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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen nach Diagnose Corpuskarzinom


EviNRW
18.07.2017, 18:40
Hallo zusammen,

am Freitag habe ich von der Vertretung meiner Frauenärztin auf die Schnelle den Befund bösartiger Tumor bekommen. Da die Praxis voll war, blieb leider keine Zeit Fragen zu stellen und den histologischen Befund habe ich erst nachträglich erhalten. Vielleicht könnt ihr mir etwas helfen. Bin total fertig

Nach einer fraktionierten Abrasio wurde nun im Befund "Fragmente eines hochdifferenzierten Adenokarzinom des Korpusendometriums kleinfokal auch sqamös differenziert ( Typ 1) Der Zervixabstrich war in Ordnung.

Die Praxis hat einen OP Termin am 21.8 vereinbart. Besprechungstermin schon diese Woche.

Hier meine Fragen:

Was bedeutet kleinfokal und sqamös?

Ist ein OP Termin in 4 bis 5 Wochen recht spät, oder wie schnell wächst so ein Tumor überhaupt?

Der Befund wurde bereits in einer Tumorkonferenz vorgestellt und die empfehlen eine laparoskopische Hysektomie mit bds Adnexektomie. Eine Indikation zur Lymphonodektomie besteht nicht, soll aber evtl nachgeholt werden, wenn sich im endgültigen Präparat etwas ergibt.

Besteht eine Tumorkonferenz nur aus Gynäkologen und kann man auch als Patient erfahren, was da genau besprochen wurde?

Wart ihr komplett krank geschrieben zwischen Diagnose und OP? Körperlich geht es mir ja gut, nur diese seelischen Aufs und Abs belasten. Kann nachts kaum noch schlafen, legen sich die Ängste?

Gibt es trotz kurzstationärer OP einen Anspruch auf eine Reha und kommt man nach dem Krankenhausaufenthalt zuhause alleine klar?

Ich möchte meinen Mann nicht belasten, es nimmt ihn bald mehr mit, als mich.

Ich hoffe, das waren nicht zu viele Fragen

LG
Eva

Ilisweetie
18.07.2017, 20:16
Liebe Eva, die Diagnose ist klar erst mal ein Schock, die Ängste normal. Die erste Panik legt sich recht schnell, die Angst bleibt u man muss lernen mit ihr zu leben. Mir fällt das auch noch recht schwer (Diagnose Okt16, Nov dann OP). Es ändert schon irgendwie alles...aber nicht nur im schlechten!
Bei Gebäatmutter od Gebärmutterhalskrebs (den hatte ich)gibt es verschiedene Zellarten von denen der Krebs ausgeht. Beim Adenokarzinom (hatte ich auch) geht das Karzinom vom Drüsengewebe aus, es gibt auch da wieder Untergruppen, bei dir "squamös". Typ 1 meint wohl G1, was gut ist, G1 Tumore sind nur mäßig veränderte Zelle u wachsen daher tendziell langsamer u weniger aggressiv. Wenn bei dir evtl keine Lymphknoten rauskommen ist das wohl auch ein gutes Zeichen, dann scheint dein Tumor noch sehr sehr klein u in einem frühen Stadium zu sein. Meiner war schon 1b1, daher wurden knapp 30 Lymphknoten entnommen. Falls die OP als laparaskopie klappt, bist du bestimmt wieder relativ schnell auf den Beinen, schonen musst du dich natürlich schon länger u du solltest auch nicht schwer heben. Haushalt sollte erstmal dann dein Mann übernehmen!
Die Tumorkonferenz besteht immer aus Ärzten vieler Fachrichtungen. Bei zB waren es Gyns, Radiologen, Onkologen, Kardiologe, Urologe u Anästhesist. Die besprechen dann Befunde u erste Ergebnisse u planen das Vorgehen. Normalerweise bekommt man als Patient nur das Ergebnis mitgeteilt.
Die 4 Wochen sind da eine ganz normale Wartezeit, ich bin damals aber auch fast wahnsinnig geworden u habe mir vorgestellt wie der Tumor in der Zwischenzeit lustig vor sich hin wächst, mein Prof hat mich aber diesbezüglich beruhigt, das ist nichts was über Nacht oder in Wochen entsteht, ich hatte den Tumor wohl schon Jahre...mach dir da nicht zu viele Sorgen! Ich war die ganze Zeit krankgeschrieben, ich hätte das psychisch nicht gepackt in die Arbeit zu gehen...meine OP war dann auch sehr sehr hart u es ging mir danach körperlich lange nicht gut, ich habe auch bleibende Folgeschäden, aber das ist halt der Preis, den ich für mein Leben zahlen musste...nach Ca 1/2 Jahr bin ich wieder in die Arbeit, mit Wiedereingliederung.
Wenn du ein bösartiges, invasives Karzinom hattest, hast du Anspruch auf Reha, im KH der Sozialdienst kann dir beim Antrag helfen, außerdem kannst du einen Behindertenausweis beantragen. Das machen die auch.
Ich wünsche dir alles Gute u hoffe, ich könnte dir etw helfen!
LG

