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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teratom - pT1 pL0 pV0 R0 Pn0


Dan137
04.01.2019, 19:10
Hallo Leute,

nachdem ich erst vor einigen Jahren wegen einer anderen Krebserkrankung meines Schwiegervaters dieses Forum entdeckt habe, lese ich seit Anfang Dezember nun als Selbstbetroffener recht aufmerksam diesen Teil des Forums durch und muss echt sagen, dass es mir sehr geholfen hat.

Ich war unsicher, ob ich hier posten soll, aber nachdem sich die Urologen Null Zeit für mich nehmen, und ich alle Infos aus dem Internet bekomme, dachte ich, ich versuche hier meine Fragen loszuwerden.

Vor drei Wochen hatte ich die inguinale Orchiektomie und hab heute endlich die Histologie bekommen. Die lag zwar im Krankenhaus schon am 20.12 vor, aber mein Urologe hat sie heute erst nach drei Anrufen und fast zwei Stunde Wartezeit gefaxt bekommen. Weil ich inzwischen dringend zur Arbeit musste, hat er mich damit allein gelassen. Bereits davor hat er festgestellt, dass keine Metastasen bedeuten, ich soll mich im April zur Nachsorge vorstellen und das war es dann. Das ganze Arztgespräch war keine 2min. Histologie und Radiologiebefunde habe ich mir aber aushändigen lassen.

Der Befund ist ein 15mmx20mm Germinom Teratom, das im Kommentar auch als Epidermoidzyste bezeichnet wird. „Die angrenzenden ortsständigen Tubuli seminiferi werden expansiv verdrängt, jedoch nicht infiltriert. Rete testis, Nebenhoden und Tunica albuginea zeigen eine jeweils regelhafte Feinstruktur“. CT Thorax und MRT Bauch ergaben keine Nachweise – obwohl ich wohl den ein oder anderen Defekt habe. Mit meinem laienhaften Internetwissen hört sich das gut an, ich denke ich hatte Glück.

Der Arzt hat sein „Nachkontrolle im April“ Urteil zwar ohne die Histologie gefällt, aber nach allem was ich gelesen habe, scheint das in meinem Fall angebracht zu sein, oder? Ich bin recht verunsichert, wie ich nun vorgehen soll. Kann man direkt mit dem Zweitmeinungsportal absichern, ob eine Nachuntersuchung im April ausreicht? Sollte ich nochmal mit meinem Urologen sprechen? Oder den Urologen besser wechseln, weil meiner die Therapie ohne Histologie festgelegt hat? Ich hatte heute so viele Fragen vorbereitet, weiß nicht mal wann ich wieder Sport machen kann oder wieso sie eine Probe vom „gesunden“ Hoden genommen haben… aber durch dieses Theater mit dem Fax konnte ich nichts loswerden.

Ich danke Euch sehr für Eure Zeit. :winke:

Viele Grüße aus Berlin
Daniel

Golsen
04.01.2019, 19:29
Hallo Dan,

erstmal Willkommen im Unterforum und einen schönen Freitag. Manchmal fängt das Jahr nicht so ideal an, aber dieses Stadium (i): pT1 pL0 pV0 R0 Pn0 ist definitiv nicht das schlechteste. Wenn sich alles so fügt, wie du es beschreibst, steht wohl eher Wait & See an, sprich sie machen Nachkontrollen und du bist mit einer OP davon gekommen.

Allerdings würde ich definitiv über die Wahl der Ärzte nachdenken bzw. mir andere Meinungen einholen. Ich persönliche finde es unverantwortlich einen Patienten so alleine zu lassen. Auch wenn du wohl Glück hast, ist es immer sinnvoll eine kompetente Einordnung zu erhalten und einen Arzt zu haben, den man vertrauen kann.

Ich würde definitiv eine Zweitmeinung einholen. Entweder über ein Zweitmeinungsportal oder über andere örtliche Urologen. Da du Berliner bist, kannst du mich gerne per Privatnachricht anschreiben bezüglich genauerer Infos.

Grüße aus dem Gesundbrunnen :)

achi
04.01.2019, 19:53
Hallo Dan137,

willkommen auch wenn die Umstände nicht die schönsten sind.
Ich würde mich Golsen anschließen und über die Ärztewahl nachdenken, schließlich muss das Vertrauensverhältnis da sein und du dich wohl fühlen.

Definitiv Meinung vom Zweitmeinungszentrum einholen.

