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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mann hat Darmkrebs mit Metastasen


GgH
16.12.2016, 14:59
Hallo,
ich bin neu hier und hoffe wie wahrscheinlich alle anderen Nutzer auf Antworten.

Mein Mann hat Darmkrebs mit Metastasen auf der Leber. Die Chemo's haben erst gut angeschlagen und Hoffnung gemacht. Jetzt ist alles sehr viel schlechter und er bekommt nun zum 4. Mal diese Immuntherapie mit Pembrolizumab.
Da es ihm z.Zt. nicht gut geht, würde mich interessieren, wann man erste Erfolge sehen könnte - falls es diese gibt.
Der Tumor ist wieder größer geworden, allerdings weis man jetzt nicht, seit welchem Zeitraum.
Gibt es Patienten hier, bei denen durch diese Therapie eine Besserung eingetreten ist?
Ich greife im Moment nach jedem Strohhalm, der mir irgendwie weiter hilft.

Gruß
GgH

Dimolaidis
19.12.2016, 20:16
Hallo,

Ist das neue Medikament im Rahmen einer Studie?
Welche Chemos wurden schon gemacht?
Ist er K Ras mutiert?
Welche Tumor macht mehr Probleme? Die Metastasen in der Leber
oder der Darmtumor?

Mein Vater hatte die gleiche Erkrankung, aber von dem Wirkstoff habe ich
noch nichts gehört.

Gruss,

Dimolaidis

Finke
19.12.2016, 20:44
Hallo,

Mein Vater bekommt zur Zeit auch das Medikament pembrolizumab. zur Zeit geht es ihm ganz gut. Ich persönlich habe große Hoffnungen das es anschlägt :o

Er hat Lungenkrebs. Ich werde weiter berichten. Euch drücke ich ganz fest die Daumen.

GgH
02.01.2017, 13:04
Hallo,
ich kann heute erst antworten, da sich die Ereignisse bei uns total überschlagen haben und alles drunter und drüber geht.
Bei uns ist die totale Katastrophe eingetroffen.
Wir hatten sehr große Hoffnung in dieses Medikament gelegt. Nachdem ich eine Zweitmeinung im Internet eingeholt hatte, wurde festgestellt, dass mein Mann dieses Medikament nie hätte bekommen dürfen.
Dies hätte nur wirksam sein können, wenn mein Mann eine Mikrosatelitten-"Instabilität" hätte. Dies wurde bei einem Pathologen getestet.
Irgendwie haben die Ärzte da anscheinend etwas falsch gelesen, denn bei meinem Mann wurde das ganze auf "stabil" getestet. Diese Immuntherapie konnte also gar nicht anschlagen.

Am 27.12.16 hatten wir mal wieder einen Termin im CT, da die Krankenkasse vor Bewilligung der nächsten 4 Gaben von Pembrolizumab ein Ergebnis sehen wollte.
Das Ergebnis war sehr sehr schlecht. Die Metastasen in der Leber sind riesig geworden und jetzt sieht man auch schon kleine Punkte auf der Lunge.

Wir haben uns jetzt einen anderen Onkologen gesucht und haben am 05.01. einen Termin zur weiteren Therapie. Es gibt wohl noch einen kleinen Hoffungsschimmer für weitere Therapien. Unser bisheriger Onkologe meinte, er wäre jetzt austherapiert und hat womöglich nur noch 4 bis 8 Wochen Lebenserwartung.

Wir möchten nicht aufgeben und hoffen immer weiter.

Nun möchte ich noch einmal auf ein paar von Euch gestellte Fragen wegen Diagnose und bereits erhaltenen Therapien zurück kommen.
Ich übernehme dies jetzt einfach mal von einem Arztbrief:

Metastasiertes Rektumkarzinom (Leber, Lymphknoten)
Februar 2016 Erstdiagnose mit synchroner Metastasierung
Februar bis April 2016 Radio-Chemotherapie mit oxaliplatinhaltigen Schema, darunter Progress
Mai bis September 2016 palliative Chemotherapie mit Cetuximab Folfiri, Remmissionen nach 2 Zyklen, nach 3. Zyklus wieder Progress

Testung auf MSS stabil (vom Arzt wurde der Befund gelesen MSI instabil)

Mutationsstatus: K-RAS/N-RAS Wildtyp

Wir sind wirklich sehr verzweifelt.

Eine Bitte habe ich jedoch an alle Forum-Mitglieder. Bitte schreibt mir keine Antworten hierzu von Fällen, in denen die Patienten verstorben sind, oder dass es in diesem Fall keine Chance gibt. Das liegt vielleicht nahe, aber das hilft unserem Zustand jetzt nicht weiter.
Wir wollen kämpfen...

Dimolaidis
02.01.2017, 13:09
Die radiologischen Therapien wie Sirt? Chemosaturation? Wenn das behandelnde Krankenhaus das nicht durchführt, nach einem Krankenhaus suchen das diese Therapie anbietet?

GgH
02.01.2017, 14:30
wir haben am 05.01. bei einem neuen Onkologen einen Termin. Ich werde dies ansprechen. Vielen Dank

GgH
12.01.2017, 21:25
Jetzt liegt mein Mann seit 05.01. In einer Klinik, weil er dringend Sauerstoff braucht. Die Entzündungswerte im Blut sind zu hoch und er bekommt immer wieder Fieber. So lange der Zustand bleibt, kann er keine neue Therapie bekommen. Das ist eine Katastrophe. Wir wissen überhaupt nicht mehr weiter. Eigentlich sollte er besser in eine Uniklinik verlegt werden, aber die würden im Moment auch nichts anderes machen. Niemand weiß genau, wo die Luftnot und die schlechten Werte her kommen. Ich bin ganz sicher, dass dies Nebenwirkungen von dem Pembrolizumab sind. Denn mit Anfang der Therapie hat er gleich Fieber bekommen. Ich bete für ein Wunder...

Tinele
13.01.2017, 04:56
Ich möchte dir einfach nur ganz viel Kraft wünschen .