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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verdacht auf IBK - inflammatorischer Brustkrebs


Porli
28.11.2016, 15:46
Hallo,
seit Anfang November werde ich wegen einer Mastitis mit verschiedenen Antibiotika behandelt.
Ich ging mit einer geschwollenen, roten und sehr schmerzhaften Brust zum Gyn und bekam das Antibiotikum Staphylex. Die Schwellung und die Rötung verschwand. Die Brust war wieder fast weich. Täglich wurde es besser.
Laut Ultraschall sind die Milchgänge entzündet und es fanden sich auch einige Zysten unter 5mm. Keine geschwollenen Lymphknoten.
Ich war erstmal beruhigt.
Da der berennende Schmerz nicht aufhörte und auch bis in die Achsel zog, erneut zum Gyn. Nun nehme ich täglich 1800mg Clindamycin.
Keine Veränderung der Symptome. Habe eher das Gefühl, dass das brennende Gefühl ausbreitet. :(
Habe mit Verdacht auf IBK morgen einen Termin zur Mammographie und erneut US, Mittwoch dann Termin im Brustzentrum. Das ging jetzt alles recht schnell.
Auch wenn es nur ein Verdacht ist, fällt es mir gerade echt schwer noch positiv zu denken.
Ich bin 35 Jahre, verheiratet und habe eine kleine Tochter.

Wie sind eure Erfahrungen? Das Warten und der ständige Schmerz sind furchtbar.

LG

GlidingGeli
28.11.2016, 16:34
Hallo Porli,

ich drücke dir die Daumen, dass du hier bald wieder verschwinden kannst. Erstmal ist ja nur ein Verdacht. Die Warterei auf den Befund ist das schlimmste.
Nicht alle Verdachtsfälle sind dann auch bösartig, mehr will ich gar nicht sagen. Melde dich, wenn du weißt, was Sache ist.
Liebe Grüße
Geli

Nashorn63
28.11.2016, 18:49
Hallo Porli...
auch ich drücke Dir die DAumen das da nix "böses" rauskommt, gut das Du so schnell Termin im BZ bekommen hast, paß auf mit dem Antiobiotika Glindamycin.....das kann unter Umständen richtig fiesen Durchfall machen.

LG vom NAshorn und ALLES Gute

Zoraide
28.11.2016, 21:33
Hallo Porli,
seit Anfang November geht es also. Vom zeitlichen Ablauf ist alles bis jetzt prima gelaufen. Natürlich ist es sehr anstrengend, denn selbst wenn es "nur" eine verschleppte Mastitis ist, zählt diese zu den mittelschweren Erkrankungen. Staphylex habe ich ca. drei Monate genommen. Es hat bei mir schon geholfen, aber das war definitiv zu lang... offenbar können Entzündung und Krebs assizoiert sein, daher ist die Abklärung notwendig und es muss noch kein IBK sein.

Du schreibst, Du hast eine kleine Tochter. Stillst Du Dein Kind noch? Wann hast Du abgestillt?

Es ist prima, dass Du die Lage genau abgeklärt läßt. Mammographie, Sonographie und auch Biopsie sind genau die Untersuchungen, die erfolgen müssen. Diese Untersuchungen sind eigentlich easy. 80% sind negativ.

Was nicht schaden dürfte - wäre u.U. die Einnahme von Magnesium und vielleicht auch Kalium. Das gibt es als Nahrungsergänzung im Drogeriemarkt bis zur Apotheke. Gerade bei einer Mastitis kann es das hilfreich zur Entspannung des Gewebes sein. Mastitis tut ja auch weh. Nimmst Du ein Schmerzmittel, das ebenfalls antientzündlich wirkt?

Möge der Krebskelch an Dir vorübergehen.
Liebe Grüße,
Zoraide

bifi65
28.11.2016, 22:47
Hallo Porli,
ich hab den IBK und mir hat an der Brust rein gar nichts weh getan. Selbst die Rötung hat man kaum gesehen und ich habe den Krebs erst bemerkt, als die Lymphknoten dick wurden. Im Sono und im US hat man ebenfalls nichts gesehen, erst beim MRT. Letztendliche Sicherheit gibt nur die Biopsie.
Ich wünsche dir für morgen alles alles Gute!
(Übrigens ist meine Diagnose genau 5 Jahre her und es geht mir sehr gut:))
Viele liebe Grüße von Birgit

Porli
29.11.2016, 10:54
Vielen Dank für eure Antworten!
Meine Tochter ist 3 Jahre, habe sie 8 Monate gestillt und auch in der Stillzeit bereits eine Mastitis gehabt.
Ich klammere mich daran, dass sich der Schmerz seit Gabe des Antibiotikums verändert hat. Die Rötung ist weg und die Brust wieder etwas weicher. Das Brustgewebe an sich schmerzt auch nur noch selten.
Mein Brustkorb brennt allerdings wie Feuer und auch in der betroffenen Achsel ist es zu spüren. Allerdings keine Rötung. Lymphknoten sind nicht zu tasten.
Vielleicht ist es auch nur eine Nebenwirkung des Antibiotkums. Man stellt sich 10000 Fragen und die Wartezeit ist furchtbar. Aber das kennt ihr ja alle, da muss ich jetzt durch. :(

Diese Erfahrung wird - egal wie sie ausgeht - mein Leben verändern, denn einem wird bewusst, wie selbstverständlich man viele Dinge nimmt und wie gut es einem eigentlich geht. Das Wichtigste ist und bleibt die Gesundheit, alles, einfach alles andere ist unwichtig.

