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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mikrolithiasis Kontrolle


Benedikt24
18.07.2019, 11:11
Hi,

Ich wollte Mal wissen wer von euch auch eine Mikrolithiasis (Verkalkungen/Sternenhimmel im Hoden hat)?

Ich habe diese Verkalkungen im verbleibenden Hoden noch und sollte diese regelmäßig ultraschallen lassen. Mein letztes Ultraschall liegt nun schon 9 Monate zurück und ich wollte mal wissen, wie oft man sowas untersuchen sollte.

Anscheinend gibt es ja doch eine Große Korrelation zwischen Mikrolithiasis und Hodenkrebs.

LG

Merasil
18.07.2019, 20:13
Mein hoden der diese Verkalkung hatte, ist dann letztlich erkrankt. Mir hat es damals keiner gesagt, dass da ein Zusammenhang besteht.... nur das man da „aufpassen“ muss. Mehr nicht. Wenn ich das gewusst hätte wäre ich regelmäßig zum uro gegangen.
Ich würde mindestens 1x im Jahr gehen, wahrscheinlich eher 2-3x... die Untersuchung ist schnell gemacht und ich hätte 0 Bock auf nochmal ne Chemotherapie nur weil es zu spät erkannt wurde, aber das ist meine Meinung.

Vanhohen
18.07.2019, 20:25
Servus habe ich auch im linken hoden. Dadurch das der rechte hoden den tumor hatte wurde mir gesagt schwächt er den gesunden hoden. Es ist nicht bewiesen das man dann Hodenkrebs bekommt. Im rechten hatte ich das auch.

Benedikt24
19.07.2019, 00:49
Und wie oft kontrollierst du den linken Hoden jetzt? Mit Ultraschall?

Ich hatte die Verkalkungen auch im befallenen Hoden. Hätte ich damals auch mal lieber auf den Urologen gehört und das jährlich gecheckt. Zum Glück bin ich soweit mit W&S davongekommen.

Werd Mal gleich einen Termin beim Uro ausmachen!

Vanhohen
19.07.2019, 10:28
Durch die Kontrolle jetzt alle drei Monate. Ansonsten 2 mal im Jahr

Benedikt24
19.07.2019, 19:38
Wenn ich über Mikrolithiasis als Riskiofaktor für Hodenkrebs lese, ist es halt schon krass, wenn man schon einen Tumor am anderen Hoden hatte und nun Mikrolithiasis im verbleibenden. Eine tickende Zeitbombe eigentlich... :(

Vanhohen
19.07.2019, 23:05
Weshalb eine Zeit Bombe? Es ist ein Risikofaktor kann aber muss aber nicht.

Benedikt24
19.07.2019, 23:29
Naja, Mikrolithiasis alleine ist schon erhöhtes Risiko + Hodentumor-Vorgeschichte = deutlich erhöhtes Risiko...

Mathis
20.07.2019, 07:04
Ich habe auch eine Verkalkung im verbleibenden Hoden. Das Risiko, dort einen Tumor zu entwickeln, ist sicher erhöht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dort keinen Tumor zu entwickeln, ist noch um einiges größer. Von daher halte ich das Wort 'Zeitbombe' für etwas übertrieben. Regelmäßige Kontrollen sind aber sicher notwendig.

Wally_coffee
20.07.2019, 10:12
Der Sternenhimmel im rechten Hoden wurde bei mir zeitgleich mit dem Tumor im linken festgestellt. Damit muss ich leben.

TeeGee
20.07.2019, 18:27
Ich hatte damals auch diese Verkalkungen/Sternenhimmel und der Urologe bei dem ich damals war (der war schon recht alt, 70 Jahre oder älter) meinte auch das wäre nicht schlimm, bin dann über 5 Jahre damit rumgelaufen währenddessen konnte sich schön der Tumor entwickeln.

Meiner Meinung nach ist das definitiv ein Risikofaktor, würde das 1x im Jahr beim Uro checken lassen und vor allem regelmässig beim Duschen selber abtasten, ob es sich verändert und z.B. grösser wird.

Toby01Harv
25.07.2019, 00:05
Hi,

soweit ich mich erinnern kann, sagte mein Prof., dass das Sternenhimmelphänomen kaum als Risikofaktor taugt. Ohne weitere Risikofaktoren kommt es in den aller meisten Fällen zu keinen HK. Mit Risikofaktoren liegt tatsächlich eine erhöhte HK-Rate vor, welche sich aber mit den Risikofaktoren erklären lässt.

So im Übrigen auch der Eintrag bei Wikipedia.

Zudem: Bei den allermeisten wird doch ohnehin eine Hodenbiopsie gemacht. Ist diese negativ, ist die Wahrscheinlichkeit, später auch an dem anderen Hoden einen HK zu entwickeln sehr sehr gering.

Hat jemand andere Erkenntnisse mit Literaturangaben?

Maaddiin
26.07.2019, 13:12
Hi,

ich selber habe das Sternhimmelsyndrom und es fand bei der Entfernung des befallenen Hodens keine Biopsie statt.
Grundsätzlich ist das auch nicht tragisch solange keine TIN-Zellen nachgewiesen werden können.

Neben dem abtasten des Hodens wird er bei mir alle drei Monate bei meiner Nachsorge geultraschallt. Zudem habe ich 1 Jahr nach Chemo und RLA eine Biopsie durchführen lassen. Hier konnten keine TIN-Zellen nachgewiesen werden, sodass die Warscheinlichkeit einen Tumor zu entwickeln sehr sehr gering ist. Will man noch sicherer sein kann man ihn nochmal Biopsieren lassen. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen.

Beste Grüße

Martin

Benedikt24
08.08.2019, 00:23
Weiß jemand von euch ob so eine Biopsie bei Sternenhimmel was bringt bzw. ob dazu geraten wird? Wird in Deutschland anscheinend schon häufig gemacht.