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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Geschichte


iPatze
28.02.2017, 11:10
Guten Morgen (fast Mittag) liebe Leidensgenossen,

nachdem ich nun die letzten Wochen, seitdem ich auf dieses Forum gestoßen bin, nur stiller Leser war und viele verschiedene Geschichten und Erfahrung gelesen habe, habe ich mich selber nun doch dazu entschlossen, mich hier auch mal zu registrieren und von meiner Geschichte zu erzählen, da ich das Verlangen habe, auch mal mit Leuten reden zu können, die sich etwas besser in die eigene Situation hineinversetzen und einem vielleicht auch den einen oder anderen guten Ratschlag, an den man selber noch gar nicht gedacht hat, mit auf den Weg geben können.

Kurz zu meiner Person:
Mein Name ist Patrick, 23 Jahre alt, bin beruflich Software Entwickler und Berater (Zielbranche Gesundheitswesen - dadurch hat sich etwas Know-How angesammelt, welches manche Arztbesuche weniger schlimm macht - manche aber leider auch schlimmer :rotier2:) und komme aus dem schönen, momentan verregneten Oberbayern.

Zu meiner Erkrankung:
Jetzt wo ich diesen Post gerade verfasse, befinde ich mich bereits in Tag 9 meines ersten PEB-Zyklus (von insgesamt 3).
Alles fing eigentlich kurz vor Weihnachten an, als ich bemerkte das mein rechter Hoden etwas angeschwollen war, alles halb so wild dachte ich mir - vergeht wieder. Denkste. Nachdem es nicht wegging und der Hoden größer wurde und einen Punkt erreicht hat, wo die Größe störend wurde, entschloss ich mich doch mal, einen Urologen aufzusuchen und das Ganze anschauen zu lassen (natürlich mit einer gesunden Portion Optimismus).
Somit war ich am 20.01 (Freitag Abends) nach der Arbeit beim Urologen. Nach einem kurzen Ultraschall brabbelte er vor sich nur hin "Das sieht nicht gut aus" (sehr aufbauend :augendreh). Kurzum ging alles schnell danach. Am 24.01 wurde ich bereits operiert und gehöre seitdem auch zu den Eineiigen.
Eine Woche später erhielt ich dann die Laborergebnisse des entfernten Tumors:
Tumorgröße 7x6x5 cm, gemischter Keimzelltumor (90% embryonales Karzinom, ca. 9% reifes und unreifes Teratom und fokale Dottersacktumoranteile)
Somit schickte mein Doc mich ins CT (Abdomen, Becken, Thorax) mit Kontrastmittel (2L musste ich trinken - so ziemlich das widerlichste was ich jemals schmecken musste..), welches eine Woche später stattfand.
Ergebnisse vom CT waren dann auch sehr ernüchternd:
4 Lymphknotenmetastasen im Größenbereich 1,9 - 2,1 cm.
Damit zurück zum Doc: Staging lautet somit IIA und ne Chemo ist notwendig.
Bevor die Chemo beginnt hat mein Doc gesagt, soll ich mich über Kryokonservierung schlau machen und das in Erwägung ziehen (habe ich dann auch gemacht - teurer Spaß :augendreh).

Somit hat mein Doc mich an die Onkologie überwiesen (Chemo findet Ambulant in einer Praxis statt - ist ganz nett dort) und ich hatte noch etwas Zeit, alles organisatorische vor der Chemo zu klären.
Hab mir auch einen Port implantieren lassen, da meine Venen jetzt nicht die tollsten sind (fun-fact: war trotzdem immer braver Blutspender :lach2: )

Was ich jetzt über die erste Woche Chemo erzählen kann ist nicht wirklich viel:
Es stimmt auf jeden Fall, dass jeder die Chemo anders verträgt und anders darauf reagiert. Was ich von Nebenwirkungen her am meisten spüre sind bis jetzt die Müdigkeit, Appetitlosigkeit und fehlendes Geschmacksempfinden (so kommen wenigstens mal paar Kilos runter :rolleyes:). Bezüglich Übelkeit habe ich eigentlich gar keine Beschwerden bis jetzt gehabt und musste auch noch nicht auf die Tabletten, die ich vorsorglich mitbekommen habe, zurückgreifen.


Soviel mal zu meiner kleinen Geschichte.
Ich merk selber schon, dass mein Text gegen Ende verwirrend geworden ist - ich sollte jetzt aufhören zu schreiben :D
Ich werde öfters mal hier reinschauen und auch mal kleine Updates von mir geben - sozusagen ein kleines, digitales Tagebuch führen.

Grüße, Patrick

Jan64
28.02.2017, 22:12
Hallo Patrick,

hat deine Onkologie keinen Sozialdienst der dir den Papierkram abnimmt?

