ich werde noch wahnsinng - bin neu hier

[mausepriem]

Hallo,
ich werde noch irre. Ich bin 53 Jahre und lebe zur Zeit aus beruflichen Gründen in Slowenien.
Letzte Woche habe ich einen Knoten in der linken Brust festgestellt und bin sofort zum Arzt.
Der hat nach einem Tastbefund mir sofort eine Überweisung für die Brustklinik hier in Ljubljana gegeben. Dort wurde Mammographie gemacht. Und dann noch eine weitere Tast-Untersuchung von einem dort tätigen Spezialisten.
Ich kann kein slowenisch und musste also eine Kollegin als Dolmetscherin mitnehmen...
das macht die Sache nicht leichter.
Der Arzt hat gleich nach der Untersuchung gesagt, dass eine Feinnadelpunktion gemacht werden soll und zwar morgen früh. Ich konnte die letzten Tage kaum schlafen und bin völlig fertig. Sie wollen mir am Montag den Befund mitteilen.
Aber wenn doch schon eine Punktion gemacht werden muss, dann ist doch ein Knoten da ?
Meine Schwester hatte auch Brustkrebs... das macht meine Sorgen nicht geringer.
Wir wird das ganze jetzt weitergehen ?

[Kanina]

Liebe Mausepriem,
herzliche Willkommen hier im Forum. Dass du fix und fertig bist, kann wohl jeder nachvollziehen. Die Ungewissheit ist ganz schrecklich.
Ja, wenn eine Punktion gemacht wird, ist ein Knoten da. Das muss aber kein Krebsknoten sein. Es gibt so viele andere Ursachen eines Knotens. Ich fürchte, du musst das Ergebnis der Punktion abwarten.
Sollte es Brustkrebs sein, wird über die Gewebeprobe die Tumorbeschaffenheit untersucht: Größe, Aggressivitätsgrad, Zellteilungsrate, Hormonabhängigkeit, andere Rezeptoren auf den Tumorzellen, Lymphknotenbefall.
Danach wird dann entschieden, welche Therapie du bekommst. Sollte der Tumor noch nicht so groß und hormonabhängig sein und ohne Lymphknotenbefall, kommst du möglicherweise um eine Chrmotherapie herum.
Aber Spekulationen bringen dich jetzt nicht weiter.
Gehe nicht vom Schlimmsten aus und denke immer daran: Selbst wenn es Brustkrebs sein sollte, ist es noch lange kein Todesurteil.
So eine Diagnose überrollt die Seele derartig, dass man nur noch an Tod denkt. Und wenn man Kinder hat, hat man die irrsinnige Angst, seine Kinder alleine zurückzulassen. So war es bei mir. Und da mein Tumor nicht von der freundlicheren Sorte war, habe ich nur noch gedacht: Hoffentlich lebe ich noch bis nächstes Jahr, wenn Kati (Tochter) ihr Abitur feiert.
Nun ja, jetzt sind 4 Jahre und 2 Monate vergangen und mir geht es gut. Besser als vor der Erkrankung. Alles hat sich relativiert. Und die Einsicht darin, dass man 1. Einfluss auf die Genesung nehmen kann und 2. 80 % der erkrankten Frauen überleben, hat mir nach und nach meine Zuversicht zurückgebracht.
Alles Liebe für dich.
Kanina

[Saerdna]

Hallo,

wie sind denn die Referenzen der Klinik in Slowenien, in der Du warst?

Hast Du auch evtl. an eine Unterbrechung Deines Aufenthaltes dort gedacht, um Dich vielleicht besser hier in D untersuchen u. behandeln zu lassen? Auch wegen des Sprachproblems usw. usf.

[suze2]

liebe mausepriem,
eine biopsie heißt ja erstmal nur, es ist etwas. aber es muss ja nicht bösartig sein.

hoffe du hast entwarnung bekommen. im prinzip könntest du ja auch in ö behandelt werden, ist von ljubljana nicht weit und du verstehst die sprache.
alles liebe
suzie