PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Metastase am Schlüsselbein und an den Rippen


Isi66
09.02.2017, 12:13
Hallo,

Ich bin so verzweifelt. Am Montag hatte ich ein MRT der Brust. Ohne Befund. Beim Ultraschall wurde im Brustmuskel unter dem Schlüsselbein ein Tumor entdeckt. Dienstag hatte ich schon die Bestätigung, dass es sich um eine metastase handelt. Er ist wieder g2, her2 neu und hormonpositiv.

Heute hatte ich ein Knochenszintigramm und es wurde ein Herd an den linken Rippen entdeckt. Morgen habe ich CT der Lunge und der Leber. Besteht überhaupt noch Hoffnung, das dort nichts ist? Am liebsten würde ich mich in Luft auflösen und einfach weg sein. Das wovor ich mich am meisten gefürchtet hatte ist eingetreten.

Hat jemand einen kleinen Hoffnungsschimmer für mich.

Traurige Grüße
Isi

Miasono
09.02.2017, 15:03
Liebe Isi, natürlich besteht Hoffnung!
Schlimm die Angst, aber gut, dass du ohne lange Wartezeit alles abklären lassen kannst. Ich hoffe mit Dir von ganzem Herzen, dass es "nur" Knochenmetas sind, denn die sind gut zu behandeln und nicht lebensbedrohlich. Hast du jemanden, der dich morgen zur Untersuchung begleitet? Fest gedrückte Daumen und viel Zuversicht,
Mia

Isi66
09.02.2017, 15:39
Ja, mein Mann steht mit seit 34 Jahren zur Seite (mit 17 kennengelernt). Ich habe ihn heute das erste Mal weinen sehen. Es ist so furchtbar.

Zum Glück habe ich super gute Ärzte, die alles organisiert haben. Aber vor dem Ergebnis Lunge und Leber habe ich furchtbare Angst. Ich weiß einfach nicht wie ich das ertragen kann....

Isi

Claudi479
09.02.2017, 21:18
Hallo Isi,

ich kann Deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Bei mir wurden letzten September Metas in der Wirbelsäule entdeckt ( Zufallsbefund). Mamma CA war 2013- so schnell hatte da bei mir niemand mit gerechnet... bei inzwischen 2 CT`s wurde jedoch in Lunge & Leber bei NICHTS gefunden!! Also, JA, es gibt Hoffnung!! Die Knochenmetas haben auf die Therapie ( Bisphosphonate und Zoladex) sehr gut angesprochen und sind inzwischen fast komplett inaktiv!!
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Untersuchung! Und meld Dich doch bitte, wie es ausgegangen ist! Drück Dich in Gedanken und schicke Dir viele positive Gedanken!!!
LG, Claudi

launi.de
09.02.2017, 22:04
Liebe Issi,
das tut mir wirklich von Herzen leid...wir sind 2011 beide hier gelandet...ich drück Dir megafest die Daumen das nichts weiter gefunden wird und es * nur* Knochenmetastasen sind.
Hoffnung darf man glaube ich immer haben! Gib nicht auf :)
L G launi

Zoraide
09.02.2017, 22:33
Liebe Isi,
mit meiner schönen Angststörung habe ich versucht, alle möglichen Szenarien durchzudenken und aufmerksam neue Therapieansätze verfolgt. Zwischen 2011 und 2017 hat sich sehr viel in der Forschung und den möglichen Therapieoptionen getan. :knuddel: Schon allein durch die Doppelblockade mit Herceptin und Pertuzumap können beispielsweise n.m.W. weitere 5 Jahre im Schnitt geschenkt werden. Das gab es 2011 noch nicht.
Ganz viel Mut und Zuversicht!
Zoraide

Isi66
10.02.2017, 13:08
Komme gerade vom CT. Lunge und Leber sind frei. Jetzt müssen alle Befunde meiner Onkologin vorliegen und dann wird besprochen wie es weiter geht.

Ich gehe jetzt ins Bett und ziehe die Decke über den Kopf. Bin völlig leer.

launi.de
10.02.2017, 16:16
Das ist doch schon mal super!!!
Drück dir weiter die Daumen ✊
LG launi

Isi66
10.02.2017, 17:47
Habe gerade mit meiner Onkologin telefoniert. Sie hat Zweifel, dass es sich um eine Knochenmetastase handelt und schickt mich zum MRT.

Kann dann in der Lunge oder Leber auch etwas sichtbar sein, was im CT nicht zu sehen ist? Ist das eine Belastung. Nächste Woche bekomme ich schon Herceptin und dann mal sehen wie es weiter geht.

Vielleicht wird es doch alles nicht so schlimm.

Isi

deena3
10.02.2017, 19:00
Hallo Isi,
was sagt denn der Tumormarker CEA??? Das wäre doch auch schon eine Aussage für Leber/Lunge usw. Ja, ich weiß, dass einige Ärzte nichts auf die Tumormarker geben, aber bei mir wies der CA 15-3 auf jeden Fall den Weg zu den Knochenmetastasen!
Alles Gute
deena3

suze2
12.02.2017, 23:28
isi, es ist eine nervenprobe. furchtbare belastung.
drücke dir alle daumen!
und naja, vielleicht ist es ja auch keine metastase. das MRT ist die genaueste methode übehaupt, aber hinsichtlich lunge und leber denke ich nicht, dass es etwas "entdeckt", was im CT nicht sichtbar war. sehr unwahrscheinlich.
alles gute wünsche ich dir
suzie

Isi66
14.02.2017, 13:28
Es ist keine Knochenmetastase. Der Tumor im Brustmuskel wird in dem Bericht Metastase und nicht Rezidiv genannt.

Nach dem Vorliegen aller Berichte wird der Therapieplan festgelegt. Die Metastase ist nicht Her2neu positiv wie der Ursprungstumor, so dass ich auf jeden Fall eine Chemo + Antikörper bekomme. Ich bin völlig am Boden zerstört.

Traurige Grüße
Isi

Miasono
14.02.2017, 15:07
Liebe Isi,
das ist einfach nur schlimm.

(Mir wurde gestern zu 98% eine Lebermetastase diagnostiziert, die heute nach einem Leber-MRT zu 90 % vermutlich/vielleicht doch keine ist. Ich bin immer noch komplett angespannt, auch körperlich, das nur zum zeigen WIE sehr ich mitfühlen kann.)

So beängstigend und bedrohlich die Diagnose ist: Es wird es wieder weiter gehen, ein sorgsam erstellter Behandlungsplan, (evtl. eine Zweitmeinung ), evtl. die Möglichkeit die Metastase mit Bestrahlung zu eliminieren, Unterstützung deiner Selbstheilungskräfte durch alternative Heilungsmethoden.

Ich hoffe du findest zwischendurch Momente um an was anderes zu denken, und ich hoffe du hast gute Ärzte, bei denen du dich gut aufgehoben fühlst. Du hast deinen Mann, der dich liebt und unterstützt. Ich wünsche Euch viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Mia

Isi66
14.02.2017, 18:49
Man fragt sich wirklich wie viel man aushalten kann. Diese Anspannung ist einfach furchtbar. Ich wünsche Dir, dass es keine Lebermetastase ist!

Herzlichst
Isi

Miasono
19.02.2017, 18:09
Liebe Isi,
zu 95% ist es angeblich keine, uns deshalb gehe ich jetzt einfach mal davon aus. Mir bleibt ohnehin nur die Verlaufskontrolle und ich hoffe einfach, dass sich nichts verändert.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, die du für die Behandlung und den Umgang mit der erneuten Diagnose brauchst. Ganz liebe Grüße, Mia