Sabsira
18.07.2017, 20:20
Hallo,

Endometriumkarzinome wachsen sehr langsam.Da wird der Op Termin Ok sein.
In der Tumorkonferenz sind Ärzte verschiedener Fachrichtungen anwesend und besprechen die Therapie.

Beim Vorgespräch kannst du alle Fragen stellen,am besten alles vorher aufschreiben was du fragen möchtest.
Anspruch auf Reha hast du auf jeden Fall.Nach der Op sollte man sich 6 Wochen schonen.
Die Ängste sind in dieser Phase wirklich schlimm.Aber es wird besser.

Bei der Bezeichnung die du nennst kann ich dir leider nicht weiterhelfen.Steht den ein G... irgendwo im Befund ?
Darf ich fragen wie alt du bist.Und welche Beschwerden hattest du vor Diagnose ?

Grüße
Sabsira

EviNRW
18.07.2017, 20:59
Ich bin 52 Jahre alt und hatte ständig Blutungen. Allerdings habe ich gedacht, das sei wegen der Wechseljahre normal. Bei der Krebsvorsorge wurde dann auf dem Ultraschall eine 18 mm dicke Schleimhaut festgestellt. Daraufhin eine fraktionierte Abrasio und eine Spiegelung. Ein Polyp wurde auch entfernt. Laut Arztbrief sah da alles schon suspekt aus. Die Bestätigung kam aber erst mit dem histologischer Befund. Was mich wundert ist, dass es keine Voruntersuchung gibt, kommt da noch was vor der OP? Von G stand da nix und Typ 1 bedeutet wohl, dass es sich um einen hormonbasierten Tumor handelt. Wird so ein Tumor durch die Ausschabung nicht irgendwie angekratzt und aktiver?

EviNRW
25.07.2017, 00:00
Hallo zusamnen,
mir wurde gesagt, dass ich nach dem Krankenhaus eine Anschlussheilbehandlung beantragen kann. Habt ihr das gemacht und durftet ihr dort schon Sport oder körperliche Übungen machen? Schwimmen darf man ja erst mal nicht. Wie habt ihr die richtige Einrichtung gefunden ?

Man hat 14 Tage für den Antrag Zeit. Der Klinikaufenthalt ist bei mir mit 2 bis 3 Tage geplant.
Geht sich das mit dem Befundbericht so schnell aus? Mein Oparateur meinte, es dauert ca 7 bis 10 Tage, bis das entnommene Organ pathologisch untersucht ist. Im Bericht wird aber eine Angabe zur T Klassifikation benötigt.

Fragen über Fragen..:-) wie soll ich die 4 Wochen bis zur OP nur rum kriegen..das Warten nervt

Lg Evi

Ilisweetie
25.07.2017, 14:13
Hallo:-)
3 Tage halte für (selbst wenn laparaskopisch operiert wird) für echt kurz! Ich war (war aber letztlich ja Bauchschnitt) 2 Tage auf der Intensivstation u fast 2 Wochen im KH...der pathologische Befund dauerte bei mir knapp 10 Tage. Ich bin nicht zur Anschlussheilbehandlung gefahren. Mein Prof hat mir auch abgeraten, ich hätte nichts mitmachen können, da ich körperlich absolut am Ende war. Er hat mir dann geholfen stattdessen eine Anschlussreha zu beantragen, da konnte ich mich dann erst noch etw zuhause erholen. Die Rehaklinik wurde mir vom KH empfohlen, sie haben auch den Antrag für mich gestellt. Zu dem Zeitpunkt (Ca 2,5 Monate nach OP) durfte ich auch ins Schwimmbad. Nur halt nicht zu arg anstrengen u nix heben.
Glaube ich dir, das Warten ist die Hölle. Bis auf die letzte Woche/Tage- da geht alles ganz (zu) schnell rum...