Sozialverbände (VdK, SovD) helfen dir, wenn du dort Mitglied bist, aber auch die Sozialämter und Krankenkassen sind verpflichtet dich zu Unterstützen, Gewerkschaft helfen da auch.
Der Antrag selbst ist nicht so schwer auszufüllen, den GdB habe ich bei meinem Verschlimmerungsantrag einfach offengelassen, ebenso die Frage nach nach einem Merkzeichen.
Wichtig ist, dass du alle deine Beeinträchtigungen angibst, auch die welche nichts mit deinen HK zu tun haben. Dann musst du noch alle deine Ärzte von ihrer Schweigepflicht entbinden. Dein Hausarzt kennt sicher das Prozedere, den solltest du unbedingt einweihen, aber auch deine anderen Ärzte.
Ob sich das lohnt, sieht man wenn der Bescheid da ist. Ein GdB über 50 (den es bei einer Krebserkrankung mindestens auf eine bestimmte Zeit geben sollt) lohnt immer.
Bei Fragen kommen die Integrationsämter auf dich zu und forden weitere Unterlagen.

Gruß Jan

BOB the builder
28.02.2017, 22:22
Hallo Patrick,

und natürlich herzlich Willkommen im Forum, auf das man lieber verzichtet hätte :)

Zu Bleo:

Nach den Bleos war ich auch immer sehr müde. Aber ich konnte auch tatsächlich dann wie abgeschaltet überall schlafen.
Ich bin auf dem Balkon an einem Bleomontag einmal für 3 Stunden in einem Klappstuhl eingepennt.
Wenn Du nicht schlafen kannst, aber Dich schlapp fühlst, dann leg Dich halt nur hin und lies etwas, oder guck Fernsehen. Aus der Erfahrung geht es meist nach 2 Stunden spätestens wieder ganz gut.
Du kannst Deinem Arzt natürlich von Deinen Erfahrungen berichten, aber Du beschreibst die üblichen Nebenwirkungen. Das wird nix schlimmes sein.

Zu Übelkeit:

Man muss nicht den Helden geben während so einer heftigen Behandlung. In Zyklus 1 habe ich von Übelkeit auch noch wenig gespürt. In den weiteren Zyklen wurde das deutlicher, trotz Medikation.
Ich würde Dir empfehlen, die Medikamente, die Dir verschrieben werden, durchaus auch vorsorglich zu nehmen.
Denn, wenn es erstmal zu Übelkeit und womöglich Kotzerei gekommen ist, dann fühlt man sich zusätzlich zu den anderen Nebenwirkungen der Chemo noch elender. Das sollte man sich selbst ersparen.

Zusätzlich machen die Präparate wie Ondansentron (Zofran) und auch Emend einigermaßen müde, was Dein "ich bin müde, aber kann nicht schlafen"-Problem auf jeden Fall lösen sollte ;)

Zu Papierkram:

Ja nimm alles mit, was geht. Ich konnte den GdB nicht wählen :lach2: Hab ich so auch noch nicht gehört. Normal sind aber bei Entfernung eines Hodens und nachfolgender Chemo etwa 50%, was auch die magische Grenze ist um wirklich etwas davon zu haben.
Ansonsten musste mal gucken, welche Versicherungen Du noch hast, die Du eventuell anzapfen kannst. (KH-Tagegeld, Arbeitsunfähigkeit etc.)

Ansonsten ist der Antrag auf den SBA sehr schlüssig und recht einfach auszufüllen fand ich. Meiner kam auch schon nach 19 Tagen in der Post.

Und nur aus Interesse:

Wie hoch waren Deine Tumormaker vor und nach der Entfernung des Hodens?

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei Deiner Behandlung, und melde Dich einfach, wenn Du Fragen hast.

Viele Grüße,

BoB

iPatze
28.02.2017, 23:21
hat deine Onkologie keinen Sozialdienst der dir den Papierkram abnimmt?


Die soviel ich weiß nicht, allerdings der Sozialdienst vom Krankenhaus, welcher mir (dank Vitamin B) auch privat schon Hilfe angeboten hat, wenn was unklar ist oder so (Werd ich denke ich auch in Anspruch nehmen).

Danke auf jeden Fall für deine Tipps :)


Wenn Du nicht schlafen kannst, aber Dich schlapp fühlst, dann leg Dich halt nur hin und lies etwas, oder guck Fernsehen. Aus der Erfahrung geht es meist nach 2 Stunden spätestens wieder ganz gut.


Hatte mich auch einfach hingelegt in der Hoffnung einzuschlafen - war dann im Endeffekt ein langweiliger Nachmittag - dafür konnte ich Nachts ganze 10 Stunden durchschlafen (mehr als die gewohnten 4-6 Stunden :laber: ), was ich persönlich auch mal begrüßt habe.



Ich würde Dir empfehlen, die Medikamente, die Dir verschrieben werden, durchaus auch vorsorglich zu nehmen.


