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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Veränderungen am Hoden nach Biopsie


sebastian79
22.07.2018, 13:31
Hallo zusammen,

ich bin seit etwa zwei Jahren stiller Leser hier im Forum und habe schon viel Stärke aus den Beiträgen hier gezogen, wofür ich mich sehr bedanken möchte.

Ich hatte vor zwei Jahren ein Seminom, Stadium I, einziger Risikofaktor war eine Infiltration des Rete Testis. Ich habe mich dann nach langem hin und her für eine Runde Carboplation entschieden (was ich auch nicht bereut habe) und hatte vor ein paar Tagen im Rahmen der 2-Jahres-Inspektion auch wieder ein MRT, was unauffällig war. Meine Tumormarker wandern immer hin und her, vor allem das AFP, waren aber noch nie (selbst vor der OP damals) außerhalb des Normbereichs. Mein Arzt ist da sehr entspannt, ich selbst finde es immer gruselig, wenn sich das AFP verdreifacht, selbst wenn es noch unter der Höchstgrenze ist.

Aktuell ist es aber so, dass ich etwas Sorge um meinen verbliebenen Hoden mache. Damals wurde während der OP eine Biopsie (nur eine von unten, ich habe gehört normal wären zwei an unterschiedlichen Stellen) gemacht, es wurden keine TIN-Zellen gefunden. Nach der OP hatte ich deutlich mehr Schmerzen auf der biopsierten Seite, wohingegen die Leiste deutlich entspannter war. Leider hatte sich an der Biopsiestelle dann eine Art Schwellung (Serom hieß das glaub ich, kann mich aber auch täuschen) gebildet, die wochenlang Schmerzen bereitet hat. Als sich dies aufgelöst hatte, fiel mir Monate nach der OP auf, dass ich auf dem Hoden eine Art raue Stelle hatte. Der Arzt meinte, das wäre wahrscheinlich dort, wo die Biopsie stattgefunden hat. Der Hoden sah im Ultraschall sonst normal aus bis auf ein Sternhimmelphänomen. Nun habe ich mittlerweile jedoch das Gefühl, dass sich diese raue Stelle verändert und größer und härter wird und mache mir dementsprechend natürlich etwas Sorgen. Ursprünglich fühlte es sich an wie ein paar kleine Erhebungen, jetzt ist daraus eher eine größere Einheit geworden (vielleicht ein halber cm). Habt Ihr ähnliche Erfahrungen und ist das ein Grund sich Sorgen zu machen? Das letzte Ultraschall (ca. 7 Wochen her) ergab einen "homogenen" Befund. Es scheint auch eher an der Oberfläche zu sein.

Ich bin für jeden Gedanken dankbar.

Liebe Grüße,
Sebastian

Toby01Harv
22.07.2018, 21:26
Hi,

nein, kenne ich so nicht.

Würde ich mir kontrollieren und ggf. biopsieren lassen.

Eine Biopsie reicht nach heutiger Kenntnis im Übrigen nicht für den Ausschluss von TIN aus. 99 %ige Sicherheit erreicht man nur bei 3, gängig sind 2 Biopsiestellen.

Dirty84
23.07.2018, 21:35
stop nicht so voreilig!
ich habe durch die Biopsie exakt diese kleinen Knubbelchen am Ei behalten, die mit der Zeit durchaus etwas "zusammengewachsen" sind (2,5 Jahre her). Ertastbar ist es nach wie vor. Kommt wohl drauf an wie sauber der Herr Operateur alles zusammenschustert