Xanthia
26.07.2017, 12:31
Hallöchen,
ich bin 50 und habe, wie du, auch am 21.07. von der Vertretung meiner Frauenärztin die gleiche Diagnose bekommen. Ich bin auch total am Ende.
Mein Termin zum Gespräch habe ich allerdings erst nächste Woche Mittwoch. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich die Zeit bis dahin überstehen soll.....
Aber mir macht es schon mal ein bisschen Mut, daß bei der pathologischen Untersuchung nach der Ausschabung auch Typ 1 diagnostiziert wurde. Allerdings stehen in dem Befund noch so viele andere Sachen drin, womit ich nichts anfangen kann, ich hoffe, der Termin nächste Woche bringt endlich Klarheit.
Ansonsten möchte ich dir sagen, du bist nicht allein!!! Und wir schaffen das!!!

Fühl dich gedrückt.
LG Petra.

EviNRW
26.07.2017, 21:41
Liebe Petra, fühl Dich mal gedrückt, ich kann das so gut nachvollziehen. Die Diagnose trifft einen wie ein Schlag.

Ich hatte anfangs einen so hohen Informationsbedarf, man will einfach alles über die Krankheit wissen. Dabei haben mir vor allem der Link vom Krebsinformationsdienst und die Leitlinie zum Endometriumkarzinom geholfen

Erste Informationen zur Erkrankung, also zum Endometrium-Karzinom findet man auf den Internetseiten www.krebsinformationsdienst.de unter dem folgenden Link:
https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/gebaermutterkoerperkrebs/index.php

https://www.krebsgesellschaft.de

Mir persönlich hat die Krebsberatungsstelle geholfen, alleine die Möglichkeit einfach mal zu reden.

Aber mach Dich nicht verrückt, jeder Fall ist anders, genaues für Deinen Fall kann nur Deine Ärztin mit Dir besprechen, die steht nicht! im Internet. LG Eva

Xanthia
27.07.2017, 18:27
Hallo Eva,
ja, diese Seiten habe ich auch schon durchstöbert. Das hilft schon etwas, alles zu begreifen.
Aber allzu viel will ich dann auch nicht lesen, ich versuche, mich irgendwie abzulenken, was mir natürlich nur selten gelingt.

Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen, und halte mich auf dem Laufenden ;-)

LG Petra

EviNRW
05.08.2017, 00:10
Hallo Petra,
hast Du den Termin am Mittwoch gut überstanden und konntest alle Fragen klären? Wie geht es jetzt weiter und wie geht es Dir?

Ich habe inzwischen das Röntgen Thorax und die Sonographie Abdomen gut überstanden und muss jetzt noch irgendwie 2 Wochen rumkriegen. Es scheint sich jedoch einiges geändert zu haben, man ist nur noch 2 Tage im Krankenhaus, Darmentleerung und Rasur sind nicht mehr notwendig und man soll bereits nach 2 bis 3 Wochen (vom Heben mal abgesehen) körperlich fit sein.

Könnt ihr das bestätigen?

Wenn nur nicht diese sch..Angst wäre....

LG..

Ilisweetie
05.08.2017, 10:44
Hi Evi, das kommt best auf die jeweilige OP an. Meine Cousine (kein Krebs) musste sich für die vaginal assistierte Laparaskopie etw rasieren, keine Darmentleerung. Ich hingegen musste mich für die große (radikale komplett Entfernung inkl Lymphknoten, Dauer 7,5h, zunächst als laparaskopie geplant) komplett rasieren u das eklige lavage-Zeug zur Darmreinigung trinken. War beides gleiches KH, gleicher Arzt. LG

sanne2
05.08.2017, 15:45
Hallo liebe Eva und liebe Petra.
Natürlich ist man erst einmal erschrocken, wenn die Diagnose Krebs im Raume steht.

Im Oktober 2015 wurden auch mir die Gebärmutter und die Eierstöcke wegen eines Endometrium- Carcinoms entfernt.
Meine Diagnose lautete, pT1a, pNx G1, LO, VO, RO, ER+PR hochpositiv.
Meine Angst hielt sich ehrlich gesagt in Grenzen, aber da ist ja jeder anders.
Vielleicht kam meine kaum vorhandene Angst durch die weit fortgeschrittene Krebserkrankung meines Mannes.