Meine Onkologin meinte zu mir, ich soll Sie nur bei Bedarf nehmen. Ich befürchte zwar auch, dass der Bedarf noch irgendwann eintreten wird, aber aktuell fühl ich bezüglich der Übelkeit noch gar nichts. Mal schauen, wie die nächsten 2 Zyklen werden. Der erste ist ja quasi schon vorbei.



Ansonsten musste mal gucken, welche Versicherungen Du noch hast, die Du eventuell anzapfen kannst. (KH-Tagegeld, Arbeitsunfähigkeit etc.)


Berufsunfähigkeit hab ich zwar mal aktiviert, allerdings greift die erst, wenn ich 6 Monate am Stück Krankgeschrieben bin - mal sehen ob die erreicht werden.
SBA kann man ja schön Online auch beantragen und beim GdB schön in 10% Schritten auswählen, welchen man denn gerne hätte.:rotier:



Wie hoch waren Deine Tumormaker vor und nach der Entfernung des Hodens?


Die einzigen Werte, die ich aktuell habe sind:

23.01 (1 Tag vor der OP):
AFP: 352,38
HCG: 147,54

01.02:
AFP 206,12
HCG: 102,16

Kann man daraus was deuten? :confused:

Die LDH-Werte sind meinem Urologen zu unspezifisch, deswegen sieht er diese nicht als direkte Tumormarker an, da hab ich aber vom 20.01 einen Wert von 338+ und vom 31.01 einen Wert von 240 (welcher anscheinend in der Norm liegt)


Aber wenn du gerade schon das Thema Blutwerte ansprichst kommt mir gerade so eine Frage auf:
Laut dem Blutbild vom 01.02 liegt mein Testosteron bei 3,5 , was bei meinem Alter zwar noch in der Norm liegt aber schon eher am unteren Ende liegt.
Soll ich das hier und da mit überprüfen lassen oder ist das während der Chemo sowieso egal?


grüße Patrick

Maaddiin
01.03.2017, 00:58
Hey Patrick,

willkommen im Forum. Den Bedarf mit anderen über deine Erkrankung zu sprechen verstehe ich vollkommen und ich denke, dass es dir durch den Heilungsverlauf helfen wird, da das ein gutes Ventil ist.

Vieles wurde ja bereits gesagt und ich kann die meisten Punkte nur noch weiter unterschreiben.

Du solltest dir definitiv einen Schwerbehindertenausweis zulegen. Du erhälst als onkologischer Fall mindestens 50% GdB und zählst somit als Schwerbehindert.
Dies hat einige Vorteile falls für dein Anstellungsverhältnis, Steuererklärung oder geplantes Studium.
Auch kannst du auf Krebshilfefonds zurückgreifen, falls die Erkrankung dich in finanzielle Notstände versetzt. Dies kannst du sogar 5 Jahre nach Diagnose tun.

Die wichtigen Tumormarker sind in deinem Fall beide erhöht(ß-HCG und AFP).
LDH ist unspezifisch und meist bei reinen Teratomen isoliert erhöht.
Kann aber genauso bei Muskelkater oder einer Erkältung erhöht sein.

Deine Übelkeit wird ja generell mit der Medikation vor der Chemo reguliert. Die kriegst du ebenfalls intravenös. Erst wenn diese nicht ausreicht, wirst du weitere Medis nehmen müssen und solltest dies auch tun.
Lass dich so gut wie es geht mit Medis versorgen und spiele nicht den Helden. Einen Orden gibts dafür nämlich leider nicht :rolleyes:

Dein Testo ist in der Tat mit 3,5 an der unteren Grenze, was aber nichts negatives ist. 3,5 ist der untere Normwert und liegt somit voll in der Norm.

Zu Bleo kann ich dir sagen, dass ich extrem müde wurde nach den Bleotagen. Sonst fand ich dies jedoch ziemlich entspannend im Vergleich zu den Etoposid und Cisplatin Tagen.

Ich wünsche dir alles Gute zu deiner weiteren Behandlung!

LG Martin

marathoni1966
01.03.2017, 08:18
Hi Patrick, ich habe Stadium I und alle anderen Werte sind so gut, das bei mir wait & see gemacht wird. Trotzdem habe ich einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. 7 Tage nach dem Eingriff beim Amt eingereicht und am 21. Februar einen Bescheid von GdB 60 bis 6/2019 erhalten.
Ich habe 5 Tage mehr Urlaub, das heißt bei uns Behindertenurlaub :lach: und der monatliche Freibetrag von 60 Euro wurde schon an die elektronische Steuerkarte übermittelt. Ich muss nur noch daran arbeiten, das mir die Prozente nicht weggenommen werden, dann versuche ich mit 62 Jahren in Rente zu gehen. Warum etwas verschenken, was einem zusteht. Dann weiterhin gutes Gelingen.

eistee
01.03.2017, 12:40
Ich denke, der Nutzen eines SBA ist stark Altersabhängig.
Hier (HKler) sind die allermeisten wohl zwischen 20 und 40 Jahre alt und stehen somit voll im (Berufs-)Leben. Da macht der SBA definitiv Sinn.

