch noch mein Papa - der ist Ende sechzig und vom Tod völlig überumpelt - Meine Mutter wäre nächsten Monat 60ig geworden und nächstes Jahr wären Sie 40ig Jahre verheiratet gewesen....
Ich hoffe es ist Ok, dass ich meine Geschichte bei dir einstelle - ich kann mit dir fühlen - auch meine Mutter wurde völlig unvorbereitet aus unserem Leben gerissen. Ich wünsche dir viel Kraft - ich bin glaub momentan in beim verdrängen, zumindest Teilweise. Unser Leben ist dadurch völlig anders weil wir nun täglich bei unserem Vater sind. Wir haben aber den Vorteil dass wir gut klar kommen - dennoch ist es einfach sehr schwierig....
Viele Grüße - ich wollte dir nur sagen dass du nicht alleine bist -
Dani1977
17.11.2016, 19:43
Hallo Elchi82,
es tut mir so leid, dass du deine Mama auch so früh verloren hast.
Unsere Geschichten ähneln sich wirklich, ich kann es immer noch nicht richtig begreifen. Heute sind es 4 Wochen, dass sie nicht mehr da ist und vor 6 Monaten wussten wir nicht mal, dass irgendwas da ist.
Ich habe keine Ahnung, wie lange es dauert, bis dieses "verdrängen" aufhört. Es ist nicht mal das ich es mit Absicht mache, es ist mehr so, das ich es nicht glauben kann. Und dann kommt der Gedanke " Mama ist nicht mehr da" :embarasse
Es gibt kaum Worte, die jetzt trösten können, aber auch dir möchte ich sagen, das du nicht alleine bist. Sende dir ganz ganz viel Kraft.
Wir können froh sein, das wir noch Geschwister, bzw. du deinen Papa hast. Alleine würde ich das alles nicht schaffen.
Liebe Grüße,
Dani
Hallo ihr Lieben.
Der Verlust der Mutter oder des Vaters wird einem lebenslang begleiten. Es wird im Leben immer wieder Momente geben, wo das Gefühl der Trauer über den erlittenen Verlust überaus stark wird. Nur muss man im normalen Alltag irgendwie funktionieren. Viele Menschen haben für die Trauer kein Verständnis. Ich komme nur mit dem Begriff "verdrängen" nicht klar. Wenn ein Mensch schwer erkrankt ist, kann es sein, dass er diese Erkrankung nicht wahrhaben will, oder sie verdrängt. Wie er die Situation für sich einschätzt, ist eine andere Sache. Hier kann es auch passieren, dass man seinen Zustand gegenüber Angehörigen verbergen möchte, um ihn zu schonen.
Der Tod ist etwas endgültiges, was man akzeptieren muss. Hier ist viel Zeit nötig, um den Verlust zu begreifen. Man kann sich nur an die schöne erlebte Zeit in Dankbarkeit erinnern. Das gilt gleichermaßen für Kinder und für nahe Angehörige, wie Geschwister oder Ehepartner.
Ich wünsche Euch bei der Verarbeitung des Verlustes viel Kraft.
Mit lieben Grüßen.
Wolle2.
Dani1977
17.11.2016, 21:01
Lieber Wolle2,
verdrängen ist auch nicht das passende Wort, aber es gibt keins, was besser passt. Es ist nicht so, das ich mit Absicht verdränge was passiert ist, es ist mehr so, das man es (noch) nicht begreifen kann.
Das es bei meinem Verstand noch nicht angekommen ist.
Es ist einfach nicht in Worte zu fassen, was man fühlt, aber ich denke, du weisst was ich meine :-)
Hoffe, es geht dir einigermaßen gut?
Liebe Grüße,
Dani
Liebe Dani.
Wenn ich sage, es geht mir gut, wäre es gelogen. Sage ich, es geht mir schlecht, dann glaubt es keiner. Das ist genau der Bereich, wo man alle Welt betrügen kann, nur einen nicht, sich selbst. Hier gerät man sehr schnell an seine Grenzen.
Ich weiß inzwischen auch nicht mehr, wo ich noch die Kraft hernehmen soll, um mit allem klar zu kommen.
Machen wir aus allem das Bestmögliche. Wenn es geht, ohne schmerzhaftes Kopfkino und längeren Phasen ungestörten Schlafes.
Mit lieben Grüßen.
Wolle2
Hallo zusammen,
ja verdrängen ist nicht das richtige Wort - aber mir fehlen so viele Wörter im Moment in meinem Sprachgebrauch - es gibt für das erlebte nur teilweise die richtigen Wörter - zumindest für mich.
Ich hab aktuell einfach soviel zu tun, dass ich mich gar nicht so viel damit beschäftigen kann oder will ? das weiß ich glaube selber nicht. Bin den ganzen Tag arbeiten - und dann schaue ich bei meinem Vater vorbei - und danach geh ich vielleicht mal in Sport- treffe mich mit freunden oder mache mach den Haushalt. Das ist aber OK - zumindest im Moment.
Auch wenn ich diese Zeilen schreibe kann ich immer noch nicht begreifen dass uns so etwas passiert ist ( auch wen der Tod zum Leben gehört ) aber es war einfach zu früh.....
Meine Mutter war auch extrem tapfer und es war sehr schwer Sie leiden zu sehen - auch wenn die Tage zum Glück in Ihrem Fall nicht lange waren und es gibt mir auf eine art einen gewissen Trost dass Sie nicht mehr leiden muss....
Aber wie so oft gibt es besser Stunden und schlechtere - ich kann das nicht mal in Tagen festhalten. Es fällt mir auch schwer Fotos anzuschauen - wobei das doch eine schöne Erinnerung sein sollte ?