Da bei dir ein Pt1 Tumor vorliegt, sagt die Leitlinie "aktive" Überwachung, sprich Nachsorge-Rhythmus im ersten Jahr alle 2 Monate.
Natürlich bei low Risk, sprich keine Invasion und negative Marker nach der OP.

Alternativ kannst du auch einen Zyklus PEB machen, um das Rezidivrisiko zu senken.

https://www.zm-hodentumor.de/downloads.html?file=tl_files/Dokumente/Nachsorgeempfehlungen%20Kurzuebersicht.pdf"


Gruß

Dan137
04.01.2019, 20:36
Hi ihr zwei und danke für die schnellen Antworten. Hab meinem Urologen gerade ne E-Mail geschrieben und dabei das Gefühl bekommen, dass ich vielleicht doch besser einen anderen suchen sollte.... Wenn er nicht mal auf die Histologie wartet, um mich bis April wegzuschicken, wird er mir nicht wirklich erklären können, was der Befund bedeutet. Und nach deinem Nachsorgeplan achi ist April wohl auch etwas spät für die nächste Untersuchung.

Ich denke ich nerve noch ein paar Fachleute bis mir einer mehr sagen kann, als ich schon online gelesen habe :rolleyes: das ist ja nicht zu viel verlangt oder ? ;)

Ka-Ramba
06.01.2019, 22:33
Servus,

auch ich hatte ein ähnliches wenn nicht gleiches Stadium wie du und habe mich damals (vor mittlerweile fast 8 Jahren) für Wait&See entschieden.

Das Nachsorgeteschema war bei mir zuerst 2xCT zwecks Geschwindigkeit und Vergleichbarkeit der Bilder, dann alle 3 Monate ein MRT (weniger Strahlung), jetzt noch 1x jährlich.

Anfangs ist das schon ein bisschen ein psychischer Drahtseilakt, aber das wird besser.

Ich hatte ansonsten keine Chemo und keine Bestrahlung...

Wenn es also gut läuft bei dir hast du das körperlich schwierigste (die OP) schon hinter dir.

Ich drück dir die Daumen!

Grüße

Toby01Harv
08.01.2019, 09:39
Hi,

ich würde zu Dir Folgendem raten:

1) Erst einmal tief Luftholen, die Sache wird zu 99 % glimpflich für Dich ausgehen.

2) Dringend neuen und guten Onkologen suchen, der Dir die Sache erklären soll. Du wirst zwar mit Sicherheit wieder gesund, die ganze Sache hatte auf uns alle aber auch - mehr oder weniger - physische Auswirkungen. Man verliert die Zuversicht in den eigenen Körper. Aus diesem Grund halte ich es für sehr wichtig, dass Dir einmal ein guter Arzt die Ausgangssituation ausführlich erklärt.

3) Dieser neue Arzt sollte mit Dir auch ein Nachsorgeschema erarbeiten. Dabei würde ich Dir drigend raten, künftig ausschließlich (!) MRT Abdomen zu machen. CTs haben eine zu hohe Strahlung und wir wollen ja nicht einen gut behandelbaren Tumor durch einen schlecht behandelbaren Tumor in 20 Jahren ersetzen.

4) Eine adjuvante Chemo sollte Dir vom Arzt einmal erklärt werden; jedoch waren meine Professoren stets der Meinung, dass adjuvante Chemotherapien wenig helfen, teilw. sogar negativ seien.

Kopf hoch, das wird schon wieder, aber bitte dringend neuen Arzt suchen, der Dir die Sache ausführlich erklärt.

Nebenbei: Biopsie am anderen Hoden ist Standard, weil eine 5 % Wahrscheinlichkeit besteht, dass Du in den nächsten Jahren einen Tumor am anderen Hoden bekommst; ist die Biopsie positiv, steigt das Risiko auf 70 - 100 %, ist es negativ, fällt es auf ca. 1 %. Der zweite Hoden sollte daher regelmäßig mit Ultraschall überwacht werden.

Dan137
17.01.2019, 18:55
Hi Leute

also ich war jetzt doch nochmal beim gleichen Urologen (da bekommt man einfach innerhalb weniger Tage einen Termin). Hab zwar auch eine Empfehlung von Golsen im Blick (ganz lieben Dank dafür), aber da hab ich jetzt erst einen Termin später im Frühjahr und wollte mich nicht in der "Notfall"-Sprechstunde vorstellen, weil sich bei mir alles recht gut anhört.