Nach der OP hatte ich keine Schmerzen, konnte sofort aufstehen und ließ mich gegen ärztlichen Rat nach 3 Tagen entlassen.
Ein kleiner Redon wurde nach 2 Tagen gezogen, auch das verursachte mir keine Schmerzen.

3 Jahre lang soll ich nun in 3 monatigen Abständen zur Kontrolle.
Auch meine FÄ sagte, sie hätte bei dieser Diagnose noch nie einen Rückfall erlebt, und sie ist eine 100%ige!

Also, vielleicht solltet ihr euch erst einmal etwas beruhigen.
Wartet das endgültige Ergebnis ab.
Mehr geht sowieso nicht!

Vielleicht konnte ich euch ein klein wenig beruhigen:).

Liebe Grüße,

Sanne

EviNRW
09.08.2017, 02:38
Danke, dass Du uns Mut machst. Ich bin gerade ein Meister darin, alles zu verdrängen und beschäftige mich mit gesunden Kochrezepten :-) Noch 12 Tage.
Hoffentlich läuft alles glatt.

LG

sanne2
10.08.2017, 00:29
Hallo Eva.
Nochmals ich:).
Eine Reha habe ich gar nicht in Anspruch genommen, wusste auch nicht, dass es nach diesem Eingriff eine Reha geben würde.
Durch die Erkrankung meines Mannes hätte ich sie sowieso nicht in Anspruch genommen, hätte sie aber ehrlich gesagt auch nicht benötigt.

Allerdings habe ich mich 3 Wochen krankschreiben lassen, da ich in der Zeit nicht mehr als 5 Kilo hätte heben dürfen und in meinem Beruf wäre das unmöglich gewesen.

Einen Grad der Behinderung von 60 % erhielt ich nach Antrag für 2 Jahre.
Das solltest du und andere Mitleser vielleicht auch in Erwägung ziehen.

Wie gesagt! Ich hatte null Schmerzen und konnte auch Zuhause alles machen, bis eben nicht über 5 Kilo heben.
Als ich es dennoch tat, hatte ich wieder Blutungen, die aber auch wieder vergingen.

Einen Tag nach meiner freiwilligen Entlassung bin ich mit dem Fahrrad zu meiner FÄ gefahren, was sie allerdings nicht so gut fanden:).

Liebe Grüße,

Sanne

Ilisweetie
11.08.2017, 12:09
Liebe Evi,
meine Mutter (EK) war in Scheidegg zur Reha, ihr hat es dort ganz gut gefallen u es hat auf jeden Fall Verbesderungen gebracht. Ich denke eine Reha bringt echt was, mir ging es vor meiner körperlich u psychisch ziemlich schlecht, danach war ich schon um einiges fitter, aber ich hatte auch die große Totalop mit Bauchschnitt. Ich denke du kannst erstmal ruhig an die OP rangehen, du musst dich natürlich schonen, aber das ist ja klar. Man kann auf Reha auch vom Kopf her abschalten, ich hatte erst Bedenken, wie es sein wird ständig von Kranken u Krebs umgeben zu sein- war aber ganz anders. Ich habe mich dort zum ersten Mal wieder "normal" gefühlt, meine Erkrankung war nichts besonderes, jeder hatte ja was, so ist der Krebs auch in vielen Gesprächen nur Nebensache. Einzig mit meinem Alter (33) war ich ein Exot, die meisten waren doch deutlich älter. Ein paar Gleichaltrige waren aber schon, wir sind seither auch eng befreundet u treffen uns regelmäßig.
Ich wünsche dir, dass alles gut verläuft u du deine Reha/AHB genießen kannst!

Xanthia
22.08.2017, 14:15
Hallo Evi, hallo alle anderen :-)
sorry, daß ich mich jetzt erst melde. Aber es ging alles so schnell, daß ich gar nicht zur Besinnung kam.
Ich hatte am 2.8. das Vorgespräch im Krankenhaus und kam auch direkt am 8.8. zur OP per LASH dran. Die OP ist gut verlaufen, ich hatte nur einen Blasenkatheter, der am nächsten Tag entfernt wurde. Da konnte ich dann auch aufstehen. Nach Hause durfte ich dann schon am 13.8. (Sonntag).
Lt. Befund hat sich bei mir der Krebs wohl nur auf die Schleimhaut im Inneren beschränkt, d.h. daß mit der Entfernung wohl alles gut ist. Näheres erfahre ich nächste Woche bei meiner Ärztin.
Körperlich bin ich noch nicht so fit. Sind ja jetzt auch gerade 2 Wochen her. Aber es wird von Tag zu Tag besser.
Leichte Blutungen habe ich auch noch. Ich hoffe, das hört bald auf.

