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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2013 Brustkrebs/2015 rezidiv Amputation/01.12.16 Metastasen Leber & Knochen


Nancy81
07.12.2016, 18:52
:( :mad:

Da bin ich wieder!
Nachdem letztes Jahr beidseitig amputiert wurde, hätte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als das endlich alles vorbei ist, ich meine 5 Jahre schaffe - geheilt bin und fertig! Leben ist kein Wunschkonzert...

Alles begann im Oktober mit fiesem Husten. Rippe schmerzte... Doc. schickt mich gleich zum Röntgen, verdacht auf gebrochene Rippe: nö! 2x am Tag ibu600 sollten es richten: "wird schon!". Hat nicht geholfen! Schmerzen kamen und gingen. Mal linke Rippen, mal rechte... Brustbein... dann gings in der Hüfte weiter... nun bekam ich Tilidin dazu: "jetzt aber!" Nachdem ich 52 Tilidin gefressen habe und die Schmerzen eher schlimmer wurden, machte der Arzt ein Ultraschall und stelle runde Herde in der Leber fest. Ab zum ct. Hier wurde Metas in Leber und Knochen festgestellt! SCHOCK!!! (Man gewöhnt sich da nie dran, ist immer wieder Horror!)

Hab wohl mehrere Knochenmetaherde, aber jetzt wird erstmal das Becken bestrahlt. Hier ist schon was angebrochen und das Kreuzbein stark belastet. Hab jetzt Gespräch zur Strahlentherapie gehabt, warte auf meine ersten Strahlentermine. Bekomme außerdem eine Bisphonat Terapie und durfte mir deshalb heute einen wurzelbehandelten Zahn ziehen lassen, da die Zähne in Ordnung sein müssen und keine Infektionsrisiken vorhanden sein darf, weil man mit Bisphonat ne ganz schlechte Wundheilung am Kiefer hat. Lücke natürlich im Sichtbereich, also wird hier dann auch noch ne Brücke fällig... Antrag auf Fahrkostenübername zur Strahlentherapie läuft... lass mich mit dem Taxi fahren, da ich wegen der starken Medis nicht selber fahren darf. Hab aktuell wieder Schmerzen im Brustbein und kann schlecht laufen. Ärzte sagen aber auch nix von wegen Schonen, Krankengymnastik oder sonst was... Schlucke jetzt 8 Novalgin und 2 Morphium am Tag.

Die Lebermetastasen sind im Frühstadium, also brauch ich hier vorerst keine Chemo. Hab am 16.12. Gespräch mit der Onko...

Wer hat das alles auch schon durch? Was kommt auf mich zu? Werden die Schmerzen besser?

Kanina
08.12.2016, 12:14
Liebe Nancy,
ach Mensch, was ein riesiger Mist - es tut mir sehr sehr leid.
Leider habe ich selbst keine Erfahrungen mit Metas, aber ich verfolge im Thread betroffener Frauen ihre Geschichten mit großer Anteilnahme. Bei fast allen Frauen traten zunächst Schmerzen auf, daraufhin wurde die Diagnose gestellt und über die Therapien (Bestrahlung, Bisphosphonate, Antihormone) verschwanden die schlimmen Schmerzen. Aber sicher hast du auch schon Einiges verfolgt. Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass es auch bei dir so sein wird.
Such dir eine Gruppe von Frauen in ähnlicher Situation zum Gedankenaustausch, Trösten und Stärken, wenn nicht hier, dann ein anderes Forum.
Ich wünsche dir alles alles Liebe.
Kanina

Zoraide
08.12.2016, 20:33
Liebe Nancy,
Was kommt auf mich zu? Erst einmal sicher ein Restaiging, damit man weiß, wo "es" überall ist - und dann sicher eine Biopsie, damit man weiß, was "es" genau ist, um es richtig zu behandeln.

Werden die Schmerzen besser?[ Ja, die Schmerzen werden nachlassen, wenn die Therapie anschlägt.
Ja, die Schmerzen werden nachlassen, weil Du einen Mediziner aufsuchen wirst, der sich auf Schmerzen spezialisiert hat - ein Schmerzspezialst - und Deine Schmerztherapie immer wieder - auch auf Zuruf - anpassen wird. Sprich Deinen Onkologen bitte darauf an.

Mein Gott!
Zoraide

Nancy81
10.12.2016, 14:58
Hallo,

hab nun am Di. meine erste Bestrahlung. War gestern bei Doc., weil meine Schmerzmittel nicht anschlagen.

Vorher: Novalgin 2-2-2-2, Oxycod 20mg 1-0-1
Jetzt: Novalgin 2-2-2-2, Oxycod 40mg 1-0-1, Oxycod 20mg 0-1-0

Dazu morgens Exemestan und Bisohexal (Blutdruckmittel), Magenschoner ud ein Pulver gegen Verstopfung wegen dem Oxy.

Bei der Medikamenteneiname achte ich immer auf 12 bzw. 6h zwischen des Oxy und 6h zwischen den Novalgin.

Meine Schmerzen am Brustbein sind unverändert stark und auch unbeeindruckt von den Oxy. 40 mg ��

Jetzt ist Samstag, kann also auch nix ändern. Ihr merkt schon, ich komm mit den vielen Medis garnicht zurecht. Ich weiß auch das hier sicher keine Ratschläge zu Dosierungen gegeben werden dürfen. Ist halt grad Samstag... ��

Die bestrahlen am Di. mein Becken. Davon wird das Brustbein relativ unbeeindruckt sein, oder? Erfahrungen?

Bekomme Mo. meine 3 Monatsspritze Zoladex, da werde ich meine Gyn. mal fragen.

joanajo
10.12.2016, 18:46
Hallo Nancy,
oh das tut mir leid für dich.
Kenne dich auch noch aus dem CHemo-Thread.
Ich: Ersterkrankung 2011, Lokalrezidiv 2012 und jetzt seit August bekannte Lebermetastasen und auch Knochenmetas, wobei bei mir die Leber das Problem ist.
Bekomme seit Juli schon Chemo... jetzt bereits 17- erst Abraxane momentan Paclitaxel.
Die Metas sind deutlich kleiner geworden, aber nicht weg.
Die Knochenmetas sind laut Befund rekalzifiziert.
Ich hab/hatte überhaupt keine Schmerzen, bei mir war das ein Zufallsbefund.
Kann ich dir irgendwie helfen, was raten?
Lieben Gruß
joanajo

Zoraide
11.12.2016, 13:51
Liebe Nancy81,
aus der Erfahrung mit meiner Freundin würde ich sagen, dass es Zeit ist, sich in die "Innere" eines Krankenhauses zu begeben, damit die Schmerzmedikation richtig eingestellt wird.
Es macht keinen Sinn, diese Lage zu ertragen.
Zoraide

Nancy81
12.12.2016, 19:19
Hab mir heute meine Zoladex Spritze bei der Gyn. geholt. Bin vom Gewicht in letzten 3 Monaten von 102kg auf 94,6kg runter. Find ich viel ... 🤔 Sie würde mich am liebsten direkt einweisen, wegen der Schmerzen.

Hab morgen erste Bestrahlung, mal sehen ob ich den Termin vom 16. in der Onko mogrgdn schon machen kann und wir dine Möglichkeit ohne Kh Aufenthalt finden. Glaube einfach nicht, dass ich im Kh so bequem liege wie im eigenen Bett und darauf kommt es mir momentan einfach an... die Schmerzen werden schlimmer wenn ich unbequem liege...