Nachdem Prof Schr wie auch ihr im Forum zu MRT Bauch Nachsorge alle 4-6 Monate geraten hat, werde ich jetzt einfach dafür sorgen und bin bis dahin erstmal beruhigt.

Mein alter Urologe war zwar immernoch sehr schnell fertig (haben wieder nur so 5-10 Min gesprochen) aber er hat sich scheinbar auch mit meinem Befund näher beschäftigt. Er meinte, der Bericht vom Pathologen war wohl recht wirr (keine bösartigen Zellen gefunden, aber potentiell waren mal welche da...? Die müssen telefoniert haben, das stand nicht im Arztbrief/Befund) und eine Zweitmeinung findet er entbehrlich, da in meiner Situation Wait&See die klare Empfehlung ist.

Mich beruhigt vor allem, dass epidermoid cyst testicle auf google als gutartiger Tumor beschrieben wird und sich das mit der Beschreibung keine bösartigen Zellen deckt. Mein Urologe hat davon aber wohl noch nichts gehört ("sowas hat man normalerweise auf der Haut..." :D )

Falls jemand was Ähnliches hatte, bin ich natürlich um jeden Tipp dankbar. Ansonsten auch vielen Dank für die Nachsorgeempfehlung und den Arzttipp.

Ich schreibe jetzt noch mal dem Pathologen und warte ansonsten auf die erste Nachsorge...

Viele Grüße
Daniel

Toby01Harv
17.01.2019, 19:52
Hi,

das schreit doch nach einer Zweitmeinung. Wenn das Ding gutartig war - was ich Dir wünsche - dann musst Du doch eigentlich gar nicht in die Nachsorge. Ein gutartiger Tumor streut nämlich nicht.

Ich würde Dir also raten, zu klären, was denn genau gefunden wurde. Und diesen Befundbericht würde ich mit einem Hodenkrebszentrum diskutieren.

Dan137
17.01.2019, 22:34
Hi

Ja du hast vollkommen Recht... ich war schon sehr happy und hab gar nicht weiter gedacht! Also schreibe ich jetzt dem Pathologen und versuche dann Gehör bei einem Hodenkrebszentrum zu bekommen und der Sache endgültig auf den Grund zu gehen.

VG Daniel

Mäx
18.01.2019, 09:37
Hallo Daniel,

ich drücke dir die Daumen, dass es mit der OP erledigt ist. Sehr schade, dass manche Ärzte bei einer solchen Diagnose nicht feinfühlig sind. Die Urologin, die bei mir die Diagnose gestellt hat, hat mich auch nicht groß aufgeklärt und dann stand ich da mit lauter :confused: im Kopf. Hatte dann direkt gewechselt und habe mich gut aufgehoben gefühlt. Ich weiß nicht aus welcher Ecke Berlins du kommst, aber ich kann dir für den Süden gerne meine Ärztin und MRT-Anlaufstelle geben, wenn du interessiert bist - melde dich einfach. Aber Golsen kennt sich ja auch super aus!

Ein gutartiger Hodentumor ist sehr selten, wie ich das mitbekommen habe...schön wäre das ja. Ist das gutartig/bösartig eigtl. von der Art abhängig...also gibt es gutartige Teratome? Weiß da einer mehr.
Ich hoffe für dich, dass sich alles positiv entwickelt...aber bleib auf jeden Fall dran und nerv die Ärzte, wenn immer du Fragen hast. Es ist deine Gesundheit und nicht ihre.

Liebe Grüße "von um die Ecke" ;-)
Max

Dan137
24.03.2019, 20:14
Hi zusammen

diese Woche hatte ich nun einen Termin bei einem anderen Urologen und hab mich gleich besser aufgehoben gefühlt.

Er meinte 100% Teratom ist eher selten und das ist generell im Graubereich zwischen gutartig und bösartig... daher Nachsorge als wäre es bösartig. Mir geht es jedenfalls bislang ganz gut, ist halt ein bisschen Taub an der Narbe aber sonst geht alles.

Ende Juni (also 6 Monate nach der OP) soll nun Nachsorge mit MRT und Lungenröntgen sein, wofür ich zwei Überweisungen bekommen habe.

Kann mir jemand nen Tipp geben, wie man am besten an nen Radiologentermin mit MRT kommt? Kann der dann auch gleich die Lunge röntgen? Googel war nicht so aufschlussreich bislang. Sonst frage ich, denke ich, direkt bei meiner Krankenkasse an.

