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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verlaufskontrolle bei großzelligem NeT


Mikka67
22.05.2019, 15:41
Gestern habe ich die Ergebnisse der Verlaufskontrolle (nach 3 Chemozyklen) erfahren. Sie sind erfreulich: "Unter Therapie vollständige Rückbildung der links pulmonalen Raumforderung sowie der mediastinalen und bihilären Lymphknotenmetastasen. Größenregrediente Metastase im rechten Leberlappen." Auch das CT Hals hat vergleichbare Ergebnisse.
Darüber freuen wir uns natürlich und sehen jetzt zuversichtlich der letzten Chemo entgegen.

Allerdings habe ich seit zwei Wochen mit starker Luftnot zu kämpfen.
Ich bin durchgecheckt worden, nach Strich und Faden, und folgendes ist ausgeschlossen:
- Lungenentzündung
- Pneumothorax
- Pleuraerguss
- interstitielle (Carboplatin-/Chemobedingte) Pneumonitis
- Herzinsuffizienz (rechts wie links)
- Lungenembolie

Da ich zusätzlich ja auch noch COPD 3 mit Emphysem habe, war der erste Gedanke natürlich der einer (infektfreien) Exazerbation. Aber die angewandte Stoßtherapie mit Cortison hat gar keine Wirkung gezeigt.

Hat jemand von euch eine Idee? Das würde mir sehr helfen!

Danke und allen hier alles Gute.

Rottweilerfreund
22.05.2019, 18:46
Erstmal meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu der großartigen Rückbildung. In letzter Zeit häufen sich ja hier im Forum die guten Nachrichten. So kann es weitergehen. :)

Ich weiß nicht mehr genau, wie das bei mir war. Kurzatmig war ich ja schon, bevor der Krebs festgestellt wurde. Da hat der Tumor einfach die Bronchien zugemacht. Aber die Chemo hat mich dann auch noch gewaltig geschwächt. Dadurch habe ich schon bei kleinen Belastungen mächtig gepumpt. Und wenn dann noch durch den Tumor weniger Luft durchkommt, ist man mächtig am japsen. Ich habe manchmal gedacht, ich bräuchte einen Rettungswagen, so knapp wurde mir die Luft.

Gruß
Rene

Mikka67
22.05.2019, 19:15
Danke, Rene!
Weißt Du noch, wie lange die schwere Luftnot damals gedauert hat? Hast Du, haben die Ärzte irgend etwas dagegen unternommen?

Dir und allen anderen hier das Beste und liebe Grüße
Werner

Rottweilerfreund
22.05.2019, 21:16
Ich bin erstaunt, wie schnell man das wieder vergisst. Wahrscheinlich will das Gehirn die Erinnerung daran loswerden.
Aber bei mir kam ja ohnehin später noch die Bestrahlung dazu, und die hat einen ganz fiesen Husten mitgebracht. So fies, dass ich vor Husten nicht durchschlafen konnte.
Wenn ich mich nicht irre, habe ich so etwa zwei oder drei Monate nach Behandlungsende festgestellt, dass ich schon ziemlich lange keine Luftnot mehr hatte. Da war der Husten dann auch schon weg.

Gruß
Rene

Mikka67
23.05.2019, 13:29
Danke Rene für die Antwort!
Hauptsache, du bist die Luftnot los geworden.
Ich schlucke ja seit vorgestern auf gut Glück ein AB - es kommt mir vor, als sei die Atmung besser.

Liebe Grüße
W.

BC IIIa
25.05.2019, 20:28
Kennst du deinen HB (Hämoglobin wert)? Der kann durch die Chemo auch runter gehen und dadurch kann die Luftnot vermehrt auftreten (grade wenn du eh schon Probleme -COPD und Emphysem) hast. Wobei das mit Sicherheit auch abgeklärt worden ist ;)

Mikka67
26.05.2019, 11:09
Hallo und danke für den Hinweis.
Der Hämoglobin-Wert ist niedrig, aber noch im Referenzbereich.
Das Merkwürdige ist, dass die schwere Luftnot plötzlich eingesetzt hat.
Am 8. Mai abends habe ich einen Hustenanfall gehabt, danach einen Bronchialspasmus. Heftig.
Und seither schnaufe ich wie ein Walross!

LG