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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zyste?


04.05.2004, 00:06
Hallo,
bei einer Freundin (42 Jahre alt) wurde im Ultraschall in einer Brust etwas entdeckt, was eine Zyste sein könnte, aber auch Krebs, weil es stachelig aussieht. Tomografie und Röntgenbild gaben keine weiteren Aufschlüsse. Die Ärzte empfehlen ihr dringend, dieses Etwas herausschneiden und untersuchen zu lassen. Sie will sich aber auf keinen Fall etwas aus der Brust herausschneiden lassen, weil
a) sie sich gesund fühlt,
b) es dadurch evtl. noch schlimmer werde (Streuung),
c) ihre Brust dadurch verunstaltet werde.
Ich bin sehr besorgt und für diesen Eingriff.
Kann man jemand sagen,
wie ich sie überzeugen kann oder
ob es besser ist, den Eingriff zu unterlassen?
Wolfram

04.05.2004, 00:28
Hallo Wolfram,
ich hatte vor 9,5 Jahren auch mit 42 Jahren einen innercystischen Krebs. Ich bin brusterhaltend operiert worden und man kann der Brust überhaupt nichts ansehen. Je früher sie es machen lässt, umso geringer ist die Gefahr einer Streuung. Und gesund habe ich mich damals auch gefühlt.
Das soll alles nicht heissen, dass es bei Deiner Freundin bösartig ist. Zu 95 % sind Zysten gutartig.
Gehe einmal auf folgende Seite: http://www.ebreastctr.de/ . Die Ärzte da sind sehr kompetent und Du kannst dort eine Zweitmeinung einholen.
Wenn Deine Freundin vielleicht einmal mit mir sprechen möchte, melde Dich.
Ich wünsche Deiner Freundin alles Gute und beglückwunsche Sie zu einem so fürsorglichen Freund.
Brigitte

04.05.2004, 02:20
Hallo Wolfram,

sie kann auch zuerst eine Stanz-Biopsie durchführen lassen, dabei wird unter örtlicher Betäubung mit einer Nadel in das "etwas" hineingestochen und Gewebe entnommen. Damit kann dann festgestellt werden, was es ist. Die Stanze ist nicht schlimm und tut nicht weh, dauert eine viertel Stunde. Ansonsten schließe ich mich den Worten von Brigitte an, je früher festgestellt wird, was es ist, desto besser ist es, für den Körper und die Seele. Ich wünsche Euch beiden alles Gute.
Andrea

04.05.2004, 16:15
Hallo Wolfgang,
Deine Freundin halte ich für etwas leichtsinnig. Das Argument, sie fühle sich gesund, zieht nicht. Auch ich habe mich vor 15 Monaten gesund gefühlt und dennoch einen über 5,5 cm großen Krebstumor mit mit herumgetragen und ich wäre bei weitem froh gewesen, wenn sich irgendetwas zystenähnliches vorher auf den Mammo oder Sonobildern abgezeichnet hätte, was mir ermöglicht hätte, im Frühstadium tätig zu werden.
Es muß ja nichts bösartiges sein bei deiner Freundin, aber absolute Sicherheit wird sie erst haben, wenn sie mit einer Stanzbiopsie abklären läßt, was das wirklich ist.
Hoffe, daß Du deine Freundin überzeugen kannst, ihre Leichtfertigkeit aufzugeben und der Sache auf den Grund zu gehen. Es ist wirklich in ihrem eigenen Interesse.
Liebe Grüße
Birgit

04.05.2004, 16:38
Toll, dass du dich als Partner hier meldest. Zysten kann man im Ultraschall ziemlich sicher von Tumoren unterscheiden. Wenn das Bild irgendwie stachelig aussicht, ist die Chance hoch, dass es Krebs ist.
Gruß Dorothee

04.05.2004, 18:55
Hallo Wolfgang,
Dorothee gebe ich vollkommen recht, Zysten kann man sehr gut von anderen Tumoren unterscheiden und wenn die Ärzte Zweifel haben sollte man das durch die Stanz-Biopsie abklären lassen, das tut wirklich nicht weh. Versuche deine Freundin zu überzeugen, wie wichtig es ist. Denn nichts ist schlimmer als das Ärzte eine Zyste leichtfertig abstempeln.
Viel Glück bei deiner Überzeugungsarbeit.
Liebe Grüße
Britta

04.05.2004, 18:57
Hallo Wolfgang,
ich habe mich leider im Absender vertan. Muss noch noch viel üben.

Viel Grüße
Britta