Liebe Evi, ich weiß jetzt nicht, wann du dran bist/warst. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und hoffe, daß es bei dir auch so glimpflich ausgeht wie bei mir.
Wenn du kannst, melde dich bitte wieder :-)

Fühl dich gedrückt, Petra.

EviNRW
23.08.2017, 23:29
So, die Op ist überstanden.

Vor der Op musste ich nur ein Thorax Röntgen, Abdomensonographie, kl. Blutbild und EKG gemacht werden. Weder Darmentleerung noch Rasur. Bin Mittags um 12 Uhr rein ins Krankenhaus, 12.20 fing die Op schon an, gute 2 Stunden später war alles vorbei. Abends bin ich schon aufgestanden und nach 2 Nächten wurde ich heute morgen wieder entlassen. Ausser Blutdruck Thrombosespritze waren keine weiteren Untersuchungen nötig. Das Einzige was wirklich nervig ist, sind die Schulter und Zwerchfellschmerzen die das Gas verursacht, das hatte mir niemand gesagt. Jetzt heisst es auf den patologischen Befund warten, davor habe ich natürlich noch Angst.

Weshalb ich das alles schreibe, es gibt so viele veralterte Angaben und Horrorgeschichten im Netz. Die eigentliche OP war viel weniger schlimm und auch kürzer als ich es erwartet hatte. Mit der Diagnose muss man natürlich trotzdem leben, das ist leider so.

Liebe Grüße und Kopf hoch Eva

EviNRW
23.08.2017, 23:57
Petra das sind ja wirklich gute Nachrichten, schön dass Du alles so gut überstanden hast und die Prognose so gut aussieht. Bei einer Lash bleibt der Gebährmutterhals doch drin oder? Bin etwas verwirrt, weil man mir gesagt hatte bei bösartigen Veränderungen würde man immer beides entnehmen. Hast Du die 5 Tage im Krankenhaus nur gelegen oder wurden schon Übungen oder Ähnliches gemacht? Ich freue mich für Dich und Danke dass Du auch an mich gedacht hast. LG

Xanthia
29.08.2017, 12:17
Hallo Eva,
bei mir wurde alles entfernt. Gebärmutter komplett und Eierstöcke.
Wie war es bei dir?

Im Krankenhaus konnte ich rumlaufen, wie ich wollte. Aber Übungen etc. habe ich nicht gemacht. Am Tag vor der Entlassung wurde ich noch mal vaginal untersucht, war aber alles i.O.
Gestern war ich wieder bei meiner FÄ, sie hat mich auch noch mal untersucht, war auch alles ok. Die leichten Blutungen haben nun auch aufgehört, hoffe ich jedenfalls :-)

Wie geht es dir jetzt so? Bei mir wird es jetzt von Tag zu Tag besser, allerdings Bäume kann ich noch nicht ausreißen. Aber wer will das schon ;-)

Wünsche dir gute Genesung und alles Gute.
LG Petra.

EviNRW
03.09.2017, 01:05
Liebe Petra,
mir geht es auch schon wieder gut, die Gebärmutterentfernung habe ich gut überstanden, nur das blöde Gas tat sehr weh in den Schultern. An die plötzlichen Wechseljahre muss ich mich noch gewöhnen, die ersten Hitzewellen kamen schon an. Ich habe ein pT1aG1 Endometriumkarzinom und da es noch nicht so weit gewachsen war dürfen die Lymphknoten drin bleiben. Man hat noch zusätzliche einen 2,2 gemischten leiomyogenen und Stromatumor gefunden, irgendwas mit Aktin Histochemie mit positiven Markierungen und Cd10 positiven Markierungen. Das versteht kein Mensch, aber da die Tumorkonferenz nix Weiteres beschlossen hat, soll der zweite Tumor wohl nicht so schlimm sein. Ab Mittwoch geht es in die AHB nach Scheidegg und ab Oktober will ich wieder arbeiten. Etwas Restangst bleibt vor der ersten Nachsorge, aber ich habe für mich jetzt beschlossen mich jetzt mehr um meinen Körper zu kümmern, mehr Sport zu machen und mich gesünder zu ernähren bzw abzunehmen. So hätte das Ganze wenigstens noch einen Sinn gehabt.

Wie geht es Dir inzwischen?

LG
Eva