Vielen Dank & viele Grüße
Daniel

Toby01Harv
24.03.2019, 20:58
Hi,

beim Lungenröntgen erhält man eigentlich immer zeitnah einen Termin, weil wenig zweitaufwendig.

Beim MRT sollte man als gesetzlich Versicherter ca. 4-6 Wochen vorher einen Termin vereinbaren. Bei Privatpatienen dauert es ca. 1-3 Tage.

MRT der Lunge ist möglich, aber zu wenig aussagekräftig. Lungenröntgen ist in Deinem Fall wohl ausdreichend. Ergibt sich dabei ein Verdacht, würde man ein Lungen-CT nachschieben.

Dirty84
25.03.2019, 00:14
also hier (Raum Köln-Bonn) muss ich teilweise mehrere Monate auf einen MRT-Termin warten! Sprich, mich entsprechend frühzeitig um einen Termin kümmern. Bei der 6 Monatigen Kontrolle mach ich den immer direkt den neuen, wenn ich grad aus der Röhre komme ;)

Golsen
27.03.2019, 15:17
Also MRT gesetzlich versichert ohne Notfall (KKH), dauert in Berlin auch so 2-3 Monate.

Aber Dan, du hast Post :)

Dan137
29.03.2019, 17:41
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Ich hab mich nochmal an meinen Urologen gewandt und ein paar gute Tipps fürs MRT bekommen.

Leider melde ich mich viel zu früh zurück weil ich nun seit drei Tagen ein komisches Druckgefühl im Bauchraum habe und inzwischen echt Bammel habe wo das herkommt. Fühlt sich irgendwie an wie Blähungen, aber so lange und in der Form hatte ich das noch nie. Inzwischen mache ich mir riesige Sorgen :( bin gestern Nacht ins Krankenhaus gefahren aber Ultraschall und Blutbild haben keine Ergebnisse gebracht... Jetzt warte ich bis Montag früh und steh dann bei meinem Urologen auf der Matte. Mann ey, erst klang alles so positiv...

Danke euch fürs Mitlesen!
Viele Grüße
Daniel

BoostRacerKing
29.03.2019, 19:43
Hättest du ne Chemotherapie ?

Dan137
29.03.2019, 19:46
Nee im Dezember 2018 die OP, Teratom ohne Nachweise in der Bildgebung und Marker unauffällig; erster Kontrolltermin sollte eigentlich nach 6 Monaten sein.

BoostRacerKing
29.03.2019, 19:53
Ich habe auch Bauchschmerzen aber ich hatte ne Chemotherapie und die sagen das kommt von der Verdauung aber ich habe nur manchmal die Schmerzen. Dachte du hast ne Chemotherapie hinterdier wenn aber nichts im Blut ist dann hast auch nichts zu befürchten

ElChupacabra
29.03.2019, 20:00
Nee im Dezember 2018 die OP, Teratom ohne Nachweise in der Bildgebung und Marker unauffällig; erster Kontrolltermin sollte eigentlich nach 6 Monaten sein.

Ich würde mir keine Gedanken machen. Du warst im Krankenhaus und es wurde Ultraschall gemacht - ohne Befund. Wenn etwas da wäre (Metastase z. B.) dann hätte man das gesehen. Vor allem, wenn sie so groß wäre, dass sie Beschwerden verursacht. Es ist also vermutlich einfach Stress (der auf den Magen/Darm schlägt) oder etwas anderes (Virus?).

Merasil
29.03.2019, 20:31
Mein Radiologe meinte auch mal zu mir, dass das tückische an Krebs ist, dass er erst viel zu spät Beschwerden verursacht. Wenn du schmerzen hast, müsstest du schon große metastasen haben. Ein kumpel von mir hatte 11cm Metas und hat „nur“ Rückenschmerzen gehabt. Wenn das bei dir der Fall wäre, hätten die also auffallen müssen.

Dan137
29.03.2019, 22:09
Vielen Dank für Euren Zuspruch...!! Ganz objektiv denke ich ja auch, dass es ziemlich wahrscheinlich nicht von Metas kommt, aber irgendwas fühlt sich gerade einfach falsch an bei mir. Montag wird das geklärt ! :cool:

Golsen
30.03.2019, 13:16
Also das Zwicken macht einen manchmal verrückt, ich habe auch eine Entzündung im Steißbein. Habe das abgeklärt, aber manchmal denke ich mir auchm, hmm ist es echt nur das?