Neben dem Freibetrag (in meinem Fall € 1060 bei GdB 80) kannst du z.B. auch deine tatsächlichen Fahrtkosten als Werbungskosten absetzen (oder pauschal 0,60 statt 0,30 / km) - DAS macht ebenfalls einen erheblichen Unterschied.

Hinzu kommen die zusätzlichen 5 Tage Urlaub und der Fakt, dass man quasi unkündbar ist (ist für den ein oder andere sicher auch nicht uninteressant).

Merkkennzeichen wirst du für HK hingeben wohl kaum bekommen.

VG

Jan64
01.03.2017, 13:22
Auch für Rentner ist der SBA sinnvoll, je nach Einkommenslage bist du weiterhin noch steuerpflichtig, die Vergünstigungen bei Veranstaltungen usw. sind auch nicht von der Hand zu weisen ( z.B. ohne in der Schlange zu stehen besonderen Zutritt zu haben). Außer dem Passbild kostet er ja nichts.

Bienenhase
01.03.2017, 17:37
Hey.Patrick, hatte auch 3 Zyklen PEB. Das mit dem Bleo war bei mir auch so. War extrem müde danach. Ein SBA lohnt sich definitiv. Den Schriftkram hast du nur einmal. Bei mir, Stadium IIIA, sind es 90 % GdB, Gültigkeit 5 Jahre, wobei ich vorher schon 20% wg. Schuppenflechte hatte.

iPatze
06.03.2017, 08:53
Guten Morgen :),

habe jetzt die letzten Tage etwas genossen, da es mir doch ziemlich gut ging (vielleicht zu gut? :confused:) und ich etwas Abstand von dem Thema gewinnen wollte.

Vielen Dank für die ganzen Tipps und Ratschläge - helfen mir sehr :).
Heute geht's um 10 Uhr weiter mit der nächsten Bleo und danach werden die Haare gekürzt, nachdem meine Dusche heut morgen voller Haare war..

Mal abwarten, wie diese Woche so wird, ich hoffe mal ähnlich wie letzte. Auch bekomme ich heute wieder ein Blutbild - da wird man ja doch schön langsam sehen, ob sich was rührt :confused:.

Beste Grüße
Patrick

PS: Anträge hab ich inzwischen alle gestellt, mal schaun, wann ich da Rückmeldung bekomme :rolleyes:

axiom
06.03.2017, 21:50
Bei mir war die letzte Woche, sprich die wo es das 3. mal Bleo gibt am angenehmsten.
Blutbild sollte auf jeden Fall ab Woche 1 von Zyklus 2 schon etwas zeigen.
Bei mir ist da gleich der Wert um eine Zehnerpotenz gefallen.

LDH kann übrigens in der Chemo steigen, nicht beunruhigt werden (während sind allgemein blutbefunde sehr speziell...).

Wenns dir mal schlecht geht... folgender Spruch hat mir gut gefallen und geholfen:
"...dem Krebs gehts noch viel schlechter als mir"

Ich empfehle dir möglichst in der angenehmen Zeit viel spazieren und so zu gehen. Die Ausdauer und Kraft die du dir da holst, nützt du in der Zeit wo es dir nicht so gut geht. Es hilft außerdem gegen Nebenwirkungen, weils den Kreislauf und die Durchblutung anregt.

LG und alles Gute

iPatze
14.03.2017, 08:23
Ich melde mich auch mal wieder zu Wort hier.:D
Die 2. Bleo Woche war wirklich die angenehmste. Konnte eigentlich machen was ich wollte, hab mich aber vorsichtshalber trotzdem von Freunden die Krank sind ferngehalten und große Menschenaufkommen gemieden.
Gestern Abend durft ich dann zum ersten mal mit der Übelkeit bekanntschaft machen - aber glücklicherweise haben die Tablettem relativ schnell gewirkt...

Bin jetzt an Tag 2 von Zyklus 2 und hab mir eben mal meine Blutwerte inklusive deren von gestern geben lassen:

20.02
AFP 729+
HCG 453+
(LDH 245)

13.03
AFP 231+
HCG 20+
(LDH 298)

Was mich extrem irritiert ist, dass die HCG und AFP Werte so extrem gestiegen sind zu beginn der Chemo.
Ich mein von 206 auf 729 und von 102 auf 453 ist jetzt nicht unbedingt normal oder?

Andererseits freuts mich zu sehen dass die inzwischen gefallen sind :). Da bekommt man halt auch mal die Bestätigung, dass sich was tut (ausser dem Abschied nehmen der Haare :D )


Den Tipp mit dem spazieren gehen kann ich nur bestätigen. Und wenn nur 20-30 Minuten drin sind lohnt es sich auch schon. Da freut man sich auch direkt, wenn man in Waldnähe wohnt :).


grüße Patrick

axiom
14.03.2017, 09:50
Hi!
Gratulation. Erster Teil geschafft :)

Seit 19.2. Bekommst du die oder? Ist an dem tag das Blutbild bestimmt worden oder erst am 20.?
Grundsätzlich spielen alle marker während der chemo verrückt, daher ist immer am anfang des zyklusses zu messen.