Grüßle
Hallo Elchi.
Dein Verlust der Mutti ist doch noch viel zu frisch, als dass Du ihn begreifen und verarbeiten könntest. Hierzu wirst Du noch lange Zeit brauchen. Ein guter Weg der Verarbeitung ist die Beschäftigung mit Alltagsaufgaben, wie Arbeit, Sport, treffen mit Freunden und den Haushalt zu versorgen. Es gibt aber immer noch viel Zeit, bei der einem die Trauer überwältigt.
Musik, gibt es etwas, was mehr Erinnerungen und Gefühle hervorrufen kann? Die Lieder aus dem alten Leben. Wieviel Schmerz können sie schlagartig hervorrufen, sie locken das Tier der Traurigkeit. Dieses „weißt du noch“? Ja, es tut oftmals furchtbar weh. Die Texte, die man hundertmal zuvor gehört hat, die einem täglich begleitet haben, plötzlich haben sie einen ganz anderen Stellenwert, man fühlt sich plötzlich wieder in die alte, glückliche Zeit zurück versetzt, in der man noch leben durfte. Das gilt gleichermaßen für das Betrachten von Fotos. Auch hier brauchst Du noch viel Zeit, bis ein Foto dankbare Erinnerung hervorruft und keinen Schmerz verursacht.
Gib Dir bitte die nötige Zeit, noch ist alles viel zu frisch. Viel Kraft für diesen Weg wünscht Dir mit lieben Grüßen.
Wolle2
Dani1977
19.11.2016, 15:17
Hallo Elchi!
Du sprichst mir aus der Seele...
Es war zu früh und zu schnell, obwohl ich da ganz deiner Meinung bin, das ich meine Mama auch nicht mehr leider sehen wollte. Es war so schon zuviel und immer versuchte sie, für uns noch stark zu sein.
Fotos kann ich mir auch noch nicht anschauen, ich habe eins von ihr am Kühlschrank, das hängt schon immer da, aber andere...es geht einfach nicht. Und ich denke auch, das ist normal. Wir müssen uns die Zeit zum traurig sein nehmen, auch wenn ich - wie du auch- versuche mich abzulenken. Spätestens abends denkt man nach :-(
Ich sende dir ganz ganz viel Kraft!
Dani
Hallo zusammen,
ich bin im Moment geschäftlich sehr eingespannt und die Freitzeit verbring ich viel mit meinem Vater, sorry dass ich mich erst jetzt melde. - ich bin Momentan von 7-19 Uhr aus dem Haus und da hab ich keine Zeit drüber nachzudenken - was aber gerade Ok ist. - Ihr 1. Geburstag ohne Sie steht vor der Tür. Ebenso wie das 1. Weihnachten, Silvester...usw. ich will gar nicht daüber nachdenken - ich weiß ich muss mich damit auseinandersetzen, aber ich versuch mich mit der IST-Situation in dem Moment auseinder zu setzen und nicht schon Tage vorher - die Tage werden schwer werden - so oder so.
Liebe Dani ich wünsche dir auch für deine ersten Erlebnisse ohne deine Mama viel Kraft - alles was jetzt kommt findet ohne Sie statt - und wenn ich darüber Nachdenke dass wir "nur" die Erinnerung haben und keine Zukunft mit Ihnen werde ich einfach wieder traurig......ich weiß auch noch nicht wie - aber irgendwie schaffen wir das !
LG Elchi
Dani1977
24.11.2016, 17:27
Hallo Elchi,
ich denke ähnlich wie du, ob es so richtig ist - keine Ahnung. Ich denke, man macht das, was das beste für einen ist um irgendwie damit klar zu kommen.
Vielleicht hält mich auch die Hoffnung aufrecht, dass ich sie irgendwann wieder sehe...daran glaubt nicht jeder, aber ich! Meine Mama sagte mir, das sie bei ihren Eltern sein wird und so ist es auch.
Das ganze Leid was sie mitmachen mussten ist das schlimmste. Jemanden, den man liebt so zu sehen und nicht helfen zu können, war unerträglich. Ich weiss, das es ihr jetzt gut geht und das hilft mir - zumindest etwas.
Ich schicke dir jede Menge Kraft und ganz liebe Grüße!
Dani
Hallo Dani,
ich versuche das ganze auch so pragmatisch wie möglich zu sehen - so war meine Mama auch und ich hoffe dass ich von Ihrer Enstellung etwas abbekommen habe. Ich muss nehmen wie es ist und bestmöglich damit klar kommen. Sie hat ihr Schicksal seht tapfer angenommen - und ich versuche wenig zu hardern - es gelingt mir nicht immer - was wäre wenn usw.- nur es bring ja nichts....
Ich will mich auch nicht in " Vordergrund" stellen - so schlimm es für mich ist - SIE ist gestorben und wäre gerne noch da geblieben - und wir dürfen noch weiterleben - ich hoffe es ist verständlich was ich meine. Mit hilft das etwas.
Alles Gute
Elchi
Liebe Dani, liebe Elchi.
Ich wollte Euch zum Wochenanfang einen kleinen Gruß hinterlassen und viel Kraft für die Woche wünschen.
Mit vielen Grüßen.
Wolle2
Dani1977
28.11.2016, 19:06
Lieber Wolle,
vielen lieben Dank, dass du so an uns denkst!
Ich wünsche dir nur das Beste!!
Liebe Grüße,
Dani
Vielen Dank für deinen Gruß - muss sagen Sonntag war ein richtiger sch... Tag. Aber dafür geht es heute etwas besser - ich wünsch euch alles Gute - habt eine gute Woche.
LG Elchi
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