Der Kopf spielt eine große Rolle. Aber solange du zur Kontrolle gehst und auch Ultraschall und MRT machst, sollte alles okay sein. Ich habe zur Sicherheits letztes Jahr eine Enddarmspiegelung gemacht, weil kurz vor dem Krebs und wegen der ganzen Verstopfung in der Chemo Hämorrhoiden bekommen habe.

Das mit dem Magen/Darm kann schon bissl dauern. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du spiegeln.

Ach übrigens 6 Monate nach der OP MRT finde ich aber schon bissl spät, vielleicht geht auch so 3-4 Monate danach? Hilft auch dem Kopf.

Dan137
01.04.2019, 22:17
Hallo zusammen! Ein kleines Update von mir: Seit dem Wochenende geht es mir besser und nachdem ich mich heute morgen vor der Arbeit und durch das streikende Berlin zum Urologen gekämpft habe, bin ich auch wieder entspannter. Marker waren unauffällig und aufm Ultraschall war auch nichts zu sehen. Das einzige, was in den letzten Tagen aufgefallen ist, ist dass mein Schilddrüsenwert (TSH bas) deutlich erhöht war, aber von den Ärzten hat das niemanden groß beunruhigt. Hab jetzt einen MRT Termin am 9. Mai und hoffe einfach, dass erstmal Ruhe ist.

Danke fürs Mitlesen :winke:

Dan137
08.04.2019, 11:00
Hej, ich melde mich schon wieder weil ich im Moment einfach nicht zur Ruhe komme.. nachdem Ultraschall und Marker letzten Montag positiv ausgefallen sind und mein seltsames Bauchgefühl verschwunden ist, war ich wieder beruhigt... Aber seit Freitag habe ich nun wieder ein Druckgefühl, diesmal klar auf den solar plexus zentriert und der Knubbel den man da so hat, ist angeschwollen und schmerzhaft.

Klar wäre es seltsam wenn das jetzt vom krebs kommt wo alles andere i.O. aussieht, aber mein 100% Teratom ist ja sowieso kein Standardfall. Die Hausärztin heute morgen meinte dass sie das erstmal beobachten würde, insb. da Ergebnisse von Röntgen Thorax diese Woche kommen... Ich meinte heute morgen auch , dass es besser geworden ist und hab natürlich fröhlich zugestimmt. Nun sitze ich auf Arbeit und da ist definitiv immernoch was nicht normal...

Hätte jemand von euch schonmal sowas? Wohin kann man den gehen wenn man das checken lassen will? Hausarzt und einfach auf ne passende Überweisung bestehen?

Man wie nervig, hab mir schon wieder ein Wochenende lang nur Sorgen gemacht.

Vielen Dank für's Mitlesen und allen eine gute Woche und viel Kraft!

Dan137
08.04.2019, 11:07
Hej, ich melde mich schon wieder weil ich im Moment einfach nicht zur Ruhe komme.. nachdem Ultraschall und Marker letzten Montag positiv ausgefallen sind und mein seltsames Bauchgefühl verschwunden ist, war ich wieder beruhigt... Aber seit Freitag habe ich nun wieder ein Druckgefühl, diesmal klar auf den solar plexus zentriert und der Knubbel den man da so hat, ist angeschwollen und schmerzhaft.

Klar wäre es seltsam wenn das jetzt vom krebs kommt wo alles andere i.O. aussieht, aber mein 100% Teratom ist ja sowieso kein Standardfall. Die Hausärztin heute morgen meinte dass sie das erstmal beobachten würde, insb. da Ergebnisse von Röntgen Thorax diese Woche kommen... Ich meinte heute morgen auch , dass es besser geworden ist und hab natürlich fröhlich zugestimmt. Nun sitze ich auf Arbeit und da ist definitiv immernoch was nicht normal...

Hätte jemand von euch schonmal sowas? Wohin kann man den gehen wenn man das checken lassen will? Hausarzt und einfach auf ne passende Überweisung bestehen?

Man wie nervig, hab mir schon wieder ein Wochenende lang nur Sorgen gemacht.

Vielen Dank für's Mitlesen und allen eine gute Woche und viel Kraft!