Ich hatte AFP bei ca 60 und bHCG 11.34 7 tage nach der OP. 4 Wochen später AFP 391 und bHCG 42. Das war am 1. Tag der chemo.
Man sieht also parallelen, und demnach würde ich sagen, dass alles im Rahmen normal liegt.

Deine Chemo schlägt an, erste Schlacht gewonnen. Weiter kämpfen, und schlussendlich siegen :)

Denk immer daran, wenn es dir schlecht geht, dann geht es dem krebs noch viel schlechter!


Es ist noch Grippe Saison. Meide öffis usw... Machst das eh super mit dem "kranke und Ansammlungen meiden". Das ist gefährlicher als der rest.

Macht man auch lungenfunktionstests?
Moderate bewegung ist jedenfalls das um und auf. Wir beide sind "jung" und können den Nebenwirkungen wie man so schön sagt davonlaufen. Aber wichtig, nicht übertreiben.

iPatze
14.03.2017, 11:32
Chemo fing am 20.02 (Montag) an und dort wurde auch das erste Blutbild gemacht. Daher hat mich der Rapide anstieg auch so irritiert da ja zu dem Zeitpunkt der Blutentnahme noch gar keine Chemo stattfand.

Aber wichtiger ist, dass Sie jetzt nach unten wandern :D.

Lungenfunktionstest werden keine gemacht. Mache die Chemo ja ambulant in einer Onkologischen Praxis. Da sitz ich nur mit ca. 8 anderen Patienten rum und geh wenn der letzte Tropf durch ist wieder heim.
Am ende von diesem Zyklus soll ich nochmals ins CT. Das wird dann vor Ort im Krankenhaus gemacht. Vielleicht sagt mir da ja einer wies mit der Lunge aussieht (beim letzten mal hieß es nur kleiner unauffälliger Herd der aber beobachtet werden muss)

viele grüße Patrick

Toby01Harv
14.03.2017, 13:59
Hi,

die Blutwerte zeigen, dass der Tumor ohne Chemo gewachsen wäre. Die von Dir genannten Werte sind aber noch gar nicht so hoch. Hier gibt es Fälle, die Werte von 10.000 oder mehr haben. Wichtig ist aber v.a., dass die Werte nach Beginn der Chemo kontinuierlich fallen. Am Ende der Chemo sollten die Werte dann wieder im Normalbereich liegen. Bei Dir scheint das alles gut zu funktionieren. Ich drück Dir die Daumen, dass bei der Blutentnahme im 3. Zyklus die Werte wieder in Ordnung sind.

iPatze
01.04.2017, 00:42
Guten Abend in die Runde,

hab jetzt länger nichts mehr geschrieben, da der Rest der 1. Woche vom 2. Zyklus doch sehr anstrengend und belastend war und mein bester Freund mein Kopfkissen war.
Die 2 Bleowochen habe ich jetzt genutzt um das gute Wetter etwas zu geniessen und die frische Luft und Sonne zu spüren. Man fühlt sich wenigstens einigermaßen normal in der Zeit.

Bezüglich Nebenwirkungen hat es gegen Ende der 1. Zykluswoche mit der Übelkeit wieder aufgehört. Auch wurde das Pfeiffen im Ohr leichter sodass es nur noch leicht im Hintergrund vorhanden war (vorher konnt ich, je nach Ohr, teilweise nicht mal telefonieren, weil es zu laut war). Dafür verspüre ich seit ca. 1,5 Wochen mal stärkere und mal schwächere Neuropathien in Beinen und Fingern. Hoffentlich legt sich das auch wieder, nervt nämlich ordentlich.

Dann gab es diese Woche Dienstag mein CT zum prüfen, wie die Chemo so läuft.
Die gute Nachricht: Nix in der Leber, und die Lymphknoten sind kleiner geworden (was bedeutet die Chemo wirkt)
Die schlechte Nachricht: Ein Lymphknoten hat sich entschieden zu wachsen (deutlich größer als die vorherigen) (was bedeutet die Chemo wirkt nicht)

Mein Radiologe war ziemlich Ratlos darüber, da er sowas auch noch nicht oft erlebt hat und hat mir zumindest ehrlich gesagt, dass er da jetzt spontan auch nicht weiter weiß und ich das mit meinem Urologen oder mit meiner Onkologin besprechen soll, er aber denkt, dass da ne zweite Chemo folgen wird.

Vor lauter Schock über die Nachricht hab ich einige Fragen, die ich gerne sofort gestellt hätte, leider vergessen. So weiß ich zum Beispiel noch nicht wie groß der neue Lymphknoten tatsächlich ist.
Am Montag werde ich bei der Chemo mit der Onkologin darüber reden und mir dann auch den Bericht vom CT geben lassen.