Ich drücke euch allen die Daumen, dass ihr gesund bleibt oder gesund werdet!!!

Liebe Grüße

henni
29.11.2016, 11:07
Hallo

Ich muss mich Birgit anschließen. Auch ich habe den den IBC und bin bis zur endgültigen Feststellung über 3 Wochen damit rum gelaufen. Bitte frag im Brustzentrum nach ob sie den IBC schon einmal behandelt haben. Ich bin leider an die falschen Ärzte geraten. Meine Diagnose ist jetzt fast sieben Jahre her und kann mit den Therapien gut leben. Lies bitte nicht soviel im Internet diese Beiträge sind zum größten teil total veraltet. Auch mit dem IBC hat man gute Heilungschancen.

LG
henni

Porli
29.11.2016, 11:32
Danke Henni, werde ich machen!
Welche Symptome hattest du damals, als du erstmalig einen Arzt aufgesucht hast?
Wirklich traurig, dass über die Krankheit so wenig Aufklärung erfolgt und es scheinbar bei vielen sehr spät festgestellt wird.

LG
Porli

henni
29.11.2016, 12:35
Hallo Porli!

Meine Brust sah aus als ob ich eine Brustentzündung habe. Leider war es keine. Die Rötung der Brust ging auch durch Antibiotika nicht zurück. Dann kam die Biopsie die ergab das ich den IBC habe.

lg
henni

Porli
29.11.2016, 12:50
Danke Henni!
Werde mich jetzt auf den Weg zur Mammographie machen.

LG
Porli

Porli
05.01.2017, 18:47
Hallo,
ich wollte mich mal wieder zurück melden und berichten, wie es weiterging.
In der Mammographie wurden unbedenkliche Mikroverkalkungen festgestellt, die bei Müttern wohl normal wären.
Der erneute Ultraschall ergab eine 13mm Zyste und paar max. 5mm groß. Lymphknoten unauffällig. Im Brustzentrum konnte die Ärztin ebenfalls nichts feststellen. Sie meinte, in 3 Wochen seien die Schmerzen von allein weg. Darauf vertraute und daran klammerte ich mich.
Das hätte um Weihnachten sein sollen. Leider ist dem nicht so.
Also bin ich wieder zu meiner Gyn. Die Brust brennt, sticht und schmerzt bis in die Achselhöhle. Von außen ist nichts sichtbar. Manchmal fühlt sie sich geschwollen an, aber nicht den ganzen Tag. Die Gyn hat mir etwas homöopathisches gegeben, ich bestand auf eine erneute Überweisung ins Brustzentrum. Der Termin ist nun erst in 2 Wochen.
Dieser Dauerschmerz ist teilweise kaum auszuhalten. Fühle mich so hilflos, das arbeiten fällt schwer.

Ich will endlich wissen, was diese Probleme macht und etwas dagegen tun.

LG
Porli

hierfalsch
06.01.2017, 12:07
Zwei Wochen bei solchen Schmerzen ist ja wohl eine Frechheit. Und "ich verschreibe was homöopathisches" ist nach meiner Erfahrung bei manchen Ärzten ein Euphemismus für "Placebo".

Kurz: Ich hab das Gefühl man nimmt Dich nicht Ernst. Mach Druck. "Ich halte die Schmerzen nicht mehr aus, kann nicht mehr arbeiten...Das KANN so nicht bleiben!!!"

Zoraide
06.01.2017, 22:38
@ Porli
Was ist wann wie schon untersucht worden?
Ich würde das Burstzentrum aufsuchen und eine Sitzblockade machen, damit SOFORT nach der Ursache der Scherzen verhandelt wird. Schmerzen sind nicht normal.

Porli
08.01.2017, 13:22
Hallo,
wie gesagt, bislang wurde die antiobitakatherapie, Ultraschall und Mammographie gemacht. Es wurden nur kleine Zysten gefunden.
Die Brust sieht ganz normal aus. Keine Rötung o.ä.
Habe heute schon überlegt in die Notaufnahme zu fahren. Werde aber vielleicht morgen in ein anderes Brustzentrum nach Berlin fahren und hoffen dran zu kommen.
LG
Porli