Dan137
08.04.2019, 11:25
Hej, ich melde mich schon wieder weil ich im Moment einfach nicht zur Ruhe komme.. nachdem Ultraschall und Marker letzten Montag positiv ausgefallen sind und mein seltsames Bauchgefühl verschwunden ist, war ich wieder beruhigt... Aber seit Freitag habe ich nun wieder ein Druckgefühl, diesmal klar auf den solar plexus zentriert und der Knubbel den man da so hat, ist angeschwollen und schmerzhaft.

Klar wäre es seltsam wenn das jetzt vom krebs kommt wo alles andere i.O. aussieht, aber mein 100% Teratom ist ja sowieso kein Standardfall. Die Hausärztin heute morgen meinte dass sie das erstmal beobachten würde, insb. da Ergebnisse von Röntgen Thorax diese Woche kommen... Ich meinte heute morgen auch , dass es besser geworden ist und hab natürlich fröhlich zugestimmt. Nun sitze ich auf Arbeit und da ist definitiv immernoch was nicht normal...

Hätte jemand von euch schonmal sowas? Wohin kann man den gehen wenn man das checken lassen will? Hausarzt und einfach auf ne passende Überweisung bestehen?

Man wie nervig, hab mir schon wieder ein Wochenende lang nur Sorgen gemacht.

Vielen Dank für's Mitlesen und allen eine gute Woche und viel Kraft!

Dan137
08.04.2019, 11:39
Hej, ich melde mich schon wieder weil ich im Moment einfach nicht zur Ruhe komme.. nachdem Ultraschall und Marker letzten Montag positiv ausgefallen sind und mein seltsames Bauchgefühl verschwunden ist, war ich wieder beruhigt... Aber seit Freitag habe ich nun wieder ein Druckgefühl, diesmal klar auf den solar plexus zentriert und der Knubbel den man da so hat, ist angeschwollen und schmerzhaft.

Klar wäre es seltsam wenn das jetzt vom krebs kommt wo alles andere i.O. aussieht, aber mein 100% Teratom ist ja sowieso kein Standardfall. Die Hausärztin heute morgen meinte dass sie das erstmal beobachten würde, insb. da Ergebnisse von Röntgen Thorax diese Woche kommen... Ich meinte heute morgen auch , dass es besser geworden ist und hab natürlich fröhlich zugestimmt. Nun sitze ich auf Arbeit und da ist definitiv immernoch was nicht normal...

Hätte jemand von euch schonmal sowas? Wohin kann man den gehen wenn man das checken lassen will? Hausarzt und einfach auf ne passende Überweisung bestehen?

Man wie nervig, hab mir schon wieder ein Wochenende lang nur Sorgen gemacht.

Vielen Dank für's Mitlesen und allen eine gute Woche und viel Kraft!

Reno
09.04.2019, 09:56
Hey Dan,
Ich befinde mich gerade in einer sehr ähnliches Situation,
Letztes Jahr Juni hatte ich einen Nicht Seminom pT1 pL0 R0 cM0 Stadium 1 auch relativ kleiner Tumor mir wurde auch der Rechte hoden entfernt.
Auch bei mir im CT keine Auffälligkeiten sodass wir uns für Wait&See entschieden haben. Vor der OP war mein AFP Wert bei 77 also der Tumormarker u.a für Hodenkrebs. Nach der OP ist er nur auf 50 gesunken normalerweise hätte er nach ca 1 Woche wieder auf normwert sinken. Er winkte nur ganz langsam aber im Körper alles ok nichtsdestotrotz sank er bis Ende November auf Normbereich 7. Alles gut !. Plötzlich Ende Januar AFP wert wieder bei 30.Schock. Aber CT und Ultraschall zeigen nichts an, wieder 4 Wochen gewartet Wert steigt minimal auf 40 aber wieder nichts auffälliges zu finden. Seitdem ist es nur ein nervenspiel dieses warten ohne zu wissen was man hat macht einen verrückt, durch diesen Stress hab ich auch überall Bauchschmerzen und Stechen und denke da passiert jetzt was hier kommt jetzt was. Es sind glaube die Gedanken und Stress. Hoffe ich.

Dan137
10.04.2019, 18:34
Hi Reno,

ja das hoffe/denke ich auch. Vielleicht hab ich es auch beim Sport übertrieben oder es ist einfach irgendwas anderes :) Drücke Dir auf jeden Fall auch die Daumen!