Auf jedenfall mürbt mich dieser kleine Rückschlag momentan etwas sehr auf. Ich kann seit Dienstag nicht wirklich schlafen und mal mir irgendwie alle erdenklichen Szenarien wie es jetzt weitergeht aus.

Was für eine Chemo wäre denn eine Zweite? Wieder x Zyklen PEB oder mal etwas Abwechslung? Oder ist das individuell abhängig? Bzw verträgt sich die dann besser oder eher noch schlechter, weil Quasi nochmal eins draufgesetzt wird?

Mein Kopf macht mich grad echt fertig ...

grüße Patrick

Maaddiin
01.04.2017, 10:40
Grüß dich Patrick,

bevor die Dinge auß'm Ruder laufen, würde ich an deiner Stelle dringend das Zweitmeinungsportal für Hodenkrebs kontaktieren. Es klingt stark nach Urologen / Onkologen, die wenig bis keine Erfahrung mit Hodenkrebs haben. Ist halt selten.

Dass ein lymphknoten gewachsen ist, heißt nicht zwingend, dass die Chemo nicht wirkt. Besonders in deinem Fall kann dies auf die Teratomanteile in deinem Primärtumor zurückgeführt werden. Würdest du ein reines Seminom haben und die Lymphknoten würden unter der Chemo wachsen, dann könnte man stutzig werden, jedoch hast du reife und unreife(!) Teratomanteile.
Teratome sind Strahlen- und Chemoresistent, metastasieren jedoch idR nicht und werden im Anschluss operativ entfernt.

Wie entwickeln sich denn die Tumormarker? Wenn diese sinken und der Lymphknoten wächst, ist dies erst recht ein Indiz für ein Teratom.

Lieben Gruß
Martin

axiom
02.04.2017, 13:38
Gebe Martin da recht. Stichwort Teratom ist da schonmal ein wichtiges Indiz.

KontrollCT wird von vielen Onkologen nicht mal empfohlen, weil es nicht so aussagekräftig wie das Blut ist. Die Lymphknoten brauchen eine Zeit um zu schrumpfen, da sie vernarben können. So kann zb ein Lymphknoten zwischen Staging nach der HodenOP und beginn der Chemo (je nachdem wie viel Zeit vergeht) auch noch etwas wachsen, und dann sieht er am 1. Kontrollröntgen auf einmal so aus als würde er in der Chemo wachsen.
Ein Wachstum in der Chemo ist allergings recht unwahrscheinlich, besonders wenn die Marker fallen.

Interessant sind außerdem aus radiologischer Sicht, die Ränder des Lymphknotens. Sind diese klar und glatt berandet oder diffus? Auch durch Makrophagen, narbengewebe, Entzündungen (Nekrosen) und co kann nämlich ein Knoten größer aussehen, als er wirklich ist. Das kann man teilweise durch ein MRT sogar noch besser beurteilen oder als zusätzliches hilfsmittel heranziehen.

Hol dir einfach mal eine Zweitmeinung von den Spezialisten ein, ich denke allerdings dass diese 3 Zyklen und ein Kontroll CT nach frühestens 2, besser 4 Wochen vorschlagen werden und dann, bei Markern in der Norm eine Lymphknotenresektion (vl sogar nur der eine Knoten!) empfehlen würden, sollte ein Knoten größer oder gleich 1 cm sein.

Mach dir mal keine Sorgen. Das Geschütz NR1 ist noch nicht vollständig abgefeuert und die Onkologen haben noch weitere und paar Extras auf lager ;)

Alles gute!

Toby01Harv
02.04.2017, 21:10
Hi,

wie meine Vorredner schon sagten, dass bei ca. 2 cm großen Lymphknoten die Chemo nicht greifen würde, gibt es eigentlich nicht. Das muss der Teratom-Anteil oder etwas anderes sein.

Ich habe gelesen, dass Du aus Oberbayern kommst. Ich würde Dir dringend raten, in München den Experten für HK für eine Zweitmeinung aufzusuchen.

Beste Grüße

iPatze
04.04.2017, 15:33
Hallo Zusammen,

habe gestern mit meiner Onkologin darüber gesprochen und diese hat dann erst mal entwarnung gegeben und gesagt bevor ne zweite Chemo in Frage käme sollen erstmal die Tumormarker abgewartet werden. Auch hat sie dann mit dem Radiologen gesprochen, der dann meinte dass er nicht denkt dass es sich um einen Lymphknoten handelt sondern eher um eine Flüssigkeitsansammlung (aber vorher schön Panik machen :mad: ).
Markerwerte müssten morgen aus dem Labor zurück kommen, da erfahre ich dann mehr. Und zwischen 2-3 Wochen nach dem 3. Zyklus soll dann nochmal ein CT gemacht werden, da meine Onkologin findet, dass 1 Tag nach der letzten Bleo von Zyklus 2 auch etwas zu kurzfristig angesetzt war.

