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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mastektomie ohne Genmutation


bibi 65
19.02.2017, 13:44
bibi 65
hallo, ich lese schon eine ganze Weile, jetzt habe ich mal eine Frage. Gibt es Krankenkassen die offener sind bei einer Ablatio. Ich bin 2012 an Brustkrebs erkrankt, meine Mutter, Oma und Uroma hatten ebenfalls Brustkrebs und im letzten Jahr erhielt auch meine jüngere Schwester die Diagnose Brustkrebs. das humangenetische Gutachten war negativ, also keine Genmutation . Trotzdem ist meine Angst riesig und ich habe mich für eine Brustabnahme entschieden. Doch meine Krankenkasse (BKK) sagt nein.Ich überlege jetzt zu wechseln.
:boese:

Miasono
19.02.2017, 17:56
Liebe Bibi,
ganz generell ist jede OP eine Belastung, und die Heilung kostet den Körper und das Immunsystem Kraft, die ansonsten für die Selbstheilungskräfte (und bei uns Erkrankten bedeutet das Krebsabwehr) zur Verfügung stünden. Und da du wie ich es verstanden habe schon erkrankt bist, sind die Krebszellen leider schon im Körper, (anders als bei einer Krebsvorstufe oder einer prophylaktischen Mastektomie vor Erkrankung).
Ich gehe davon aus, dass es medizinisch nicht zu deinem Vorteil wäre, dich operieren zu lassen. Es wäre wohl nur aus psychologischen Gründen, und dafür ist es ein unangemessenes (?) Risiko, (mal abgesehen davon, dass die Kassen verpflichtet sind, ihre Mittel gezielt und zum medizinischen Vorteil der Versicherten einzusetzen).

Ich würde nochmal mit meinen Ärzten und vielleicht auch dem KID sprechen. Wenn sie dich überzeugen können, dass die OP keinen Einfluss auf deine Prognose hat, dann würdest du vermutlich leichter aushalten darauf zu verzichten.

Ich weiss selber welche psychische Belastung diese chronische Krankheit mit sich bringt, mit der wir leider leben lernen müssen.
Gesundheit und eine wachsende Zuversicht wünscht Dir
Mia