VG Daniel

Benedikt24
05.07.2019, 12:52
Hi,

Wie geht's? Soweit wieder alles iO? Irgendwelche Neuigkeiten?

Hatte auch ein Teratom (mit keimzellneoplasie unklassifiziert) - also mehr oder weniger nur reifes Teratom weil man den anderen Teil nicht klassifizieren konnte - war zu klein.

Bald steht meine 2 1/2 Jahreskontrolle an und obwohl zwischendurch mal eine kleine Läsion in der Leber aufgetreten war, bin ich clean geblieben :)

Dan137
13.02.2020, 23:13
Hallo zusammen,

ich wollte mich eigentlich wenn ich wieder topfit bin nochmal in meinem Thread melden und das Thema für mich abschließen... aber irgendwie klappt das nicht.

Die Pathologie hat mittlerweile auf mein Drängen Dr Google zugestimmt - meine "Epidermoidzyste" ist gutartig und keine Nachsorge nötig. Ich hab auch ein/zwei Threads hier im Forum gefunden, die das genauso sehen.

Hab trotzdem ein MRT und halbjährlich Ultraschall/Marker gemacht, aber die Sache eigentlich abgehakt.

Nun habe ich seit Okt gesundheitliche Probleme. Zuerst Oberbauchschmerzen die mit Magensäureblockern verschwunden sind. Dann aber auch neurologische Probleme (ständig einschlafende Arme/Beine, pelzige Finger, Zehen, Zunge oder Gaumen und Kribbeln am äußeren Oberschenkel auf der Seite wo der Schnitt war) - ich hab dabei gute und schlechte Tage und es mal eher in den Händen dann wieder in den Beinen.. Alkohol macht es definitiv schlimmer - aber alles ohne je ne Chemo gemacht zu haben!

Alle Blutwerte waren unauffällig (außer Vit D Mangel) und der Hausarzt hat sich wirklich viel angeguckt (Borrelien, Entzündung, Rheuma, Zucker...). Neurologe hat nichts festgestellt (inkl. MRT vom Kopf) und meint es ist psychosomatisch. Tumormaker beim Urologen wie immer im Normbereich... jetzt hab ich aber doch nochmal einen MRT Abdomen Termin in zwei Wochen.

Im Forum hab ich in letzter Zeit immer mal wieder von neurologischen Problemen gelesen.. kann soetwas auch eine Nebenwirkung der OP sein? Der Urologe hat einmal Testosteron gemacht, sich darauf hin aber nicht gemeldet, so dass ich von Normwerten ausgegangen bin..

Lange Rede kurzer Sinn - ich renne seit Monaten von Arzt zu Arzt aber bin mir immernoch sicher, dass es da nen handfesten Grund gibt. Und die zeitliche Nähe zu der HK Geschichte ist doch auffällig.

Danke fürs Lesen, vielleicht hat ja jemand ne Idee was ich noch machen könnte
Daniel

achi
14.02.2020, 11:46
Mahlzeit,

hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass so viele Leute ähnliche Symptome haben, speziell wie bei dir ohne Chemo-Therapie.
Übrigens hat es bei mir auch mit Magenproblemen begonnen, die mit Pantoprozol behandalt wurden.

LG

Dan137
14.02.2020, 12:52
Ich dachte auch erst, dass es vom Omeprazol kommt. Es fing genau damit an und "Ameisenlaufen" steht in den Nebenwirkungen und nach dem Absetzen hab ich noch zwei Wochen gehofft, dass meine Probleme aufhören bevor ich zum Arzt bin.

Ich geh jetzt nochmal zu nem anderen Neurologen und wie gesagt zum MRT. Falls was rauskommt, gebe ich Bescheid.

VG Daniel

EggSackt
15.02.2020, 08:32
Es ist aber auch immer wieder die Psyche die solche Symptome triggern und/oder verstärken.

Ein Stück weit sind wir wohl alle Spinner :tongue

achi
15.02.2020, 12:36
Mit diesen Argument wird man leider des Öfteren abgestempelt :D

achi
04.03.2020, 18:38
Habe gestern Abend zu dem Thema zufälligerweise einen Beitrag zu einer amerikanischen Studie gefunden, die sich mit Autoimmunreaktionen aufgrund des Hodenkrebs beschäftigt.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/104398/KLHL11-Enzephalitis-Nach-Hodenkrebs-folgt-Autoimmunerkrankung

Werde ich demnächst mal beim Urologen ansprechen.