Bezüglich der Neuropathien werden jetzt während der Chemo die Hände und Füße gekühlt, zusätzlich bekomme ich jetzt Vitamin B zum einnehmen. Obs was bringt schauen wir mal. Sollte es nicht besser werden oder gar schlimmer, sollte ich auf das Cisplatin verzichten. (Wobei die Aussage relativ egal ist, da es eh nur noch 3 Gaben sind)

Generell fühle ich mich bei der Onkologin gut aufgehoben, allerdings ist der Radiologe mMn ein De..
Werde beim nächsten Termin wert darauf legen, dass ein anderer Radiologe die Bilder auswertet und mit mir spricht.

Auf jedenfall mal danke für die mutmachenden Infos von euch :).

grüße Patrick

iPatze
09.05.2017, 10:40
Lange hab ich nichts mehr von mir hören lassen.

Kleines Update:
Marker sind nochmal gut gefallen und laut Blutergebnisse von letzter Woche bei AFP 7 und bHCG 2.
Testo ist von 3.5 auf 4.7 gestiegen.
Chemo ist inzwischen auch beendet und ein CT wurde letzte Woche auch gemacht. (Beim injizieren des Kontrastmittels ist mir dann leider die Vene geplatzt. Das war dann die letzte gute Vene die verschwunden ist..)

Nun zum Kopfzerbrechen:
Der Radiologe hält die kleine Wasseransammlung im Bauch für eine Zyste, mein Urologe eher für ein Teratom (was manche von euch auch meinten), und unverständlicherweise spricht die Onkologin von einer kompletten Remission. Entsprechend "amüsant" war der heutige Termin beim Urologen.
Der meinte, bevor er mich aufschneidet will er erst mal ein PET-CT machen lassen um mehr Infos zu bekommen. Find ich jetzt erst mal vernünftig. (Oder wie war das bei euch?)
Aber aktuell sieht es für ihn so aus als käme eine RLA auf mich zu zwecks der Lymphknoten und gleichzeitig wird das "Ding", was er für ein Terarom hält dann vermutlich entfernt. RLA will er offen machen.
Wie sind hier im Forum so die Meinungen/Erfahrungen zur RLA?

Irgendwie wird es nie langweilig. Wobei etwas Ruhe auch nicht schaden könnte.

grüße Patrick

Maaddiin
09.05.2017, 15:45
Grüß dich,

ich bin mir recht sicher, dass ein PET-CT bei Teratomen nichts bringt.
Da eine offene RLA im Raum steht , solltest du Prof. H. aus Köln kontaktieren, welcher Hodenkrebsspezialist ist und auch im Zweitmeinungsportal für Hodentumore aufgelistet ist.
Er ist zudem der Experte schlechthin für offene RLAs. Bei mir führte er ebenfalls eine große RLA durch, bei der 22 lymphknoten, welche kompliziert zu entfernen waren, entfernt wurden.

LG

Martin

Toby01Harv
09.05.2017, 19:54
Hi,

kann bzgl. RLA nichts sagen.

Wie aber bereits im April von mir gepostet, kann ich mir nicht vorstellen, dass das eine Metastase ist. Zudem sollte eigentl. der Radiologe die Sache genau einschätzen können. Der ist der Experte, was die Bildgebung angeht.

Ich würde Dir im Übrigen dazu raten, MRT-Bilder machen zu lassen. Die sind genauer. Dann sollte man eigentl. auch ziemlich genau sagen können, was das ist, insb. wenn Kontrastmittel gegeben wird. Ob ein PET-CT im vorliegenden Fall aussagekräftiger ist, weiß ich nicht, einfach hierzu auch den Radiologen fragen.

Zudem würde ich Dir zu einer Zweitmeinung eines Hodenkrebsspezialisten raten.

Nochmals, ich kann mir nicht vorstellen, dass nach einer Chemo nach so kurzer Zeit wieder etwas auftritt. Das würde jeder Statistik widersprechen.

Beste Grüße

iPatze
09.05.2017, 23:42
Habe mich glaub etwas schwammig ausgedrückt:
Das PET-CT soll zwecks den hinterbliebenen Lymphknoten gemacht werden und auf dessen Basis entschieden werden, ob eine RLA notwendig ist.
Mein Urologe meinte halt, dass es wahrscheinlich so kommen wird.
Und sofern ich ihn richtig verstanden hab würde er dann bei der OP auch gleich mit einem Pathologen nachsehen, was das "Ding" ist. (Kann aber auch anders gemeint sein, irgendwann bin ich nicht mehr ganz hinterher gekommen).

Ich werd trotzdem mal meine Unterlagen einscannen und ne Zweitmeinung einholen - hab ja noch etwas Zeit, da ich noch keinen Termin für das PET-CT habe.

danke bereits jetzt an alle! Schön langsam macht das ewige hin und her einen irre..

eistee
12.05.2017, 07:04
Und sofern ich ihn richtig verstanden hab würde er dann bei der OP auch gleich mit einem Pathologen nachsehen, was das "Ding" ist.
Ich kenne nun deinen Urologen nicht, jedoch würde ich dir im Falle einer RLA unbedingt zu einem erfahrenen Spezialisten wie Prof. A. raten, der einer solche OP häufig durchführt. Ist leider kein kleiner Eingriff...

Toby01Harv
12.05.2017, 07:41
Hi,

da hat Eistee völlig Recht. HK ist hervorragend heilbar. Nach Statistiken besteht aber ein signifikanter Überlebensvorteil für die, die sich in ausgewiesenen Zentren therapieren lassen. Ist eine RLA nötig, würde ich daher auch dringend raten, diese von einen absoluten Experten durchführen zu lassen. Das ist keine Bruchoperation, die jeder machen kann.

Dusty
12.05.2017, 13:59
Schließe mich den anderen auch an: Auf jeden Fall, wenn eine OP notwendig ist nicht bei irgendwem, sondern bei einem Spezialisten!

Bei der OP können schnell Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden und je nach Lage der Lymphknoten kann es auch knifflig werden, was Venen und co angeht. Ich will nichts gegen deinen Urologen sagen, aber du solltest dir gut überlegen, ob du das bei jemandem machst, der die OP ab und an mal durchführt oder bei jemandem, der die OP wöchentlich macht.

iPatze
08.08.2017, 00:10
Hallo zusammen,

knappe 3 Monate habe ich jetzt nichts mehr von mir hören lassen.
In der Zeit ist ein bisschen was passiert:
Generell geht es mir (momentan) sehr gut bis blendend.

Obwohl das PET-CT nichts auffälliges zeigte und meine Blutwerte sich aktuell in der Norm befinden, ist mein Arzt noch Misstrauisch gegenüber dem "Unbekannten" in mir.
Für Ihn ist das Risiko, dass es sich um einen Teratomanteil statt einer Zyste handelt aktuell noch zu hoch.

Nachdem ich Ihm klargemacht habe, dass ich eigentlich keine Lust auf eine offene RLA habe und darauf gerne verzichten würde haben wir uns darauf geeinigt eine Zweitmeinung einzuholen.

Somit wurde ich dem Chefarzt der Urologie im Klinikum Straubing vorgestellt. Dieser hat sich dann dazu entschlossen meinen Fall mit in seine Tumorkonferenz aufzunehmen und alle Befunde und CT-Bilder nochmal durchzusehen um eine Entscheidung zu treffen.

Ende vom Lied: Auch er empfiehlt eine RLA. Allerdings würde er sie lapraskopisch mit Hilfe eines Da Vinci durchführen. Termin ist der 12.09

Habe auch nochmal meine Onkologin gefragt was Sie von der Idee hält. Auch sie ist der Meinung, dass es Sinnvoll ist, um ein Teratom ausschliessen zu können.

Ich habe mir vorgenommen jetzt wieder öfters zu berichten. Die Wartezeit bis zur OP kürze ich aktuell etwas ab, indem ich demnächst noch einen Urlaub antrete (10 Tage Kroatien) indem ich nochmal richtig abschalten kann. :prost:

grüße
Patrick

Erbsenhobler
27.08.2017, 20:28
Hallo,
nach den du so interessiert bei b45 auf mich geantwortet hast (danke) hab ich gerade mal deinen Eintrag überflogen. Bist ja auch aktuell.
Also wie gesagt PET CT war bei mir vor der RAL auch negativ und Lk's unter 1cm. AFP war halt auf 9,. Das Resektat war nicht vital. Die LK im Torax sind aber noch nicht entfernt und siehe da, AFP schon wieder auf 60 obwohl die ja auch vor 6 Wochen unter 1cm und PET negativ waren.
Will damit nur sagen - alles raus was geht. Der Fall liegt bei mir natürlich anders - 2016 multible Metastasen AFP 1000 und nur noch Drittlinientherapie mache gekonnt, da ist man natürlich besonders vorsichtig.
Jetzt zur Lapraskopie - im Prinzip schon besser, aber bei mir, kannste mal sehen, Zwerchfell gerissen (ok, es waren halt zwei LK untypisch oberhalb des Zwerchfell) und Magen in den Torax gerutscht (Ejakulationsnerv natürlich auch ruiniert, war ja klar, in meinem Alter aber nicht mehr wichtig).
Das wäre offen nicht passiert. Trotz allem würde mir die offene immer noch mehr Angst machen. Was die Gründlichkeit angeht kann ich erst zum nächsten PET berichten.
LG

Erbsenhobler
22.09.2017, 09:35
Also,
hinterer Bauchraum im PET CT nach laparoskopie sauber. Ist für mich um so Aussagekräftiger, weil die noch nicht operierten im Torax progrediert waren.
(PS: Sind jetzt endlich auch drausen)
LG Erbsenhobler